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Thema: Meldungen der Agentur Reuters für das Jahr 1944

  1. #16
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    29.-31. März: Erste deutsche U-Boote aufgebracht

    Die beherzte Reaktion mehrerer Staaten der arabischen Halbinsel, welche Begleitschiffe für die U-Boot-Jagdgruppen zur Verfügung gestellt haben, trägt wesentlich dazu bei, dass die für den Golf von Oman und den Golf von Aden bestimmten Flottillen schneller als von den Deutschen erwartet zum Auslaufen bereit sind und diese überraschen können.

    Im Golf von Oman sind Schiffe des Oman, der Vertragsstaaten und Bahreins bei der Entdeckung von zwei U-Booten beteiligt, die dann von Flugzeugen der RAF und britischen Zerstörern aufgebracht und versenkt werden können. Dabei werden zwei Schiffe der Vertragsstaaten und eine Korvette des Oman leicht beschädigt (20%/15%/20%), allerdings macht die Royal Navy das Angebot, die Einheiten in Aden auf eigene Kosten zu reparieren. Je vier Matrosen der Vertragsstaaten und des Oman verlieren bei dem Gefecht das Leben.

    Im Golf von Aden gelingt es unter Beteiligung von Schiffen aus Transjordanien (eines davon unter südjemenitischen Hoheitszeichen) und dem Nordjemen, ein weiteres U-Boot der Kriegsmarine zu stellen, wobei eine transjordanische Korvette sogar am entscheidenden Gefecht teilnimmt, das zur Versenkung des feindlichen Fahrzeugs führt, auch wenn sie natürlich nicht entscheidend eingreifen kann. Auch hier macht die Royal Navy das Angebot, die dabei erlittenen Schäden an der Korvette (25%) in Aden auf britische Kosten auszubessern. Sechs transjordanische Matrosen kommen bei dem Kampf ums Leben.

    Die Befragung von gefangen genommenen Matrosen der U-Boote ergibt, dass die deutschen Schiffe über das Arabische Meer in Richtung Rotes Meer und Persischen Golf vordringen sollen. Die Gesamtstärke lag anfangs bei zehn U-Booten und zwei Hilfskreuzern, wobei letztere offenbar unter brasilianischer Flagge getarnt unterwegs sind.

    Die U-Boot-Jagdgruppen beginnen nun mit Hilfe der gewonnenen Informationen und weiterer, vermutlich geheimer britischer Quellen (die offenbar Genaueres über die Positionierung deutscher Schiffe wissen, obwohl diese bekanntlich bei Funksprüchen einen nicht zu entschlüsselnden Code verwenden) die systematische Suche nach den verbleibenden Feinden. Die persische Flotte wird gewarnt, dass die Hilfskreuzer möglicherweise unter brasilianischer Flagge durch die Straße von Hormuz fahren könnten, um dort einen Kaperkrieg zu beginnen.

  2. #17
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    7. April: Rote Armee steht an den Karpaten

    Bis Anfang April hat die Rote Armee im Verlauf ihrer Frühjahrsoffensive am Südabschnitt der Front die Ausläufer der Karpaten erreicht und bedroht so die für die deutsche Kriegsführung enorm wichtigen rumänischen Ölquellen. Gerüchten zufolge versuchen die rumänische und die bulgarische Regierung verzweifelt, aus dem Bündnis mit dem Reich herauszukommen, ohne wie Ungarn eine Besetzung durch die Wehrmacht zu provozieren.

  3. #18
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    8./9. April: Seegefecht an der Straße von Hormuz

    Am Morgen des 8. April entdecken zwei persische Patrouillenboote ein verdächtiges, unter brasilianischer Flagge fahrendes Schiff. Als sie es anhalten und durchsuchen wollen, eröffnet es das Feuer und beschädigt eines der Küstenwachschiffe schwer (50%). Sofort rufen die Männer des anderen Bootes die persische Flotte zu Hilfe. Allerdings erweist sich der Hilfskreuzer als zäher Gegner, zumal er über eine weit modernere Bewaffnung verfügt als die persischen Schiffe, die zudem anfangs noch ohne die meisten U-Boote auskommen müssen, welche aufgrund ihrer geringen Geschwindigkeit erst später eintreffen. Eine persische Korvette wird im Kampf versenkt, ein U-Boot leicht beschädigt (25%). 22 persische Matrosen finden den Tod. Schließlich gelingt es den persischen U-Booten, den Hilfskreuzer aufs offene Meer hinauszutreiben, wo die Jagdgeschwader ihn aus sicherer Entfernung verfolgen können. Ein herbeigerufener britischer Zerstörer holt das deutsche Schiff schließlich ein und versenkt es nach einem kurzen Gefecht.

  4. #19
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    9. April: Ausschreitungen im Nahen Osten

    Am Ostersonntag kommt es in Bahrein, in den Vertragsstaaten und im Südjemen nach öffentlichen christlichen Auferstehungsgottesdiensten, in denen einige bekehrte Muslime öffentlichkeitswirksam getauft wurden, zu Ausschreitungen zwischen den verschiedenen religiösen Gruppen. Die Sicherheitskräfte in den betroffenen Städten scheinen mit der Bevölkerungsmehrheit zu sympathisieren und greifen nicht gegen die muslimischen, sondern nur gegen die christlichen Unruhestifter ein. Allerdings scheinen sie mancherorts auch einfach von der Situation überfordert zu sein. In Dubai und in Manama wird je eine Kirche niedergebrannt. Die Behörden vor Ort bitten dringend um Anweisungen.

  5. #20
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    12. April: Seegefecht bei Obock

    Am frühen Morgen wird ein aufgetauchtes deutsches U-Boot im Golf von Aden von einer Maschine der RAF entdeckt und unter Beschuss genommen. Allerdings gelingt es dem Kapitän, durch ein Nottauchmanöver zu entkommen. Die Jagdgruppe 2 wird sofort alarmiert und nimmt die Verfolgung auf. In der Nähe von Obock kann das U-Boot schließlich erneut gestellt werden, allerdings erhält es nun Unterstützung von zwei weiteren U-Booten. Das ist offenbar die Gruppe, die ins Rote Meer durchbrechen sollte.

    Nach einem schweren Seegefecht mit starker Luftunterstützung der RAF trägt die Jagdgruppe den Sieg davon und kann alle feindlichen Boote versenken. Dabei gehen jedoch auch drei kleinere britische Schiffe verloren. Zudem wird eines der nordjemenitischen Schiffe schwer beschädigt (50%, wobei die Briten auch hier anbieten, die Reparatur zu übernehmen) und eine transjordanische Korvette nach tapferer Gegenwehr im Kampf versenkt. Hier schlagen die Briten vor, das Schiff zum Jahresbeginn 1945 zu einem Zehntel des Einkaufspreises durch ein neueres Modell (Stufe II, Kostenpunkt normalerweise 3 Millionen Dollar) zu ersetzen. In dem heftigen Gefecht kommen 33 transjordanische und 12 nordjemenitische Matrosen um.

  6. #21
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    15. April: Die religiösen Ausschreitungen im Nahen Osten flauen allmählich ab

    Die am Ostersonntag begonnenen Unruhen in drei arabischen Staaten mit großer Religionsfreiheit haben eine knappe Woche nach ihrem Ausbruch ihren Höhepunkt überschritten. Beobachter sehen den Hauptgrund dafür in der raschen Unterdrückung von Ausschreitungen durch den Einsatz der Armee. Allerdings weisen gewisse Vorfälle darauf hin, dass die Unzufriedenheit mit der Religionspolitik der drei Regierungen ungebrochen ist. So verweigern Teile der meist von Beduinenkriegern aus dem streng religiösen Landesinneren gestellten südjemenitischen Kavallerieeinheiten den Befehl zum Eingreifen gegen die Aufrührer oder tun ihren Dienst nur äußerst nachlässig. In Bahrein kommt es zu ähnlichen Vorfällen bei der eingesetzten Infanteriebrigade, zudem verlassen einige Gläubige beim demonstrativen Moscheebesuch des Emirs ebenso demonstrativ das Gotteshaus. In den Vertragsstaaten desertieren einzelne Soldaten, die aus den besonders religiösen Scheichtümern stammen, aus der eingesetzten Infanteriebrigade. Dennoch gelingt es den drei Regierungen relativ schnell, die Ordnung wiederherzustellen. Im Südejemen sind darüber hinaus einige Polizisten offenbar aus unbekannten Gründen zu überraschendem Wohlstand gelangt.

  7. #22
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    22. April: Jagdgruppe 1 versenkt ein weiteres deutsches U-Boot

    Am frühen Morgen wird an der Küste des Oman ein weiteres deutsches U-Boot entdeckt und von Marinebombern des Jagdgeschwaders 1 versenkt, als es zu tauchen versucht. Das Geschwader erleidet dabei keine Verluste. Schiffe aus dem Oman und den Vertragsstaaten waren zwar an der Entdeckung beteiligt, mussten aber nicht in den Kampf eingreifen.

  8. #23
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    4. Mai: Ein weiteres deutsches U-Boot entdeckt

    Am 4. Mai wird an der Küste des Oman ein weiteres deutsches U-Boot entdeckt und mit Wasserbomben angegriffen. Ein torpediertes britisches Begleitschiff des Jagdgeschwaders sinkt, wobei die Matrosen alle gerettet werden können. Schließlich kann das U-Boot zum Auftauchen gezwungen werden, die Mannschaft geht in Gefangenschaft. Auch die omanische Fregatte beteiligt sich an den Rettungsmaßnahmen für die Matrosen und wird später im offiziellen Bericht des britischen Kommandanten lobend erwähnt.

  9. #24
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    18. Mai: Positive Impulse eines Religionsgespräches

    Am Fest der Himmelfahrt Jesu Christi, die auch im Koran bezeugt wird, kommt es im Vorfeld der Gesamtpalästinakonferenz, die der Emir von Transjordanien angeregt hat, zu einem Religionsgespräch islamischer und christlicher Theologen und Geistlicher. Das sehr harmonisch verlaufende Treffen gilt als gutes Zeichen für die im Winter geplanten offiziellen Verhandlungen.

  10. #25
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    20. Mai: Persische Schiffe entdecken den zweiten deutschen Hilfskreuzer

    Die Perser können schließlich nach langer Suche auch den zweiten deutschen Hilfskreuzer entdecken. Offenbar hatte der Kapitän erfahren, dass gezielt nach Schiffen unter brasilianischer Flagge gesucht wurde und kurzerhand eine Flagge des Freistaates Irland aufziehen und den Rumpf neu streichen lassen. Da die persischen Kapitäne durch die zähe Gegenwehr des Schwesterschiffs gewarnt sind, rufen sie ihre Luftwaffe herbei, um es zu verfolgen und bitten um britische Unterstützung. Kurz vor Einbruch der Dämmerung erreichen zwei Zerstörer der Royal Navy das deutsche Schiff, das nach einem heftigen Gefecht leckgeschlagen ist und kapituliert.

  11. #26
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    22/23. Mai: Letzte deutsche U-Boote besiegt

    Die letzten beiden deutschen U-Boote können von den U-Boot-Jagdgruppen 2 und 3 aufgebracht und versenkt wurden. Da sie beide in aufgetauchtem Zustand erwischt werden und das Nottauchmanöver fehlschlägt, kommt es bei den Jagdgruppen nicht zu Verlusten.

    Die erfolgreiche Abwehr des Angriffs der immer noch hoch eingeschätzten Kriegsmarine stärkt in den beteiligten Ländern das Selbstbewusstsein, weil man eine wichtige Rolle übernehmen konnte, zeigt aber andererseits auch die Verwundbarkeit gegenüber moderneren feindlichen Streitkräften, da man ohne die Royal Navy zweifellos nicht imstande gewesen wäre, die U-Boote zu besiegen. Die ehrenvollen Begräbnisse der gefallenen Matrosen aus den Vertragsstaaten, Transjordanien, dem Nordjemen, dem Oman und Persien finden unter reger Anteilnahme der Bevölkerung statt und stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl der betroffenen Länder, weil man gemeinsam einer großen Gefahr entrinnen konnte.

  12. #27
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    28 Mai: Senatswahlen in Persien

    Die Wahlen zum persischen Senat ergeben ein gemischtes Ergebnis. Stärkste Kraft wird eine gemäßigt nationalistisch-religiöse Gruppierung, die aber auch nur etwa 15% der Stimmberechtigten (es handelt sich um eine indirekte Wahl mit eingeschränktem Wahlrecht) von sich überzeugen kann. Die gegenwärtig sehr große Popularität des Schah nach den Erfolgen bei den Nahrungsmitteleinfuhren und den militärischen Aktivitäten führt dazu, dass viele der Abgeordneten über alle politischen Lager hinweg eine Loyalitätsadresse an ihn formulieren und ihn um Ratschläge für die künftige Arbeit bitten. Es gibt aber auch Kritik an der starken Einschränkung des passiven Wahlrechts und dem Ernennungsrecht des Schah. Besonders in der Nationalversammlung sieht man den Senat als eine unliebsame Konkurrenz an, welche nicht demokratisch legitimiert ist.

  13. #28
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    4. Juni: Rom befreit

    Die 1. US-Panzerdivision rückt nach dem Rückzug der deutschen Truppen unter dem Jubel der Bevölkerung in Rom ein.

  14. #29
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    6. Juni: Die Landung der Alliierten in Frankreich hat begonnen

    Mit Hilfe starker See- und Luftunterstützung beginnt an fünf Strandabschnitten der Normandie die Landung amerikanischer, britischer und kanadischer Truppen. Da die Wehrmachtführung eine weitere Landung bei Calais erwartet und die alliierten Luftflotten die Versorgungswege und den Nachschub der Wehrmacht bombardieren, gelingt es nicht, die Landungstruppen ins Meer zurückzuwerfen. Der Ausbruch aus dem von dichten und unübersichtlichen Hecken geprägten Hinterland der Normandie glückt jedoch zunächst auch nicht, da die Luftüberlegenheit der Alliierten dort nur eine geringe Wirkung entfaltet.

  15. #30
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    13. Juni: Siegesfeier in Transjordanien

    Vertreter mehrerer an den Kämpfen gegen die deutschen Kaperfahrer beteiligter Länder feiern auf Einladung des transjordanischen Emirs ihren Sieg. Wertvolle Geschenke – unter anderem aufwendig gestaltete silberne Zierdolche – und die ehrenvolle Behandlung der Gäste hinterlassen einen bleibenden Eindruck und sorgen in den Gesellschaftsteilen vieler europäischer Zeitungen für zahlreiche Berichte über die Wunder des Orients.

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