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Thema: [OOTP] Lets play ball!

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von PaulLloyd
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    [OOTP] Lets play ball!





    Lets play ball!
    A major league baseball story


    Baseball schaffte in den letzten beiden Jahren etwas, dass andere Sportarten zuvor nicht geschafft hatten, mich zu begeistern. Interessanterweise hat mich der hervorragende Anime Ace of Diamonds auf die Sportart aufmerksam gemacht. Die Dynamik des Sports, das stetige Wechseln zwischen Offensive und Defensive in einem Spiel und die mental und physisch zehrenden Auseinandersetzungen zwischen Pitcher und Batter in den einzelnen Frames eines Spiels konnten mich gewinnen.

    Im späten 19. Jahrhundert entwickelten Einwanderer den aus England mitgebrachten Sport zur heutigen bekannten Form. Zwischen 1918 und 1920 endete die sogenannte Dead-Ball Era, eine Zeit in der Baseball Spiele mit deutlichen geringeren Punkten beendet wurden als in heutigen Spielen. Durch Regeländerungen und den Einsatz neuer Bälle, anstatt denselben Ball über fast das gesamte Spiel zu verwenden, führten zu mehr Treffern von Battern und steigenden Home Run Zahlen. Damit wurde die noch heute aktive Live Ball Era eingeläutet.

    Baseball wird als Nationalsport in der USA bezeichnet und der Opening Day gilt als inoffizieller Nationalfeiertag. Der Sport wird in Nordamerika, aber auch in Süd-/-Südostasien, insbesondere Taiwan, Südkorea und Japan ausgiebig gespielt. In zentral- und südamerikanischen Ländern und in der Karibik wird der Sport ebenfalls gespielt. In Europa ist der Sport vor allen in Niederlanden, Italien und Spanien verbreitet.


    In der USA und auch Teilen Japan wird Baseball als "Favourite Pastime" bezeichnet. Grund dafür ist die für Mannschaftssport untypische Eigenschaft dass es keine Zeit gibt die es zu schlagen gilt. Spiellängen von drei Stunden und mehr sind daher keine Seltenheit und somit kann man mit einem Spiel schon einmal einen Nachmittag verbringen.

    Wahrscheinlich werden die ersten Beiträge sich noch intensiver mit dem Sport, seinen Statistiken und den Regeln auseinandersetzen und daher etwas langatmiger sein. Ich hoffe das stört niemanden.

    Am 29. März startete Major League Baseball Season 2018 und mit OOTP 19 schaffte es die aktuelle Iteration der bekannten Baseballsimulation eine Woche vor dem Start dear Saison auf dem Markt. Bemerkenswerterweise wird diese Simulation ebenfalls in Deutschland entwickelt.

    Aus den zur Verfügung stehenden Teams were ich per Zufall das Team auswürfen mit dem die Manager Karriere beginnen soll. Die Story soll mir primär dazu helfen die Simulation durchzuziehen und "dran zu bleiben", nachdem ich es im Vorjahr in der Post-Season aufgegeben hatte.

    Hier noch etwas um den geneigten Leser bei Laune zu halten!



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  2. #2
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    Bin gespannt, das Spiel habe ich auch schon 'ne Weile auf meiner Wunschliste.

  3. #3
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    Bin gespannt, hab mir die OOTP Teile auch immer mal wieder als Humble Bundle geholt, aber bis heute nie wirklich angefangen.
    Die Grundzüge sind mir bekannt, aber irgendwie habe ich immer wieder die Lust verloren, weil ich keine Ahnung habe, auf welche Attribute ich zum Beispiel schauen muss, um gute Spieler zu finden. Wäre schön wenn, du da drauf eingehen könntest

  4. #4
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    Bitte nicht zu viel erwarten. Ich beziehe mein gesamtes Wissen über den Sport auch nur über Sekundärquellen, in diesem Fall den weisen Ratschlägen der Kommentatoren der Spiele, werde jedoch mein Bestes geben. Ratschläge sind natürlich immer gern gesehen.

    Nun was ist OOTP eigentlich? Out of the Park Baseball ist eine Baseball-Simulation die sich auf das Führen eines Franchises (aka Club) konzentriert. Dabei kann die aktuelle Saison oder alle vergangenen Saisons gespielt werden. Neben den real existierenden Ligen können auch Spiele mit eigenen Fantasieliegen gespielt werden. Tatsächlich ist dieses Fantasy Baseball ein Ding da drüben.
    Das Spiel bietet die Möglichkeit die Position eines General Managers und/oder Managers einzunehmen. Während der GM tagtägliche Entscheidungen über Spielerbewegungen über das Franchise führt, Spieler akquiriert, Tauschhandel einfädelt und einen Blick auf die Finanzen werfen muss, legt der Manager die Spielstrategie fest und coached diese auch.
    Im Gegensatz zu z. B. Anstoß geht es in OOTP weniger darum den Preis für eine Packung Ketchup zur Curry Wurst festzulegen. Der Fokus liegt eindeutig auf der Simulation der Spiele und der Entwicklung der Spieler.

    OOTP 19 unterscheidet das erste Mal zwischen Challenge Mode und Classic Mode. Während im Challenge Mode diverse Funktionen deaktiviert sind (man kann nicht mehr alle Regeln frei editieren oder die Spielerwerte anpassen), erhält man im Challenge Mode die Möglichkeit Achievements nachzugehen.
    Wenn kein eigenes Spiel mit Fantasieliegen erstellt wird, bietet OOTP die Möglichkeit die Simulation von verschiedenen Ligen der Welt anzuwählen, je mehr Ligen aktiv sind desto länger dauert natürlich die Simulation. Zur Auswahl stehen: Major League Baseball (mit Minors) (Nordamerika), Nippon Professional Baseball (Japan), Korean Baseball Organization (Südkorea), Chinse Pro Baseball League (China), Mexican League (Mexiko), Cuban Baseball League (Kuba), Italian Baseball League (Italien), Honkbal Hoofdklasse (man kann den Namen nicht ernst nehmen, Niederlande), Australian Baseball League (Australien), US Independent Leagues (Liegen wie z. B. Atlantic League of Professional Baseball, oder Frontier League, also regional begrenzte Ligen), Japanese Independent Leagues (Regionalligen in Japan) und World Cup of Baseball.

    Gespielt wird MLB im Challenge Mode. Major League Baseball teilt sich in zwei Ligen auf die National League und die American League. Die Ligen selber unterteilen sich wiederum in Divisionen. Zwischen den Ligen gibt es Regelunterschiede (DH, Designated Hitter, dazu irgendwann später mehr).


    Major League Baseball
    American League National League
    American League East
    Boston Red Sox BOS
    Toronto Blue Jays TOR
    New York Yankees NYY
    Tampa Bay Rays TB
    Baltimore Orioles BAL
    American League Center
    Cleveland Indians CLE
    Minnesota Twins MIN
    Detroit Tigers DET
    Chicago White Sox CWS
    Kansas City Royals KC
    American League West
    Houston Astros HOU
    Los Angeles Angels LAA
    Seattle Mariners SEA
    Oakland Athletics OAK
    Texas Rangers TEX
    National League East
    New York Mets NYM
    Philadelphia Phillies PHI
    Atlanta Braves ATL
    Washington Nationals WSH
    Miami Marlins MIA
    National League Center
    St. Louis Cardinals STL
    Milwaukee Brewers MIL
    Pittsburgh Pirates PIT
    Chicago Cubs CHC
    Cincinnati Reds CIN
    National League West
    Arizona Diamondbacks HOU
    Colorado Rockies COL
    Los Angeles Dodgers LAD
    San Francisco Giants SF
    San Diego Padres SD

    Die Spielpläne der Seasons sind etwas was mir noch immer ein Rätsel ist wie sie zu Stande kommen. Teams spielen jedoch gegen die Teams der eigenen Division 19 Mal (=76 Spiele). Dann spielen sie noch sechs oder sieben Spiele gegen die 10 anderen Teams aus den restlichen Divisionen innerhalb ihrer Liga (wie festgelegt wird gegen welche der 10 Teams 6 und gegen welche 7 Spiele ausgetragen werden sollen, kann ich auch nicht sagen ...) für insgesamt weitere 66 Spiele.

    Dann gibt es noch 20 Spiele für ein Team gegen Teams aus der anderen Liga. Dabei tritt eine Division jeweils einer anderen Division aus der anderen Liga gegenüber. Aus dieser Division tritt das Team in einer 2x 3-Spiele-Serie seinen Rivalen gegenüber, in einer weiteren 2x 2-Spiele-Serie zwei anderen Teams aus der Division und in einer jeweils 3-Spiele-Serie den beiden letzten aus einer Division.
    Welche konkreten Teams nun wie fest gelegt werden ist Teil einer für mich nicht immer nachzuvollziehenden Magie (Einige Rivalen in East and West Division der Ligen wechseln in geraden und ungeraden Jahren, dann spielen sie nicht immer dieselbe Zahl der Spiele gegeneinander und was weiß ich noch).


    Nun folgt die erste schwerwiegende Auswahl: Das Team/Franchise. Zwar habe ich einen Club, aber der Spannung zu Liebe soll der Zufall entscheiden in welchen Major League Franchise wir unterkommen werden. Jedes Team bekommt dabei eine Zahl, Boston Read Sox die 1 und und die San Diego Padres 30.

    Bild

    Die Chicago Cubs also. Wunderschön eine Mannschaft mit der ich komplett unvertraut bin. Es wird also einiges zu "entdecken" geben.

    Bild

    Dann geht es auch schon los. Wir starten ein paar Tage vor dem offiziellen Saisonbeginn für alle Teams. Es ist der 27. März 2018. Inhaber Tom Ricketts hat mit Paul Lloyd einen sehr kurzfristigen Managerwechsel herbeigeführt. Während einige glauben Lloyd sei der richtige Mann, zweifeln andere an dass die Position über seinen Horizont hinausgeht.
    Ricketts gibt uns ein paar Ziele mit der unser Erfolg gemessen werden soll. Die Ziele hören sich in erster Instanz relativ moderat an. In diesem Jahr sollen wir die 2nd Base verbessern, im kommenden Jahr die Meisterschaft holen und Justin Wilsons Vertrag verlängern. Ebenfalls erst im kommenden Jahr sollen wir einen neuen Power Hitter in unsere Mannschaft bekommen und in fünf Jahren eine Dynastie aufzubauen. Dass bedeutet dass wir mehrfach die World Championship gewinnen müssen (~3x). Natürlich müssen wir nicht alles erreichen, aber der Inhaber kann ungeduldig werden wenn die Leistung unseres Teams hinter den Erwartungen zurückfällt, uns entlassen oder das Budget zusammenstreichen wenn der Erfolg ausbleibt.

    Bild

    Die Saison hat nicht begonnen und wir haben noch die Möglichkeit unsere Teamaufstellung zu verändern. Bevor wir das jedoch tun muss erst einmal das bestehende Material gesichtet werden.
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  5. #5
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    Bayern... gerade noch so
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    Bei mir "liegt" auch noch ein (älterer) Teil des Spiels rum, allerdings kenne ich mich in Baseball zu wenig aus... wird bestimmt spannend

  6. #6
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    Bevor es in der Simulation weiter geht, ein schneller ( ) Überblick über die Anatomie des Spiels damit das folgende Überhaupt erst Sinn ergibt. Baseball-Kenner können dies gerne überspringen da es für sie keine neuen Informationen geben wird.
    Am Besten nach dem Lesen einmal versuchen ein Spiel anzuschauen, denn Bilder sagen ja bekanntlich mehr als Worte.

    In Baseball stehen sich zwei Teams gegenüber die abwechselnd über, regulär neun Runden, den Innings, jeweils die Rolle der Angreifer, der Offense, und die der Verteidiger, Defense, einnehmen. Die Defense, manchmal auch Fielding Team genannt, weil es auf dem Feld steht, steht mit neun Spielern auf dem Feld. Ein Spieler der Defense wirft einen Ball in Richtung der Offense, dieser Spieler ist der Pitcher. Die Offense, auch Batting Team genannt, weil sie den Ball in das Feld schlagen muss, muss diesen Ball nun treffen und in das Feld schlagen, sodass der/die Spieler der Offense die Bases ablaufen kann um Punkte, die sogenannten Runs, zu erzielen.


    CC BY-SA 3.0 https://en.wikipedia.org/wiki/Baseba...ll_diamond.svg

    Das Spielfeld besteht aus vier Bases, First, Second, Third und der Home Base. Runs starten und Enden an der Home Plate der Home Base. Die Bases definieren die Ecken des sogenannten Infields. Die Strecke beträgt zwischen den Bases etwas 90 ft (27.5m). Im Zentrum des Infields befindet sich ein Erhebung, der Pitchers Mound.
    Ausgehend von der Homeplate befinden sich in links und rechts zwei Linien, die Foul lines. Alles was innerhalb dieser Linien liegt ist Fair Territory, außerhalb das Foul Territory. Das Feld hinter dem Infield wird entsprechend Outfield genannt. Da Baseball-Stadien nur so lala reguliert sind, variiert die Größe des Outfield enorm. Dementsprechend haben sich Ballparks etabliert die als Hitter-Friendly gelten, also ein kleines Outfield haben und solche die weniger freundlich sind.
    Werden Bälle innerhalb des Fair Territories (also nicht links und rechts über die Faullinien geschlagen) über die Begrenzungen des Outfields geschlagen gilt der Schlag als Home Run. In einem solchen Fall darf der Batter und alle Baserunner der Offense zur Home Plate laufen und damit Runs erzielen.

    Ein Batter/Hitter steht in einer der beiden Batter-Boxes in Abhängigkeit der führenden Hand für den Schläger. Der Spieler muss sich komplett innerhalb der Box befinden. Ein Batter darf die Box auch nicht mehr verlassen, wenn der Pitcher bereits auf dem Rubber (Pitchers Plate, dazu später mehr) stand um sich zum Wurf bereit zu machen (außer der Home Plate Umpire, der Schiedsrichter, erlaubt es ihm mit einem Time Out).
    Obwohl die Foul Lines in der Regel an der Home Plate nicht weitergezeichnet werden, existieren diese weiterhin um zu bestimmen ob ein Ball Fair oder Foul ist. Kommt ein Pitch also in Fair Territory vor der Home Plate auf, gilt er als Fair und der Batter kann ohne den Ball schlagen zu müssen laufen.

    Läuft ein Batter zur ersten Base wird er auch Batter-Runner genannt.

    First Base
    Im Gegensatz zu allen anderen Bases ist der Batter-Runner nicht raus wenn er über die First Base hinaus läuft (es sei denn er setzt zum weiteren Lauf zur 2nd Base an). Wenn der Batter-Runner die Base mit einen Körperteil berührt hat ist er Safe und er wird zum Baserunner. Die Ausnahme ist natürlich wenn er zuvor mit dem Ball durch einen Spieler der Defensive berührt wurde (das sogenannte Tagging) oder ein im Ballbesitz befindlicher Defensivspieler die 1st Base vor dem Batter-Runner berührt hate (ein Force Out).

    Für die Defensive steht hier der 1st Base Man. Ein 1st Base Man muss kein besonders schneller Läufer sein, da ihm häufig die Bälle von den restlichen Outfieldern oder Infieldern zugespielt werden. Eine große Körperhöhe kann von Vorteil sein, da der 1st Base Man für das restliche Team ein besseres Ziel abgibt wenn zu ihm gespielt wird. Wenn möglich wird sich der Spieler dabei so positionieren dass er zu jeder Zeit die First Base berührt, sodass er einen Batter-Runner automatisch aus dem Spiel nehmen kann der noch nicht die First Base berührt hat.
    Es gibt Detailgründe die einen linkshändigen Spieler in dieser Position gegenüber einen Rechtshänder leicht besser machen. Während es für andere Base Man von umgekehrter Bedeutung ist.

    Power Hitter die sich nicht für andere Defensivposition eignen, Catcher oder Spieler die aufgrund ihres Alters oder einer Verletzung geschont werden sollen, spielen als 1st Base Man. Im Prinzip kann fast jeder Defensivspieler der die Anforderung anderer Positionen erfüllt auch hier spielen.

    Second Base
    Erreicht ein Baserunner die 2nd Base und berührt diese mit einem Körperteil bevor er aus dem Spiel ist gilt er als in Scoring Position. Dies ist der Tatsache geschuldet dass die meisten Treffer ausreichen um von 2nd Base zurück zur Homeplate zu gelangen.
    Da die Second Base die größte Strecke zur Home Plate hat ist die Base besonders geeignet um sogenannte Base Steals auszuführen. Auch dazu später etwas mehr.

    Die Second wird in der Regel vom 2nd Base Man und vom Short Stop verteidigt. Beide Spieler verfügen im Idealfall über schnelle Hände und einen guten Wurfarm um den Ball zu anderen Bases weiterzuspielen. Während der 2nd Base Man in der Regel um die Base positioniert ist, richtet sich der Short Stop in Abhängigkeit der Erwartungen zwischen 2nd und 1st oder 2nd und 3rd Base Line aus um hier Bälle abzufangen bevor diese in das Outfield weiterrollen, oder im Falle niedriger Bälle, weiterfliegen würden.

    Der 2nd Base Man wird als die wichtigste Defensivposition angesehen da er viele Spielmöglichkeiten eröffnet mit einem sog. Double Play entweder zwei Baserunner aus dem Spiel zu nehmen, oder einen Baserunner und einen Batter-Runner.
    Der Shortstop nimmt hingegen eine der anspruchsvollsten Positionen wahr, da er sich schnell bewegen können muss und Ballwürfe meist in Bewegung durchgeführt werden müssen. Shortstops werden auch auf der 2nd Base eingesetzt wenn dieser aufgrund ihres Alters oder Verletzungen geschont werden sollen.

    Third Base
    Erreicht der Baserunner die 3rd Base und berührt diese mit einem Körperteil bevor er aus dem Spiel ist, ist er für die Offense besonders wertvoll da sich neue Möglichkeiten eröffnen. Im Gegensatz zu den Läufen von 1st zu 2nd oder 2nd zur 3rd, darf der Baserunner auch dann zur Home Plate laufen und einen Run erzielen, wenn der Batter ansonsten aus dem Spiel raus wäre. Der bekannteste Faktor ist der sogenannte Sacrifice Fly. Auch dazu später etwas mehr.

    Der Third Base Man hat am besten eine schnelle Reaktions- und Auffassungsgabe und einen starken Wurfarm, um Ballwürfe zur 1st Base zu ermöglichen. Zusammen mit dem Short Stop erhält der Third Base Man die meisten Bälle von rechtshändigen Battern da diese dazu neigen denn Ball beim Schlag in die recht Hälfte des Feldes dazu ziehen (Linkshänder entsprechend in die andere Seite des Feldes). Die Position erfordert nicht die höchste Laufgeschwindigkeit, aber gute Reflexe.

    Catcher
    Zurück an der Home Plate. Für die Defense steht hinter dem Batter der Catcher, der unweigerlicher Weise zusammen mit dem Pitcher an allen defensiven Spielzügen teilnimmt. Im Gegensatz zum Pitcher verbleibt ein Catcher in der Regel aber in einem gesamten Spiel und wird nicht ausgewechselt. Die Position gilt als strategisch anspruchsvoll, da sich durch Baserunner in Scoring Position, schwach geschlagene Bälle vor ihm, hohe Pop Flies und Wild Pitches unzählige Möglichkeiten ergeben die einen guten Überblick über das Gesamtgeschehen und schnelle Auffassungsgabe und Reaktionen erfordern.
    Neben der mentalen Belastung gibt es auch die physischen. Hohe Wahrscheinlichkeiten vom Ball oder Schläger des Batters getroffen zu werden machen das Tragen von Schutzkleidung zur Pflicht und einen beachtlichen Teil der Zeit des Spiels verbringt der Catcher in der Hocke oder auf den Knien in der Erwartung einen Ball zu fangen.

    Outfield
    Das Outfield wird in drei Teilen betrachtet, Left, Center und Right Field. Daraus ergeben sich auch im klassischen System die drei entsprechenden Spielerpositionen. Alle Outfielder müssen gute Laufgeschwindigkeiten und Instinkte beweisen um in Abhängigkeit des Batters und Pitchers bestimmte Bälle und getroffene Bereiche zu erwarten. Die Spieler sollten darüber hinaus in der Lage sein die Bälle präzise an die Spieler des Infields weiterzugeben. Im Gegensatz zum Center oder Right Fielder wird von Left Fieldern nicht unbedingt erwartet direkt bis zur First Base werfen zu können.
    Im Center Field sollte von den drei Positionen der laufstärkste aber auch wurfstarker Spieler stehen, da er das größte Areal abdecken muss und vom ihm erwartet wird Bälle direkt zur 3rd oder 1st werfen zu können.
    Das Right Field erfährt in der Regel die wenigsten direkten Treffer da es weniger Linkshänder als Rechtshänder gibt. Er sollte jedoch einen guten Wurfarm haben um direkt zur 3rd Base spielen zu können.

    Pitcher
    Die Position wird als wichtigste Defensivposition betrachtet. Ein Pitcher startet mit dem Ziel einen Ball zum Catcher zu werfen, sodass dieser ihn fangen kann, ohne dass der Batter in der Lage ist den Ball treffen zu können, oder den Ball so zu werfen dass der Batter den Ball in einer günstigen Art und Weise trifft um spezielle Out-Situationen zu produzieren (pop flies und ground outs, später mehr).
    Wie auch der Catcher nimmt ein Pitcher an jedem Defensivspiel aktiv teil. Er ist derjenige der einen jeden Spielzug durch das Einnehmen der Wurfposition und Beginn eines Wurfs beginnt. Ein Pitcher muss einen Wurf beginnen in dem er die Position einnimmt. Dazu muss er das Pitching Rubber, einen weißen auf dem Pitchers Mound eingelassenen Streifen, berühren. Anschließend muss der Pitcher einen Wurf liefern, oder vom Rubber heruntergehen indem er nach wieder nach hinten geht.

    Bälle werden regelmäßig mit bis zu 100 mph geworfen (~ 160 kmh). Diese körperliche Anstrengung und die mentale Belastung Strikes oder andersartige Outs zu produzieren führt dazu dass die Leistung eines Pitcher über den Spielverlauf natürlicherweise abnimmt. Dabei fällt in der Regel sowohl die Geschwindigkeit als auch die Präzision die Bälle genau werfen zu können ab.
    In der Regel wird ein Pitcher der ein Spiel beginnt (Starter) das Spiel nicht zu Ende führen, sondern zuvor durch andere Pitcher ersetzt (Middle Pitcher, Relief Pitcher oder Closer).

    Das Pitchen gilt als eine der unnatürlichste Körperbewegungen im Sport und Pitcher sind daher besonders anfällig für Verletzungen am Becken, der Schulter, den Arm oder der Hand.

    Ein Pitcher wird in der Regel mehrere Techniken beherrschen um bestimmte Formen von Bällen zu werfen. Es wird dabei grob in zwei Kategorien eingeteilt Fastballs und Off-speed pitches. Während Fastballs möglichst hohe Geschwindigkeiten aufzeigen, dabei weniger Bewegung im Flug erfahren, sollen die Off-Speed Pitches das Gegenteil erreichen, sie sollen sich möglichst stark während des Flugs bewegen oder durch Anfangsgeschwindigkeit zwar einen Fastball vortäuschen aber keiner sein.
    Fastballs, vor allen das Zentrum, neigen dazu die meisten Treffer durch Batter zu produzieren. Daher versucht man Fastballs eher in ungünstige Regionen der Strike Zone zu werfen (Innenseite oder die Ecken).
    Off-speed pitches können in der Regel durch Batter durch die Bewegung während des Wurfes oder den Griff des Balls erkannt werden (daher legen sich eigentlich alle Pitcher ihren Ball verdeckt durch ihren Handschuh zurecht).

    Pitches die von der Strike Zone abweichen oder sich während des Flugs so stark und unvorhersehbar bewegen, dass ein Catcher sie nicht fangen kann, werden Wild Pitches genannt. Fängt ein Catcher einen solchen Ball nicht, ist es den Baserunnern oder sogar dem Batter-Runner unter Umständen möglich die nächste Base zu erreichen, bevor der Catcher den Ball wieder aufsammeln konnte.
    Wild Pitches gelten aber auch als gefährlich da sie unter Umständen den Batter treffen können. Wird ein Batter vom Ball getroffen ohne dass er nach den Ball geschlagen hat, resultiert dies in einen Walk (dazu gleich mehr).

    At Bats
    Nicht jeder Wurf eines Pitchers zum Batter der diesen nicht treffen kann, gilt als sog. Strike. Fliegt ein Ball beim Werfen nicht durch die Strike Zone, einer imaginären Fläche über der Home Plate zwischen Knien und mittleren Oberkörper des Batters und zwischen den Batter Boxes, gibt es keinen Strike sondern nur einen Ball.
    Schlägt der Batter dagegen nach einen Ball und verfehlt diesen ist es ein Strike, sofern der Ball entweder durch den Catcher gefangen werden kann oder anschließend erst im Foul Territory hinter der Home Plate aufkommt, egal ob der Ball durch die Strike Zone geflogen ist oder es wäre.

    Ein Batter ist aus dem Spiel wenn er den dritten Strike kassiert. In diesem Fall tritt der nächste Spieler der Offense sein At Bat an. Ein Strike Out ist ein Out im Sinne des Spielverlaufs (zu Outs unten mehr).

    Wirft der Pitcher hingegen nicht durch die Strike Zone und ist der Batter so diszipliniert genug nicht nach dem Ball zu schlagen, resultiert der Wurf in einen Ball. Wenn einem Batter der vierte Ball zugeschrieben wird, ist das At Bat beendet und der Batter darf automatisch zur 1st gehen. Dies ist ein sogenannter Walk. Befindet sich bereits ein anderer Baserunner auf der 1st Base darf dieser ebenfalls eine Base weitergehen usw. Dies geht sogar soweit dass in dem Fall in welchen alle Bases durch Baserunner besetzt sind (einer sogenannte Bases Loaded Situation) bei einem Walk automatisch ein Run entsteht, da durch das aufrücken aller Baserunner, der Runner von der 3rd zurück zur Home Plate gehen darf und einen Run produziert.

    Balls und Strikes werden in der Regel durch zwei Zahlen genannt, dabei stehen Runs vorn und Strikes dahinter. Eine 3-2 Situation (also drei Bälle und zwei Strikes) wird Full Count genannt, da beim folgenden Pitch entweder ein Walk oder ein Strike Out eintreten kann.

    Trifft ein Batter einen Ball und kommt dieser in Foul Territory auf, handelt er sich einen Strike ein. Jedoch kann er sich damit nicht selbst aus dem Spiel herausnehmen. Sollte ein Batter in der Lage sein einen Ball in Foul Territory zu schlagen wird er trotz eines Strikecounts von 2 weiter schlagen dürfen. Die Situation wird Staying Alive genannt.

    Outs
    Ein Out ist ein Spieler der während des Spielverlaufs durch die Defensive aus dem Spiel genommen wurde. Dies kann entweder der Batter der Offensive sein der durch ein Strike Out herausgenommen wird, oder aber Baserunner (bzw. Batter Runner) die durch das Tagging in Kontakt mit dem Ball kommen. Eine andere Möglichkeit Outs zu produzieren sind Force Outs durch das Fangen von Bällen bevor diese nach dem Schlagen durch den Batter erneut den Boden berühren oder das Betreten einer Base durch einen Defensivspieler der im Besitz des Balls ist bevor ein Baserunner bzw. der Batter-Runner in der Lage ist diese Base zu erreichen (sollte ein Baserunner jedoch an seiner Base stehen bleiben, also diese weiterhin berühren, kann kein Forceout gegen ihn produziert werden).
    Es gibt noch ein paar andere Situationen in denen sich ein Out ergibt aber die zuvor genannten stellen mit Abstand die häufigsten Ursachen dar.

    Jedes Team kann pro Inning maximal zwei Outs empfangen. Mit dem dritten Out endet die Offensive und die Position der Teams werden gewechselt. Der Vorgang wird auch retiring the side genannt.

    Ground Ball
    Bälle die von Battern geschlagen werden und anschließend im Infield aufkommen, idealerweise in der Nähe eines Fielders, werden Ground Ball genannt. Sie zeichnen sich durch flache und kurze Flugbahnen aus. Fielder der Defensive sind mit ihnen in der Lage schnelle Outs zu erzeugen, da ein Baserunner oder Batter-Runner aus dem Spiel ist wenn er auf dem Weg dahin durch Tagging gestoppt wird oder ein im Ballbesitz befindlicher Infielder die angelaufene Base vor ihm berührt.

    Fly Ball
    Das extreme Gegenteil. Die Bälle werden entweder hoch mit kurzer Reichweite geschlagen, oder hoch und weit. Die Bälle erreichen durch geringe Fluggeschwindigkeiten oder ungünstige Flugbahnen nicht die Außenbegrenzungen des Outfields, sind also keine Home Runs und lassen den Fieldern in der Regel Zeit sich so zu positionieren, dass die Bälle gefangen werden können bevor sie aufkommen. Bälle die so gefangen werden erzeugen ein Out gegen den Batter.

    Ein nützlicher Sonderfall ist der sogenannte Sacrifice Flyball oder auch Sacfly genannte Spielzug. Dabei schlägt ein Batter einen Flyball und ermöglicht durch die Flugdauer einen Baserunner von der 3rd Base zur Home Base zu laufen. Der Baserunner muss die Home Base erreichen und berühren bevor der Flyball gefangen wurde. Dies ist nur möglich wenn ein Baserunner auf der 3rd Base steht, in jedem anderen Fall müssen die Baserunner im Falle eines Fly Balls wieder ihre Ausgangspositionen vor dem Schlag einnehmen.

    Zwischen den Extremen gibt es natürlich alle möglichen Formen Bälle fliegen zu lassen.

    Bunt
    Ein Bunt ist eine besondere Schlagform. Anstatt den Schläger mit voller Wucht gegen den Ball zu treiben und damit möglichst weit und hoch zu schlagen, wird beim Bunt der Schläger still gehalten um den Ball damit so zu treffen dass dieser nicht in Foul Territory gerät, und der Ball dabei knapp an den Außenlinien des Feldes zwischen Home Plate und 3rd Base oder Home Plate und 1st Base liegen bleibt.
    Dies zwingt entweder den Catcher, den Pitcher, den 3rd Base Man oder 1st Base Man dazu seine Position aufzugeben und dem Ball nachzurennen.

    Ein Sacrifice Bunt ist ein erfolgter Bunt der zwar gegen den Batter ein Out produziert hat, es jedoch ermöglichte einem Baserunner mindestens eine Base weiterzulaufen.

    Base Stealing
    Da der Pitcher einen Wurf Richtung Home Plate zu Ende führen muss sobald er mit der Wurfbewegung gestartet hat, ist es einem Baserunner möglich mit Beginn dieser Bewegung zur nächsten Base zu rennen. Der Catcher muss in einer solchen Situation den Ball sofort nach dem Empfang weiter zu betreffenden Base werden um den Diebstahl durch den Baserunner durch ein Force Out zu stoppen.
    Gelingt es jedoch dem Base Runner zuvor mit einem Körperteil die Base zu berühren hat er die Base erfolgreich gestohlen.

    Batting Order
    Beschreibt die Reihenfolge in der die Spieler des Teams die At Bats in der Offensive antreten wird. Die Reihenfolge steht vor dem Spiel fest und ist final und kann während des Spiels lediglich durch das Auswechseln von Spielern geändert werden.
    Die Batting Order ist eine strategische Komplexität unter sich mit speziellen Positionen wie Lead Off Hitter und Cleanups deren einnehmende Spieler bestimmte Merkmale aufweisen sollten. Die neun Feldspieler der defensive sind auch die neun Spieler aus denen die Batting Order bestimmt wird.

    Die einzige Ausnahme ist der sogenannte Designated Hitter. Bis auf die National League in der MLB und der Nippon Professional Baseball Central League haben die meisten Ligen dieser Welt diese spezielle Position innerhalb der Batting Order geschaffen und dies sorgt innerhalb der MLB für eine ordentliche Diskussionsgrundlage.

    Ein Designated Hitter ist ein Spieler der anstelle des Pitchers die Position in der Batting Order einnimmt und an seiner Stelle die At Bats antritt. Grund für diese Regeländerung war der Umstand, dass Pitcher durch ihre hohe Spezialisierung nur selten oder gar nicht am Schlagtraining teilnehmen können oder sogar natürlicherweise schlechte Batter sind.
    Die At Bats von Pitchern sind daher meistens von Strike Outs derselbigen geprägt.

    Mit der MLB unter den offiziellen Spielen zwischen den Ligen der MLB ergibt sich damit eine spezielle Regelsituation bezüglich der Designated Hitter. Während Teams in der American League Designated Hitter bestimmen können, dürfen dies Teams der National League nicht.

    In Spielen wo Teams aus der American League und National League gegeneinander antreten, gelten die Regeln des Heimteams. Spielen die Cubs also gegen die White Sox und stellen die Cubs das Auswärtsteam dar, gibt es die Position des Designated Hitters, anders herum müssten die White Sox beim Spielen gegen die Cubs in ihren Stadium den Pitcher schlagen lassen.

    In der Vergangenheit gab es zwar immer wieder ein paar Lippenbekenntnisse dies zugunsten der Designated Hitter einheitlich zu regeln, aber Manager der National League wollten sich im Zweifelsfall dann doch nicht mehr daran erinnern.

    Spielende
    Ein Spiel ist zu Ende wenn das Auswärtsteam, welches immer als erstes in die Offensive startet und damit den Top Frame eines Innings in der Offensive spielt, am Ende des neunten oder darauf folgenden Innings mehr Runs erzielt hat als das Heimteam.
    Hat das Heimteam hingegen, welches immer als erstes in der Defensive startet und damit den Bottom Frame eines Innings in der Offensive spielt, mehr Runs nach Beendigung des Top Frames des neunten Innings oder folgenden mehr Runs erzielt als das Besucherteam, hat dieses gewonnen.

    Durch Gleichstand können Spiele in Verlängerung gehen. In der MLB ist ein Spiel erst zu Ende wenn kein Gleichstand mehr herrscht (Ausnahmen sind wetterbedingte Abbrüche). Das längste offizielle Spiel zwischen den Chicago White Sox und Milwaukee Brewers in der American League erstreckte sich somit über 25 Innings und dauerte insgesamt etwas mehr als acht Stunden.


    Jetzt fällt mir auf Anhieb nichts mehr ein. Aus kurz ist doch etwas länger geworden. Wie in den meisten Sportarten haben sich Regeln entwickelt die seltener zur Anwendung kommen auf die ich nicht eingegangen bin. Sollten jedoch noch Fragen bestehen einfach raus damit. Ich denke das erste Spiel in der Simulation werde ich noch einmal genauer im Hinblick auf die Regeln beleuchten, bevor ich es dann damit belassen möchte.
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  7. #7
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Ist Baseball nicht aktuell in einer Krise? Der durchschnittliche Zuschauer wird immer älter. Spiele dauern teilweise wirklich lange. Gegen eine moderne feste Dauer eines Matches sperrt man sich aktuell noch. Zumindest in den USA bricht teilweise die junge Generation der Fans weg.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Was Basse sagt. :D
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Passe, wenn nicht Basse :schwaerm:
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Jeder mag Basse!

  8. #8
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    Das Thema wurde vor allen 2015/2016 in den Medien hart durchgesprochen. Dieses Jahr hat es viele Teams in Form der Parkbesucher besonders hart getroffen, da das April-Wetter in Nordamerika wohl ziemlich schlecht gewesen war. Zu den ansonsten anderen häufig genannten Gründen wieso Soccer sich höher Beliebheit (nicht attendance Zahlen) erfreut als BB, sind z. B. Kriminalität unter den Spielern, hohe Kosten der Franchises und damit hohe Ticketpreise und schlechte Erreichbarkeit der Stadien. Dazu kann ich jedoch ganz wenig sagen.

    Das zu wenig im Baseball gepunktet wird hört man auch häufig, wäre für mich persönlich aber kein relevanter Faktor.

    Zwei andere Gründe die für ich entscheidender finde und beurteilen kann: Spielzeit und die Übertragung der Spiele.

    Spielzeit: Kürzer wäre gut, idealerweise zwischen 2h und 2:30h. Regelmäßig Spiele jenseits der drei Stunden machen niemanden Spaß. Die Gründe liegen einerseits an den Praktiken zwischen Pitcher/Batter (häufige Step Outs), den Teams selber (Pitching Changes in gefühlt jedem Inning am Ende des Spiels) und was mir auf den Keks geht, endlose Werbung zwischen jeden möglichen Spielereignissen wo man noch etwas dazwischen kleben kann.
    Das Verhalten streckt die Innings teilweise unnötig. Ein Punkt den man meiner Meinung nach einfach kurieren kann ist die offene Spielzeit nach oben. Ähnlich der Nippon Liga in Japan sollte man einfach bei 12 Innings Schluss machen und damit auch Gleichstand akzeptieren, oder aber ganz radikal: 9 Innings als Maximum mit möglichen Bat Offs bei Gleichstand ähnlich z. B. Elfmeter-Schießen im Fussball.

    Übertragung: Die MLB ist durch und durch kommerzialisiert. Übertragungsrechte für die Spiele gehören meist lokalen Sendern die über eine bestimmte Region hinaus in den USA nicht empfangen werden können. Spiele können durch sogenannte Black-Out Restriktionen erst Stunden später im Rest des Landes übertragen werden. Der Verkauf der Lizenzen in den Rest der Welt ist hier nicht besser. Die Punkte wären jedoch für mich verschmerzbar, da ich ja ohnehin in einer anderen Zeitzone bin und nur selten in den Genuss komme Live-Spiele anzuschauen

    Zum Vergleich: Ein gut gepitchtes Inning mit drei schnellen Strike Outs dauert vielleicht 2-4 Minuten, dem gegenüber stehen dann 2-3 Minuten Werbeblöcke, in dem die Teams natürlich auch Aufstellung beziehen (also Offense und Defense wechseln), aber nicht nur. Straffere Abläufe könnten das deutlich beschleunigen.

    Vor dieser Saison konnten außerdem Catcher und Coaches jederzeit einen sog. Mound Visit veranstalten, also zum Pitcher hingehen mit ihm Reden und Absprachen vornehmen. Seit 2018 wurde das zumindest auf sechs begrenzt und bei einigen Teams sieht man echte Verbesserungen während es die große Mehrheit nicht betrifft (da die Anzahl der Visits mit m. Mn. nach ohnehin relativ hoch ist und sich Pitcher und Coach während des Frame-Wechsels oder im Falle der American League sogar über einen gesamten Frame austauschen können).


    Aber in Summe kann ich selber nicht sagen ob es eine wirkliche Krise gibt oder nicht, da ich nicht dort lebe und nur das mitbekomme was vor Sport- und interessanterweise vor allen Finanzmagazine über den Baseballsports schreiben
    Gentleman, when I first started Reynholm Industries, I had just two things in my possession: a simple dream, and six million pounds.

  9. #9
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Fußball wird da beliebter? Hätte höchstens an Football gedacht. Regiert König Fußball in zehn Jahren dort auch?
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Was Basse sagt. :D
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Passe, wenn nicht Basse :schwaerm:
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Jeder mag Basse!

  10. #10
    Ewig unbezähmbar! Avatar von LegatBashir
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    Fußball/Soccer wird dort einfach deswegen beliebter, weil die Regeln einfacher sind und das ganze einfach zugänglicher ist. Ich bin ein Riesen-Fan von Football, aber wenn du damit neu anfängst, dann bist du wirklich überfordert mit den ganzen Regelungen/Verboten/Positionen etc. Wenn ich da Fußball vergleiche, dann ist das auch ohne Vorprägung wesentlich zugänglicher.

    Wenn es auch manchmal so endet:
    ex flammis orior

  11. #11
    Registrierter Benutzer Avatar von PaulLloyd
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    @Bassewitz Nein noch lange nicht. In zehn Jahren? Wer weiß
    @LegatBashir So fühle ich mich auch immer wenn ich irgendwas in Fussball sehe. Und ja wenn ich Fußball mit Baseball vergleiche wirkt Fußball schon deutlich, nenn wir es einfach mal, zugänglicher Dagegen muss AF ja wirklich die reine Hölle sein


    First Day at the Font Office
    Der erste Überblick über die Finanzen des Franchise (Anm. d. Red.: Das Spiel warnt davor dass die Zahlen insbesondere die Spielergehalter nichts mit der Realität zu tun haben ). Wo ist Lloyd nur rein geraten? Der Gedanke liegt weniger daran, dass die Zahlen schlecht sind, sondern ganz im Gegenteil. Sie sind gut, sehr gut. Langsam kann man die hohen Ziele des Inhabers des Teams verstehen.

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    Die Cubs haben das zweit höchste Budget der MLB und liegen auf dem dritten Platz bei den Gehältern. Die Erwartungen für das laufende Jahr sind gewaltig. Fans stehen hinter dem Franchise und die Fanbasis scheint groß zu sein.
    Mit den erwarteten Einnahmen und Ausgaben stehen uns entweder 34 Mio. US$ zur Verfügung um laufende Verträge zu verlängern, oder aber circa 26 Mio. US$ um Free Agents, also Spieler ohne aktiven Vertrag, anzuheuern.

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    Die größten Gehaltsempfänger des Teams und die Entwicklung über die nächsten Jahre. (O) steht für die Möglichkeit des Spielers von sich aus den Vertrag zu beenden, (T) steht für Team Option und damit die Möglichkeit den Vertrag zu verlängern bevor der Spieler als Free Agent anderen Teams angeboten wird oder auf die Waivers List gelangt. (A) steht für Arbitration und damit die Möglichkeit dass ein Spieler vor dem Erreichen seiner Pflichtzeit in der MLB sein Gehalt durch eine unabhängige Instanz neu verhandelt wird. Dabei kann entweder der Wunsch des Spielers oder das Angebot des Teams gewinnen.

    Ein weiterer Blick auf die aktuelle Gehaltsliste zeigt die größten Posten auf. Ganz oben stehen unsere Starting Pitcher. Einmal Rechtshänder Yu Darvish mit guten ERA (Earned Runs Average, je kleiner desto besser, Anzahl Runs pro Neun Innings die gegen den Pitcher zustande gekommen sind) in 2015 und 2016 mit 3.41 bzw. 3.44. Im letzten Jahr sah es mit 4.01 schon etwas schlechter aus, der schlechteste Wert seid Beginn seiner MLB Karriere.

    Auf dem zweiten Platz der Gehaltsempfänger ein linkshändiger Starting Pitcher Jon Lester. Mit 2.44 in 2016 ein sehr guter Wert, aber im letzten Jahr mit 4.33 ERA auch weniger erfolgreich.

    Anschließend kommt Right Fielder Jason Heyward, kein Power Hitter, keine Home Run Maschine, aber klasse in der Verteidigung und geduldig beim At Bat.

    Auch Ben Zobrist, 2nd Base Man, ist solide für seine Position, schwächelte im letzten Jahr in der Offensive.

    Mit Tyler Chatwood haben wir einen Relief Pitcher mit hohen Gehalt. Potentiell ein Kandidat zur Freistellung, da er als lediglich 2-Star Rating besitzt (Das Potential und allgemeine Performance wird mit 0-5 Sternen repräsentiert). ERA im letzten Jahr von 4.69, etwas was man bei einem Reliever nicht sehen möchte.

    Mit Krys Bryant haben wir einen 3rd Base Man mit guten Wurfarm, und guten Offensivwerten.


    Für das Auffinden neuer Anwärter oder der Bewertung unserer Gegner ist Scouting Director Matt Dorey zuständig. Er besitzt gute Fähigkeiten beim Einschätzen der Spiel, tendiert jedoch dazu sekundäre Fähigkeiten höher zu bewerten als die primären Skills für eine Position.


    Meet the Team - Teil I - Learning the Ropes
    Zeit die Spieler in unserem Team kennen zu lernen. In der MLB gibt es zwei Roster. Einmal den 25 Mann starken Active Roster. Aus diesen Spielern müssen wir unsere Day-To-Day Spiele bestreiten. Dann gibt es noch einen Extended Roster der insgesamt vierzig Spieler umfasst.
    Neben den Spielern aus dem Active Roster, befinden sich im Extended Roster alle Spieler die einen gültigen MLB Vertrage haben, jedoch eine Option besitzen in den Minor Leagues eingesetzt zu werden, auch Spieler auf der 10 Day Disabled List stehen befinden sich in diesem Roster.

    Spieler zwischen Active und Extended Roster können jederzeit getauscht werden.

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    Ein Überblick über die Spieler im Active, 25-Mann, Roster.

    Die Verwendungen der Positionen lehnt sich an den Standard an: 5 Starting Pitcher, 7 Relief Pitcher, 2 Catcher, 6 Infielder und 5 Outfielder. Da wir in der National League spielen werden auch unsere Pitcher schlagen müssen. Ich bin schon darauf gespannt, da die meisten Pitcher relativ unspektakuläre At Bats haben und sich die Meisten noch mit Bunts über Wasser halten, da diese relativ geringe Schlagkraft und -Kontrolle erfordern.

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    Starting Pitcher Yu "Yu-San" Darvish.

    Exemplarisch für unseren Starting Pitcher Yu Darvish gehen wir einmal das Profil von ihm durch. Neben den persönlichen Informationen wie Geburtsstadt, Alter, etc., gibt es den aktuellen Status, ob der Spieler ausgeruht oder anfällig für Verletzung ist. Dann folgen die Pitching Statistiken.

    Stuff steht für das Zusammenbringen aller Pitching relevanten Fähigkeiten. Darvish ist hierbei ziemlich gut. Movement meint die Bewegung von Breaking Pitches. Die befinden sich hier in der Mitte. Ebenfalls in der Mitte: Control, also wie zuverlässig der Pitcher einen gewünschten Wurf erfolgreich ausführen kann. Auch ok bei Darvish.

    Die erste Zahl steht dabei für den aktuellen Wert, während die zweite Zahl das mögliche Entwicklungspotential in der Zukunft darstellt.

    Darunter folgt das Pitching-Repertoire des Pitchers, also welche Bälle er werfen kann und wie gut diese sind. Darvish kann davon eine ganze Reihe. Von Fastballs, Sinker, Cutters, Curveballs, Changeups und Splitters ist es der Slider den er am besten Werfen kann.
    Die Effektivität von Fastballs wird vor allen von der Geschwindigkeit beeinflusst die er mit bis zu 96 mph werfen kann. Sehr schön! Mit einer Ausdauer von 65 eignet er sich auch als Starting Pitcher (mindestens 25, normal jedoch 50 und alles darüber ist natürlich besser). Er führt seinen Wurf relativ normal aus und hat daher keinen besonderen Vorteil gegenüber entgegengesetzt händigen Battern, und hat keine besondere Ausprägung Ground Balls oder Fly Balls zu ermöglichen. Jedoch ist Darvish kein sehr guter Stopper von Baserunnern. Base Stealing gegen ihn kommt tendentiel häufiger vor als andere Pitcher.

    Die Batting Statistiken für Pitcher. Contact steht für die Wahrscheinlichkeit den Ball zu treffen, egal ob dieser dabei ins Foul oder Fair Territory gehen würde. 30 ist wow, schlecht. Aber Darvish ist eben auch ein Pitcher. Power steht für die Schlagkraft die er einem Pitch entgegen setzen kann, repräsentiert also effektiv die Flugweite und die Wahrscheinlichkeit Home Runs zu schlagen. Geht es noch schlechter? Zumindest das Auge ist halbwegs in Ordnung. Dies bestimmt ob der Batter in der Lage ist im Wurf zu erkennen ob es sich beim Pitch um einen Strike handeln wird und daher potentiell nach ihm geschlagen werden sollte/muss oder ob es ein Ball ist und man das Schlagen unterlassen sollte.

    Ganz unten befinden sich die wichtigen Statistiken für Moneyball. Offensichtlich haben wir Darvish erst mit dieser Saison eingekauft. Zuvor war er bei den Texas Ranger. W steht für Wins. Starting Pitcher bekommen einen Win angerechnet wenn während ihrer Innings das eigene Teams mehr erzeugen kann als das gegnerische Team und im darauf folgenden Spielverlauf dieser Vorsprung auch nicht verloren geht. Losses werden angerechnet wenn der Starting Pitcher während seiner Innings mehr Runs zulässt als das eigene Team produzieren kann.
    Das ist der Grund wieso Wins und Loss bei Starting Pitchers zum Beispiel nicht mit der Spielzahl (=G) übereinstimmen müssen. Sollte sich während des Pitchings keinerlei Runs ergeben, gibt es eben kein Win und kein Loss für den Starting Pitcher.

    G steht für Games und GS für Games Started. Nun bei Starting Pitchers wie Darvish sind die beiden Zahlen in der Regel identisch. IP steht für Innings Pitches. Teile von Innings weren mit .1 oder .2 für ein oder respektive zwei Outs angeben. Wir ein Pitcher also innerhalb eines Innings getauscht und hat dieser ein Out erzielt, dann werden ihm .1 anstatt 1 angerechnet.
    HA steht für Hits Allowed, also wie viele Batter erfolgreich einen gültigen Ball geschlagen haben und anschließend auf eine Base vorrücken konnten.
    ER steht für Earned Runs, also wie viele Runs während seiner Pitchingzeit zugelassen wurden (in dieser Ansicht afaik =ERA).
    HR steht für Home Runs. Im Fall von Pitchern wie viele Batter gegen ihn ein Home Run erzielt haben.
    BB steht für Base on Balls also wie viele Batter der Pitcher aufgrund von Balls mit Hilfe eines Walks auf die Base geschickt hat.
    K steht für striKeouts, also wie viele Batter durch Strikes aus dem Spiel genommen werden konnten.
    WHIP steht für Walks plus Hits per Inning Pitched und sagt aus wie viele Base Hits ein Pitcher im Verlaufe seiner Zeit zugelassen hat.
    HR/9 steht für Home Runs per 9 Innings Pitched und sagt damit aus wie viele Home Runs der Pitcher in einem durchschnittlichen Spiel abgibt.
    BB/9 steht für Base on Balls per 9 Innings Pitched und sagt aus wie viele Walks der Pitcher in einem normalen Spiel zugelassen hat.
    K/9 steht für die Anzahl an Strikeouts in einem normalen Spiel.
    BABIP steht für Batting Average on Balls in Play und sagt aus wie viel Prozent At Bats gegen den Pitcher in einen gültigen Schlag (kein Hit in Foul Territory und ohne Home Runs) resultieren.
    ERA+ steht für Adjusted Earned Run Average und nehmen den Durchschnitt der Liga in die Rechnung mit auf und bereinigen einige Ballpark bedingte Faktoren (also z. B. Hitter-Friendly Ballparks). Werte über 100 bedeuten, besser als der Durchschnitt, Werte darunter sind schlechter als der Durchschnitt.
    WAR steht für Wins Above Replacement ist eine für mich schwer nachzuvollziehende Wertung und gibt an wie viel mehr Siege der Spieler eingebracht hat, als wenn er mit einem gleichartigen Spieler mit minimalen Akquisitionskosten ersetzt wurden wäre.

    Starting Pitcher sollten eine hohe Ausdauer haben um möglichst viele Innings zu überstehen bevor auf Relievers zurückgegriffen werden muss. Wie alle Pitcher sollte er neben mindestens einen Fastball-Pitch, auch mindestens 1-2 Off-Speed Pitches besitzen. Fastballs sollten möglichst schnell geworfen werden können.
    Control ist immer gut, egal ob im Relief oder am Start gepitched wird. Für einen Starter mag man aber eventuell eine geringe Kontrolle in Kauf nehmen um einen Pitcher mit hohen Stamina-Werten zu bekommen, während es bei Relievern umgekehrt ist.

    Relieving Pitcher, also Pitcher die einen Starting Pitcher oder anderen Pitcher ablösen, sollten möglichst gute Kontrolle haben, wenig Runner zulassen. Stamina ist bei ihm eher uninteressant. In der Regel machen Reliever 1-2 Innings bevor dieser von einen anderen Reliever oder Close abgelöst werden.

    Closer (Closing Pitcher) werden eingesetzt um in einem spielentscheiden Inning (also in der Regel das 9. Inning oder darauf folgende) eingesetzt werden um weitere Runs des gegnerischen Teams effizient zu unterbinden. Closer benötigen kein Stamina, da sie wenn überhaupt meistens ein Inning eingesetzt werden. In Extremfällen machen sie auch mal zwei Innings mit.
    Sie sollten eine gute Kontrolle haben, und ihre Pitches sehr gut beherrschen. Idealerweise sind sie in der Lage bestehende Runner effizient am Weiterkommen zu hindern.

    An diesem Beispiel sieht man schon dass Baseball sehr viel aus Statistik besteht. Der Film Moneyball nimmt das Phänomen aus den Statistiken Spielstrategien abzuleiten meiner Meinung nach besonders gut auf. Es gibt mit dem SABR (Society for American Baseball Research) sogar eine eigene Organisation in Amerika die sich ausschließlich mit der Betrachtung und Aufzeichnung von Baseball beschäftigt und unter anderen eben auch Statistiken ableiten die mathematisch komplex sind (die sogenannten Sabremetrics die vor allen Spielaktivität messen).

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    Center Fielder Albert "Tico" Almora.

    Exemplarisch für einen Fielder sehen wir uns einmal Center Fielder Albert Almora an. Neben den bereits bekannten persönlichen Details und Statusinformationen, folgen nun die allgemeinen Batting-Werte. Contact steht wie bereits bekannt für die Fähigkeit den Ball zu treffen und schlagen zu können. Wie man bereits sieht müssen die Batting relevanten Werte für Fielder im Gegensatz zu denen der Pitcher deutlich besser sein.
    Gap Power steht für die Fähigkeit eines Spielers zwischen Left Fielder und Center Fielder bzw. Center Fielder und Right Fielder zu schlagen. Da die Outfielder weite Laufstrecken besitzen ist das Schlagen zwischen den Outfieldern der beste Weg einen Double oder Triple Hit zu erzielen, also nach dem Schlagen des Balls die 2nd oder 3rd Base erreichen zu können. Die Fähigkeit beeinflusst nicht die Wahrscheinlichkeit Home Runs zu schlagen.
    Im Gegensatz dazu steht Home Run Power für die Wahrscheinlichkeit bei erfolgreichen Kontakt Home Runs zu schlagen.
    Eye / Discipline steht für die Fähigkeit zu bewerten ob ein Pitch ein Ball sein wird oder ein Strike und verhindert das Schwingen nach Balls.
    Avoid K's beeinflusst die Fähigkeit bei zwei Strikes durch Foul Tipping weiter schlagen zu können und nicht einem Strike Out zu erliegen.

    Anschließend erfolgen weitere allgemeine Schlageigenschaften des Spielers. Mit dem Hitter Type wird beschrieben ob der Ball sich mehr oder weniger gleichmäßig über das Feld verteilt (=Spray Hitter) oder leicht (=Normal Hitter) bzw. stark (=Pull Hitter) dazu neigt der Schlagrichtung des Batters zu folgen (Right Handed Batter, RHBs, neigen dazu in das Left Field zu schlagen, während LHBs dazu neigen in das Right Field zu schlagen).
    Batted Ball Profile beschreibt die Wahrscheinlichkeit ob der Batter Ground Balls oder Fly Balls produziert. Wenn sich das Profil mit der Wahrscheinlichkeit des Pitchers deckt, ist das Ergebnis um so wahrscheinlicher.

    Speed gibt an wie schnell ein Spieler ist. Das ist relevant beim Baserunning. Der Wert gibt nicht an wie gut ein Spieler in der Defense ist und ist nur für die Offense gedacht.
    Stealing beschreibt die Fähigkeit eine geeignete Situation abzupassen und Intuition anzueignen wann der richtige Moment für eine erfolgreichen Base Steal gekommen ist. Sollte in Kombination mit guten Speed einhergehen.
    Sacrifice Bunts beschreibt die Fähigkeit des Spielers einen Bunt zu vollziehen bei dem er selbst zwar aus dem Spiel genommen wird aber andere auf den Bases befindliche Base Runner mindestens eine Base vorrücken können.
    Bunts for Hit beschreibt die Fähigkeit durch einen Bunt selbst auf die Base zu kommen.

    Die Defensivwerte für beschreiben einmal die Bewertung des Spielers für eine bestimmte Position (in dem Fall von Ian Happ also eher Left Field anstatt Center Field) und auf welchen Positionen er überhaupt spielen könnte. Spieler haben die Möglichkeit andere Defensivposition während der Off-Season und des Spring Trainings zu erlernen, auch wenn dies manchmal lange dauern kann die Früchte hier zu ernten.
    Outfield (resp. Infield) Range beschreibt die Reichweite die die Würfe des Spielers erreichen können. Center Fielder sollten z. B. eine Range habe als 1st Base Man.
    Outfield (resp. Infield) Error beschreibt wie wahrscheinlich der Spieler beim Fangen, Aufsammeln oder Werfen ein Fehler unterläuft. Fehler manchmal spielentscheidend und ermöglichen überhaupt erst bestimmte Base Hits und Runs.
    Outfield (resp. Infield) Arm beschreibt die Wurfgeschwindigkeit und -Präzision. Ein Spieler mit guten Arm ist in der Lage einen knappen Run auf eine Base eher in einen Out zu verwandeln als jemand mit einem schlechten Arm.

    Bei Infieldern wird noch der Wert Double Play interessant. Dieser beschreibt wie gut der Spieler ist eine Double Play Situation zu erkennen und zu ermöglichen.

    Catcher besitzen stattdessen die Catcher Ability, ein Wert der beschreibt wie erfolgreich der Catcher beim Fangen von Pitches ist und den Catcher Arm der relevant wird um Base Steals erfolgreich zu verhindern, also wie gut der Catcher nach Empfangen des Pitchers in Richtung der im Stiehl befindlichen Base werfen kann bevor der Baserunner diese erreichen kann.

    Darunter abermals allgemeine Statistiken für den Batter.

    G und GS sind bereits bekannt und stehen für Games, respektive Games Started.
    PA steht für Plate Appearances also der Zahl die der Batter schlagen konnte und aus dem Spiel genommen wird, die erste Base erreicht hat oder ein gültiger Schlag von ihm dazu geführt hat dass ein anderer Runner aus dem Spiel genommen wird.
    AB steht für At Bats und wird immer dann gezählt wenn der Batter gegen einen Pitcher bestanden hat und diese Begegnung nicht in einem Walk (BB), Treffer durch den Pitch (HBP) und einige anderen Spezialsituationen geendet hat.
    R steht für Runs Scored und sagt aus wie häufig der Batter erfolgreich über die Home Plate gekommen ist um ein Punkt zu erzielen.
    H steht für Hit und sagt aus wie oft der Hitter erfolgreich auf eine Base gekommen ist.
    2B steht für Double und sagt aus wie oft der Hitter durch einen gültigen Schlag auf die 2nd Base gekommen ist, ohne dass dabei ein anderer Runner des Teams aus dem Spiel genommen wird.
    3B steht für ein Triple und sagt wie 2B aus wie häufig er auf die 3rd Base gekommen ist.
    HR steht für Home Run also wie häufig der Batter einen gültigen Schlag außerhalb den Außenbegrenzungen des Out Fields schlagen konnte.
    RBI steht für Run Batted In und zählt wie viele Runs der Batter ermöglicht hatte die durch einen gültigen Schlag von ihm erzielt wurden.
    BB steht für Base on Balls und sagt aus wie häufig der Batter auf die 1st Base aufgrund von vier Balls beim At Bat vorrücken durfte.
    SO steht für Strike Out und damit wie häufig der Batter aus dem Spiel aufgrund von Strikes aus dem Spiel genommen wurde.
    SB steht für Stolen Bases und wie viele Bases der Spieler als Base Runner erfolgreich stehlen konnte.
    CS steht für Caught Stealing und entspricht damit der Anzahl wie häufig der Spieler als Base Runner beim stehlen einer Base aus dem Spiel genommen wurde.
    AVG steht für Batting Average ist der Quotient aus Anzahl der At Bats und erzielter Hits.
    OBP steht für On-Base Percentage und damit wie häufig ein Batter es auf eine Base geschafft hat. Dabei werden Base Hits durch Fehler beim Fielding nicht betrachtet.
    SLG steht für Slugging Percentage und betrachtet im Gegensatz zu OBP nicht nur ob es ein Batter auf eine Base geschafft hat, sondern durch Gewichtung auch wie weit er es geschafft hat.
    OPS steht für On-Base Percentage plus Slugging Percentage und macht genau das was es sagt (OBP+SLG).
    OPS+ steht für Adjusted On-Base Percentage plus Slugging Percentage und bezieht den OPS Durchschnitt der League des Spielers mit ein. Werte über 100 sind dabei über Durchschnitt wobei 125 und mehr bereits sehr gut sind, und alles unter 75 als schlecht betrachtet werden kann.
    WAR steht für Wins Above Replacement und wurde bereits beim Pitcher beschrieben.

    OOTP verwendet für die Darstellung der Fähigkeiten Farben. Rot = Schrecklich, Orange = Schlecht, Gelb = Okay, Grün = Gut und Blau = Exzellent die eine schnelle und einfache Einschätzung der Werte ermöglichen.

    Beim nächsten Mal geht es in einer Schnellübersicht über den Rest des Teams, der Batting Order und Pitching Rotation.
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  12. #12
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    Meet the Team - Teil II - Pitching Staff

    Im modernen Baseball werden Pitcher in der Regel in zwei grobe Kategorien eingeteilt, Starting Pitcher und Relieving Pitcher. Starting Pitcher zeichnen sich in der Regel durch eine höhere Ausdauer aus, da von ihnen erwartet in Spielen regelmäßig fünf und falls möglich mehr Inning zu pitchen.
    Die Wurfarme der Pitcher ermüden je mehr Pitches sie ausführen mussten und so gilt allgemein die Regel dass man versucht ab 100 Pitches den Pitcher auszuwechseln. Einige belastbare Pitcher können auch 120+ werfen, das ist jedoch stark von der Tagesform abhängig. Es ist sehr selten dass es einem Starting Pitcher möglich ist ein ganzes Spiel durchzuwerfen. Voraussetzung dafür sind häufige Strike Outs und niedriger Pitch Count.

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    Unsere Spieler sind fast alle dreißig Jahre und älter. Zwar ist es in der MLB auch noch möglich mit vierzig plus zu spielen (Ichiro bei den Miami Marlins spielt mit seinen 44 Jahren noch immer erfolgreich), aber die Simulationsengine von OOTP wird die Spieler in einen natürlichen Zerfall ab ~32 schicken, sodass ihre Fähigkeiten mit der Zeit abnehmen werden. Hier sollten wir also rechtzeitig nach jungen Nachwuchs suchen und diesen an das MLB Leben gewöhnen.

    Mit 12 Pitcher bewegen wir ins im Standardsetup der MLB. Mit fünf Starting Pitchers sollte es möglich sein jeden von ihm zwei Tage Pause zwischen ihren Spielen zu geben (Appearances). Für Starting Pitches sind ganztätige Pausen wichtig, um sich komplett erholen zu können und das Verletzungsrisiko zu verringern.
    Daraus ergibt sich auch gleichzeitig eine Starting Rotation die während der laufenden Saison in Falle von Verletzungen oder Spielerveränderungen im Team angepasst wird, aber darüber hinaus relativ stabil bleibt um die Pausenzeiten für die Pitcher zu ermöglichen.


    Oben sieht man eine Übersicht über alle Pitcher im Team. Unten rechts befinden sich die Starting Rotation für unsere Starter und rechts daneben das Setup für unsere Relieving Pitcher und wann diese vom Manager während des Spiels eingesetzt werden sollen.

    Verschaffen wir uns zunächst einmal einen Überblick über unsere Starting Pitcher mit einer Zusammenfassung über ihre Qualitäten.

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    Quintina und Darvish könnten die Arbeitspferde für die Rotation sein. Sie werden als Spot Starter bevorzugt den anderen Startern eingesetzt wenn sie ausgeruht genug sind.

    Mit Jose "Q" Quintana und Yu "Yu-San" Darvish haben wir zwei sehr zuverlässige Starting Pitcher die auf jeden Fall ihren Teil zum Erfolg der Season beitragen können sollten. Insbesondere Q sollte tief in ein Spiel hineinpitchen können. Im Gegensatz zu Yu-San hat er auch die notwendige Leistung Baserunner im Spiel aufzuhalten.
    Jon Lester und Kyle "Hendo" Hendricks sind ebenfalls gute Pitcher. Kendricks beherrscht sogar seine Off-Speed Pitches exzellent.
    Mike "Monty" Montgomery ist im guten Durchschnitt, hat die niedrigste Ausdauer aller unserer Starter, und befindet sich daher auf jeden Fall am Ende unserer Rotation.

    Ein paar Kleinigkeiten werden in der Rotation noch geändert. Jose und Yu werden als Spot Starter konfiguriert, d. h. dass trotz der strikten Rotation die beiden bevorzugt zum Einsatz kommen werden wenn diese komplett ausgeruht sind. Das bedeutet dass das Ende der Rotation idealerweise weniger oft zum Einsatz kommen muss als unsere Spot Starter.

    Kommen wir zu den Relievers. Im Pitching Screen unten rechts legen wir ihre Einsätze fest, also ab welchen Inning diese zum Einsatz kommen sollen und was ihre Spezialisierung als Reliever ist. OOTP unterscheidet dabei zwischen:

    Closer Wird in der Regel im letzten Inning eingesetzt (meist das 9.) und soll das Spiel im Falle eines Sieges beenden. Seltener kommen Closer auch bei einer Niederlage oder Gleichstand zum Einsatz wenn andere Reliever nicht so ausgeruht sind.
    Stopper sollen auf den Bases befindliche Baserunner aufhalten und verhindern dass Runs erzeugt werden.
    Setup kommen in der Regel im zweiten Drittel eines Spiels vor und sollen Middle Reliefer ablösen, bevor der Closer ins Spiel kommt. Sie sollten in der Lage sein 2 Innings pitchen zu können.
    Specialist Ein Specialist ist ein gute Lefty oder Righty Pitcher der in entsprechenden Spielsituationen nach dem Starter zum Einsatz kommt um mit ein, zwei Innings die gegnerische Offensive effektiv zu unterbinden.
    Middle Relief Kommen zwischen nach dem Starter zum Einsatz und sollten ebenfalls zwei Innings pitchen können.
    Long Relief Im Gegensatz zum Middle Relief sind die Pitcher in der Lage drei im besten Fall vier Innings nach dem Starter zu pitchen.
    Emergency Starting Pitcher Der Pitcher kommt zum Einsatz wenn alle anderen Starter nicht zum Einsatz kommen können, da diese noch nicht ausgeruht oder verletzt sind.

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    Unsere Reliefs. Chatwood steht auf der No-Go Liste und ich werde versuchen ihn zu traden.

    Mit Pedro "Stropy" Strop, Brian "Deuce" Duensing und Steve "Speedpass" Cishek haben wir drei gute Reliefer. Zwar könnte Duensing mehr "Stuff" haben und somit seine Fähigkeiten besser zum Einsatz bringen, oder zumindest einen sehr guten Pitch aufweisen, aber für das Geld stellt er ein gutes Paket dar.

    Nicht zufrieden bin ich hingegen mit Long Reliefer Tyler "Chatty" Chatwood. Die Scouts schätzen ihn zwar als guten Spieler ein, jedoch ist es seiner geringen Kontrolle zu verdanken dass er relative viele Walks zulässt (circa 70 in den letzten beiden Seasons). Im letzten Jahr hatte mit den Colorado Rockies sogar mehr Niederlagen als Siege erzielt.
    Zwar wäre das an sich noch nicht allzu schlimm, aber leider hat der Manager vor mir den Spieler seit diesem Jahr angeheuert und über drei Jahre wird uns der Pitcher gesalzene 38 Mio. US$ kosten. Sobald ich eine Möglichkeit sehe würde ich den Relief wegtauschen und was besseres bzw. zuverlässigeres holen.

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    Unsere beiden Setup Guys und Closer Morrison.

    Mit den beiden Setup Pitcher Justin "Brennan" Wilson und Carl "The String Bean Slinger" Edwards Jr. haben zwei exzellente Setups für den späteren Spielverlauf. Hier kann nicht viel aussetzen, niedrige ERAs und BBs.

    Unser Close ist Bradon "B Mo" Morrison. Er hatte schon gute und schlechte Saisons, teilweise mit einem ERA+ Rating unter 70 (und das in der AAA und nicht der MLB). Die ersten paar Spiele werden zeigen wie sich Mirroson bei uns entwickeln können wird.


    Die meisten unserer Pitcher werfen Bälle die weder zu starken Groundballs noch zu Flyballs neigen. Wir haben jedoch vier Pitcher die zu Groundballs neigen. Mit Kyle Hendricks und Mike Montgomery sind zwei von ihnen auch in unserer Startrotation enthalten. Da sie aber mit Platz 4 und 5 am Ende unserer Rotation stehen und idealerweise unsere Sport Starter die Arbeit übernehmen, sollte dies keine zu große Auswirkungen auf unsere Defense haben.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
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