Capitalism Lab - Szenario 3 - Breakthough in Training
Da andere Savegames gerade unpässlich sind, gibt es eine Überbrückung mit meinem Alltime-Favourite: Capitalism! Es geht weiter mit den Szenarien des Basisspiels. Im Gegensatz zum letzten Mal gibt es dieses Mal keine Mods, sondern nur reinstes Vanilla. Während der RealWorld Mod sehr umfangreich ist, führt das gleichzeitig in den Szenarien zu einer deutlichen Senkung des Schwierigkeitsgrads, da es genügend unterschiedliche Produkte gibt auf die man ausweichen kann ohne sich mit seinen Konkurrenten in die Quere zu kommen.
Zwar werden die Mitarbeiter bestens ausgebildet sein in diesem Szenario, aber werden sie auch glücklich sein?
Wie immer wird auf maximaler Härte gespielt, damit der kalte ausgepresste Saft aus meinen ausgebeutete Mitarbeitern umso kostbarer ist. Das Szenario ändert die Spieleinstellung, sodass das Training in der Angestellten doppelt so schnell verläuft. Mehr verrät die Beschreibung nicht.
Paul Lloyd ein junger Unternehmensgründer startet die Lloyd International mit 20 Mio. US$ Startkapital im Jahre 1990.
Die Investoren sind wie immer hungrig nach größeren und besseren Zahlen. Die ersten Ziele werden bekannt gegeben.
Der erste Wachstumplan sieht vor 800 Mio US$ jährlichen Umsatz zu erwirtschaften, davon sollen 100 Mio US$ Gewinn sein. Darüber hinaus sollen Gewinnausschüttungen an die Aktionäre über 1% liegen. Neben dem absoluten Gewinnziel soll der Gewinn auch noch bei 15% liegen und wir sollen mindestens 1.000 Angestellte unser "Eigen" nennen.
Umsatz und noch mehr Umsatz. Die Investoren lieben große Zahlen!
15%? Hört sich nach viel an aber schon bald ...
Wir sollen Angestellte um uns scharen. Zwar bedeuten Menschen im Kapitalismus ein nicht zu unterschätzendes Risiko, aber bevor sie noch gelangweilt zu Hause sitzen, sollen sie für uns arbeiten.
Der Zufallsgenerator beschert Paul Lloyd eine Expertise auf dem Gebiet des Schmucks. Ein Blick auf die Konkurrenz zeigt dass dies nicht allzu erfreulich ist. Die Matt Stylists Company unter der Führung von Larisa Meshelemiah und auch Circle Cross unter Garud Noor besitzen dieselbe Expertise. Ein Kampf mit diesen beiden Firmen scheint auf dem Gebiet daher unvermeidlich.
Die Produktkategorie des Schmucks ist überschaubar klein, und ist stark rohstofflastig. Zur Auswahl stehen Silberhalsketten und Goldringe. Bei beiden Produkten bestimmt die Qualität des Rohstoffs zu 60 % das Produktergebnis. Die verbleibenden 40 % gehen auf die Produktionstechnologie. Beide Produkte liegen bei 10 % auf dem Notwendigkeitsindex und sind daher besonders von einer starken Wirtschaft abhängig um abgesetzt werden zu können.
Da die Kosten für den Erwerb von Schürflizenzen von Silber und Gold mit dem zur Verfügung stehenden Kapital viel zu hoch sind, ist der Einkauf von Dritten notwendig. Ein Blick auf die Überseehäfen zeigt dass in Nizza Goldringe angeboten werden. Die Qualität ist mit 94 Punkten gigantisch und liegt weit über den Städtedurchschnitt. Der Einkauf liegt bei 261 US$ und die Verkaufspreise in der Stadt bei 692 US$. In Zürich werden Silberhalsketten am Hafen angeliefert. Die Qualität liegt bei 79 Punkten und ist somit immer noch gut. Der Einkaufspreis liegt bei circa 46 US$ und das Produkt kann in der Stadt mit 178 US$ verkauft werden.
Da Lloyd International noch keinerlei Bekanntschaft erlangt hat, wird der Verkauf günstiger sein müssen um die örtliche Konkurrenz ausbooten zu können. Mit 19 % Markenbewusstsein für Goldringe und 24 % Bewusstsein für die Silberhalsketten ist der Anteil der Marke jedoch im vertretbaren Rahmen.
Nichtsdestotrotz sollen die Produkte bevor sie in den Verkauf gehen in örtlichen Einrichtungen umetikettiert werden um so früh wie möglich ein Markenbewusstsein für den Schmuck von Lloyd International aufzubauen.
Der Gewinnmaximierung zu Liebe werden zunächst die Goldringe in Nizza eingekauft. Am Rande der Stadt Nizza wird in einem unscheinbaren Lagerhaus die erste Einrichtung von Lloyd International angemietet. In dem Lagerhaus werden aus dem Nahe gelegenen Hafen die Goldringe aus Übersee umetikettiert und Überschüsse die nicht in den sofortigen Verkauf gelangen auch eingelagert, da das Produkt eine überragende Qualität bietet.
Aus den 261 US$ aus Einkauf und Transport werden nach dem Relabelling stolze 562 US$. Trotz unbekannter Marke ist es mit der Qualität möglich das Produkt in bester Lage auf der Flaniermeile in Nizza schlussendlich für 870 US$ das Stück zu verkaufen.
Um den Absatz jedoch anzukurbeln entschließt sich Lloyd den Preis auf 730 US$ abzusenken.
Kein Alltagsprodukt. Goldringe. Bei der Qualität wollen wir nicht wissen woher sie stammen. Wir stellen keine Fragen und sind ein paar Dollar reicher.
Die Investoren sind von der strategischen Handlungsfähigkeit Lloyds überzeugt. Das erste Ziel, 15 % operativer Gewinn wird erreicht. Die Investoren stellen weite 100 Mio US$ bereit. Damit stehen dem jungen Unternehmen die ersten Möglichkeiten offen.
Die Kapazitäten des Zulieferers aus Übersee sind bereits komplett ausgeschöpft. Dennoch soll das Produkt noch in diesem Jahr auch in die anderen Großstädte der Welt geliefert werden. Allen voran Zürich, Tokyo und New Orleans. Santiago steht abgeschlagen auf dem letzten Platz da hier die Absatzchancen aufgrund geringerer Lebensstandards geringer ausfallen dürfte.
Um nachhaltigen Nachschub zu erzielen, erscheint mittelfristig jedoch eine eigene Produktion von Goldschmuck notwendig. Um weiterhin eine möglichst hohe Qualität garantieren zu können, wird die bestmögliche bekannte Mine in New Orleans ausfindig gemacht. Die Lizenzen würden mit 44 Mio US$ zu Buche schlagen. Daneben soll kurzfristig ein Gebäude zur Forschung angemietet werden um die Produktionstechniken der Goldschmiede verbessern zu können.