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Thema: Meldungen der Agentur Reuters für das Jahr 1945

  1. #31
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    22.-24. April 1945: Massive türkische Luftangriffe auf Rhodos

    Die in den vergangenen Tagen intensiver werdenden Luftangriffe der türkischen Bomber auf Rhodos erreichen einen Höhepunkt. Mindestens 10 Bomberstaffeln greifen in rascher Folge Inselhauptstadt und Hafen an. Beide Ziele werden schwer getroffen, etwa 1700 Menschen verlieren ihr Leben oder werden verletzt. Durch deutschen Flakbeschuss gehen 12 Maschinen verloren. Da auch ein Großteil der türkischen Flotte mit unbekanntem Ziel ausgelaufen ist, scheint eine Invasion der Insel kurz bevorzustehen.

  2. #32
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    24. April 1945: Türkisches Landungsunternehmen auf Rhodos

    Die türkische Flotte unternimmt wie erwartet ein Landungsmanöver auf der größten Insel des Dodekanes. Überraschenderweise werden die Soldaten jedoch mit Schnellbooten an mehreren Stränden in der Nähe von kleineren Städten und Ortschaften an Land gebracht, nicht bei der Stadt Rhodos, die in den vergangenen Tagen bombardiert wurde. Es handelt sich insgesamt um fünf Strände, an denen jeweils zwischen 500 und 1000 Soldaten zu landen versuchen. Der größte Teil der IV. Schweren Infanteriebrigade ist beteiligt, außerdem erfolgt ein kurzer vorbereitender Beschuss durch die türkischen Zerstörer. An der Ostküste treffen die türkischen Soldaten auf deutsche MG-Nester, die trotz ihrer Überraschung schnell reagieren und die verhältnismäßig schlecht ausgebildeten Landungstruppen größtenteils töten oder ins Meer zurücktreiben können. An drei Abschnitten scheitert die Landung daher unter beträchtlichen Verlusten, so dass etwa 1500 Mann das Leben verlieren. Auch acht Schnellboote werden versenkt oder müssen aufgegeben werden, zudem sinkt ein Zerstörer, nachdem er in ein Minenfeld gerät.

    In der Paulusbucht bei Lindos und im Süden der Insel bei Lachania gelingt der Angriff aber, und die Invasoren können Brückenköpfe bilden. Besonders die etwa 800 Mann starke Truppe bei Lindos steht kurz davor, Unterstadt und Hafen zu sichern. Deshalb werden in Einklang mit den Befehlen des Präsidenten alle Anstrengungen auf diesen Bereich konzentriert. Weitere Schnellboote bringen Verstärkung herbei, und schließlich stehen etwa 1500 Mann in dem Ort an der Ostküste. Die Deutschen beschießen die Hafeneinfahrt zwar von der Akropolis aus, schwere Luftangriffe stören ihr Feuer aber massiv, so dass einige Geschütze und sogar zehn Panzer angelandet werden können. In heftigen Kämpfen, bei denen Lindos weitgehend zerstört wird, erringen die türkischen Soldaten schließlich den Sieg und drängen die Deutschen zurück. Dabei fallen 500 türkische und 300 deutsche Soldaten, zudem gehen weitere vier Schnellboote verloren. Der Landungskopf ist aber gesichert und man schätzt, dass der Hafen in etwa einer Woche wieder vollständig betriebsbereit und minenfrei sein wird. Die deutschen Truppen errichten an der Straße Richtung Norden Barrikaden und führen kleinere Verstärkungen herbei, die wegen der Dominanz der türkischen Luftwaffe jedoch nur nachts marschieren können. Der südliche Brückenkopf dagegen droht zerschlagen zu werden, wenn er keine Verstärkungen erhält.

  3. #33
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    25. April 1945: Amerikanische und sowjetische Soldaten treffen sich an der Elbe

    In der Nähe der sächsischen Kleinstadt Torgau treffen sowjetische und US-amerikanische Soldaten erstmals in diesem Krieg auf deutschem Boden zusammen. Man rechnet allgemein damit, dass die Wehrmacht nur noch wenige Wochen standhalten wird.

  4. #34
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    26. April 1945: Einladungen zur geplanten Gründungsversammlung der Vereinten Nationen

    Alle souveränen Länder, die gegenwärtig gegen die Achsenmächte Krieg führen oder sich bis zum 1. Mai dem Kampf anschließen, werden offiziell zur Gründung der Vereinten Nationen eingeladen, die am 26. Juni in San Francisco stattfinden soll. Nicht am Krieg beteiligte Staaten oder Protektorate können auf besonderen Antrag zugelassen werden.

    Rückmeldungen über die Teilnahme an der Gründungsversammlung werden bis zum 26. Mai im entsprechenden Faden erbeten.

  5. #35
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    28./29. April 1945: Dachau befreit, Augsburg fällt

    Amerikanische Truppen befreien das älteste deutsche Konzentrationslager Dachau und erobern weiter im Westen Augsburg, das bereits nicht mehr verteidigt wird.

  6. #36
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    1. Mai 1945: München fällt

    Auch die bayrische Hauptstadt München wird nach kurzer Gegenwehr der verbliebenen Volkssturmeinheiten von amerikanischen Verbänden besetzt. Dies ist gleichzeitig der Auftakt zu einer Anschlagserie deutscher Werwolfgruppen insbesondere in Bayern, Schwaben, Franken, Sachsen und Thüringen. Zahlreiche alliierte Soldaten fallen den Anschlägen zum Opfer, weil sie anfangs noch gewisse Skrupel haben, auf offenkundig Minderjährige (darunter viele Mädchen) zu schießen. Die Angriffe können aber schließlich vorübergehend eingedämmt werden, zumal auch die Verluste der „Werwölfe“ enorm sind und Teile der Bevölkerung sie an die Alliierten verraten.

  7. #37
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    2. Mai 1945: Radioansprache Hitlers

    Der deutsche Reichskanzler Adolf Hitler, der nach dem Scheitern seiner militärischen Pläne mit einigen Getreuen nach Oberbayern geflohen ist, lobt in einer Radioansprache die „fanatischen Angriffe der Werwolfkämpfer“ und droht den Alliierten und dem „Weltjudentum“ mit völliger Vernichtung. Gleichzeitig verurteilt er Hermann Göring und Heinrich Himmler, die offenbar auf eigene Faust das Weite gesucht haben, zum Tode und kündigt eine neue Offensive an.

    Seine Tiraden entfalten offenbar noch immer eine große Wirkung, obwohl seine Redeweise manchmal fast unverständlich ist und er erkennbare Mühe beim Sprechen hat. Alliierte Kommentatoren machen bereits Witze darüber, dass der „Führer“ der Deutschen anscheinend unter Drogen stehe.

  8. #38
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    3. Mai 1945: Deutscher Angriff in Italien und bei Prag

    In einer überraschenden Offensive, die von Hitler persönlich angeordnet worden ist, gehen die deutschen Truppen ein letztes Mal zum Angriff über. Die kaum mehr ausgerüsteten und zum Teil regelrecht abgemagerten Soldaten können aber keine Erfolge mehr verbuchen. Die Besatzungstruppen in Prag kapitulieren bereits am 7. Mai, von Aufständen der Bevölkerung bedrängt, vor der Roten Armee, während die Alliierten in Oberitalien zum Gegenangriff übergehen und die Deutschen in Richtung der Alpen abdrängen. Dabei zeichnen sich auch die ägyptischen Streitkräfte aus, die insgesamt etwa 400 Mann und 10 Panzer verlieren, aber im Kampf standhalten und so wachsenden Respekt der Westalliierten erfahren.

  9. #39
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    5. Mai 1945: Türkische Brückenköpfe auf Rhodos stabilisiert

    Die türkischen Landungstruppen auf Rhodos haben ihre Kontrolle des Ortes Lindos und der Paulusbucht stabilisiert. Etwa 5000 Mann der IV. und der II. Schweren Infanteriebrigade sind inzwischen mit schwerer Ausrüstung dort gelandet. Deutsche Verstärkungen aus dem Norden und Westen der Insel treffen dagegen nur sehr sporadisch ein, weil die türkische Luftwaffe marschierende Kolonnen angreift und der deutsche Oberbefehlshaber die MG-Nester an den Küsten nicht aufgeben will, um keine weiteren Landungen zu ermöglichen.

    Im Süden erweist sich der deutsche Druck als zu stark, so dass der Landungskopf evakuiert werden muss. Dabei geht glücklicherweise nur ein Schnellboot verloren, während die eingesetzten Soldaten entkommen. Bei Lachania betragen die türkischen Verluste etwa 150 Mann, die meisten davon fielen aber bereits bei der Landung selbst.

    Schwerwiegender sind die Verluste an Panzern bei Lindos. Die Panzerung der türkischen Fahrzeuge erweist sich gegenüber den deutschen panzerbrechenden Waffen als zu schwach und veraltet, so dass von den 35 bereits angelandeten Panzern 19 zerstört worden sind. Zudem gehen auch immer mehr Flugzeuge verloren, inzwischen wurden fast 20 Bomber abgeschossen. Die aktive Verteidigung von Lindos (bzw. der Überreste der Stadt) ist jedoch im Ganzen erfolgreich, zumal man zur Not auch die Schiffsgeschütze der Zerstörer und Fregatten vor der Küste der Insel einsetzen könnte.

  10. #40
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    8. Mai 1945: „Massaker von Setif“

    Im algerischen Setif schlagen französische Truppen Aufstände und Demonstrationen der Einheimischen mit brutalen Methoden nieder. Als Zahl der Opfer wird – je nach politischem Standpunkt – zwischen 5000 und 45000 angegeben. In zahlreichen arabischen Ländern kommt es zu Protesten gegen das französische Vorgehen.

  11. #41
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    9. Mai 1945: Deutsche Truppen in Italien und auf den Dodekanes-Inseln geben auf

    Die von Hunger ausgezehrten und jeder Hoffnung beraubten Soldaten, welche die letzten deutschen Stützpunkte südlich der Alpen und im Mittelmeerraum verteidigen, kapitulieren vor den Alliierten. In Rhodos ermorden einige Offiziere zuvor den örtlichen Befehlshaber Generalmajor Otto Wagener, der ihnen die Todesstrafe angedroht hatte, sollten sie nicht „bis zur letzten Patrone kämpfen“.

    Da türkische Truppen noch immer bei Lindos stehen und sich durch tapfere und verlustreiche Kämpfe gegen die erfahrenen deutschen Soldaten der ehemaligen Heeresgruppe E hervorgetan haben, sollen ihre Offiziere auf britischen Wunsch bei der Kapitulationserklärung und an der vorläufigen Militärverwaltung beteiligt werden, sofern die türkische Regierung dem zustimmt. Allerdings hält man in London, Washington und Paris daran fest, dass man den griechischen Anspruch auf den Dodekanes bei den kommenden Friedensverhandlungen unterstützen wird, zumal die Inselgruppe fast ausschließlich von Griechen und einigen Italienern bewohnt ist.

    Die Gesamtverluste der eingesetzten türkischen Infanteriebrigaden betrugen etwa 3000 Mann, 23 Panzer, 22 Bomber und 2 Jäger. Außerdem sanken ein Zerstörer und 13 Schnellboote. Auch die Wehrmachtsbesatzung verlor jedoch etwa 900 Mann, womit sich die türkische Armee durchaus als ernstzunehmender Gegner erwiesen hat.

    Die letzten deutschen Truppen stehen jetzt noch in Norddeutschland, Dänemark, Norwegen und den Nordalpen.

  12. #42
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    10. Mai 1945: Teilkapitulation deutscher Truppen in den Niederlanden und Dänemark

    Die auf verlorenem Posten stehenden Wehrmachtseinheiten in Dänemark und den Niederlanden, die sich vor der Rache der zunehmend schlecht behandelten Bevölkerung fürchten, kapitulieren gegen die ausdrückliche Anweisung des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Carl Dönitz, dem inzwischen sämtliche Truppen nördlich des Main unterstehen, vor den Alliierten. Das Todesurteil in Abwesenheit, das Hitler in gewohnter Weise gegen den verantwortlichen Kommandeur in den Niederlanden Johannes Blaskowitz fällt, wird von einem erst 17jährigen Waffen-SS-Mann auf eigene Faust vollstreckt, als er diesen und dessen Stab mit einer Autobombe ermordet, wobei er selbst den Tod findet.

    Die Spannungen zwischen den Soldaten der Wehrmacht einerseits und den Verbänden von SS und Hitlerjugend andererseits nehmen daraufhin gewalttätige Ausmaße an. In schweren Kämpfen mit hunderten Toten siegt die SS schließlich in Norddeutschland mit Hilfe der Besatzungen der regierungstreuen U-Boote. In einer Rundfunkaussendung erklären Carl Dönitz und sein Stab, sie würden „in Treue zum Führer“ und mit Hilfe des „besten Teils des deutschen Volkes und der nordischen Rasse“ dem Kampf nötigenfalls in Norwegen und auf den Meeren weiterführen. Marinerichter Hans Filbinger wird zum Vorsitzenden eines Sondergerichtshofs ernannt, dem die schnelle Aburteilung der „Wehrmachtsaufrührer“ übertragen wird und der mehrere hundert Menschen (teils in Abwesenheit) zum Tode verurteilt.

  13. #43
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    12. Mai 1945: Sondersitzung des türkischen Parlaments anberaumt

    Die türkische „Große Nationalversammlung“ kommt heute zu einer Sondersitzung zusammen, um über die Invasion auf Rhodos und die Übergangsverwaltung der Insel zu beraten. Dem Vernehmen nach wollen mehrere Abgeordnete des Gremiums, das gegenwärtig nur aus Mitgliedern der Staatspartei CHP und einigen Unabhängigen besteht, dem Präsidenten ungewohnt kritische Fragen wegen der in einem kleinen Zirkel geplanten Militäroperation stellen, die trotz ihres partiellen Erfolges zu großen Verlusten geführt hat. Es gilt offenbar unter den Parlamentariern und auch in der Armeeführung als umstritten, ob die Beteiligung an der Übergangsverwaltung der Insel diese Opfer wirklich rechtfertigen. Einige besonders nationalistische Politiker haben aber auch öffentlich angekündigt, den Präsidenten, der die Macht und Bedeutung des Landes der ganzen Welt gezeigt habe, vor allen Angriffen in Schutz nehmen zu wollen.

  14. #44
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    18. Mai 1945: „Oberkommando Nord“ flieht nach Oslo

    Nachdem britische Truppen die restlichen Gebiete Norddeutschlands erobern konnten, wird die Lage des Oberkommandierenden Carl Dönitz unhaltbar. Mit einigen loyalen Besatzungen „seiner“ U-Boote gelingt ihm aber die Flucht ins besetzte Norwegen, wo er in Oslo sein Hauptquartier aufschlägt.

  15. #45
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    20. Mai 1945: Schweden erklärt dem Deutschen Reich den Krieg

    Nachdem die deutschen U-Boote immer mehr Grenzverletzungen in schwedischen Gewässern begehen und sogar schwedische Fischkutter versenkt worden sind, tritt das lange neutrale Schweden in den Krieg ein. Die Alliierten landen noch am selben Tag – offenbar abgesprochen – im Südwesten des Landes und beginnen einen raschen Vorstoß auf Oslo. Der überraschte Stab des Heereskommandos Nord um Carl Dönitz wird am 22. 5. gefangen genommen. Auch die weiter nördlich stehenden deutschen Truppen, die von norwegischen Widerstandskämpfern bedrängt werden, kapitulieren schließlich vor den britisch-amerikanischen Verbänden. Außer in den Alpen und in einigen Gebieten mit starker Aktivität der Werwölfe ist der Krieg in Europa damit beendet. Die Alliierten planen daher für den Sommer eine große Konferenz zur europäischen und weltweiten Nachkriegsordnung, auf der auch über den Fortgang des Pazifikkrieges und koordinierte Maßnahmen gegen die Werwölfe gesprochen werden soll.

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