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Thema: Meldungen der Agentur Reuters für das Jahr 1944

  1. #1
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    Meldungen der Agentur Reuters für das Jahr 1944

    Hier werden die wichtigsten Ereignisse des Jahres im Nahen Osten und weltweit bekanntgegeben.
    Geändert von Jon Snow (13. Februar 2018 um 11:15 Uhr)

  2. #2
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    1. Januar - Neujahrsansprachen von Vertretern der Großmächte

    In den kriegführenden Nationen halten die führenden Staatsmänner Ansprachen zum Neuen Jahr, um ihre Völker auf die kommenden Kämpfe vorzubereiten. Der sowjetische Generalsekretär Josef Stalin, der amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt und der britische Premierminister Winston Churchill wiederholen dabei die Forderung nach bedingungsloser Kapitulation Japans und Deutschlands, die man auf der Konferenz von Casablanca aufgestellt hatte.

    In Japan erklärt Premierminister Tōjō Hideki in einer landesweit übertragenen Radioansprache, man werde zur Ehre des Kaisers, des glorreichen japanischen Volkes und der ganzen Großostasiatischen Wohlstandssphäre weiterkämpfen, bis man die Amerikaner und Briten aus dem Pazifik verjagt habe. In Deutschland versucht der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, die sinkende Kampfmoral durch das Versprechen, die Einführung neuer Wunderwaffen und das Zerbrechen der feindlichen Koalition stehe kurz bevor, zu verbessern.

    Angesichts der kompromisslosen Haltung auf allen Seiten gilt ein Verständigungsfriede als nahezu ausgeschlossen.
    Geändert von Jon Snow (22. Februar 2018 um 18:23 Uhr)

  3. #3
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    11. Januar: Unabhängigkeit Syriens und des Libanon formell anerkannt

    Die 1941 ausgerufene Unabhängigkeit Syriens und des Libanon wird von der freifranzösischen Regierung offiziell anerkannt. Die Nationalisten in beiden Ländern, die nun einen Abzug der französischen Truppen fordern, geraten allerdings gegenüber denjenigen, die auf ein Bündnis mit der früheren Mandatsmacht setzen, deutlich ins Hintertreffen. Hauptgrund ist die gewaltige Aufrüstung, die einige Nachbarländer wie die Türkei vorgenommen haben, was die Besorgnis in der Region wachsen lässt.

    Oppositionspolitiker in Beirut kritisieren die aus ihrer Sicht unzureichende Ausrüstung und Mannstärke der eigenen Streitkräfte. Sie werfen der Regierung vor, die Armee zu vernachlässigen und so die Sicherheit des Landes zu gefährden. Mitglieder der Regierungsparteien widersprechen, indem sie mit der im Vergleich zu den umliegenden Staaten viel geringeren Landesgröße des Libanon argumentieren, die eine Konzentration der Streitkräfte ermögliche.
    Geändert von Jon Snow (22. Februar 2018 um 18:24 Uhr)

  4. #4
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    27. Januar: Der persische Schah hält eine aufsehenerregende Rede an seine Nation

    Im Nahen Osten sorgt die in zahlreichen Zeitungen abgedruckte Rede des jungen persischen Schahs Mohammad Reza Pahlavi zum Beginn des neuen Monats Safar für Aufsehen. Der Schah kündigt seinem Volk an, dass die befürchtete Nahrungsmittelknappheit abgewendet werden kann, weil es ihm gelungen ist, mit der Türkei, den USA und der Sowjetunion umfangreiche Lieferabkommen zu unterzeichnen, die von Persien und den beiden Großmächten finanziert werden.

    In Teheran und zahlreichen anderen Städten kommt es zu spontanen Freudenkundgebungen und Loyalitätsadressen an den Herrscher, der auf diese Weise mit Gottes Hilfe sein Volk aus der Not befreite. Auch die Mitarbeiter der sowjetischen Botschaft und des amerikanischen Konsulats in Teheran werden bei diplomatischen Empfängen und in der Stadt selbst häufig besonders warm empfangen, gilt es doch als offenes Geheimnis, dass sich der sowjetische Botschafter Iwan Klinkow und der amerikanische Geschäftsträger John McSimato auch persönlich sehr für das Abkommen eingesetzt hatten. Selbst in nationalistischen Kreisen, die auf einen Sieg der Achsenmächte hoffen, ist die Anerkennung für diesen diplomatischen Erfolg deutlich zu spüren.

  5. #5
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    27. Januar: Leningrad befreit

    Die Rote Armee befreit die von der Wehrmacht eingekesselte Stadt Leningrad. Die Belagerung der Großstadt kostete über eine Million Menschen das Leben.

  6. #6
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    1.Februar: Erbeben in der Türkei

    Ein Erdbeben der Stärke 7,4 erschüttert einen Teil von Anatolien, es kommen über 2800 Menschen ums Leben, Tausende werden verletzt. Teile des Landes sind praktisch von der Außenwelt abgeschnitten. Einige streng religiöse Gruppierungen führen das Unglück auf die Abwendung des Landes von Gott durch die antireligiöse Gesetzgebung und die Abschaffung des Kalifats zurück, auch wenn die vom Staat besoldeten und kontrollierten Imame der offiziellen Moscheen diese Deutung sofort zu unterbinden versuchen und sich insgesamt als äußerst staatstreu erweisen.

  7. #7
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    3.-10. Februar: Amerikaner erobern die Marshallinseln

    Starken amerikanischen Marinelandungstruppen gelingt die Einnahme der japanischen Marshallinseln. Damit verliert die Kaiserliche Flotte erstmals in diesem Krieg Gebiet, das schon vor dem Angriff auf die Briten und Amerikaner zum Territorium des Inselreiches gehörte, was deutlich den Umschwung des Krieges im Pazifik zeigt. Deshalb verschweigen die japanischen Militärbehörden der Öffentlichkeit den Verlust bis in den Mai hinein.

  8. #8
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    15. Februar: Kloster Montecassino bombardiert

    Ein alliierter Bombenangriff auf das vermeintlich von starken deutschen Kräften gehaltene Kloster Montecassino in Mittelitalien zerstört große Teile der mittelalterlichen Anlage und kostet etwa 250 italienischen Flüchtlingen und Mönchen das Leben. Die Propaganda der Achsenmächte geißelt diese „Barbarei der Luftterroristen“ aufs Schärfste, während die alliierten Zeitungen davon sprechen, dass die Deutschen das Kloster in eine Art Festung mit menschlichen Schutzschilden verwandelt hätten.

  9. #9
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    22. Februar: Durchbruch deutscher U-Boote schürt auch in Arabien Ängste

    Südafrikanische Zeitungen berichten mit Berufung auf britische Offiziere, es seien mehrere deutsche U-Boote und Hilfskreuzer in den Indischen Ozean durchgebrochen. Es wird vermutet, dass sie entweder auf dem Weg ins verbündete Japan sind, um Material oder technische Baupläne zu übermitteln oder den Kaperkrieg wiederaufnehmen sollen, der im Nordatlantik inzwischen angesichts der britisch-amerikanischen Übermacht beendet werden musste. Insbesondere im Süden der Arabischen Halbinsel und in den britischen Protektoraten sind die Reeder und Kaufleute sehr besorgt.

  10. #10
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    4. März: Die Rote Armee beginnt eine Großoffensive

    An der Ostfront beginnt die Frühjahrsoffensive der Roten Armee: Hitler verlangt von der Wehrmacht, jeden Fußbreit Boden bis zum letzten Mann zu verteidigen und schließt jede Art von Rückzug kategorisch aus, wodurch immer wieder deutsche Einheiten eingekesselt werden, ohne dass dies den sowjetischen Vormarsch merklich verzögert.

  11. #11
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    8. März: Mehrere Handelsschiffe im Arabischen Meer von deutschen Hilfskreuzern versenkt – Händler fordern den Schutz der Marine ihrer Länder

    In den letzten Tagen wurden Berichten der Hafenbehörden zufolge mehrere Handelsschiffe durch deutsche Hilfskreuzer aufgebracht und versenkt. Die Länder im Süden der Arabischen Halbinsel, besonders in den britischen Protektoraten und im Oman, fordern dringend Schutz durch die Marine ihrer Heimatländer. Auch am Persischen Golf und am Roten Meer ist man besorgt, zumal man vermutet, dass die etwas langsameren deutschen U-Boote bald eintreffen könnten.

  12. #12
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    10. März: Nothilfe für die Erdbebenopfer in der Türkei läuft an

    In der Türkei läuft schon seit einigen Tagen die Nothilfe für die Erdbebenopfer an. Die Spende des Emirs von Bahrein wird von wohltätigen Kaufleuten verdoppelt (beträgt also 20000 Dollar), während türkische Bankiers sich bereiterklären, den zusätzlichen Kredit über 1 Mio zu übernehmen, so dass dieser zu einem sehr geringen Satz von nur 2% verzinst werden kann.

  13. #13
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    16. März: Britische U-Boot-Jäger in Aden eingetroffen

    Die Royal Navy hat rasch auf die Bedrohung durch deutsche Hilfskreuzer und U-Boote im Arabischen Meer reagiert und drei U-Boot-Jagdgruppen aus dem Mittelmeer nach Aden entsandt, die auch über Luftunterstützung verfügen. Da die Zahl der Begleitschiffe aber eher klein ist, bittet man die verschiedenen bedrohten Staaten auf der Arabischen Halbinsel, am Roten Meer und am Persischen Golf um ihre Mithilfe. Sie können sich in den kommenden Wochen einer der drei Gruppen anschließen, die im Golf von Oman (1), im Golf von Aden (2) und in der Nähe von Sokotra im Arabischen Meer (3) nach den Schiffen der Kriegsmarine suchen sollen. Da die Perser mit beträchtlichen Kräften die Straße von Hormuz sichern, geht man davon aus, dass die feindlichen Schiffe dort nicht durchbrechen können.

  14. #14
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    19. März: Ungarn von der Wehrmacht besetzt

    Die Wehrmacht besetzt in einem Handstreich das verbündete Ungarn, nachdem der ungarische Reichsverweser Admiral Miklos Horthy unter deutschem Druck ein Hilfsersuchen gestellt hat. Die Reichsregierung will so einen befürchteten Seitenwechsel Budapests nach italienischem Vorbild verhindern. SS-Einheiten beginnen sofort mit der Deportation und Ermordung der verbliebenen 450000 ungarischen Juden.

  15. #15
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    22. März: Nothilfe in der Türkei erzielt rasche Fortschritte

    In den letzten Wochen sind türkische Hilfskräfte erfolgreich in die abgeschnittenen Gebiete vorgedrungen und haben Verletzte und Tote geborgen. Insbesondere die Wasserversorgung der betroffenen Dörfer konnte wiederhergestellt werden, was die Seuchengefahr deutlich vermindert. Außerdem wurden provisorische Behausungen für die obdachlos gewordenen Menschen errichtet. In Istanbul und anderen großen Städten gibt es spontane Solidaritätskundgebungen für die Regierung, die tatkräftig geholfen hat. Dabei werden auch sowjetische, bahreinische und (nord- wie süd)jemenitische Flaggen mitgeführt, weil man den dortigen Regierungen für die unbürokratische Unterstützung dankbar ist.

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