Wie findet Ihr das Politikkartensystem?

[XXGonzoXX]

Ich finde die Karten manchmal ziemlich verwirrend. Solche Dinge wie Du bekommst X muss aber Y dafür hergeben. Oft gesehen wenn du die speziellen Karten nimmst von dem derzeitigen Zeitaltern. Ich weis da nie ob die dir helfen oder dich ins Verderben stürzen.
Im fortgeschrittenen Spiel sind das manchmal ziemlich Krasse da es dich mal richtig in die Scheisse reiten kann. Da es anfangs nicht absehbar ist. (z.B. bei Loyaliät -20 bei +25 Gold (Das ist nur ein Fallbeispiel. Weiß nicht ob die Karte soo existiert))

Da wäre manchmal ein kleiner Tooltip hilfreich.

[DJCrazyBear]

Auf der einen Seite finde ich die Karten schon nicht schlecht und die dazu gehörigen Bonis.

Auf der anderen Seite fände ich es auch besser, dass man diese nicht jedes mal wenn eine neue Regierung erforscht wurde, direkt alles wieder ändern kann. Sondern die auserwählten Karten müssen "X"-Runden bestehen.
Außerdem wäre vielleicht eine Staffelung erfreudiger.
Also ich nehme die Karte mit den Bonis für Nachbarschaftsfelder angrenzend zu Distrikt "XYZ" und am Anfang habe ich einen kleinen Bonus, der aber nach diversen Runden sich steigert.

[ThunderR]

Finde es grundsätzlich gut das System, allerdings hätte ich gerne ne Anzeige, wie sich welche Karte auf das Ergebnis (zB Wissenschaft, etc) auswirken wird, anstatt selbst rumrechnen zu müssen

[Dudjän]

Ne Begrenzung an auszutauschenden Karten wäre vielleicht sinnvoll. Aber ja selber rechnen nervt

[sempai02]

Mir gefällt das System auch aus o.g. Gründen nicht. Ich tausche die Karten zu schnell je nach Situation aus, anstatt mich auf ein gesellschaftliches System festzulegen. Am Besten empfand ich hier das System von Alpha Centauri, das Vor-, aber auch Nachteile bot. Gut, Nachteile vergraulen Casualgamer in der heutigen Zeit, aber wenigstens wieder mehr ein System aus Civ 4 oder 5 fänd ich bei einem siebten Teil besser. Manche Karten sind auch nicht einfach zu erschließen, allen voran die mit "+x Nachbarschaftsboni".

[macabre]

Wobei ... Politikkartensystem an sich ist ja vielleicht der falsche Thread Titel.
Das Kartensystem und somit die Individualisierung an sich ist ja nicht per se schlecht (bzw. - für den Großteil auch in der aktuellen Form gut ^^) - sondern der fehlende Bezug zu Regierungen / Gesellschaftsformen.
Derzeit ist es ein reines Vorteil-Abreifen, ohne langfristige strategische Entscheidung.


Ich sags mal so.... ist man zum Beispiel ein Bauer, dann geht man meistens eine längere Zeit einen gewissen Weg.
Man produziert Milch, Fleisch, Bio Zeugs oder sonstwas - tendenziell geht der ganze Betrieb in eine gewisse Richtung.
Und alle paar Generationen wird mal umgesattelt - weg von den Kühen, hin zu Bio Äpfel oder was weiß ich.
> egal welchen Weg man entscheidet, als Bauer macht das Mikromanagement so gut wie immer viel aus!
Das trennt die Spreu vom Weizen - auch, ob sich Betriebe nach x Generationen einen Änderung zutrauen



Derzeit in Civ kommt es mir so vor:
Der Bauer macht alles, ganz egal was ... und am Montag setzt er schnell die Karte: doppelt Getreide ein.
Am Dienstag die Karte: Tiere können unendlich viel essen und wachsen je nach gefressenem Futter 10x so schnell, am Mittwoch dann 3x so viel Fleischertrag bei Schlachtung usw.
Und am Donnerstag +100 % auf Finanzanlagen, weil da bringt man ja das Geld von Mo-Mi zur Bank.


Cool wäre es, eine Regierung "Bio" zu haben - und dann dazu diverse Karten, mit denen ich mich spezialisieren kann - wo auch Änderungen möglich sind ..... und irgendwann könnt ich mal in die "Fleischwirtschaft" wechseln.
Oder zuerst "Finanz" - um viele Flächen zu erwerben, dann auf "Bio" um diese gewinnbringender zu bewirtschaften


Hoffe, der Vergleich ist nicht zu ländlich.

[slowcar]

Bei Civ repräsentiert jede Runde zu Beginn aber direkt mal 100 Jahre, ist ja doch etwas anderes als Montags und Dienstags.

[macabre]

Naja, das ist nun wirklich kein Argument.
Eine Kornkammer würde ja demnach auch mehrere 100 Jahre dauern.


Anyway, die prinzipielle Aussage dürfte klar sein. Ist ja schön, wenn das System von einer großen Mehrheit begrüßt wird.

[ColtSeavers]

Bei Civ repräsentiert jede Runde zu Beginn aber direkt mal 100 Jahre, ist ja doch etwas anderes als Montags und Dienstags.

Das ist doch nur eine theoretische Größe, de facto kannst du kostenfrei alle paar Runden (= alle paar Minuten! Spielzeit) die komplette Ausrichtung deiner Regierung ändern. Das fühlt sich total beliebig an, und nicht wie eine "richtige" Regierung oder Gesellschaftsausrichtung.

[Tiramisu]

Bei Civ repräsentiert jede Runde zu Beginn aber direkt mal 100 Jahre, ist ja doch etwas anderes als Montags und Dienstags.

Man kann im Spiel solche Karten wie den Feudalismus beliebig austauschen. Im Mittelalter wäre das bestimmt nicht so einfach möglich gewesen die gesellschaftliche Ordnung einfach mal so auszuwechseln. Schon gar nicht innerhalb von 20-100 Jahren.
Die politische Tradition der eigenen Zivilisation spielt in Civ6 jedenfalls keine Rolle. Sowas mit Karten simulieren zu wollen, fühlt sich eher lächerlich an.

Was den Spielspaß angeht, hätte ich mir gewünscht, dass sich die Politikkarten wenigstens ein wenig wie Kartenspiele anfühlen. Z.B. dass man den Gegner mit klug gewählten Karten ausstechen kann. Oder dass einige Karten untereinander bestimmte Synergien bilden. Statt dessen bauen die Karten fast keine Beziehungen untereinander auf, wodurch nicht viel interessante Spieltiefe entsteht.
Die größte Herausforderung beim Kartenssystem ist nur das Timing, was ich oft nicht besonders prickelnd finde.

[Aquad'or]

Die Politikkarten sind grundsätzlich eine schöne Idee, aber schlussendlich fühlt es sich tatsächlich weder wie ein Regierungssystem an noch wie ein Kartenspiel. -> so lala

Tiramisu beschreibt das grundsätzliche Problem mit Civ6 meiner Ansicht nach treffend: Civ6 ist nicht als Simulation designt, "riecht" aber durchaus danach. Und es hat zudem recht viel von einem Brettspiel, das den Anschein zu erwecken will, keines zu sein.

[DJCrazyBear]

Wie gesagt, da wäre vielleicht Steigerungen von Bonis nicht verkehrt.
z.Bsp. Wenn ich die Karte für Stadtverteidigung einsetze, dann habe ich am Anfang einen Grundwert der die Verteidigung einer Stadt/Garnison erhöht und der dann nach X-Runden sich verbessert.

Außerdem sollten Karten eine gewisse Zeit nicht austauschbar sein.

Und je nach Politik (klassische Republik/Monarchie,...) sollten die Karten zusätzliche Bonis erhalten.

[ColtSeavers]

Wie gesagt, da wäre vielleicht Steigerungen von Bonis nicht verkehrt.
z.Bsp. Wenn ich die Karte für Stadtverteidigung einsetze, dann habe ich am Anfang einen Grundwert der die Verteidigung einer Stadt/Garnison erhöht und der dann nach X-Runden sich verbessert.

Außerdem sollten Karten eine gewisse Zeit nicht austauschbar sein.

Und je nach Politik (klassische Republik/Monarchie,...) sollten die Karten zusätzliche Bonis erhalten.

BONI!!

[Nosneb]

Könnte eigentlich mal einer der Mods den Titel korrigieren? Der Fehler sieht doof aus.
Danke

[Junky]

Könnte eigentlich mal einer der Mods den Titel korrigieren? Der Fehler sieht doof aus.
Danke

Angepasst. Gar nicht gemerkt