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Thema: [ÖI] Ägypten - die Macht am Nil

  1. #76
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Kairo erwartet vor Kriegsende keine Zusagen bzw. ist selbstverständlich bereit, Verhandlungen bis zum Kriegsende ruhen zu lassen. Man ist über die grundsätzliche Verhandlungsbereitschaft sehr erfreut und schlägt vor, ein halbes Jahr nach Kriegsende mit den Vorbereitungen in Form von informellen Treffen zu beginnen.

    Hinsichtlich des Suezkanals könnte man sich vorstellen, dem Kanal einen ähnlichen Status zu geben wie dem Bosporus, wenn sich genug Staaten finden, die diesen Status garantieren. Klar ist aber, dass der Kanal künstlich ist und die Durchfahrt daher immer Zölle kosten wird.

  2. #77
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    Das mit dem Zoll versteht sich von selbst, anders als die Meerengen muss der Kanal ja auch erhalten werden. Nur muss halt garantiert sein, dass die Gebühren angemessen bleiben und nicht willkürlich erhöht werden dürfen. Darüber würde man aber im Zusammenhang mit den Verhandlungen sicherlich eine Lösung finden können.

  3. #78
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Ja das ist sicher möglich. Vielleicht ließe sich in das Vertragswerk eine Regelung aufnehmen, die einerseits eine zu starke Erhöhung der Zölle verbietet, umgekehrt aber auch Ägypten garantiert dass die Zölle nicht zu Lasten Kairos ohne eigene Zustimmung gesenkt werden und optimakerweise langfristig zumindest moderat ansteigen. Schließlich hat Ägypten die Instandhaltungs- und Modernisierungskosten zu bezahlen und diese werden wohl kaum in Zukunft sinken.

  4. #79
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    USA: Das läuft bisher leider auch nicht bis auf eine PN in Sachen Eisenhower. Wäre gut, wenn sich da ein zusätzlicher Spieler finden ließe, sonst fällt Ägypten hinten runter.

  5. #80
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Thema Muslimbrüder:
    Zum generellen Verständnis (falls es da unterschiedliche Ansichten gibt): Die Muslimbrüder sind meiner Meinung nach eine konservativ-religiöse Gruppierung, die allerdings nichts rechts im Sinne europäischer Parteien sind. Die propagieren den panarabischen Gedanken, sie wurden in Ägypten gegründet, etablieren sich aber auch in anderen arabischen Staaten. Sie sind trotz konservativer Ansichten in religiösen Dingen nicht fortschrittsfeindlich. Mursi, der gewählte und gestürzte Präsident Ägyptens, hat ein Ingenieursstudium abgeschlossen. Entsprechend ist es für einen Muslimbruder kein Widerspruch, konservativ-religiös zu sein und gleichzeitig (natürlich an einer religiösen Uni) zu studieren. Die religiöse Uni gibt es mit der Anzah-Uni, gegründet vor 1000ad in Kairo, bereits.

    Mein Plan sieht vor, den Muslimbrüdern nach und nach mehr Macht im Staatswesen und der Politik Ägyptens einzuräumen. Das unter der Prämisse, dass sie nicht als ultra rechts gelten und mit Fortschritt gar nichts anfangen möchten.

  6. #81
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    Ja, du hast sie im Grunde richtig beschrieben. Sie haben sogar eine recht starke soziale Ader, was übrigens zu ihrer Beliebtheit beim einfachen Volk beigetragen hat. Auch als rechts (im politischen Sinn) würde ich sie nicht bezeichnen, aber es ist ohnehin die Frage, ob das bei religiösen Bewegungen eine sinnvolle Kategorie ist. Das Zentrum war ja auch keine Rechtspartei im engeren Sinne und in manchen Ländern gibt es regelrecht revolutionäre religiöse Parteien (zB in Lateinamerika).

    Auch fortschrittsfeindlich sind sie im strengen Sinn nicht. Im Gegenteil: Seit dem 19. Jh. wurde es im Nahen Osten immer mehr Allgemeingut, dass man sich modernisieren müsse, um mit dem Westen wieder mithalten zu können. Allerdings kann eine starke religiöse Haltung den wissenschaftlichen Fortschritt auf einzelnen Gebieten natürlich trotzdem behindern, etwa was die Evolutionstheorie angeht.

  7. #82
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Nun ich werde die Muslimbrüder nicht als stammzellenforschende Professoren betrachten

    Uniabschlüsse in Physik, Mathe, Philo, Theologie, Ingenieurwissenschaften etc. plane ich aber schon ein.


    Ich spreche nebenbei mit Jordanien und die Gedanken gegen dahin, die Ahzar Universität in Kairo auszubauen und Ghaldak unterstützt das Ganze mit einem Stipendiensystem. Ginge das noch als Diplomatie durch oder erfordert das bereits einen eigenen Schwerpunkt?

  8. #83
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    Das geht als Diplomatie. Natürlich nutzt ein Bildungsschwerpunkt weit mehr, aber diplomatische Aktivitäten haben unter Umständen schon auch einen Effekt.

  9. #84
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    So mit Jordanien ist abgemacht, dass es Studenten nach Kairo schicken darf. Ghladak wird 200.000 Dolloar ausgeben dafür pro Jahr, ich habe zugesagt, dass Ägypten für die Erweiterung der Uni das zwei bis dreifache bezahlen wird, also 400.000 bis 600.000 Dollar.

    Gleichzeitig habe ich ein wenig die Werbetrommel für die Arabische Liga gerührt, sobald Ghaldak den Briten die Zustimmung entlocken kann ist er dabei, sonst wenn er unabhängig wird.

  10. #85
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    Seid ihr dann so gut und baut das in eure Jahreszüge ein? Dann kann ich es nicht vergessen.

  11. #86
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    Vorläufige Planung

    1945 Ägypten

    Militär
    Achtung Spoiler:

    20 Millionen Dollar

    Schwere Infanteriebrigade Stufe 2

    5x 400.000 = 2.000.000$

    Leichte Infanteriebrigade Stufe 2

    13x 300.000 = 3.900.000$

    Schwere Panzerbrigade Stufe 2

    5x 1.000.000 = 5.000.000$

    Leichte Panzerbrigade Stufe 2

    10x 600.000 = 6.000.000$

    Kavalleriebrigade Stufe 2

    3x 300.000 = 900.000$

    Jagdstaffel

    40 x 30.000 = 1.200.000$

    Bomberstaffel

    20 x 50.000 = 1.000.000$


    Verbleibend: 21.600.000 Dollar

    Aktion:

    Aufbauend auf der Verwaltungsreform des Vorjahres wird diese Reform fortgesetzt.
    Die Verwaltungsreform verbessert insbesondere in den Städten spürbar die Situation und auch die Rechtssicherheit, da die Beamten nun besser bezahlt werden und die Korruption zurückgeht. Allerdings wird auch deutlich, dass die eingesetzten Mittel angesichts der Landesgröße weiter vermehrt werden müssten, um auch die kleineren Städte und das Land in den Genuss der Verbesserungen zu bringen.
    Der Fokus liegt nunmehr auf den kleineren Städten und dem Land. Dort leben sowieso die meisten Ägypter. Die Standards, die man in den Städten geschaffen haben, sollen auch in der Provinz erreicht werden.
    Hierfür stehen 15.000.000 Dollar zur Verfügung. Für 2.000.000 Dollar sollen Institutionen ausgebaut werden, an denen zukünftig ägyptische Verwaltungsbeamte für den höheren Dienst aus- und weitergebildet werden können. Man plant seitens der Regierung, von nun an jährlich eine gewisse Summe für die Verbesserung der Verwaltung auszugeben, entsprechende Strukturen sind daher zu errichten. Der Auf- und Ausbau der Institutionen ist hierfür ein erster Schritt.

    Diplomatie:

    Für jeweils 200.000 Dollar sollen repräsentative Boschaften in Bagdad und Aden errichtet werden. Beiden Staaten werden jeweils repräsentative Grundstücke in Kairo reserviert, auf denen sie je nach Wunsch später selbst Botschaften errichten können.


    Militär:

    Ägypten tritt aktiv in den Krieg gegen die Achse ein und stellt die Hälfte der Landarmee unter Befehl von General Eisenhower. Dieser kann die ägyptischen Truppen so einsetzen wie er es für sinnvoll erachtet. Man hat in Kairo die Bedenken der nationalistischen Offiziere vernommen, ist aber der Meinung, dass Ägypten als souveränes Land, dass gleichberechtigter Partner unter anderen Nationen ist, nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten hat. Zu dieser Pflicht gehört es, sich gegen einen Feind zu wehren, der den Krieg auf ägyptischen Boden gebracht hat. Wie kann man einerseits stolz auf das eigenen Land sein, wenn man sich andererseits nicht aktiv gegen Aggressoren wehren kann? Als Kolonie einer Großmacht kann man es dem Hegemon überlassen, die eigenen Grenzen zu verteidigen, als souveräner Staat muss man dies in die eigenen Hände nehmen.


    Verbleiben 4.000.000 Dollar. Diese werden zur Seite gelegt.


    Innenpolitik:
    Der König hat erkannt, dass die Landwirtschaft und die Infrastruktur im Lande dringend ausgebaut bwz. verbessert werden muss. Dies ist aber nur möglich, wenn die Verwaltung effizient arbeitet. Ansonsten wird es sehr schwierig, entsprechende Maßnahmen umzusetzen. Man wird aber zukünftig an genau diesen Punkten ansetzen.
    Geändert von zerialienguru (18. März 2018 um 11:56 Uhr)

  12. #87
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    Idee für Runde 3 in der Abteilung Diplomatie ist die Gründung einer Bank, die von Ägypten 2-5 Mio. Dollar bekommt und dann im arabischen Raum als Investor für Wirtschaftsprojekte auftreten soll.

    Wenn es gut läuft, hilft das den arabischen Nachbarn, stärkt den Finanzplatz Kairo, es mehrt Ägyptens Einfluss und die Bank wirft irgendwann Gewinne ab.
    Wenn es schlecht läuft ist das Geld futsch.

  13. #88
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    Der König möchte sich mit einigen der führenden Köpfe der Muslimbrüder (die, die das Attentat ablehnen) alsbald treffen und mit ihnen reden.
    Ist das möglich?

    Ginge mir evtl auch darum, radikale Elemente bei den Muslimbrüdern auszusortieren, falls die moderaten Kräfte stark genug sind die Muslimbrüder allein zu führen

    Als Beweis des weiterhin guten Willens soll es bei dem Treffen auch darum gehen, ob der König den Muslimbrüdern beitreten kann. Da soll Herr Blaublut aber vorher vorsichtig erfragen lassen, wie sowas denn auf das Militär wirken würde. Ich weiß schlicht nicht, wie religiös die Truppe ist. Ein Militär wie in der Türkei fände das sicher nicht lustig

  14. #89
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    Die Muslimbrüder wären ebenso daran interessiert, wollen sie doch auf keinen Fall das Wohlwollen des Königs verlieren. Allerdings gibt es unter den antibritischen Elementen sowohl bei der Bruderschaft wie in der Armee starke Vorbehalte gegen den Einsatz unter britischem Kommando. Man versteht aber, dass man unter den gegenwärtigen Bedingungen den Rücktritt des Premiers nicht fordern kann.

    Was den Beitritt des Königs angeht: Die Armee hat nicht unbedingt etwas dagegen, problematischer wäre eher die Außenwirkung auf das Volk. Außerdem könnte der Premierminister es zum Anlass für einen Rücktritt nehmen, wenn der König in eine Gemeinschaft eintritt, aus deren Mitte die Attentäter kamen. Unter Umständen könnte aber eine Konferenz zwischen Bruderschaft, Regierung und Herrscherhaus die Spannungen verringern. Ein Beitritt des Königs würde die Muslimbrüder natürlich enorm aufwerten, das wäre später also ein durchaus denkbarer Schritt, um ein Bündnis zu besiegeln.

  15. #90
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    Steht der Einsatz nicht unter amerikanischen Kommando?
    Falls nein, ergeht die Bitte, über diplomatische Kanäle das Thema möglichst geräuschneutral mit den Alliierten zu besprechen. Der König selbst ist britenfreundlich, in der Vergangenheit ging allerdings zu viel Porzellan auf dem diplomatischen Parkett zu Bruch. Man muss das langsam kitten und nicht Schlag auf Schlag.

    Das mit der Konferenz ist eine gute Idee. Der König soll weiterhin öffentlichwirksam seine Religiösität zeigen. Der Premier auch, falls das möglich ist, falls der eher laizistisch eingestellt ist, nicht.

    Wie ist denn überhaupt meine Regierung eingestellt zu den Themen Religion, Nationalismus und Außenpolitik, speziell gegenüber den Briten?

    Der König soll sich weiterhin sehr lobend über die mutigen Soldaten äußern. Vielleicht in einer auflagenstarken Zeitung aus Kairo oder, falls es das gibt, im Radio. Es dürften bald die ersten gefallenen Soldaten heim kehren, zur Beerdigung soll der König wiederum anwesend sein und der Familie ein Trauergeld zahlen oder wie das heißt bei den Muslimen.

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