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Thema: [ÖI] Russische Botschaft in Teheran

  1. #1
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    [ÖI] Russische Botschaft in Teheran

    Diese Botschaft ist nur für das Botschaftspersonal zugänglich!

  2. #2
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    Handreichung für Botschafter, Gouverneure und Ölunternehmer

    Generelles:

    Euer Heimatland vertraut darauf, dass ihr zu seinem Vorteil wirkt. Das bedeutet im Augenblick: Jede Form von Unruhe muss vermieden werden, solange die tödliche Bedrohung durch Wehrmacht und Kaiserliche Japanische Flotte nicht beseitigt sind. Die Interessen der anderen Mächte der Kriegskoalition dürfen also nicht direkt verletzt werden. Das heißt nicht, dass ihr eure Positionen nicht stärken dürft und sollt, aber mit Maß und Ziel! Eure Regierungen sind Verbündete mit demselben Hauptziel – aber durchaus gewissen Nebenzielen, die auch einmal divergieren können.

    Mein Vorschlag wäre, dass ihr alle zunächst einen verfügbaren Etat von 10 Millionen Dollar bekommt. Das ist relativ viel im Vergleich zu den Einkünften der meisten Länder, aber es reflektiert die strategisch wichtige Position des Großraumes Naher Osten. Die Mittel werden aber nicht jedes Jahr aufgestockt, mindestens bis Kriegsende muss es also reichen. Ich habe jetzt mal allen vier Botschaften dieselben Mittel angewiesen, damit ihr auf Augenhöhe agieren könnt. Abhängig von den Ereignissen in Europa und weltweit wird nach dem Krieg aber eventuell ein gewisser Unterschied eintreten. Allerdings könnte eine starke diplomatische Stellung, die ihr erreicht habt, die Regierung auch dazu bringen, auf eine größere Investition in die Region zu setzen, um das Erreichte auszubauen.

    Ihr dürft das Geld relativ frei ausgeben, aber es nicht ohne Zustimmung direkt an Spieler weitergeben. Es ist also beispielsweise möglich, damit eine einheimische Armee zum Schutz von Stützpunkten oder zur Unterstützung einer verbündeten Regierung anzuwerben oder ein gemeinsames Bildungsprojekt zu starten, aber nicht, Scheich XY oder Sultan VK schlicht zu bestechen. Natürlich sollen die gewählten Projekte erkennbar die Handschrift der eigenen Heimatnation tragen, ein „Amerikahaus“ oder eine „Schule der Werktätigen“ wäre also vermutlich sinnvoller als eine Koranschule (wobei auch diese natürlich nützlich sein könnte, wenn da groß „gesponsert von der großzügigen französischen Regierung, Freundin aller rechtgeleiteten Muslime“ am Portal steht und der Imam hin und wieder über die Gott wohlgefällige Freundschaft zwischen Syrien und Frankreich predigt).

    Geld für einheimische Armeen sollte es in der Regel nur geben, wenn die Militärberater eurer Länder dann die entscheidende Stimme haben. Erstens misstraut man in europäischen Generalstäben den militärischen Kenntnissen der Offiziere von „ungebildeten Drittweltländern“ und zweitens möchte man schon gern wissen, was die Araber, Perser und Türken so mit den Waffen anfangen, die man ihnen gegeben hat. Solange der Krieg dauert, gibt es ein striktes Verbot, Armeen in den Ländern zu finanzieren, die Protektorat einer verbündeten Regierung sind. Das gilt gegenwärtig auch noch für Syrien und den Libanon, die offiziell unabhängig sind, aber von Frankreich für sich „reserviert“ wurden. In Ägypten darf die US-Regierung jedoch auch im militärischen Bereich aktiv werden, das ist mit London so abgesprochen, weil das Land ein wichtiger Pfeiler im Kampf gegen die Achsenmächte ist.

    Denkt daran, dass die Hauptkraft eures jeweiligen Landes auf den Sieg über Deutschland und Japan konzentriert ist. Ihr habt also nicht unbedingt viel Material zu verschenken. Die USA rüsten gerade die Freifranzosen, die Briten und die Rote Armee zu großen Teilen mit aus, da wäre es wenig hilfreich, wenn ein Botschafter plötzlich 500 Panzer verschenkt. Wobei Geschenke ohnehin nicht geplant sind, es sollen schon Gegenleistungen erbracht werden.

    Etwas Geld solltet ihr jedes Jahr auch für eure Repräsentation einplanen. Die westlichen Botschafter dieser Zeit, die normalerweise aus der Oberschicht kamen, finanzierten einen Teil ihrer Aufwendungen in der Regel selbst und die Sowjets wollten meist durch betonte Schlichtheit die Besonderheit ihres Regierungssystems zeigen, aber Personal, Empfänge, Sicherheitsmaßnahmen und Gastgeschenke erfordern natürlich gewisse Mittel. Und die meisten Gesellschaften dieser Weltgegend lassen sich durch Repräsentationsaufwand durchaus ein wenig beeindrucken. Ihr wollt den Leuten ja auch zeigen, dass ihr ein starkes Land vertretet, mit dem sich ein Bündnis lohnt!

    Die Aufgaben als Repräsentanten der Ölindustrie sind demgegenüber weniger umfangreich. Ich gebe euch da jedes Jahr die Zahl der geplanten Prospektionen eurer Gesellschaft und unter Umständen auch die gewünschte Gegend an. Ihr dürft dann mit den Ländern verhandeln, zu welchen Konditionen die Bohrungen stattfinden können. Denkt bitte daran, dass die Länder anfangs weder technologisch noch finanziell viel beitragen können. Allzu große Anteile können sie also nicht erwarten, zumal man ja auch einfach ins Nachbarland ausweichen kann, wenn sich ein Scheich oder Emir als zu gierig erweist.

  3. #3
    Oberst Klink
    Gast
    Gut zu wissen. Dann bin ich gespannt auf die vertraulichen Infos.

  4. #4
    Oberst Klink
    Gast
    Also da ich in Teheran bin, würde ich gerne versuchen dort was auszurichten. Historisch war der Schah ein enger Verbündeter der Amis. Was für uns wiederum schlecht ist. Deswegen würde ich dort meine Bemühungen ausrichten Schah Sare blockfrei zu halten. In unserem Block wäre natürlich ideal, aber irgendwie habe ich meine Zweifel, dass der Schah sich zum Marxismus-Leninismus bekennen wird.

    Wenn wir Glück haben und das Duo Simato (USA)-Guerra einen Bock schießt, kriegen wir Persien vielleicht doch in ein Bündnis. Und die kleinen Golfstaaten. Da hoffe ich ein wenig darauf, dass sie wie in GK Mist bauen.

    Wäre halt die Frage, was für Freiheiten mir Moskau gibt bezüglich Unterstützung/Bündnisse mit Monarchien?

  5. #5
    Zurück im Norden
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    Geheime Anweisungen an den russischen Botschafter in Teheran

    Die Sowjetunion kämpft gegenwärtig um ihr Überleben und ist dringend auf die Unterstützung der Westmächte angewiesen. Das Mutterland der Werktätigen ist leider noch nicht in der Lage, bestimmte Nachschubgüter selbst herzustellen. Der Nachschubweg durch Persien, über den fast ein Drittel der kriegswichtigen Hilfsgüter für die Rote Armee versandt wird, muss daher unter allen Umständen offen bleiben! Falls also in Persien, im Irak oder am Golf versucht wird, diesen zu stören, soll in Absprache mit den Briten und Amerikanern auch militärisch interveniert oder damit gedroht werden, wenn es sich nicht vermeiden lässt.

    Die britischen Protektorate sollen im Interesse der Kriegsallianz respektiert werden und auch die französische Stellung in der Levante soll erhalten bleiben, weil man nach dem Krieg darauf hofft, in De Gaulle und einer erneuerten französischen Republik mit einer möglichen kommunistischen Regierungsbeteiligung ein Gegengewicht zu der engen britisch-amerikanischen Allianz zu schaffen.

    Im Religionsbereich soll man gegenüber den verschiedenen islamischen Richtungen offen und tolerant vorgehen. Man ist überzeugt, dass mit der Überwindung der Klassenstaaten nach dem Vorbild der glorreichen Sowjetunion die Religion ohnehin als Opium des Volkes erkannt wird und ausstirbt. Man soll aber auf alle Fälle vermeiden, das irgendwie mitzuteilen! Die Sowjetunion umfasst relativ viele muslimische Gebiete in Zentralasien und hat kein Interesse daran, dass sich hier ein Religionskrieg entwickelt. Man soll also nach Möglichkeit die religiösen Entscheidungen vor Ort akzeptieren, auch wenn sie einem aufrechten Kommunisten seltsam erscheinen mögen.

    Da man nach den Zerstörungen des Krieges viel Geld für den Wiederaufbau benötigen wird, wäre billiges Öl eine große Hilfe. Da man ja gegenwärtig noch eine Armee in Persien stehen hat, könnte man durchaus andeuten, dass man im Austausch für Ölförderrechte einem Abzug nach dem Krieg zustimmen würde. Das soll aber nicht sofort angesprochen werden, um die Briten und Amerikaner nicht zu verschrecken, eher dann, wenn sich das Ende des Krieges abzeichnet.

    Auch mit der Türkei soll in Verhandlungen getreten werden, sobald die Rote Armee nach Südeuropa vordringen kann. Wenn es gelänge, die freie Durchfahrt durch die Meerengen zu sichern, hätte man einen gewissen Einfluss auf das Mittelmeer, was als sehr vorteilhaft angesehen wird. Allerdings gibt es gerade ohnehin keine russische Schwarzmeerflotte mehr und die Wehrmacht steht auf der Krim, auch das ist also nicht eilig.

    Gerne soll ein wenig Geld verwendet werden, um kommunistische Gruppen in Persien, im Irak, in der Türkei und in Ägypten oder auch im Süden der Arabischen Halbinsel zu unterstützen. Diese sollen aber eindringlich ermahnt werden, noch keine größeren Aktivitäten zu entfalten, um keinen Streit mit den Westalliierten auszulösen.

    Diese Anweisungen sind nur für die Augen des Botschafters bestimmt und sollen nicht an andere Mächte weitergegeben werden, um die eigenen Pläne nicht zu konterkarieren. Es soll also weder den Spielern noch den anderen Diplomaten erzählt werden, wie man sich in Moskau die Zukunft des Nahen Ostens vorstellt.

  6. #6
    Oberst Klink
    Gast
    Okay.

    Soweit habe ich das richtig verstanden?

    • Ich fummel nicht in den Einflusszonen der Briten und Franzosen rum.
    • Aus dem Iran soll billiges Erdöl herangeschafft werden.
    • Kommunistengruppen ein wenig Geld geben.
    • Mit der Türkei Passierrechte rausschlagen



    Das wären so die Kernaufgaben für mich als Sowjet Botschafter. Gut mit dem Schah hab ich sogar schon geschrieben. Ihm passen die Beteiligung bis maximal 25% wenig, aber er zeigt sich offen für gemeinsame Ölförderung und eine Ölpipline nach Sowejtrussland. Wovor er halt Angst hat, dass unsere Truppen nicht friedlich verschwinden und neben Aufständen noch eine Hungersnot auslösen. Hat er zwar nicht gesagt aber den Wiki Artikel dazu verlinkt.

    Wie ist da eigentlich mein Einflussbereich? Habe ich ein Wörtchen mitzureden, ob sich unsere Jungs direkt aus dem Land versorgen oder doch Nachschub aus dem Mutterland kriegen?
    Und Verhalten der kommunistischen Gruppen soll soweit friedlich bleiben. Also nicht aktiv gegen die Regierung?

  7. #7
    Zurück im Norden
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    Genau. 25% ist übrigens recht viel, eine nüchtern rechnende Gesellschaft wird da deutlich mehr für sich fordern. Nachschub aus dem Mutterland ist gegenwärtig etwas schwierig (man hat selbst von allem zu wenig), aber bei einem wirklich guten, langfristigen Vertrag könnte man natürlich darüber nachdenken.

  8. #8
    Oberst Klink
    Gast
    Also die 25% sind schon der Bonus, weil wir nicht so sehr nach Gewinn streben wie die Westler?

    Er hat auch gefragt wie lange wir die Förderrechte haben wollen. Und wie viele Felder.

    ich hatte mir eine Art Stufenmodell überlegt:
    Zu Beginn mit den 25%. Bau einer gemeinsamen Pipeline. Das Ziel erfüllen schnell Massen von billigen Öl in die UdSSR zu bringen. In dem Rahmen dürfte etwas Milde bei der Nahrung uns diplomatische Boni bringen.
    Später Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft, Sowjetisches Know How kommt ins Land. Wir teilen die Gewinne gerecht mit dem Iran, dafür fliegen Briten und Amis aus dem Ölgeschaft des landes. Dasi st jedoch ein Gedankenspiel für später und schlage ich ihm noch nicht vor.
    Geändert von Oberst Klink (05. Februar 2018 um 00:05 Uhr)

  9. #9
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    Es ist im Augenblick so, dass die meisten Verträge einen staatlichen Anteil um die 8% vorsehen. Dazu kommen dann noch die Impulse für die heimische Wirtschaft, so dass man in der Regel von 15-20% des Ölertrages ausgehen kann, der im Land bleibt. Das mag einerseits wenig erscheinen, andererseits wird das Öl ja praktisch im Alleingang von den Konzernen bzw. dem Staatskonzern gefördert. Falls Persien finanziell etwas beiträgt, sähe die Sache aber natürlich anders aus.

  10. #10
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    An den Generalvertreter des staatlichen sowjetischen Erdölkonzerns: Man würde für 1944 gern zwei Ölfelder untersuchen, eines davon nach Möglichkeit in Persien. Die Förderung kann dann je nach Erfolg im Jahr darauf (1945) eingeleitet werden, so dass 1946 erstmals Öl für den Verkauf zur Verfügung stünde.
    Geändert von Jon Snow (05. Februar 2018 um 13:32 Uhr)

  11. #11
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    Aus dem USA-Faden (weil Simato gefragt hatte):

    Zu deiner Arbeit: Zunächst bist du Botschafter. Du hast aber halt noch einen zweiten Hut als Vertreter der Ölgesellschaften auf. Das wirkt sich aber im Grunde nur einmal pro Runde aus, wenn ich euch (also allen vier Botschaftern) vertraulich die Prospektionsziele des nächsten Jahres mitteile (also zB "drei neue Ölfelder, davon eines in Persien"). Dann dürft ihr sozusagen in die Rolle der Gesellschaft schlüpfen und die Verträge aushandeln, wenn es möglich ist. Als Botschafter kannst du natürlich ein Abkommen schließen, wonach die Saudis oder die Vertragsstaaten ihr Öl nur an die USA abgeben. Wie schnell es dann gefördert wird, hängt dann aber von der Gesellschaft, also der privaten Wirtschaft ab. Auch wenn die Staaten vor Ort vielleicht jedes Jahr ein neues Feld haben möchten, könnte der Gesellschaft der erwartete Profit nämlich zu gering sein. Gegenwärtig ist das nicht der Fall, aber wenn jeder hier Riesenmengen auf den Markt wirft, reduziert das eben auch die Gewinnaussichten.

    Das gilt natürlich für euch alle in Bezug auf eure Länder, deshalb gebe ich es so weiter. Selbst der russische Staatskonzern ist nicht direkt dem Außenministerium unterstellt und sollte nicht unbedingt Defizite erwirtschaften.

  12. #12
    Oberst Klink
    Gast
    Gut ich habe verstanden. Wegen dem zweiten Ölfeld frage ich mal im Irak nach. So wie sich das anhört, gibt es dort auch starke pro-sowjetische Kräfte.

    Schah Sare hat übrigens vorgeschlagen, dass die Sowjetunion kräftig in seine LW investieren könnte und wiederum die alleinigen Vertriebsrechte für exotische Waren wie persische Zitrusfrüchte erhält. Offenbar will er auch gegen seine Großgrundbesitzer vorgehen. Was ja zu unserem ideologischen Konzept gut passt.


    Ansonsten_ Hätte ich auch freie Hand Nahrung und Textilien zu ordern? Nordjemen würde gerne letzteres verkaufen. Gibt es da Bedarf?
    Geändert von Oberst Klink (05. Februar 2018 um 16:03 Uhr)

  13. #13
    Zurück im Norden
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    Ja, du kannst solche Abmachungen selbstverständlich treffen. Das würde ich dann aber über den Handelswert darstellen, sonst gibst du ihnen ja faktisch Botschaftsgeld ohne Gegenleistung. Außerdem wird die Botschaft ja nicht gerade selbst Textilien einkaufen.

  14. #14
    Oberst Klink
    Gast
    Gut ich habe dem Jemen einen Handelsvertrag Textilexporte in die SU zugesagt. Muss ich jetzt da Detailformulierungen ausarbeiten oder reicht dir ein "Der Jemen exportiert künftig Textilwaren in die UdSSR"

    Wegen Nahrung, wer im Nahen Osten sitzt derzeit auf Nahrungsüberschüssen? Also wen könnte ich dahingehend anhauen?

  15. #15
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    Solche Dinge solltet ihr immer als Verträge in den Diplomatiefaden stellen. Erstens sehe ich es dann auch und zweitens heißt es dann nicht in zwei Jahren "wir wissen von nichts". Das ist vor allem wichtig, wenn zB in einem Land ein Spieler wechselt.

    Nahrungsüberschüsse haben gegenwärtig vor allem Ägypten und die Türkei.

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