Wie steht man weiterhin zum Antrag Chinas mit Entkolonialisierung?
Und Persien würde gerne Waffen kaufen. Wir müssten doch was haben und seien es deutsche Beutebestände oder?
Wie steht man weiterhin zum Antrag Chinas mit Entkolonialisierung?
Und Persien würde gerne Waffen kaufen. Wir müssten doch was haben und seien es deutsche Beutebestände oder?
Ich habe mal etwas dazu in die Kaffeerunde geschrieben. Es kommt mit den neuen Anweisungen und Informationen.
Es stimmt übrigens genau, was du Sarellion sagtest: Moskau kann schon aus ideologischen Gründen nicht gegen eine Unabhängigkeitsresolution stimmen.
Geheime Anweisungen an den russischen Botschafter in Teheran
Die Sowjetunion hat den Hauptteil der Kriegslasten in Europa getragen und benötigt nun dringend Zeit und Geld für den Wiederaufbau des Landes. Daher hat das Zentralkomitee entschieden, dass man die verbündeten Westmächte nicht herausfordern will. Man wird also die amerikanische Präsenz in Saudi-Arabien, die französischen Interessen in der Levante und die britische Oberherrschaft über die Protektorate achten.
Die eigene Stellung soll dagegen in den übrigen Ländern der Region ausgebaut werden; da der Botschafter bereits gut vorgearbeitet hat, wären die Türkei, der Irak, der Iran und der Nordjemen mögliche Vertragspartner. Es dürfen aber natürlich auch andere Staaten als Verbündete gewonnen werden.
Bei vertraglich an die Sowjetunion gebundenen Staaten ist man bis 1950 bereit, militärisches Gerät zu deutlich reduzierten Preisen anzubieten. Die Rote Armee hat Flugzeuge, Panzer, Geschütze und Infanteriewaffen im Angebot und ist bereit, 50% Nachlass zu gewähren. Die Staaten der Levante, Saudi-Arabien und die britischen Protektorate werden nicht von den USA beliefert, da man die Einflussgebiete der Verbündeten respektieren möchte.
Da man die rumänischen Ölquellen sichern konnte, wird man in den nächsten Jahren keine Prospektionen im Nahen Osten benötigen; sollte der Botschafter es aber opportun finden, wäre er berechtigt, alle zwei Jahre eine solche zuzusagen, um diplomatisch nicht ins Hintertreffen zu geraten. Anders als die Kapitalisten ist man schließlich nicht in erster Linie ökonomischen Erwartungen unterworfen.
Diese Anweisungen sind nur für die Augen des Botschafters bestimmt und sollen nicht an andere Mächte weitergegeben werden, um die eigenen Pläne nicht zu konterkarieren. Es soll also weder den Spielern noch den anderen Diplomaten erzählt werden, wie man sich in Moskau die Zukunft des Nahen Ostens vorstellt.
Jahresetat: 1,5 Millionen Dollar
50% Nachlass ist eine Hausnummer. Wie sieht es bei den Ländern aus, die für die Verurteilung Frankreichs gestimmt haben? Kriegen die ebenfalls 50% oder 40% Nachlass? Ich frage weil es Persien betrifft.
40%. Wer auf den großartigen Botschafter des glorreichen Vaterlandes der Werktätigen nicht hört, muss eben fühlen.
Du hast übrigens deshalb eine relativ hohe Rabattmarge, weil deine liquiden Mittel etwas geringer sind als die der Westmächte. Ich hoffe, das gleicht es etwas aus.
Okay. Das ist gut. Persien ist interessiert an Waffen und andere denke ich auch.
Was ist eigentlich Moskaus Position zu diesem komischen Vertragsentwurf vom Ami?
Man wird ihn wohl nicht aktiv bekämpfen - weil man die Amerikaner dringend braucht - aber der Botschafter muss ihn jetzt auch nicht direkt unterstützen.
Welche Techstufe haben die angebotenen Waffen?
Das steht doch in den allgemeinen Anweisungen.Ihr habt jeweils Technologiestufe II im Angebot, weil man die neusten Waffen noch nicht hergeben möchte. Wobei ich beispielsweise den T 34 zu Stufe II dazurechnen würde - davon hat die Rote Armee während des Krieges ja auch etwa 50000 Stück gebaut, es sind also schon ein paar verfügbar
- den man im Ostblock und in verbündeten Ländern bis ungefähr 1965 verwendet hat.
Stimmt.
Denk bitte daran, dass die Rabatte an eine echte vertragliche Bindung gekoppelt sein sollten. Man will ja nicht einfach bloß Geschenke verteilen...
Zitat von Sarellion
Wenn der Kalte Krieg bereits ausgebrochen wäre, würde Moskau natürlich sofort zusagen. So geht das leider nicht, weil man es sich mit den Westmächten nicht verscherzen möchte. Außerdem hat man jetzt ja erst einmal mit dem rumänischen Öl zu tun.
Berechtigungen
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