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Thema: [CapLab] Effizienter Ressourceneinsatz

  1. #1
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    [CapLab] Effizienter Ressourceneinsatz

    Capitalism Lab - Szenario 3 - Breakthough in Training

    Da andere Savegames gerade unpässlich sind, gibt es eine Überbrückung mit meinem Alltime-Favourite: Capitalism! Es geht weiter mit den Szenarien des Basisspiels. Im Gegensatz zum letzten Mal gibt es dieses Mal keine Mods, sondern nur reinstes Vanilla. Während der RealWorld Mod sehr umfangreich ist, führt das gleichzeitig in den Szenarien zu einer deutlichen Senkung des Schwierigkeitsgrads, da es genügend unterschiedliche Produkte gibt auf die man ausweichen kann ohne sich mit seinen Konkurrenten in die Quere zu kommen.

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    Zwar werden die Mitarbeiter bestens ausgebildet sein in diesem Szenario, aber werden sie auch glücklich sein?

    Wie immer wird auf maximaler Härte gespielt, damit der kalte ausgepresste Saft aus meinen ausgebeutete Mitarbeitern umso kostbarer ist. Das Szenario ändert die Spieleinstellung, sodass das Training in der Angestellten doppelt so schnell verläuft. Mehr verrät die Beschreibung nicht.

    Paul Lloyd ein junger Unternehmensgründer startet die Lloyd International mit 20 Mio. US$ Startkapital im Jahre 1990.

    Die Investoren sind wie immer hungrig nach größeren und besseren Zahlen. Die ersten Ziele werden bekannt gegeben.

    Der erste Wachstumplan sieht vor 800 Mio US$ jährlichen Umsatz zu erwirtschaften, davon sollen 100 Mio US$ Gewinn sein. Darüber hinaus sollen Gewinnausschüttungen an die Aktionäre über 1% liegen. Neben dem absoluten Gewinnziel soll der Gewinn auch noch bei 15% liegen und wir sollen mindestens 1.000 Angestellte unser "Eigen" nennen.

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    Umsatz und noch mehr Umsatz. Die Investoren lieben große Zahlen!

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    15%? Hört sich nach viel an aber schon bald ...

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    Wir sollen Angestellte um uns scharen. Zwar bedeuten Menschen im Kapitalismus ein nicht zu unterschätzendes Risiko, aber bevor sie noch gelangweilt zu Hause sitzen, sollen sie für uns arbeiten.

    Der Zufallsgenerator beschert Paul Lloyd eine Expertise auf dem Gebiet des Schmucks. Ein Blick auf die Konkurrenz zeigt dass dies nicht allzu erfreulich ist. Die Matt Stylists Company unter der Führung von Larisa Meshelemiah und auch Circle Cross unter Garud Noor besitzen dieselbe Expertise. Ein Kampf mit diesen beiden Firmen scheint auf dem Gebiet daher unvermeidlich.

    Die Produktkategorie des Schmucks ist überschaubar klein, und ist stark rohstofflastig. Zur Auswahl stehen Silberhalsketten und Goldringe. Bei beiden Produkten bestimmt die Qualität des Rohstoffs zu 60 % das Produktergebnis. Die verbleibenden 40 % gehen auf die Produktionstechnologie. Beide Produkte liegen bei 10 % auf dem Notwendigkeitsindex und sind daher besonders von einer starken Wirtschaft abhängig um abgesetzt werden zu können.

    Da die Kosten für den Erwerb von Schürflizenzen von Silber und Gold mit dem zur Verfügung stehenden Kapital viel zu hoch sind, ist der Einkauf von Dritten notwendig. Ein Blick auf die Überseehäfen zeigt dass in Nizza Goldringe angeboten werden. Die Qualität ist mit 94 Punkten gigantisch und liegt weit über den Städtedurchschnitt. Der Einkauf liegt bei 261 US$ und die Verkaufspreise in der Stadt bei 692 US$. In Zürich werden Silberhalsketten am Hafen angeliefert. Die Qualität liegt bei 79 Punkten und ist somit immer noch gut. Der Einkaufspreis liegt bei circa 46 US$ und das Produkt kann in der Stadt mit 178 US$ verkauft werden.

    Da Lloyd International noch keinerlei Bekanntschaft erlangt hat, wird der Verkauf günstiger sein müssen um die örtliche Konkurrenz ausbooten zu können. Mit 19 % Markenbewusstsein für Goldringe und 24 % Bewusstsein für die Silberhalsketten ist der Anteil der Marke jedoch im vertretbaren Rahmen.
    Nichtsdestotrotz sollen die Produkte bevor sie in den Verkauf gehen in örtlichen Einrichtungen umetikettiert werden um so früh wie möglich ein Markenbewusstsein für den Schmuck von Lloyd International aufzubauen.

    Der Gewinnmaximierung zu Liebe werden zunächst die Goldringe in Nizza eingekauft. Am Rande der Stadt Nizza wird in einem unscheinbaren Lagerhaus die erste Einrichtung von Lloyd International angemietet. In dem Lagerhaus werden aus dem Nahe gelegenen Hafen die Goldringe aus Übersee umetikettiert und Überschüsse die nicht in den sofortigen Verkauf gelangen auch eingelagert, da das Produkt eine überragende Qualität bietet.
    Aus den 261 US$ aus Einkauf und Transport werden nach dem Relabelling stolze 562 US$. Trotz unbekannter Marke ist es mit der Qualität möglich das Produkt in bester Lage auf der Flaniermeile in Nizza schlussendlich für 870 US$ das Stück zu verkaufen.
    Um den Absatz jedoch anzukurbeln entschließt sich Lloyd den Preis auf 730 US$ abzusenken.

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    Kein Alltagsprodukt. Goldringe. Bei der Qualität wollen wir nicht wissen woher sie stammen. Wir stellen keine Fragen und sind ein paar Dollar reicher.

    Die Investoren sind von der strategischen Handlungsfähigkeit Lloyds überzeugt. Das erste Ziel, 15 % operativer Gewinn wird erreicht. Die Investoren stellen weite 100 Mio US$ bereit. Damit stehen dem jungen Unternehmen die ersten Möglichkeiten offen.
    Die Kapazitäten des Zulieferers aus Übersee sind bereits komplett ausgeschöpft. Dennoch soll das Produkt noch in diesem Jahr auch in die anderen Großstädte der Welt geliefert werden. Allen voran Zürich, Tokyo und New Orleans. Santiago steht abgeschlagen auf dem letzten Platz da hier die Absatzchancen aufgrund geringerer Lebensstandards geringer ausfallen dürfte.

    Um nachhaltigen Nachschub zu erzielen, erscheint mittelfristig jedoch eine eigene Produktion von Goldschmuck notwendig. Um weiterhin eine möglichst hohe Qualität garantieren zu können, wird die bestmögliche bekannte Mine in New Orleans ausfindig gemacht. Die Lizenzen würden mit 44 Mio US$ zu Buche schlagen. Daneben soll kurzfristig ein Gebäude zur Forschung angemietet werden um die Produktionstechniken der Goldschmiede verbessern zu können.
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  2. #2
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    Edith merkt gerade dass ich CapLab gar nicht kenne.... Nur Cap1 und Cap2

  3. #3
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    CapLab ist die Weiterentwicklung von CapII. Bis auf den gestrichenen Multiplayer sind alle Aspekte ausgebaut. Für heutige Maßstäbe ist das Spiel natürlich archaisch, aber ungeschlagen auf diesem Gebiet. Um so richtig in Stimmung für den Kapitalismus zu kommen, empfehle ich den Businessfunk.


    Report of Year 1990


    Der Beginn von Lloyd International in Nizza war bescheiden. Mit den neu vermarkteten Goldringen aus Übersee schaffte es das Unternehmen in der ersten Jahreshälfte auf alle signifikanten Märkte der Welt zu expandieren. Unerwartet sollte der größte Absatzmarkt in Tokyo sein. Während sich der Umsatz in Zürich auf 5 Mio US$ eingependelt hatte, Nizza und New Orlean bei jeweils 3 Mio US$ lagen, konnten in Tokyo ungeschlagene 14 Mio US$ umgesetzt werden. Damit hat die Stadt das mit Abstand größte Absatzvolumen. Die Stückzahlen belaufen sich auf fast 16.000 pro Monat und damit weit über den Stückzahlen der anderen Städte.

    Ebenfalls im ersten Quartal wurde mit dem Verkauf von Silberhalsketten begonnen. Wie auch schon die Goldringe werden diese aus Übersee importiert. Die Gewinnmargen sind deutlich geringer, aber die bestehenden Verkaufsflächen für den Schmuck können so kostendeckender verwendet werden. Der Einkauf findet im Hafen von Zürich statt. Auch hier wird die Ware sofort einem Branding unterzogen um im Verkauf der Lloyd International Modekollektion erscheinen zu können.

    Neue Forschungszentren in Santiago haben vorbereitend für den Beginn eigener Herstellungsbetriebe die notwendige Grundlage in Sachen Produktionstechniken gelegt. Die Wahl fiel auf Santiago da hier die Lohnkosten aller Städte am niedrigsten sind. Die Betriebe stehen weit außerhalb der Stadt um möglichst wenig Kapital für die Grundstückskosten bereitstellen zu müssen.

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    In den Gebieten weit weg von Santiago-Stadt errichtet Lloyd International seinen Forschungskomplex. Die günstigen Lohnkosten machen diese Stadt im Moment zu einen geeigneten Kandidaten für die kostenintensive Forschung.

    In der zweiten Jahreshälfte zieht ein neuer Wind im Schmuckgeschäft auf. Die Pur Treasure unter Leitung von Chairman und CEO Orin G. Jentleson. Die Pur Treasure ist eine auf den Verkauf spezialisierte Firma mit riesigen Kapitalreserven im Gegensatz zur Lloyd International. Wie es für Retailer üblich ist beziehen sie die Waren aus denselben Quellen wie wir es tun müssen.
    Ein größerer Retailer, die Firma Compass Point, geführt von einem gewissen A. F. Kaye, beginnt ebenfalls mit den Verkauf derselben Ware. Die Umsätze werden damit empfindlich geschwächt. Da es sich bei beiden Konkurrenten um verkaufsorientierte Unternehmen handelt wird die Notwendigkeit eigene Produktionsketten aufzubauen deutlich stärker. Bei Hochseehafen besteht die Möglichkeiten dass sie ihr Sortiment wechseln und damit weder Goldringe noch Silberhalsketten im weiteren Einkauf zur Verfügung stehen.
    Was normalerweise ein Schreckensszenario für Lloyd International wäre, kann sich in diesem Fall als Lösung des Konkurrenzproblems herausstelen. Die Konzessionen für den Abbau von Silber oder das Schürfen nach Gold sind jedoch nicht billig und die zur Verfügung stehenden Barreserven niedrig.

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    Die weltweiten Anteile im Schmuckmarkt der Pur Treasure sind bereits fast so groß wie die der Lloyd International. Es scheint jedoch noch einiges an Möglichkeiten zu geben ohne direkte Verdrängung den Verkauf im Markt anzukurbeln. Notwendig hierzu ist jedoch eine eigene Produktion, da die Zulieferer Probleme haben mit der Nachfrage der Retailer Schritt halten zu können.

    Bevor mit der eigenen Goldringproduktion begonnen werden kann soll zudem das Jahresforschungsziel abgewartet werden. Nachdem das Forschungsziel für Silberhalsketten bei zwei Jahren liegt, ist die vertikale Diversifikation dieses Produktsegments erst ein Jahr später sinnvoll.

    Ende des Jahres wird in Santiago noch eine Farm errichtet. Hier sollen Kühe wertvolles Leder für eine mögliche kommende Expansion vorbereiten. Ziel ist es Uhren in Eigenproduktion in den Schmuckgeschäften an den Mann bringen zu können. Jedoch wird diese Expansion zunächst zurückgestellt bis die Unsicherheiten beim Schmuckgeschäft selbst verringert werden können.

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    Im letzten Jahr konnten wir unseren Wert um 28 Mio US$ steigern. Leider mangelt es insbesondere an den für die Expansion notwendigen Barreserven. Ob Kredite aufgenommen werden oder ein Aktiensplit erfolgt ist noch in Diskussion mit den Investoren.

    Die von den Investoren bereitgestellten 100 Mio US$ Anfang 1990 sind fast komplett aufgebraucht. Sie reißen in der Bilanz das größte Loch. Der Wert unseres Besitz, allen voran natürlich die Grundstücke der Verkaufsflächen gleichen den Wertverlust jedoch fast aus.

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    Frei nach dem Motto: Schwarze Zahlen sind gute Zahlen, konnte sich die Firma zumindest über Wasser halten.

    Der Reingewinn ist mit 6,6 Mio US$ erschreckend gering und weit entfernt von allen selbst gesteckten Zielen der Lloyd International. Zumindest konnte jedoch ein Verlust abgewendet werden. Für die weitere Expansion im kommenden Jahr werden jedoch Kredite notwendig sein. Unsere größten Kostentreiber sind die reinen Verkaufskosten. Der Einkauf der Grundprodukte ist teuer. An zweiter Stelle stehen die notwendigen Ausgaben für Public Relations und Werbung. Die Kosten sollten jedoch im kommenden Jahr nicht dramatisch weiter ansteigen.

    Am Aktienmarkt steht Lloyd International hervorragend dar. Die Aktie wird mit 55.13 US$ bewertet. Pur Treasure liegt bei 15.31 US$. Würden größere Kapitalreserven zur Verfügung stehen, wäre eine feindliche Übernahme dieses Konkurrenten denkbar. Allerdings können wir mit unserer gerade zu mikrigen Marktkapitalisierung von 110 Mio US$ keinen Übernahmekrieg anfangen.
    Die Compass Point liegt bei 10.72 US$ und beachtlichen 814 Mio. US$ Marktkapitalisierung. Im Moment scheint es sich also noch um einen Kampf David gegen Goliath zu handeln.

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    Ein Grundstein ist gelegt. Zwar ist die Deadline für das Ziel noch weit entfernt, jedoch kann man sich in CapLab nie sicher sein, dass nach dem Erfüllen des Ziels noch weitere, höhere Anforderungen folgen.

    Während wir bereits die Hälfte der notwendigen 1.000 Angestellten für eines unserer Unternehmensziele besitzen. Gestaltet sich das Primärziel als schwieriger. Gerade einmal knapp 95 Mio. US$ Umsatz der geforderten 800 Mio. US$ konnten erreicht werden. Beim Gewinn sind es noch einmal düsterer aus.
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  4. #4
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    1991 - Änderungen liegen in der Luft

    Eigentlich war die Strategie klar, das Fahrwasser bekannt. Dennoch stellte sich die Weichenstellung für die Goldringproduktion als desaströs heraus. Es wurden 100 Mio US$ Kredit aufgenommen und versucht eine profitable Produktion aufzubauen. Jedoch stellte sich die Qualität des importierten Gutes als überlegen hinaus und das Goldvorkommen als zu klein als jemals die grüne Zone erreichen zu können.

    Die Umstellung auf die Eigenproduktion sollte Lloyd International im Laufe des Jahre noch hinrichten. Im November dann das aus.

    Lloyd wacht auf. Zum Glück nur ein Alptraum! Es war noch immer Anfang 1991 und er sah diesen Traum als Zeichen an die ursprüngliche Strategie nicht weiter zu verfolgen. Zu klein das Kapital der Firma und zu groß die Konkurrenz.

    Anfang des letzten Jahres wurde eine Rinderfarm in Santiago errichtet. Ursprünglich sollte sie Leder für die Ledertaschenproduktion liefern. Als erster Schritt für die Neuausrichtung von Lloyd International wurde nun ein Schlachthof für Rinderfleisch eingerichtet. In örtlich errichteten Supermärkten in Santiago wurde das Rindfleisch verkauft.
    Leider hatte sich auch in diesen Marktsegment ein international Liefern eingenistet und lieferte überragene Qualität (95 QL!). Die eigenen Rinder mit einem Qualitätslevel von 39 kamen kaum hier kaum ran. Um das Fleisch für den Verbraucher dennoch schmackhaft zu machen wird Preisdumping betrieben. In der ersten Jahreshälfte wurde ein Pfund Rindfleisch für 2.19 US$ an den Kunden verkauft. Der direkte Konkurrent Escalade konnte ihr aus Übersee stammendes Produkt für 3.21 US$ verkaufen.

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    Flucht in den sicheren Hafen. Günstiges Fleisch ist jedermanns Ding! Zum Jahresende hin werden mit Rinder- und Hühnerfleisch gerade einmal 7 Mio US$ im Monat umgesetzt. Im selben Zeitraum setzt das Schmuckgeschäft von Lloyd International weltweit 35 Mio. US$ um!

    Am Ende des Jahres konnte der Preis auf 2.46 US$ gesteigert werden. Im Gegensatz zu anderen Produkten kann die Qualität bei tierischen Erzeugnissen nur durch Training auf der Farm selber gesteigert werden. Zum Glück ist das Training in diesem Szenario doppelt so schnell, dennoch ist es ein langwieriger Prozess. Im Gegensatz zu den endlichen natürlichen Vorkommen, sind Farmprodukte jedoch endlos und stellen eine entscheidene Grundlage für die Sicherheit des Unternehmens dar.

    Der Umsatz steigt langsam, aber die Supermärkte noch nicht gewinnbringend über ihre Lebenszeit. Nach einem Jahr sollen die beiden Kaufhäuser in Santiago über ihre Lebenszeit fast 4 Mio US$ gekostet haben. Auf der anderen Seite konnte die Rinderfarm in der Stadt nun produktiv eingesetzt werden.
    Als im letzten Quartal des Jahres genügend Kleingeld angespart wurde, wurde der Farmkomplex um eine Hühnerfarm erweitert. Neben Rindfleisch wurde nun auch Hühnerfleisch in den Supermärkten verkauft. Die Erlöse werden sich jedoch erst im kommenden Jahr einstellen.

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    Klassische Verdrängung ermöglicht es uns in Santiago die lokalen Konkurrenten und auch unseren direkten Konkurrenten im Verkauf zu überholen. Beim gefroren Huhn wird dies jedoch noch eine Zeit dauern. Jedoch fehlt hier die Möglichkeit für die Marktteilnehmer hochqualitative Erzeugnisse aus dem Ausland zukaufen, die Karten sind also gleich gemischt.

    Die Umstellung auf tierische Erzeugnisse bedeutet deutlich kleinere Umsätze und damit Gewinne. Jedoch ist der Notwendigkeitsindex bei Nahrungsmitteln höher als bei Schmuck und wir konnten bereits die Hälfte des Rinderfleischmarktes in Santiago trotz deutlich schlechterer Qualität durch den günstigen Verkauf erzielen.

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    Rote Zahlen sieht niemand gern. Wie auch im letzten Jahr schon konnten wir den Unternehmenswert nur durch den Zukauf von Grundbesitz steigern nachdem nun auch die restlichen Barreserven verbrannt wurden.

    Effektiv betrachtet haben wir jedoch das letzte Bargeld des Unternehmens vernichtet. Wir fahren auf dem Zahnfleisch. Jedoch muss jeder verdiente Dollar sofort eingesetzt werden um den Gewinn zu steigern. Die Investoren sehen die Stabilität des Unternehmens zwar grundsätzlich positiv und das spiegelt sich auch im Aktienpreis wieder, jedoch sind die Ziele gigantisch.
    Durch sauberes Wirtschaften ist die Aktie mittlerweile 68 US$ pro Anteilsschein wert. Die Marktkapitalisierung liegt mit 137 Mio US$ global betrachtet jedoch immer noch im Kleinunternehmerbereich.

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    Wenigstens der Gewinn ist höher. Die Zahlen erinnern jedoch weniger an ein global agierendes Unternehmen aus dem Schmuckgeschäft ...

    Der Gewinn konnte zum Vorjahr um das zehnfache gesteigert werden. Jedoch sind 9,5 Mio US$ viel zu wenig. In diesem Jahr reichten die Barreserven und der Gewinn gerade einmal aus um zwei Supermärkte zu eröffnen und eine Farm zu bauen. Eine vorsichtige Expansion und ein solides Fundament sollen jedoch spätere, mögliche risikoreichere Investments absichern. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und in diesem Fall auch Lloyd International.
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  5. #5
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    1992 & 1993 - Der Schweineschmuck von Lloyd International

    Leider ist das Jahr 1992 beinahe ereignislos und von stoischer Ruhe geprägt. Die Expansionsstrategie verbleibt extrem konservativ. Lediglich eine weitere Farm konnte aus eigenen Gewinnen eröffnet werden. Nun wird auch Schweinefleisch an den Metzgertheken in Santiago angeboten.

    Garud Noor, CEO von Circle Cross, nannte den Schmuck von Lloyd International Schweineschmuck. Die Aussage in einem Zeitungsinterview hatte die Wirtschaftswelt aufhorchen lassen, da Circle Cross mittlerweile eigene Goldringe herstellt und damit wahrscheinlich nur die Aufmerksamkeit erregen will. Interessanterweise sieht sich Noor als Konkurrent zu Lloyd dessen Desinteresse an einer weiteren Expansion von Juwelierprodukten mittlerweile gemeinhin bekannt ist.
    Noors Firma hat trotz dreifacher Marktkapitalisierung ein ähnlich hohen Jahresumsatz und im letzten Jahr 11 Mio US$ Verlust erwirtschaftet. Der Aktienkurs liegt mit 8,05 US$ am Boden.

    In diesem Jahr wird auch die Forschung für Goldringe und die Silberhalsketten abgewickelt. Die Neuausrichtung schlägt sich in neuen Forschungszielen für die Abfüllung von Flaschenmilch und die Herstellung von Schokoriegeln nieder.

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    Die Zahlen stimmen. Aber die Zuwächse verbleiben weiterhin klein.

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    Ein operativer Gewinn von 14 Mio US$ konnte erwirtschaftet werden. Um diesen Betrag in Perspektive zu setzen: Das errichten einer einzelnen Farm schlägt in Santiago mit circa 12 Mio US$ zu Buche. Die anderen Städte sind durch höhere Kosten noch teurer. Dementsprechend langsam kriecht Lloyd International voran.

    Mit dem Errichten einer Schafsfarm in Santiago erreicht CEO Paul Lloyd einen weiteren wichtigen Meilenstein. Die Investoren geben weitere 100 Mio US$ frei. Eine riskantere Expansion auf den Fleischmarkt in Zürich wird gewagt. Hier werden innerhalb von kürzester Zeit vier Farmen aus den Boden gestampft. Der lokale Wettbewerb
    ist stark. Hühner- und Schweinefleisch werden vom Retailer Compass Point in der Stadt verkauft. Die Ware stammt aus Überseehäfen und die junge Produktion von Lloyd International kann nur durch Preisdumping Schritt halten. Die Hoffnung ist jedoch, dass auch diese Farmen in Zürich nachhaltigen Profit abwerfen können.
    Die Zahlen aus Santiago zeigen dass das langfristige Geschäft Sicherheit bietet. Bis auf die erst vor kurzen errichtete Schaffarmen werfen alle Tierbetriebe Gewinn ab. Ebenso die Supermärkte in der Innenstadt.

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    Das Lagerhaus in Nizza. Ein letzter Blick in die leeren Regale des Gebäudes bevor es abgerissen wird. Das Grundstück verbleibt im Besitz der Firma. Ob sich jedoch in der nahen Zukunft ein sinnvoller Verwendungszweck für das Gelände ergeben kann ist fraglich.

    In der Mitte des Jahres 1993 der Schock. Der Lieferant des bisher verkauften Goldschmucks hat seinen Nachschub eingestellt. Damit erliegt in der zweiten Jahreshälfte das verbleibende Schmuckgeschäft von Lloyd International. Die Abwicklung von Goldringen und Silberhalsketten, den damit verbundenen Lagerhäusern und Verkaufsläden, sowie Abschreibungen, sollen den Unternehmen einen Netto-Wertverlust in diesem Jahr bescheren.

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    Die bereitgestellten Barreserven wurden für die Expansion in Zürich verwendet. Die bereits geleistete Forschungsarbeit bei der Produktion von Schmuck musste teilweise abgeschrieben werden, da mittlerweile bessere Ergebnisse durch andere Unternehmen vorliegen.

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    Rote Zahlen. Gerade beim operativen Profit wurden die schwarze null nicht erreicht. Die Zahlen dürften im kommenden Jahr 1994 deutlich kleiner ausfallen, da die Umsätze mit Fleisch deutlich, deutlich geringer sind, obwohl man sich von Goldringen und Silberhalsketten allein nicht ernähren kann.

    Die Zahlen hätten noch weitaus schlechter ausfallen können, doch die Grundstücke der ehemaligen Gebäude wurden behalten. Die Abschreibungen in den Büchern dadurch deutlich geringer.



    Eigentlich sollte im kommenden Jahr ein Kredit über 100 Mio US$ aufgenommen werden um nach Tokyo zu expandieren. Der Markt dort ist riesig, jedoch hat die Zentralbank den Leitzins um 0.5 Prozentpunkte auf 10,5 Prozent angehoben. Ein Kredit würde somit fast 1 Mio US$ Zinsen kosten. Das alleine würde den gesamten erwirtschafteten Jahresprofit durch Rindfleisch auffressen. Auf der anderen Seite muss das gerade abgewickelte Schmuckgeschäft kompensiert werden. Die Ziele stehen noch immer: bis zum 1.1.2060 muss sich der Jahresumsatz auf 800 Mio US$ belaufen und der Gewinn bei 100 Mio US$ im Jahr liegen!
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  6. #6
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    1994 - Tokyo!

    Schon in den ersten beiden Wochen des Januars war klar: Mit den bestehenden Verkaufsstellen in Santiago und Zürich allein konnte das Unternehmen nicht überleben. Die laufenden Kosten der Forschungseinrichtungen waren höher als die erzielten Gewinne. Anstatt jedoch weitere Einrichtungen zu schließen, wurde die angestrebte Expansion umgesetzt.
    Mehr als 120 Mio US$ wurden als Kredit aufgenommen um auf den Fleischmarkt in Tokyo zu expandieren. Ein notwendiger Schritt um das Überleben zu sichern. Selbst wenn die Qualität der Ware hinter der örtlichen Konkurrenz zurückbleiben sollte, würde die schiere Menge billigen Fleisches schlussendlich ausschlaggebend für den Fortbestand sein.

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    In den ersten 3 Monaten erreichen die Farmen bereits die Gewinnzone. Zwar handelt es sich dabei nur um Fiktivwerte da die Ware lediglich intern im Unternehmen weiterverkauft wird, aber somit lassen sich den Investoren schönre Zahlen präsentieren.

    Fleisch für die hungrigen Massen, bescheren den Farmen bereits früh Gewinne beim internen Weiterverkauf an die Supermärkte. Obwohl Rinder-, Schweine- und Lammfleisch in deutlich besserer Qualität verkauft werden, kann Lloyd International schon bald einen signifikanten Marktanteil erreichen.
    Weitere Verbesserungen in den Tierfabriken werden in Zukunft sichere und tiefe Märkte vorfinden und Preiserhöhungen werden die Gewinne des Unternehmens unmittelbar positiv beeinflussen können.

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    Die Anteile sind bereits beachtlich. Nach nicht einmal einen Jahr erwirtschaften die Märkte in Tokyo genauso viel wie Santiago und Zürich zusammen.

    Während im Monat nach der unmittelbaren Expansion in Tokyo das Unternehmen noch 18 Mio US$ Verlust schrieb, sollten es zum Jahresende 18 Mio US$ Gewinn sein. Der Einsatz der Kreditgelde war ein voller Erfolg.

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    Supermarkt 1, 3 und 4 haben schlechtere Zahlen, da hier auch die örtlichen Marketingabteilungen sitzen und die Ausgaben für Werbung und PR von ihren Gewinnen abgezogen werden.

    Die Fleischtempel von Lloyd International wandern alle in die Gewinnzone. Allen voran bereits die profitablen Niederlassungen in Santiago. Zürich sollte im kommenden Jahr aufholen. Hier steht noch eine Marktanalyse aus ob ein zweiter Markt in der Stadt erforderlich ist.
    In Tokyo wurden drei Märkte errichtet um die schiere Menge verkaufen zu können. Der noch junge Markt Nummer 6 ist noch nicht einmal einen Monat alt.

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    Fast die gesamte Höhe der Kredite geht für den Kauf von Grundstücken in Tokyo verloren. Das ist im engeren Sinne jedoch der falsche Ausdruck, da die Grundstücke über das Jahr an Wert gewonnen haben, und sogar die genommene Kreditmenge überholt haben. Würden wir die Grundstück abstoßen hätten wir 3 Mio US$ Gewinn gemacht.

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    Ein gigantisches Jahr. Selbst mit dem Verkauf von Schmuck gelang es der Firma bisher noch nicht einen solchen Gewinn einzufahren. CEO und Inhaber Paul Lloyd blick optimistisch auf das kommende Jahr.

    Trotz des Kreditgeldes waren die Wertsteigerungen von Waren und Grundstücken deutlich größer und mit 17,7 Mio US$ Reingewinn steht das bis dato beste Jahr in der Firmengeschichte fest. Im kommenden Jahr sollte diese Kennziffer noch einmal deutlich anziehen können, da die Farmen in Tokyo zur örtlichen Konkurrenz aufschließen können sollten.
    Das nächste Ziel ist es in Tokyo eine Versuchstrecke zu errichten. Die Asiaten haben einen Gefallen daran gefunden Milch zu trinken und abgefüllte Flaschenmilch stellt eine neue Möglichkeit für Lloyd International dar, die vergangenen Forschungsergebnisse produktiv umzusetzen.
    In Zürich befindet sich ein geeignetes Siliziumvorkommen für die Glasflaschen. Schlägt jedoch mit 64 Mio US$ tief zu Buche. Als Alternative wird die Produktion von Schokoladenriegeln ins Auge gefasst. Die Riegel werden in Tokyo jedoch bereits durch eine Firma Namens Rising Sun International verkauft. Die Produktion der Ware in Zürich produziert eine Qualität von beachtlichen 81 Zählern. Dies ist ihnen jedoch nur möglich da sie ihre qualitativ hochwerte Ware von Hochseemärkten einkaufen. Die internationalen Überseelieferanten stellten damit abermals der Konkurrenz die richtigen Waffen zur Verfügung um billig Märkte zu erschließen.
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  7. #7
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    1995 - Schokoriegelmettbrötchen


    Das Jahr verläuft langsam, aber ein neuer Markt wird erschlossen. Snacks sind das neue Zielsegment von Lloyd International. Wie auch die Tiererzeugnisse lassen sich die Produkte hier mit Landwirtschaftserzeugnisse herstellen und sind damit größtenteils unabhängig von endlichen Rohstoffquellen.
    Jeodch benötigen die meisten Produkte Argrarprodukte die bisher noch nicht vom Unternehmen hergestellt werden. Den Start machen die Schokoriegel.

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    Die Produktion von Schokoriegel im Westen von Tokyo. Die Fabrik ist die erste im Besitz von Lloyd International. Am Waldrand sind die für die Schokoriegel benötigten Farmen um Kuhmilch und Kakao zu produzieren.

    Rising Sun International besetzt den Markt in Tokyo bereits ohne Probleme. Durch zugekaufte Grundzutaten ist das Konkurrenzunternehmen in der Lage hochwerte Riegel zu produzieren. Strategisch betrachtet ist der Markt für Lloyd jedoch so wichtig dass er einen Preiskampf eingeht.
    Der Preis wird am Ende des Jahres bei 0,96 US$ liegen. Der Kampf wird mit einem 20 % Marktanteil belohnt.

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    Neue Unternehmen haben es schwer in Tokyo. Das Markenbewusstsein entscheidet den Kauf mit 36 %. Da Lloyd International eine Segmentstrategie verfolgt, muss für das Snack-Segment zunächst ein Image aufgebaut werden. Die Qualität ist mit 51 Zählern bereits in Ordnung. Um den Anschluss gegen die örtliche Konkurrenz und Rising Sun International nicht zu verlieren, werden die Riegel für 0,71 US$ verkauft. 54 Cent billiger als der Fabrikpreis.

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    Neue Verkaufsflächen, Fabriken und Farmland in Tokyo treiben den Wert des Unternehmens nach oben. Ende des Jahres wurde die Aktie mit 460 US$ bewertet. Die Zeit wird Zeigen ob dies eine maßlose Überbewertung ist oder nicht. Tatsache ist jedoch dass Lloyd International mit einem Jahresumsatz von über 400 Mio US$ Spitze ist. Ausbleibende Aktienemissionen und stabile Wachstumsraten machen die Aktie zu einem beliebten Papier.

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    Im Gegensatz zu den knapp 18 Mio US$ Gewinn aus dem Vorjahr sind 80 Mio US$ gigantisch. Die strategische Neuausrichtung für vier Jahren macht sich bezahlt und das Geschäft mit dem Fleisch ist grundsolide.


    Die Expansion wird sich in den kommenden Jahren auf Tokyo konzentrieren. Die Gewinnerlöse sollen hier verwendet werden um mehr Snacks herzustellen und in der Stadt zu verkaufen. Mitnahmeeffekte durch die bereits gestarteten Werbekampagnen machen dies lukrativer als in andere Städte zu expandieren.
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  8. #8
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    1996 - Erntezeiten

    Das Jahr ist geprägt von neuen Investitionen. Nach den Schokoriegel sollen Zerealienriegel hergestellt werden. Dazu ist der Anbau von Weizen und Erdbeeren notwendig. Die teuren Flächen in Tokyo machen es jedoch erst möglich die Anlagen im zweiten Quartal zu errichten, zu spät um noch in diesem Jahr mit der Produktion zu beginnen, da die Saatzeit für Weizen im August beginnt und für Erdbeeren im Februar.
    Weitere Forschungseinrichtungen werden in Santiago errichtet. Nach den Riegeln soll Eiscream erfolgen, da hierzu nur noch Zucker zur Produktion fehlt, da für Milch und Erdbeeren nun gesorgt ist.

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    Forschung in CapLab ist endlos, der führende einer Technologie bestimmt das neue Maximum. So haben wir bei den Schokoriegeln eine Produktionsqualität von 79 %. Ungeduldig wie Lloyd ist, werden jährliche Forschungsziele erwartet, auch wenn langfristigere Planungen größere Sprünge ermöglichen würden.


    In Tokyo konnten die Fleischerzeugnisse auf die lokale Qualitätsansprüche der Konsumenten aufschließen. Die Verkaufspreise konnten entsprechend gesteigert werden und die Umsätze und Gewinne sind dieses Jahr noch einmal kräftig gewachsen. Die Hoffnung ist dass auch die Snacks in wenigen Jahren kräftig dazu beitragen werden.

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    Die Gewinnspannen sind beim Hühnchen am größten. Vom Gesamtumsatzvolumen liegen Rinder nur knapp dahinter, aber der Gewinn unterscheidet sich durch geringere Margen deutlicher voneinander. Der Fleischmarkt ist mittlerweile in den bekannten Städten gesättigt und unterliegt nur noch geringeren Preisanpassungen, sodass sich diese Zahlen nicht mehr allzu radikal ändern sollten.

    Ein nicht zu verachtender Teil der Einnahmen wurde in diesem Jahr zur Tilgung des Kredites eingesetzt. Mehr als 36 Mio US$ Kredit wurden vor allen in den letzten fünf Monaten des Jahres zurückgezahlt. In den kommenden Jahren soll dieser auf null gefahren werden, da Lloyd International stark genug ist auch größere Investitionen innerhalb eines Jahres selbst zu finanzieren.

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    Die Anleger lieben es. Der Kredit sinkt, die Umsätze und Gewinne steigen. Der Aktienpreis liegt bei mittlerweile 574 US$ und die Marktkapitalisierung bei 1,15 Mrd. US$. Die Aktie ist eine Festung der Hoffnung und Zuversicht dass Lloyd International weiter wachsen wird. Das letzte Mal wurde die Aktie Ende 1990 öffentlich gehandelt. Damals wechselten 80.000 Anteilsscheine für 30 US$ das Stück. Die damaligen 2,4 Mio US$ sind damit heute 45 Mio US$ wert. Ein gutes Geschäft.

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    Der Gewinn konnte weiter gesteigert werden. Trotz beachtlicher Kredittilgungen sind die Zinskosten genauso hoch wie im Vorjahr. Grund dafür sind abermals gestiegene Leitzinsen.


    Das primäre Zielt ist das erreichen von 100 Mio US$ Gewinn und 800 Mio US$ Umsatz in einem Jahr. Während der Gewinn bereits erzielt werden kann, fehlen beim Umsatz noch 350 Mio US$ zum Ziel. Konsequente Expansion ist daher gefragt. 10 % der zur Verfügung stehenden Spielzeit sind um. Da ich das Szenario noch nicht kenne, weiß ich nicht ob nach dem Erreichen dieses Ziel noch ein weiteres kommt. Es wäre nicht das erste Mal dass die Ziele nach oben korrigiert werden.
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  9. #9
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    1997 - Erste Gewinnausschüttungen

    Um weitere Grundlagen für kommende Produkte zu legen, werden in Santiago Forschungszentren errichtet. Hier wird sofort mit Produktforschungen für die Mehlproduktion und Schokoladenkeksherstellung begonnen. Im 2. Quartal wird mit dem Verkauf von Müsliriegeln in Tokyo begonnen. Erneut muss Lloyd International einen harten Preiskampf eingehen um das Produkt absetzen zu können.
    Sowohl die Qualität der Rohstoffe, in diesem Fall Weizen und Erdbeeren, als auch die Produktionstechniken selber sind mangelhaft. Die örtliche Konkurrenz verkauft das Produkt für 96 Cent, wir selber für 44 Cent, 33 Cent unter den Produktionskosten. Auch für die Riegel ist die Marke von entscheidender Bedeutung. Bereits erfolgte Produktplatzierung in der Zeitung, dem erfolgreichsten Werbemedium in der Stadt, ermöglichen zumindest einen kleinen Sprung im Produktranking.

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    Abermals müssen wir feststellen, dass das Produkt bereits aus Übersee deutlich günstiger und in höherer Qualität eingekauft werden kann. Insbesondere auf Retailing spezialisierte Konkurrenzunternehmen nutzen dies immer wieder aus um Mitnahmeeffekte zu generieren. Da wir im Gegensatz zu Pur Treasure und der Mutual Group jedoch ein langfristiges Invest im Snacksegment durchführen, verdrängen wir diese um jeden Preis!

    Während die Rising Sun International im letzten Jahr Schokoriegel noch mit zugekauften Rohstoffen produzierte, setzt sie nun auf Eigenproduktion. Dank bester Produktionstechnologien können sie trotz relativ schlechter Qualität bei den Ausgangsrohstoffen eine beachtliche Qualität produzieren. In knapp einem Jahr verbessern sie ihre Produktionstechnologie erneut auf sagenhafte 253 Zähler. Im selben Zeitraum werden wir es gerade einmal auf ungefähr 157 Punkte schaffen. Dies ist ein ernsthaftes Risiko für den künftigen Absatz in Tokyo.

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    170 Mio US$ Gewinn rein mit Schokoladenriegeln und Schokokekse sind eine beachtliche Zahl. Da Rising Sun International den Markt bereits besetzt bedeutet dies, dass wir diese Gewinne zunächst nicht einfahren können. Eine geeignete Strategie um dieser ernsthaften Konkurrenz zu begegnen gibt es noch nicht. Eine kurzfristige feindliche Übernahme steht nicht zu Debatte, denn selbst unter Ausschöpfung des Kreditrahmens würden wir nur knapp mehr als die Hälfte der Aktien aufkaufen können. Im Moment läuft alles auf Verdrängung und Preisdumping hinaus.

    Ein weiterer Blkick auf Rising Sun International zeigt dass ihre Kassenschlager Schokoriegel und Schokokekse sind. Zwei Produkte auf die wir es auch abgesehen haben. Ein weiterer Blick auf den CEO Bailey Hallock zeigt warum es dieser Konkurrent so hartnäckig auf den Snacksektor abgesehen hat, der CEO betrachtet das Segment als seine Expertise! Erneut erfährt die Expansionsstrategie von Lloyd International einen Dämpfer.
    Im kommenden Jahr soll versucht werden die Technologie von Rising Sun International aufzukaufen, jedoch wird hier nicht gerade mit durchschlagenden Erfolg gerechnet. Rising Sun International besitzt eine Marktkapitalisierung von 940 Mio US$, Lloyd International 1,3 Mrd US$. Eine Übernahme wäre noch machbar, da sich der größte Anteil der Aktien mit 84 % im Streubesitz befindet und damit einfach aufgekauft werden könnte. Nachdem das Unternehmen aber keine Dividenden ausschüttet, wäre dies nur eine sehr langfristige Option.

    Im November des Jahres wird in Santiago das neue Headquarter von Lloyd International eingerichtet. Das erste Mal in der Geschichte des Unternehmens zahl sich Paul Lloyd der CEO ein Gehalt aus. Zunächst beträgt es lediglich 1 Mio US$ im Monat. Um im möglichen Technologierennen gegen Rising Sun International gewappnet zu sein wird Shirley Lee zum CTO ernannt. Bisher war Lee lediglich als Investorin tätig und übernimmt nun das erste Mal Verantwortung in einem Unternehmen.

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    Lee als CTO soll unsere Forschungsergebnisse verbessern. Mit 14 Mio US$ Jahresgehalt verdient sie sogar mehr als der CEO!

    Lloyd International ist noch ungefährt 280 Mio US$ Jahresumsatz entfernt vom kommenden Unternehmensziel. Es bleibt offen ob die Produkteinführungen im kommenden Jahr den Endspurt erzielen können.

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    Die Kredite der Firma werden um weitere gigantische 40 Mio US$ abgebaut. Der Jahresendstand liegt bei circa 30 Mio US$. Im folgenden Jahr sollte Lloyd International hoffentlich wieder Schuldenfrei sein.

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    Wie bereits gedacht konnte der Gewinn nur leicht von 103 Mio US$ auf 115 Mio US$ gesteigert werden, da die Schoko- und Müsliriegel noch einen langen Weg vor sich haben bevor diese wirklich profitabel arbeiten können.


    Die Müsliriegel werden zu spät im Jahr einegführt und sollen am Ende des Jahres gerade einmal für knapp 3 Mio US$ Umsatz gesorgt haben. Die Schokoriegel sind dank der starken Konkurrenz gerade einmal bei 26 Mio US$. Weiterhin Hauptumsatzbringer sind die Fleischprodukte die mehr als 500 Mio US$ Umsatz generieren. Im Kommenden Jahr sollen auch die verbleibenden Märkte in Nizza und New Orleans mit Fleischprodukten der Lloyd International versorgt werden.
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  10. #10
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    1998 bis 1999,1 - Endspurt

    Das Jahr 1998 ist ein Jahr des Kampfes. Die Eroberung des Snack-Marktes durch Lloyd International ist deutlich härter als erhofft. Rising International ist riesig und das Wachstum hält weiter an. Mittlerweile kann das Unternehmen auf gestiegene Aktienkurse und Gewinne zurückblicken, damit hat der Konkurrent in nur einen Jahr Lloyd International in Sachen Gewinn und Marktkapitalisierung überholt.

    Ein Aufkauf von Aktien wird zunächst nicht durchgeführt. Stattdessen sollen neue Farmen und Supermärkte in den kleineren Städten Nizza und New Orleans für sicherere Gewinnquellen sorgen. Der Aufbau der Infrastruktur wird jedoch erneut Zeit in Anspruch nehmen. Die wichtigen Forschungsziele für die Snacks werden auf drei Jahre erhöht um den Abstand zum direkten Konkurrenten kleiner halten zu können.

    Anstatt weiter auf die Snacks zu setzen, sollen Standardlebensmittel in Tokyo mit den zur Verfügung stehenden Rohstoffen hergestellt werden. Dazu zählt Brot und Kuchen. Bei beiden Produkten befindet sich keine produzierenden Konkurrenten in Tokyo. In anderen Städten werden die Produkte jedoch aus Übersee importiert und verkauft.

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    Weitere Investitionen für die Herstellung von Snacks und Kuchen sind verantwortlich für die Wertsteigerung.

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    Trotz neue Investitionen ist der Umsatz nicht weiter gestiegen. Ein Zeichen für Stagnation beim Verkauf aller neuen Produkte. Trotz großen Preisdumpings gelingt es Lloyd International nicht den Konkurrenten Rising Sun Interntional herauszudrängen, zu groß sind die Unterschiede in der Bewertung des Endproduktes (78 Punkte ggü. 88 Punkte in Tokyo). Hauptgrund ist die fehlende Sichtbarkeit der Snackmarke. Ein höheres Werbeetat wird für das kommende Jahr beschlossen.

    Nachdem die Expansion 1998 auf den Snackmarkt weniger erfolgreich war, sollten schlussendlich weitere Tierhöfe das Kerngeschäft von Lloyd International erweitern und das weitere Wachstum sicherstellen. Die Kuchenproduktion sollte sich bereits Anfang 1999 als gewinnbringend herausstellen, auch wenn der absolute Anteil weit hinter den der Fleischprodukte zurückbleiben sollte. Die Brotproduktion wurde jedoch nicht errichtet, das gesamte Kapital wurde darauf verwendet die Fleischproduktion in Nizza und New Orleans hochzuziehen.

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    Die Grundstücke für neue Farmen und Supermärkte tragen wie immer zur größten Wertsteigerung bei. Die Marktkapitalisierung liegt am Ende des Jahres 1999 damit bei 1,7 Mrd US$ bei einem Aktienpreis von knapp über 800 US$ pro Anteilsschein.

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    Im Gegensatz zum Vorjahr konnte auch der Gewinn wieder kräftig gesteigert werden. Erfolgreiche Maßnahmen beim Verkauf von Snacks, dank voller Investition in Werbung und den Verkauf von Fleisch in den bisher noch nicht erschlossenen Märkten Nizza und New Orleans machen sich bereits bemerkbar.

    Dann geht wie immer alles schneller als gedacht. Das große Unternehmensziel wird erreicht. 800 Mio US$ Umsatz bei mindestens 100 Mio US$ Gewinn. Anschließend folgen keine weiteren Ziele mehr und das Szenario gilt als gewonnen.

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    Mit dem Erreichen des Hauptziels nach 10.08 Jahren Spielzeit ist das Szenario vorbei. Es werden 1.211 Punkte erreicht. Siegpunkte haben jedoch außer Selbstvergleich keine wirkliche Aussagekraft.



    Nach einer längeren CapLab Pause habe ich den Fehler gemacht nicht konsequent darauf zu achten welche Spezialisierung meine Konkurrenten haben, ansonsten wäre der Investitionsfauxpas mit den Snacks wohl in der Form nicht passiert und ich wäre auf einen Markt ausgewichen der durch die Vorzüge der KI nicht belegt wird. Auf der anderen Seite sind die meisten anderen Produkte durch die notwendigen Rohstoffe (Erze, Silikate, ...) deutlich schwieriger selbst herzustellen. Hier muss man Glück haben und einen passenden Industriehafen vorfinden der die gewünschten Rohstoffe anliefert.
    In Verbindung mit dem knappen Startkapital, bedingt durch den Schwierigkeitsgrad, zeigte sich abermals die klassisch, defensive Expansion über Tiererzeugnisse. In diesem Szenario war dies dank doppelte Trainingsgeschwindigkeit von Angestellten noch einmal einfacher und sicherer. Dadurch konnte relativ schnell die Qualität der Fleischerzeugnisse gesteigert werden, welches sich in der geringen Spielzeit von knapp 10 Jahren niederschlägt. Leider konnte ich es nicht vor der Jahrtausendwende zu Ende bringen. Ich mache die Abwicklung des Schmuckgeschäfts dafür verantwortlich.

    Der beste Markt war mit Abstand Tokyo (4,3 Mio). Dank hoher Bevölkerung und hoher Verkaufspreise war es der mit Abstand wertvollste Markt. Santiago soll auf dem zweiten Platz folgen. Ebenfalls viele Einwohner (3 Mio) , aber niedrigere Produkterlöse. Beide Städte hatten mehrere Supermärkte benötigt um hohe Anteile im Fleischverkauf erreichen zu können. In Zürich, Nizza und New Orleans riechte jeweils ein einzelner Markt um fast die gesamte Bevölkerung zu erreichen.

    Schön zu sehen war auch, dass es in Vanilla CapLab durch die begrenzte Produktanzahl deutlich häufiger dazu kommt bereits gesättigte Märkte vorzufinden als beim Einsatz des RealWord Mods. Das allein ist ein guter Treiber für die empfundene Schwierigkeit.

    Damit endet das dritte kurze CapLab Intermezzo glimpflich für mich (und das auf nur einer Seite im Forum Emoticon: omg).
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