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Thema: Meldungen der Agentur Reuters für das Jahr 1945

  1. #1
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    Meldungen der Agentur Reuters für das Jahr 1945


  2. #2
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    1. Januar 1945: Deutsche Luftwaffe unternimmt einen Großangriff

    Im Rahmen der Ardennenoffensive unternimmt die deutsche Luftwaffe überraschend noch einmal einen großangelegten Luftangriff. Dabei treffen die Deutschen viele Maschinen der Alliierten am Boden an und können über 400 davon beschädigen oder zerstören. Da aber auch fast 300 deutsche Flugzeuge verloren gehen, ist die deutsche Luftverteidigung durch das Unternehmen bedenklich geschwächt. Die Ardennenoffensive muss einige Tage später dennoch eingestellt werden, weil die Verluste zu hoch werden und britisch-amerikanische Verbände die deutschen Einheiten einzukesseln drohen.

  3. #3
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    7. Januar 1945: Internationale Partnerunternehmen des Irak nehmen ihre Arbeit wieder auf

    Nach der ehrenwerten Entschuldigung der irakischen Regierung nehmen die internationalen Ölförderunternehmen ihre Arbeit wieder auf. Man glaubt den Versicherungen, dies seien bedauerliche Einzelfälle gewesen und ist bereit, es noch einmal miteinander zu versuchen, zumal die an den Spionageaktionen beteiligten Arbeiter versichern, sie hätten auf eigene Faust und aus persönlichem Interesse gehandelt, um sich zu bereichern. Durch die Affäre hat sich sogar das Arbeitsklima verbessert, weil die Prospektoren aus verschiedenen Nationen in dem Punkt zusammengearbeitet hatten.

  4. #4
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    12. Januar 1945: Großoffensive der Roten Armee

    Die Rote Armee beginnt mit ihrer Großoffensive, die dem Reich den Todesstoß versetzen soll. Bereits fünf Tage später fällt Warschau, Ende des Monats ist Breslau eingekesselt.

  5. #5
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    17. Januar 1945: Ägyptische Expeditionsarmee begibt sich nach Italien

    Überraschend schnell gelingt es der ägyptischen Regierung, eine Expeditionsarmee von fast 90000 Mann auf den europäischen Kriegsschauplatz zu verlegen, die als sehr kampftüchtig gilt. Der Einsatz ägyptischer Truppen in Italien erweist sich aber als umstritten, weil die Offiziere des Landes sich oft nicht unterordnen wollen, während die europäischen Soldaten sie immer wieder verspotten und ihre eigene Überlegenheit betonen.

    Allerdings gelingt es dem Oberbefehlshaber der alliierten Landstreitkräfte in Europa, General Dwight D. Eisenhower, durch seine ruhige und respektvolle Art einige Vorbehalte zu überwinden. Die Offiziere, die mit seinem Oberkommando zu tun haben, besonders die Verbindungsoffiziere im Hauptquartier der Alliierten, gewinnen eine zunehmend positive Sicht auf die USA und ihre militärische und ökonomische Stärke. Auch die Amerikaner und Briten sind sehr dankbar über die Unterstützung, können sie doch je zwei britische und amerikanische Divisionen an den Rhein verlegen, um das Reich in seinem Kernland zu treffen. Die ägyptischen Logistikoffiziere schätzen, dass für die Expeditionsarmee nur die Hälfte der normalen Einsatzkosten fällig werden, weil man den meisten Nachschub aus amerikanischen Lagern erhält.

  6. #6
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    20. Januar 1945: Ungarn gibt den Kampf auf

    Die ungarische Regierung unter Ministerpräsident Béla Miklós bittet die Alliierten um die Einstellung der Kampfhandlungen. Da die Wehrmacht sich im Westen des Landes immer mehr wie ein Besatzungsheer benimmt, erklärt Ungarn sich auch bereit, an der Seite der Roten Armee die Deutschen zu kämpfen.

  7. #7
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    27. Januar 1945: Konzentrationslager Auschwitz befreit

    Die Rote Armee befreit das Konzentrationslager Auschwitz. Die Bilder von ausgemergelten, dem Tode nahen Menschen und die Funde von menschlichem Haar, verbrannten Knochen und anderen Hinterlassenschaften einer industriellen Mordmaschinerie lassen die Verbrechen, die hier begangen wurden, deutlich zutage treten. „Auschwitz“ wird zum Symbol der Mordpolitik des NS-Regimes, aber auch zu einem Zeichen für die Brutalität, zu der Menschen imstande sind. Totenkopfverbände der SS haben kurz vor der Befreiung noch vergeblich versucht, die Spuren ihrer Taten zu vertuschen und sich dann nach Westen abgesetzt. Spätere Forschungen ergeben, dass hier zwischen 1940 und 1945 fast eineinhalb Millionen Menschen ermordet wurden, etwa ein Viertel bis ein Drittel waren vermutlich Kinder und Jugendliche. Im gesamten System der Vernichtungslager und von den hinter der Front operierenden SS-Einsatzgruppen wurden etwa 7-8 Millionen Menschen ermordet, darunter 6 Millionen Juden.

    Am selben Tag gelingt Panzerspitzen der Roten Armee die Befreiung der KZ-Insassen, die vom Wachkommando auf einen letzten Todesmarsch mitgenommen worden waren. Es werden jedoch nur noch 7000 entkräftete Häftlinge lebend angetroffen, etwa 53000 Menschen waren auf dem Weg, den sie praktisch ohne Wasser und Nahrung antreten mussten, umgekommen oder von den Deutschen erschossen worden.

  8. #8
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    28. Januar: Parlamentswahlen im Libanon

    Die Parlamentswahlen im Libanon enden mit einem klaren Sieg des konservativen Nationalen Blocks, der auf 14 Mandate kommt. Die bisher regierenden Konstitutionellen erhalten nur 6 Sitze. Ein Abgeordneter ist Mitglied einer kommunistischen Gruppierung, die vor allem von den Armeniern gewählt wird. Die übrigen 34 Parlamentarier im 55-köpfigen Parlament firmieren meist als Unabhängige, wobei 31 von ihnen faktisch Vertreter religiöser Glaubensgemeinschaften sind. Aufgrund von Koalitionsabsprachen gilt als sicher, dass der eher konservative, aber religiös tolerante Sunnit Riad es-Solh zum Premierminister gewählt werden wird. Die kritische Reaktion vieler Bürger auf die Schulreform des vergangenen Jahres führt dazu, dass die Maroniten das Kultministerium mit dem sehr konservativen Phalangisten Alfred Georges Naccache besetzen möchten. Unter Umständen könnte die Autorität des ebenfalls maronitischen Präsidenten Béchara El-Khoury (eurer Spielfigur) aber ausreichen, diese Personalie zu verhindern, wenn man den konservativen Christen dafür ein anderes wichtiges Ressort übertragen würde.

  9. #9
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    30. Januar: Deutsches Flüchtlingsschiff versenkt

    Ein sowjetisches U-Boot torpediert in der Ostsee den mit Flüchtlingen aus Ostpreußen überfüllten deutschen Dampfer Wilhelm Gustloff, der daraufhin sinkt. Etwa 8000 Menschen verlieren in den eisigen Fluten ihr Leben.

  10. #10
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    30. Januar: Positives Echo der transjordanischen Reisediplomatie und der Denkmalenthüllung in Aden

    Die Reise des transjordanischen Emirs Abdallah ibn Husain, die ihn den ganzen Januar über durch die arabische Halbinsel geführt hat, wird überwiegend positiv aufgenommen und stärkt das Ansehen des Landes in der Region.

    Ein Höhepunkt, der mehrere Staaten stärker miteinander verbunden hat, war die gemeinsame Denkmalenthüllung für die im vergangenen Jahr gefallenen Soldaten in Aden. Das Nationalgefühl vieler Bürger in den beteiligten Ländern wird durch die Überzeugung gestärkt, man habe als Nation zusammengearbeitet und Erfolg gehabt. Dies ist besonders in Ländern wie dem Südjemen wichtig, die bislang eher ein Konglomerat unterschiedlicher Kleinstaaten sind und erst noch zusammenwachsen müssen.

    Die großen Feierlichkeiten und die selbstbewussten Töne führen aber auch zu Spötteleien in größeren Ländern wie der Türkei, Syrien und dem Iran, zumal die persische Flotte selbst tapfer gekämpft hatte. Ein Abgeordneter der türkischen Nationalversammlung erklärt während einer Debatte zu militärischen Themen, die Südaraber hätten allenfalls als „Jagdhunde und Trüffelschweine der Briten gearbeitet“, welche „dann den eigentlichen Fangschuss setzten, wie es echte Männer tun“.

  11. #11
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    4.-12. Februar 1945: Die Alliierten konferieren über die Nachkriegsordnung

    Auf der Konferenz von Jalta entscheiden die USA, die Sowjetunion und das Vereinigte Königreich über die gemeinsame Politik der Nachkriegszeit. Im Sicherheitsrat der geplanten Vereinten Nationen sollen fünf Mächte (neben den drei Konferenzteilnehmern auch China und Frankreich) einen ständigen Sitz und ein Vetorecht gegen Resolutionen erhalten. Weitere sechs Mitglieder werden von der Vollversammlung aller Mitglieder auf zwei Jahre gewählt. Deutschland und Japan sollen nach dem Krieg als Einheit erhalten bleiben, aber zunächst unter Besatzungsrecht gestellt werden.

    Die Anstrengungen der letzten Jahre fordern auch von den Staatsmännern der Alliierten ihren Tribut. Sowohl der amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt als auch der sowjetische Generalsekretär Josef Stalin begeben sich Gerüchten zufolge nach ihrer Rückkehr von der Konferenz für einige Tage unter ärztliche Beobachtung, weil bei beiden chronischer Bluthochdruck immer wieder zu gesundheitlichen Problemen führt. Es ist nicht bekannt, wie schwerwiegend die Beeinträchtigungen sind.

  12. #12
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    13. Februar 1945: Budapest kapituliert

    Nachdem ein Ausbruchsversuch gescheitert ist, kapitulieren die Wehrmachtseinheiten, die die ungarische Metropole verteidigen sollten, vor der Roten Armee. Der Weg nach Österreich ist für die Sowjets damit frei.

  13. #13
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    13.-15. Februar 1945: Dresden schwer bombardiert

    Die Alliierten greifen über mehrere Tage und Nächte hinweg die sächsische Metropole an, die schließlich in einem Feuersturm versinkt, der schätzungsweise 25.000–30.000 Menschen das Leben kostet. Die Dresdner Innenstadt wird völlig zerstört. Der Angriff wird später sehr kontrovers beurteilt und sein militärischer Sinn in Frage gestellt.

  14. #14
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    24. Februar 1945: Attentat auf den ägyptischen Regierungschef scheitert

    Der Ministerpräsident Ägyptens, Ahmad Mahir Pascha, überlebt ein Attentat eines radikalen Muslimbruders knapp. Als Grund für das Scheitern des Attentats gilt unter anderem die Versöhnungspolitik des Königs, die einige weniger radikale Anhänger der Gruppierung dazu brachte, den Plan kurz vor seiner Verwirklichung zu verraten. Führende Anhänger der Bruderschaft distanzieren sich von der Gewalttat.

  15. #15
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    3. März 1945: US-Marines vertreiben die Japaner von den Philippinen

    Nach heftigen Kämpfen um die Hauptstadt Manila können US-amerikanische und philippinische Streitkräfte die letzten japanischen Truppen zur Kapitulation zwingen, die in der stark zerstörten Stadt noch ausgeharrt hatten. Das Land gilt damit als befreit, auch wenn es noch Rückzugsgebiete japanischer Soldaten in den Bergen und im Dschungel gibt.

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