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Thema: Schnattis Server wird gewartet

  1. #1
    kräpelt herum Avatar von Schnatti
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    Idee Schnattis Server wird gewartet

    Prolog:
    Nach Migrierung dieses Themas in einen neuen Thread wurde aus einer kleinen Akutthematik im Laufe mehrerer Monate ein ausladend großer Themenkomplex, der sich mit dem Thema IT-Infrastruktur (v.a. in Hardware-Hinsicht) aus Sicht eines Nicht-IT'lers (oder so ähnlich...) befasst.

    Aus Übersichtsgründen wurde außerdem nachträglich nach ca. 1 Jahr hier eine Übersicht eingearbeitet, aus der laufend ersichtlich sein soll, welche Subthemen noch aktuell sind und welche bereits hinreichend abgearbeitet wurden.

    Status quo:

    Unterthema Start in Posting Stand der Bearbeitung
    Defekte Server-HDD im laufenden Raidset #1 behoben/geklärt
    Backup-Strategie #6 Datenbank-Backups weitgehend geklärt, Full-Backups absolut ungeklärt
    Server-Hardware-Upgrade oder kompletter Austausch? #18, #76 behoben/geklärt: Upgrade, Details im Laufe des Threads
    Tägliches DB-Backup auf NAS (Synology Diskstation) #30 behoben/geklärt
    RAM & SSD-Upgrade des Zentral-Klient-PCs #35 behoben/geklärt
    Server-VM und ESXi frieren sporadisch ein #71 ungeklärt, aber behoben, aktuell >6 Monate ohne weitere Probleme
    RAM-Upgrade des Servers #77 behoben/geklärt
    Server-Upgrade SSD + RAID-Controller #77 behoben/geklärt
    Weiternutzung einer Virtualisierungsumgebung auf dem neuen Server? #95 ungeklärt, Tendenz eher zur Variante ohne ESXi oder anderer Virtualisierung
    Nutzung einer iDRAC-Schnittstelle zur Fernwartung #98 geklärt, aktuell keine Nutzung, perspektivisch evtl. Verwendung?
    VMware vSphere-Unklarheiten #99 behoben/geklärt
    Spaß mit HotSwap-fähigen Festplatten-Platinen #105 behoben/geklärt
    Erste Schritte mit Klon-Software als Server-FullBackup: CloneZilla #138 größtenteils geklärt, funktioniert von Festplatte zu Festplatte, jedoch noch nicht im Netzwerk
    LAN-Infrastruktur & der Switch als Spielverderber #138 ungeklärt, bisher keine erfolgreichen Logins auf den Switch trotz PuTTy / PuTTy-Tel, damit keine echte Analyse der LAN-Struktur möglich
    BIOS-Update der Server, Backup-Server und Ersatzserver #209, #236 behoben/geklärt
    CPU-Upgrade des Servers #236 behoben/geklärt (für's Erste)
    Umstellung auf VDSL 50 samt LTE-Fallback-Option #251 in Bearbeitung
    Umzug der Klienten auf Windows 10 #260 in Klärung mit Softwarebetreiber
    SSD-Bestückung der restlichen Klient-PCs? #260 noch nicht in Bearbeitung
    Plötzlich kein Online-Zugang mehr - eine LAN-Misere... #269 in Bearbeitung

    Threadstart:

    Ich habe beruflich einen DELL Power Edge R310-Server offline am Laufen, der 24/7 läuft (tun das Server immer? - weiß ich gar nicht ); die Einrichtung dessen und der anhängenden Netzwerkstruktur vor 5 Jahren lief über jemanden, der diesbezüglich Ahnung hat, mit dem das Verhältnis aber momentan etwas angespannt ist. Sprich ich brauche temporär eine technische Zwischenlösung, vermutlich in Eigenregie...

    Aktuelles Problem: Der Server ist mit 2 Festplatten bestückt, eine davon zeigt per Display und Status-LED einen "hard drive fault".
    Im detaillierten Auslesen dessen bin ich nicht so firm, gedanklich hätte ich mich nach 5 Jahren Laufzeit auch am ehesten mit einem blinden Austausch der HDD angefreundet. Ich habe natürlich physischen Zugriff auf das System, bin auch IT-bezogen jetzt nicht so ganz blind, habe mich aber so recht bspw. noch nie im Alleingang durch das Server-BIOS oder andere Prozesse gewurschtelt. Als Betriebssystem läuft eine Suse-Linux-Version, da kenne ich mich gleich gar nicht aus.
    Mein aktueller Gedanke ist also: Austauschen der HDD, bevor die andere auch noch abschmiert und die Kacke dampft. DELL kann mir auf meine Anfrage hin für überschaubares Geld auch eine passende HDD zusenden.
    Da ich derlei aber eben noch nie gemacht habe, würde ich gerne wissen ob ein Austauschen der HDD am Frontpanel tatsächlich so simpel sein könnte, wie es klingt.

    Lässt sich die Frage so ohne weitere Infos beantworten oder fehlt da noch notwendiger Input meinerseits?

    Falls jemand sich damit beschäftigen möchte, das englischsprachige Handbuch wäre hier: http://downloads.dell.com/manuals/al...nual_en-us.pdf
    Leider bekomme ich die deutsche Variante dessen nicht heruntergeladen, die würde mir vielleicht auch konkreter helfen können bei der Antwort.

    Und falls ich hier technischen Seppuku begehe, bitte ich auch um freundliche Zurechtweisung...

    Das System sieht halt so "benutzerfreundlich" aus im Sinne von rein-rauf-runter-raus, ich möchte natürlich aber am Ende des Tages nicht mit einem vollständig arbeitsuntauglichen Server dastehen.

    Ich danke euch.
    Geändert von Schnatti (11. Januar 2019 um 01:27 Uhr)
    Mundus vult decipi, ergo decipiatur.

  2. #2
    Hegemon mit Eierkopf Avatar von Fonte Randa
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    Da ich jetzt keinen Bock habe, das Handbuch durchzulesen:

    Hot Swap (Wechseln der Platten bei laufendem Betrieb) wird unterstützt? Sind die Platten im Raid-Verbund? Wenn ja, welcher?
    Falls Hot Swap möglich ist und die Platten nicht im "richtigen" Raid sind, muss die Platte, welche du wechseln möchtest, vorher im Betriebssystem abgemeldet werden. Der Rechner kann an bleiben. Dann neue Platte anmelden. Den Rest müsste der "Server" dann selbst machen, wenn er richtig administriert ist.
    hier steht eine Signatur
    Die EG-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit!
    Alle PNs mit Interviewantworten werden veröffentlicht!


  3. #3
    kräpelt herum Avatar von Schnatti
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    Zitat Zitat von Fonte Randa Beitrag anzeigen
    Da ich jetzt keinen Bock habe, das Handbuch durchzulesen:
    Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas?

    Zitat Zitat von Fonte Randa Beitrag anzeigen
    Hot Swap (Wechseln der Platten bei laufendem Betrieb) wird unterstützt?
    Zu 99,9% ja, die Platten sind vorne am Server und nicht intern versteckt.

    Zitat Zitat von Fonte Randa Beitrag anzeigen
    Sind die Platten im Raid-Verbund? Wenn ja, welcher?
    Tja, kann ich dir beides nicht fundiert beantworten.
    Ich vermute "ja" und "RAID-1", sonst würde doch das System nicht reibungslos weiterlaufen nach Fehler der einen HDD, oder? Aber wie krieg ich das raus?

    Zitat Zitat von Fonte Randa Beitrag anzeigen
    Falls Hot Swap möglich ist und die Platten nicht im "richtigen" Raid sind, muss die Platte, welche du wechseln möchtest, vorher im Betriebssystem abgemeldet werden. Der Rechner kann an bleiben. Dann neue Platte anmelden. Den Rest müsste der "Server" dann selbst machen, wenn er richtig administriert ist.
    Die für mich einfache Variante wäre den Server komplett herunterzufahren, das ist vorübergehend kein Problem.
    Inwiefern ich da den RAID noch überzeugen müsste, im Vorfeld auf den dann anschließenden Wechsel vorbereitet zu sein oder im Nachgang damit klarzukommen, damit habe ich keine Erfahrung.

    Für mich etwas nervig ist bereits die Feststellung, dass der Server 2 virtuelle Maschinen hostet und ich zwar per vSphere Client Zugriff auf die Konfiguration dessen habe und ich auch ein paar Hardware-Infos herausgezutscht bekomme, aber ich irgendwie nie so richtig weiß, wo ich eigentlich gerade bin in der Steuerung.
    Ich merke, mir fehlt da irgendwie das technische Grundverständnis für...
    Der Server startet, startet dabei direkt beide virtuellen Maschinen - aber wo "befindet" er sich selbst dann? Ein echtes Interface hat das ganze dann nicht parat. Ich habe zwar einen direkt an den Server angeschlossenen Bildschirm, aber da bin ich in einem recht starren BIOS-ähnlichen Display, mit dem ich scheinbar nicht viel tun kann.
    Ich komme zwar per vSphere-Konsole auf die beiden VM, aber wie soll ich dem Server selbst Infos entlocken? Kann das der vSphere-Client auch?
    Mundus vult decipi, ergo decipiatur.

  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von drdope
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    Welche vSphere Version setzt du ein?
    Auf welchen ESXi läuft es (das ist das Bios-ähnliche Bild, daß du am lokalen Monitor siehts)
    ESXi ist quasi der BareMetal-Hypervisor, auf dem deine VMs laufen; vSphere ist die Webbasierte Managementoberfläche für selbigen (und viel, viel mehr).
    Was für ein RAID-Controller kommt zu Einsatz; vermute einen Dell PERC (PowerEdgeRaidController)?
    Sind die vSphere-Management Plugins für den PERC installiert oder zumindest die PERC-CLI-Tools für den ESXi?

    btw
    Hast du eine Online- (im Sinne das System macht irgendwo im LAN kontunierlich Backups) und/oder Backuplösung für das System (vSphere Data Protection, Veem oder ähnliches)?
    Falls du kein Backup haben solltest und auf dem Gerät essentiell wichtige Daten sind (das System klingt jetzt nicht nach privater Nutzung).
    Server sofort offline nehmen/ausschalten.
    Wenn dir die andere, noch funktionierende HDD verreckt (Zufall, Blitzeinschlag, Feuer, Wasserschaden etc.), wirst du ein großes, ggf. sehr teures Problem bekommen, sollte kein aktuelles Backup vorhanden sein.

    ProTip:
    Wenn du mit der Hälfte der Begrifflichkeit nichts anfangen kannst, fummel da nicht selbst weiter dran rum, sondern such dir jemanden, der sich damit auskennt.
    Wenn du weisst was du da machst, ist das eigentlich relativ trivial.
    In der Theorie (alles ordentlich konfiguriert) sollte es reichen die defekte HDD gegen eine funktionierende, baugleiche, leere HDD zu tauschen.
    Der Controller sollte dies erkennen und von selbst ein Rebuild des RAID starten.
    Das kann je nach HDD-Größe relativ lange dauern, speziell wenn auf dem System weiter gearbeitet wird.
    In der Zeit hat die alte, funktionierende HDD (von der dir eine baugleiche, gleich alte, mit gleicher Betriebsstundenzahl gerade verreckt ist) richtig Streß (maximale Dauerlast).


    RAID ersetzt kein (Offline/Offsite) Backup; es schützt dich lediglich davor, daß du bei einem HDD-Ausfall "Downtimes/Arbeitausfall" hast und warten mußt, bis das (hoffentlich vorhandene) Offline-Backup zurück gespielt ist.
    Geändert von drdope (21. Februar 2018 um 11:38 Uhr)

  5. #5
    kräpelt herum Avatar von Schnatti
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    Also: Danke auch dir erstmal, insbesondere für die Ausführlichkeit!

    vSphere- und ESXi-Version ist jeweils die 5.0.0.
    Ich würde ja gerne konkrete Angaben zu den bereits gefragten RAID-, RAID-Controller und Festplatten-Daten geben, bin aber im vSphere leider nicht in der Lage, eine entsprechende Aussage aufzufinden, "RAID" als Stichwort finde ich dort im Client nirgendwo so recht... Unter "Plug-Ins" ist im vSphere jedenfalls erstmal nichts geführt.
    Im Reiter "Konfiguration" wird bei "Datenspeicher" nur 1 Festplatte geführt ("datastore1") und die Kapazität entspricht auch der erwarteten. Eine zweite HDD finde ich dort nicht (mehr?), bei "Geräte" finde ich zwar noch das CD-ROM-Laufwerk, aber auch keine zweite HDD.
    Läuft die RAID-Konfiguration denn überhaupt über das vSphere-Interface oder nur direkt per ESXi?
    Und ist die HDD-Übersicht an der Stelle, die ich oben eben beschrieben habe oder suche ich schon falsch?

    Wg. Backup:
    Ja, das läuft. Und ja, das System ist nicht in privater Nutzung.

    HDD ist prinzipiell erstmal bestellt, vor mir liegt sie aber sowieso noch nicht.
    Ich würde halt gerne das System, so wie es aktuell läuft, nochmal direkt selbst verstehen wollen und dachte (bzw. denke noch immer) außerdem, dass so ein HDD-Tausch im Bereich des möglichen ist, ohne groß Bäume auszureißen und jetzt direkt einen neuen Techniker zu suchen. Respekt meinerseits ist aber prinzipiell schon vorhanden, sonst würde ich ja hier nicht zögerlich um Schützenhilfe bitten.

    Merci.
    Mundus vult decipi, ergo decipiatur.

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von drdope
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    Ich gehe einfach mal im folgenden davon aus, daß in dem DELL-Server auch ein PERC(ontroller) installiert ist (evtl. hast du ja eine alte Rechnung für die Hardware, wo das evtl aufgeführt ist?).

    Der PERC ist eigentlich ein umgelabelter LSI-SAS-Controller, mit einer Dell-Firmware.
    Hier ist im Ansatz erklärt, wie du die zumindest "Monitoring" Zugriff auf den Controller bekommst:
    --> http://en.community.dell.com/techcen...in-vmware-esxi

    Analog dazu brauchst du auch noch passende Management Interface (iirc hies das Megaraid Storage Manager bei LSI), um manuell via vSphere ein Raid-Rebuild anstoßen zu können.
    Das doofe ist, du mußt dafür wissen, welcher Controller verbaut ist und die passenden Plug-Ins für den ESXi/vSphere via CLI installieren.
    "esxcli software vib install –d VMW-ESX-5.0.0-lsiprovider-500.04.V0.38-0006-offline_bundle-1154845.zip"
    Das würde dieses Commando (für das Monitoring Interface -> Inhalt des Zips) aus dem Link oben anstoßen.

    In der Theorie solltest du das ganze auch im Bios des Raidcontrollers machen können; sprich der Controller sollte sich beim booten irgendwann initialisieren und eine Tastenkombination bereit stellen, um in dessen Storage-Management zu springen statt zu booten.
    In der Praxis läßt sich diese Anzeige via Setting in selbigen aber auch ausblenden...


    Per Ferndiagnose ist sowas immer sehr schwierig, zumal du mit einem falschen "Click" halt auch immer sehr viel kaputt machen kannst.
    Ich bin mir z.B. nicht sicher, ob der Controller auf Biosebene noch mal nachfragt "sind sie wirklich sicher, alle Daten werden gelöscht", wenn aus versehen statt einem Rebuild, eine Neuinitialisierung des Arrays angestoßen wird.

    Wenn der Server Platz für weitere HDDs bereit stellt, solltest du dir zukünftig mal über eine "Hot-Spare" HDD Gedanken machen.
    Die würde quasi für denn Fall mitlaufen, daß eine der RAID1 HDDs ausfällt und es würde sofort und automatisch ein Rebuild erfolgen.
    Danach entnimmt man die defekte HDD und tauscht sie gegen eine vorhanden Cold-Spare aus dem Schrank, welche man im nächsten Schritt
    als neue Hot-Spare für das Array definiert.

    Und last but not least zum (unabhängigen) Thema Backup:
    Hast du in der Praxis mal versucht, ob du das System davon auch Recovern könntest?
    Gibt es so was wie einen Dissaster-Recovery-Plan?

    Das ganze Szenario sollte man regelmäßig mal durchspielen, damit man nicht im Ernstfall (wie jetzt du) mit herunter gelassenen Hosen dar steht.
    Lernen durch Schmerz ist nicht sonderlich praktikabel, wenn die eigene Existenz oder gar Arbeitsplätze von dritten an einer laufenden EDV und deren Datenbeständen hängen.

    Soll nicht schulmeisterlich rüberkommen... aber in der Regel ist das geheule am Ende groß, weil man sich zu sehr darauf verlassen hat, daß schon nichst schief gehen wird... bis es mal schief geht.
    --> https://de.wikipedia.org/wiki/Datens...rungsstrategie
    Geändert von drdope (21. Februar 2018 um 14:57 Uhr)

  7. #7
    kräpelt herum Avatar von Schnatti
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    Zitat Zitat von drdope Beitrag anzeigen
    Ich gehe einfach mal im folgenden davon aus, daß in dem DELL-Server auch ein PERC(ontroller) installiert ist (evtl. hast du ja eine alte Rechnung für die Hardware, wo das evtl aufgeführt ist?).
    Laut Rechnung:

    403-10690 SAS 6iR Controller für Hot Plug Festplatten Gehäuse
    780-12390 C18 Hot-Swap - R1 für SAS 6iR/PERC H200/H700, Genau 2 SAS/SATA/SSD Hot Plug Laufwerke

    Zitat Zitat von drdope Beitrag anzeigen
    Der PERC ist eigentlich ein umgelabelter LSI-SAS-Controller, mit einer Dell-Firmware.
    Hier ist im Ansatz erklärt, wie du die zumindest "Monitoring" Zugriff auf den Controller bekommst:
    --> http://en.community.dell.com/techcen...in-vmware-esxi

    Analog dazu brauchst du auch noch passende Management Interface (iirc hies das Megaraid Storage Manager bei LSI), um manuell via vSphere ein Raid-Rebuild anstoßen zu können.
    Das doofe ist, du mußt dafür wissen, welcher Controller verbaut ist und die passenden Plug-Ins für den ESXi/vSphere via CLI installieren.
    "esxcli software vib install –d VMW-ESX-5.0.0-lsiprovider-500.04.V0.38-0006-offline_bundle-1154845.zip"
    Das würde dieses Commando (für das Monitoring Interface -> Inhalt des Zips) aus dem Link oben anstoßen.
    Auf dem Server etwas on top zu installieren würde ich eigentlich nicht tun wollen. Zumal ich davon ausginge, dass der ITler beim Einrichten so etwas ähnliches vielleicht schon prinzipiell getan hat.
    Wenn ich weiß, dass vSphere so etwas grundlegend erst einmal nicht kann, ohne dass man weiterführend Plugins installiert, lasse ich vermutlich erst mal die Finger davon.

    Zitat Zitat von drdope Beitrag anzeigen
    In der Theorie solltest du das ganze auch im Bios des Raidcontrollers machen können; sprich der Controller sollte sich beim booten irgendwann initialisieren und eine Tastenkombination bereit stellen, um in dessen Storage-Management zu springen statt zu booten.
    In der Praxis läßt sich diese Anzeige via Setting in selbigen aber auch ausblenden...
    Bezeichne ich erstmal als "nicht meine Kragenweite".

    Zitat Zitat von drdope Beitrag anzeigen
    Wenn der Server Platz für weitere HDDs bereit stellt, solltest du dir zukünftig mal über eine "Hot-Spare" HDD Gedanken machen.
    Die würde quasi für denn Fall mitlaufen, daß eine der RAID1 HDDs ausfällt und es würde sofort und automatisch ein Rebuild erfolgen.
    Danach entnimmt man die defekte HDD und tauscht sie gegen eine vorhanden Cold-Spare aus dem Schrank, welche man im nächsten Schritt
    als neue Hot-Spare für das Array definiert.
    Verstehe ich, klingt gut, aber würde ja wieder bedingen, dass ich irgendwo einen "schönen" Zugriff auf das RAID-System bekomme...

    Zitat Zitat von drdope Beitrag anzeigen
    Und last but not least zum (unabhängigen) Thema Backup:
    Hast du in der Praxis mal versucht, ob du das System davon auch Recovern könntest?
    Gibt es so was wie einen Dissaster-Recovery-Plan?
    1) Nö.
    2) Idem.


    Zitat Zitat von drdope Beitrag anzeigen
    Das ganze Szenario sollte man regelmäßig mal durchspielen, damit man nicht im Ernstfall (wie jetzt du) mit herunter gelassenen Hosen dar steht.
    Lernen durch Schmerz ist nicht sonderlich praktikabel, wenn die eigene Existenz oder gar Arbeitsplätze von dritten an einer laufenden EDV und deren Datenbeständen hängen.

    Soll nicht schulmeisterlich rüberkommen... aber in der Regel ist das geheule am Ende groß, weil man sich zu sehr darauf verlassen hat, daß schon nichst schief gehen wird... bis es mal schief geht.
    --> https://de.wikipedia.org/wiki/Datens...rungsstrategie
    Ich nehme den Hinweis dankend an und fühle mich nicht bedrängt durch die Aussage.
    Ich will nur gern erstmal diese HDD wieder startklar kriegen und dann mach ich mir mal den Kopf über welchen Weg ich am besten das ganze technisch aufrolle.
    Mundus vult decipi, ergo decipiatur.

  8. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von drdope
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    Fuck, jetzt hat mir die doofe Forensoftware wegen Timeout den ganzen Post gekillt....
    Ich fasse mich also kurz:

    So eine Rechnung ist was cooles, oder?


    Zitat Zitat von Schnatti Beitrag anzeigen
    Auf dem Server etwas on top zu installieren würde ich eigentlich nicht tun wollen. Zumal ich davon ausginge, dass der ITler beim Einrichten so etwas ähnliches vielleicht schon prinzipiell getan hat.
    Kann man machen, muß man aber nicht... wenn ich eh der einzige wäre der das (nicht vernetzte) System (lokal) administriert, würde ich mir die Mühe auch nicht machen...
    Wenn das System per WAN/VPN erreichbar wäre (und zumindest eine Cold-Spare-HDD vor Ort Läge) hätte es den Vorteil, daß man nach Betriebsschluß mal eben per Remote drauf schaut, 5 Klicks macht und der Person vor Ort am Telefon sagt -> tausch mal bitte die defekte gegen die "Cold-Spare"; weitere 5 Klicks macht und am nächsten morgen/Arbeitstag ist das Rebuild durch...

    Wenn ich zeitnah am gleichen Abend vor Ort seien müßte, um den Schaden zu beheben, kann ich auch selbst die HDD tauschen, im Controller-Bios das Rebuild anstoßen und am nächsten morgen läuft die Kiste ebenso...

    Ist das oder ähnliches mal irgendwie kommuniziert worden?
    Dem Kunden 1h Zeitaufwand und ggf. Anfahrt für etwas in Rechnung zu stellen, was man unterm Strich eh nicht braucht ist auch zweifelhaft.

    Rein Interessehalber -> was macht du beruflich, daß du dich bewußt gegen ein vernetztes System entschieden hast?

    Ich würd' dazu raten, am ESXi/vSphere nicht rum zu frikkeln, wenn du nicht weisst, was du machst.
    Auf Bios-Ebene ist die Lösung weniger kompliziert.


    (dazu gibt es auch noch Part2 und 3)
    --> alle anschauen und verstehen

    Wenn du meinst, daß du das verstanden hast, kannst du dich theoretisch daran wagen:



    Mein Tip wäre -> such dir jemanden (Systemhaus etc), der das mit dir zusammen macht und auch erklärt.
    Dann siehst du, ob du es auch richtig verstanden hast und riskierst nicht, deine Daten zu shreddern.
    Das sollte auch nicht ewig lang dauern, wenn der Techniker den Raid-Rebuild nur anstößt und nicht komplett abwartet.


    Ich drück mal beide Daumen!

    Zitat Zitat von Schnatti Beitrag anzeigen
    1) Nö.
    2) Idem.


    ...

    Ich nehme den Hinweis dankend an und fühle mich nicht bedrängt durch die Aussage.
    Ich will nur gern erstmal diese HDD wieder startklar kriegen und dann mach ich mir mal den Kopf über welchen Weg ich am besten das ganze technisch aufrolle.
    Das Thema solltest du definitiv nicht auf die allzu lange Bank schieben, wenn du das Raid wieder hergestellt hast.
    Mir sind auch Szenarien bekannt, wo jahrelang Backups gemacht wurden, diese aber (wegen menschlichen Versagens) im Ernstfall unbrauchbar waren.
    Ganz, ganz gruselig für die Betroffenen... ging bis in die Insolvenz bei einem Betreib mit 15 Mitarbeitern.

    Nimm das aktuelle Problem mal als Anlass drüber nach zu denken, wie sehr du beruflich von einer funktionierenden der IT und deinen "Daten" abhängig bist.
    Was kostet dich 1h/1d/1w oder gar mehr IT-Totalsausfall?
    Was geht dann noch (Stichwort Notbetrieb) und was nicht mehr?
    Könntest du zur Not deine "Daten" irgendwie anderweitig wieder rekonstruieren?

    PS
    Hast du wirklich eine vSphere-Lizenz für einen Server mit zwei VMs?
    vSphere ist extrem mächtig, teuer und skalierbar -> damit kannst du ganze Cluster/Serverfarmen über mehrere Standorte managen...

    PPS
    Wenn du zufällig irgendwo Ecke linker Niederrhein wohnst, kann ich da gern mal drüber schauen.
    Geändert von drdope (22. Februar 2018 um 04:17 Uhr)

  9. #9
    kräpelt herum Avatar von Schnatti
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    Zitat Zitat von drdope Beitrag anzeigen
    So eine Rechnung ist was cooles, oder?
    Die hatte ich sogar vorher schon mal draußen, als ich für DELL telefonisch die passende Festplatte durchgeben wollte.
    Nicht mehr dran gedacht...

    Zitat Zitat von drdope Beitrag anzeigen
    So eine Rechnung ist was cooles, oder?
    Ich würd' dazu raten, am ESXi/vSphere nicht rum zu frikkeln, wenn du nicht weisst, was du machst.
    Auf Bios-Ebene ist die Lösung weniger kompliziert.
    Ich war nun am Samstag tatsächlich im BIOS des SAS-Controller, um mich mal umzusehen.
    (klingt ja fast wie eine Samstagabend-Beschäftigung in der Innenstadt...)

    Das schöne ist:
    Prinzipiell erscheint das meiste sehr übersichtlich und auch selbsterklärend, mithilfe der Videoclips ist da denke ich auch schon klar, welche Übersicht was für Infos bietet.
    Wir reden also definitiv über RAID 1 und die Platte wird auch vom Controller selbst als "fault"/"failed" deklariert.

    Das nicht so schöne ist:
    Ganz klar, wie das 1a-Procedere beim geplanten Tausch wäre, ist es mir leider immer noch nicht.
    Ich würde ja gerne dem Rat folgen und die defekte Platte im Controller abmelden, um sie anschließend zu ersetzen - so eine Option gibt es dort aber nicht.
    Ich kann zwar das Array im BIOS "managen", aber auch dort im Menü m. E. nach nicht die HDD inaktivieren.

    Gefühlt würde ich vor 3 Möglichkeiten stehen:

    1) Neue HDD in den Slot 3 des Servers packen und dann im RAID-Bios als Secondary einstufen, danach falls es dann ginge die HDD im Slot 2 inaktivieren, entfernen und "synchronisieren" anstoßen.
    2) Neue HDD im laufenden Betrieb mit der defekten HDD im Slot 2 tauschen und synchronisieren.
    3) Neue HDD bei heruntergefahrenem Server mit der defekten HDD im Slot 2 tauschen und synchronisieren.

    Klingt in euren Ohren irgendwas davon direkt verabscheuenswürdig?

    2 klingt vergleichsweise am "unschönsten", auch wenn ja selbst laut Rechnung der Server hot-swap-fähig ist.
    1 klingt irgendwie für mich am schlüssigsten, ohne etwas zu riskieren. Bei 4 Slots kann ich doch sicherlich alle parallel nutzen, oder?
    3 fände ich auch nicht abwegig, zumindest imho der 2 vorzuziehen.

    Ich versuche nochmal die offline-Bedienungsanleitung zu finden in meinem Papierkram, dort sollte das Procedere seitens DELL doch fairerweise nochmal explizit erklärt werden...

    Zitat Zitat von drdope Beitrag anzeigen
    So eine Rechnung ist was cooles, oder?PS
    Hast du wirklich eine vSphere-Lizenz für einen Server mit zwei VMs?
    vSphere ist extrem mächtig, teuer und skalierbar -> damit kannst du ganze Cluster/Serverfarmen über mehrere Standorte managen...
    Die Software sagt mir, dass sie sich so nennt. Was es wirklich ist, weiß ich nicht.
    Mundus vult decipi, ergo decipiatur.

  10. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von drdope
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    In der Theorie sollten alle drei Varianten funktionieren.

    Vermutlich kannst du die defekte HDD nicht abmelden, weil sie durch den Defekt schon abgemeldet wurde.
    Das kannst du aber nur retrospektiv verifizieren -> schau mal ob du die Option hättest, wenn das Raidset wieder läuft.

  11. #11
    kräpelt herum Avatar von Schnatti
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    Dankeschön, werde ich so tun.

    Fehlt nur noch die Fetzpladde momentan...
    Zumindest die Rechnung hab ich schonmal, der Rest lässt noch auf sich warten.
    Mundus vult decipi, ergo decipiatur.

  12. #12
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    Ich find Variante1 am elegantesten. Bei V3 könnte ich mir vorstellen, dass der Controller verwirrt ist. V2 sollte funktionieren, wär mir aber mit dem fehlenden Abmelde-Button auch zu heiß.

  13. #13
    kräpelt herum Avatar von Schnatti
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    Zitat Zitat von drdope Beitrag anzeigen
    In der Theorie sollten alle drei Varianten funktionieren.

    Vermutlich kannst du die defekte HDD nicht abmelden, weil sie durch den Defekt schon abgemeldet wurde.
    Das kannst du aber nur retrospektiv verifizieren -> schau mal ob du die Option hättest, wenn das Raidset wieder läuft.
    Zitat Zitat von Flunky Beitrag anzeigen
    Ich find Variante1 am elegantesten. Bei V3 könnte ich mir vorstellen, dass der Controller verwirrt ist. V2 sollte funktionieren, wär mir aber mit dem fehlenden Abmelde-Button auch zu heiß.


    So ohne weiteres stellt sich Variante 1 aktuell in der Praxis leider als nicht gewinnbringend heraus.

    Die neue HDD ist heute gekommen und nach Dienstschluss und erfolgter Sicherung der bisherigen Daten direkt in Slot 3 gewandert ... aber kann nicht im BIOS als Secondary konfiguriert werden.
    Ich konnte sie im "Hot Spare"-Menü als Hot Spare "yes" einstufen und das war auch alles, was sich im RAID-Controller-BIOS nennenswert verändert hat...
    Das habe ich nun mal getan und mit leichtem Grübeln auf der Stirn dann auf "cornfirm" geklickt: die neue HDD ging direkt online laut Status-LED, welche vorher noch dunkel war.
    Und nun arbeiten tatsächlich ohne weiters notwendiges Zutun die verbliebene Primär-Festplatte und die neue Festplatte im fleißigen Grün-LED-Galopp und sind nach 10 Minuten Arbeitszeit laut BIOS tatsächlich schon bei 3% Syncd.

    Sollte ich gar grundlegend optimistisch sein...?
    Oder ist das wie beim Everest und dem Spruch "Der Berg gehört erst dir, wenn du wieder unten bist"...?

    Mundus vult decipi, ergo decipiatur.

  14. #14
    Registrierter Benutzer Avatar von drdope
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    Zitat Zitat von Schnatti Beitrag anzeigen

    Sollte ich gar grundlegend optimistisch sein...?
    Oder ist das wie beim Everest und dem Spruch "Der Berg gehört erst dir, wenn du wieder unten bist"...?

    Schaut doch gut aus... jetzt muß nur noch die alte HDD das Rebuild überstehen.

  15. #15
    Hegemon mit Eierkopf Avatar von Fonte Randa
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    Sollte langsam fertig sein...das Synchronisieren
    hier steht eine Signatur
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