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Thema: Meldungen der Agentur Reuters für das Jahr 1944

  1. #31
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    22. Juni: Neue Großoffensive der Roten Armee

    Die Rote Armee beginnt eine großangelegte Sommeroffensive, um die deutsche Heeresgruppe Mitte zu zerschlagen und den Weg ins Reich zu öffnen. Die überraschten und schnell eingekesselten Truppen der Wehrmacht kapitulieren zu einem großen Teil bereits sieben Tage später, so dass die Rote Armee in raschen Vorstößen Mitte Juli die Weichsel erreicht.

  2. #32
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    20. Juli: Attentat auf Adolf Hitler (1)

    Offiziere der deutschen Wehrmacht haben bei einer Lagebesprechung offenbar ein Attentat auf Adolf Hitler verübt. Es werden widersprüchliche Angaben darüber gemacht, ob der Führer und Reichskanzler dabei den Tod gefunden hat. Anscheinend wurde zugleich mit dem Bombenanschlag ein Putsch des Ersatzheeres ausgelöst, der sich angeblich besonders gegen die Partei und die SS richten soll.

  3. #33
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    20. Juli: Attentat auf Adolf Hitler (2)

    Adolf Hitler hat nach inzwischen bestätigten Berichten das Bombenattentat von Oberst Stauffenberg leicht verletzt überlebt und eine Rundfunkansprache an das deutsche Volk gehalten. Der mit dem Attentat verbundene Putsch scheitert nach gewissen Anfangserfolgen an der Unentschlossenheit der Putschisten und der Loyalität vieler Verbände des Ersatzheeres. In die Vergeltungsmaßnahmen des Regimes werden auch die Familien der Offiziere einbezogen, außerdem kommt es zu weiteren Verhaftungen im Offizierskorps der Wehrmacht. Die Stellung der loyalen SS und ihres Reichsführers Heinrich Himmler, der auch den Befehl über das Ersatzheer bekommt, wird dadurch enorm gestärkt.

  4. #34
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    31. Juli: Deutsche Truppen in Frankreich eingekesselt

    Nach der Panzerschlacht von Avranches gelingt den Alliierten der Durchbruch durch die deutsche Westfront. Schwere Spannungen zwischen den Befehlshabern der Waffen-SS und der Wehrmacht verzögern den Rückzug der deutschen Truppen, den ein Führerbefehl untersagt hat. Im Kessel von Falaise machen die Alliierten deshalb Mitte August fast 50000 Gefangene.

  5. #35
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    1. August: Aufstand in Warschau

    In der polnischen Hauptstadt bricht ein Aufstand der Polnischen Heimatarmee aus, die zunächst gewisse Erfolge gegen die Wehrmacht erzielen kann. Da aber schwere Waffen fehlen und die Rote Armee nicht eingreift, sondern (angeblich wegen akutem Mangel an Treibstoff und Munition) an der Weichsel stehen bleibt, können SS-Verbände den Aufstand nach drei Monaten blutig niederschlagen. Brutale Vergeltungsmaßnahmen gegen die Zivilbevölkerung sind die Folge. Außerdem steigen die Spannungen zwischen den Sowjets und den Westalliierten stark an, weil man im Westen vermutet, die Polen seien absichtlich im Stich gelassen worden.

  6. #36
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    19. August: Aufstand in Paris

    In Paris beginnt ein offener Aufstand der französischen Widerstandskämpfer. Nachdem die Aufständischen nach kurzen, heftigen Kämpfen den Großteil der Stadt kontrollieren und die alliierten Truppen bis ins Zentrum der Metropole vorstoßen, kapituliert der deutsche Stadtkommandant Dietrich von Choltitz sechs Tage später, ohne die Stadt zu zerstören. Da er damit einen direkten Befehl Hitlers missachtet hat, wird er in der Heimat in Abwesenheit zum Tode verurteilt.

  7. #37
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    20. August: Krawalle in Mekka

    Aus Mekka werden zu Beginn des Fastenmonats Ramadan Auseinandersetzungen zwischen Pilgern und Sicherheitskräften gemeldet, die anscheinend mit einer Diskussion über den König begonnen hat. Viele saudische Bürger betrachten ihn ja sowohl als Oberhaupt des Staates wie als Garanten der Rechtgläubigkeit, was wegen der Strenge und der theologischen Besonderheiten des Wahabitismus in anderen islamischen Staaten aber nicht immer so gesehen wird. Anscheinend spotteten Pilger aus Ägypten, Belutschistan und Indonesien lautstark über den vertragsbrüchigen „Lügenkönig“, was eine Abteilung Soldaten so provozierte, dass sie mit Gewalt gegen die fremden Lästermäuler vorgingen, worauf andere Pilger sich mit den Angegriffenen solidarisierten. Es kommt zu mehreren Toten und Verletzten auf beiden Seiten.

  8. #38
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    23. August: Rumänien und Bulgarien wechseln die Seiten

    Nach einem Staatsstreich schließt Rumänien mit den Alliierten einen Waffenstillstand und erklärt Deutschland den Krieg. Auch Bulgarien, das sich zunächst neutral verhält, schließt sich einige Wochen später den Alliierten an, nachdem eine provisorische Regierung unter Einbeziehung der Kommunisten geschaffen worden ist.

  9. #39
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    28/29. August: Jubel in Mekka

    Die Bevölkerung von Mekka jubelt dem pilgernden Emir von Transjordanien zu, dessen haschemitische Dynastie mehr als vier Jahrhunderte lang die Stadt regiert hatte und von den Saudis erst 1924 vertrieben worden war. In Riad befürchten Berater des Königs, die Haschemiten könnten versuchen, den Hedschas wieder zurückzugewinnen, was Saudi-Arabien einen Großteil seiner landwirtschaftlich nutzbaren Gebiete und den Zugang zum Roten Meer nehmen würde. Zwar hatte der Emir den König als Ehrenmann bezeichnet, aber die alte Feindschaft der beiden Dynastien ist noch sehr präsent, so dass man den guten Absichten des Pilgers nicht ganz traut.

    Allerdings lädt der Statthalter des Königs die Delegation des Emirs nach Sonnenuntergang zu einem rauschenden Fest ein, auf welchem die Freundschaft der beiden Nationen betont wird.
    Geändert von Jon Snow (03. März 2018 um 22:05 Uhr)

  10. #40
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    19. September: Demonstrationen im Nahen Osten

    Beim Fastenbrechen am ersten Tag des Monats Schawwal kommt es in mehreren Ländern des Nahen Ostens zu spontanen Demonstrationen, die aber weitgehend friedlich bleiben. In Persien, Ägypten, Transjordanien, mehreren Golfstaaten, im Südjemen und im Irak fordern Nationalisten den Abzug der Briten oder überhaupt der ausländischen Mächte. Bei vielen Bürgern haben die Ereignisse der vergangenen Monate das britische Ansehen aber wieder deutlich gestärkt, so dass (besonders in den kleineren Golfstaaten, in Transjordanien und im Südjemen) auch viele Gegendemonstranten zu verzeichnen sind, die für ein Bleiben der Schutzmacht eintreten.
    In Syrien und im Libanon kommt es zu antifranzösischen Kundgebungen, die jedoch erstaunlich wenig Zulauf finden. In Saudi-Arabien fordern einzelne Pilger ein Ende des amerikanischen Einflusses, die einheimische Bevölkerung beteiligt sich aber nicht an derartigen Petitionen.

    Größeren Zulauf finden in vielen Staaten religiöse Versammlungen, die im Rahmen der Moscheen stattfinden und in denen zahlreiche Prediger den mangelnden Glauben einiger Staatsoberhäupter und ihre Abkehr von den geheiligten Traditionen kritisieren. Mancherorts wird sogar halblaut über den gottgefälligen Sturz ungläubiger Herrscher gesprochen. Erneut sind Bahrein, die Vertragsstaaten und der Südjemen am stärksten betroffen, es kommt aber auch in Katar, Ägypten und im Oman zu Forderungen nach einer strengeren Orientierung an den Leitlinien des Koran. Im Libanon wird die liberale Schulpolitik scharf kritisiert, wobei hier Vertreter aller Glaubensrichtungen in bemerkenswerter Einigkeit gegen die Regierung Stellung beziehen. Der libanesische Schulminister gibt sogar eine scherzhafte Mitteilung heraus, nach der man im Libanon endlich herausgefunden habe, wie man Menschen unterschiedlicher Religion miteinander versöhnen könne. Anders als bei den Osterkrawallen bleibt es jedoch auch bei den religiösen Kundgebungen überall friedlich.

  11. #41
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    19. September: Finnland bittet um Frieden

    Finnland schließt angesichts der Niederlagen der Wehrmacht und einem bevorstehenden Einmarsch der Roten Armee einen Waffenstillstand mit der Sowjetunion. Zurückweichende deutsche Truppen verwüsten planmäßig Teile des Landes, um sich an den Finnen zu rächen und ein Nachrücken der Sowjets zu erschweren.

  12. #42
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    24.-29. September: Die Demonstrationen im Nahen Osten klingen allmählich ab

    Die Demonstrationen im Nahen Osten klingen fünf bis zehn Tage nach ihrem Beginn allmählich ab, zuerst in Kuwait und Syrien, später auch in den anderen Ländern. Es kommt nirgends zu Ausschreitungen oder Krawallen. In vielen Staaten auf der Arabischen Halbinsel und am Golf scheinen sich die religiösen Gruppierungen jedoch über theologische Differenzen hinweg untereinander zu vernetzen, um eine stärker religiöse Politik durchzusetzen.

  13. #43
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    18. Oktober: Deutschland gründet den „Volkssturm“

    Mit Bezug auf die Befreiungskriege gegen Napoleons Herrschaft gründet die deutsche Regierung einen „Volkssturm“, der zu Guerillataktiken greifen soll, falls alliierte Streitkräfte den Boden des Reiches erreichen sollten. Adolf Hitler selbst spricht bei der Aufstellung der ersten Einheiten davon, dass die häufig minderjährigen Kämpfer wie die Werwölfe zu agieren und „jedes Haus, jeden Straßengraben, jede Baumgruppe wie eine Festung verteidigen" sollten. Die meisten Offiziere der Wehrmacht bezweifeln hinter vorgehaltener Hand den militärischen Sinn der neuen Truppe und sehen darin eher ein Zeichen für die kritische, nahezu hoffnungslose Lage, in die das Reich geraten ist.

  14. #44
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    21. Oktober: Rote Armee erreicht das Reich

    Im ostpreußischen Nemmersdorf betritt die Rote Armee zum ersten Mal in diesem Krieg deutschen Boden. Es kommt nach verschiedenen Berichten zu willkürlichen Morden, die etwa 20 Menschen das Leben kosten. Dadurch steigt aber auch die Entschlossenheit der Wehrmacht, zumindest im Osten weiterzukämpfen. Auch im Westen überschreiten amerikanische Truppen bei Aachen die Reichsgrenze.

  15. #45
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    7. November 1944: Präsident Roosevelt wiedergewählt

    Bei der amerikanischen Präsidentschaftswahl wird Franklin Delano Roosevelt mit deutlicher Mehrheit für eine vierte Amtszeit gewählt. Fast 54% der Wählerstimmen und 432 der 531 Wahlmänner entfallen auf den Kandidaten der Demokratischen Partei. Sein Vizepräsident bleibt Henry Agard Wallace aus Iowa, obwohl einige bedeutende Demokraten aus dem Süden ihn als zu liberal ablehnen.

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