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Thema: [ÖI] Ägypten - die Macht am Nil

  1. #136
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    1. In der sunnitischen Auslegung des Koran sind vier Frauen gleichzeitig möglich, wenn man alle vier gerecht behandeln kann, ihnen also sowohl die nötigen materiellen Güter wie einen Hausstand, Kleidung und angemessenen Schmuck (was für den König ja kein Problem sein dürfte) als auch die persönliche Aufmerksamkeit (also Zeiten der Zweisamkeit und auch regelmäßigen sexuellen Verkehr) nicht versagt. Die einschlägigen Suren sind wohl nicht ganz klar, weil sie sich vermutlich ursprünglich auf Töchter von gefallenen Kämpfern des Propheten bezogen, aber "vier" ist zumindest die höchste Zahl, die dort genannt wird. Es gibt auch Lehrtraditionen wie die Wahabiten, die es als Symbolzahlen verstehen und deshalb sowohl Haupt- wie Nebenfrauen in größerer Zahl zulassen, aber das wird insbesondere von den Rechtsgelehrten in Kairo als häretisch verworfen. Du kannst also insgesamt vier Frauen nehmen, nur solltest du sie dann alle gerecht behandeln, sonst gibt es bloß Ärger mit den Familien. Kinder kannst du jederzeit zur Welt kommen lassen.


    2. Vor zehn Jahren hatte die Wafd dort die dominierende Stellung, aber das Bündnis mit den Briten hat viele von den besonders nationalistischen Offizieren zum Austritt aus der Armee bewogen, was du durch den Einsatz in Europa noch verstärkt hast. Die einfachen Rekruten hören dagegen häufig auf die religiösen Autoritäten, außerdem ist für die der König eine absolute Autoritätsperson. Du kannst natürlich auch gezielt Beförderungen vornehmen, wenn du das möchtest.


    3. Das weiß niemand, ich auch nicht. Im Augenblick scheinen sich die Großmächte aber so gut zu verstehen, dass ein Bürgerkrieg eher unwahrscheinlich scheint. Das bedeutet aber nicht, dass dies später gar nicht passieren kann.


    4. Es gibt keine festgelegten Wahlperioden, soweit ich weiß. Die letzte Wahl war 1942. In der Realität hat König Faruq Anfang 1945 eine Wahl abhalten lassen, bei der sowohl zahlreiche Wafd-Leute wie fast alle Muslimbrüder nicht antreten durften, so dass deren Parteien den Urnengang größtenteils boykottierte. Starker Mann blieb Ahmed Maher Pasha, bis er dann eben ermordet wurde.

  2. #137
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    1. Ich meine mich dunkel zu erinnern auch schon mal etwas davon gehört zu haben, dass Männer verwitwerte Frauen heiraten können, damit diese einen sicheren Stand haben. Daher dazu eine Frage: Wie ist es, wenn so eine Wite schon Kinder hat? Ich überlege, meinen König eine Witwe eines gefallenen Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg heiraten zu lassen. Wenn die allerdings schon Kinder hat, was macht das dann mit denen? Können die sogar "adoptiert" werden und damit in die königliche Erbfolge einziehen, oder bleiben die außen vor?

    2. Gut, ich bin zwar durchaus für eine nationalistische Politik zu haben, aber wenn nationalistisch automatisch bedeutet, dass man die Alliierten nicht mag, dann sind die nichts für mich. Oder haben die mit der USA kein Problem?
    Ich fände es auf jeden Fall gut, wenn religiöse Offiziere bevorzugt werden bzw. beim Militär mehr Einfluss gewinnen. Das soll aber nicht im Hauruck-Verfahren passieren, ein langsamer Wandel ist vböllig ausreichend.

    3. okay danke.

    4. Dann werde ich mal für 47 eine Wahl ankündigen.

    5. Hat der König eigentlich Privatvermögen, dass wir einsetzen können? Historisch hat der König 47 in Khartum eine große Moschee renovieren lassen, die dann auch zu seinen Ehren nach ihm benannt wurde. Der Wiki-Artikel liest sich so, als hätte er das aus seinen privaten Mitteln finanziert: https://de.wikipedia.org/wiki/Faruq-Moschee

  3. #138
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    Wenn man nach traditionellem islamischem Eherecht eine Witwe heiratet, kann man auch deren Söhne und Töchter annehmen. Allerdings ist damit noch nicht gesagt, dass sie im Erbrecht gleichgestellt werden, das gilt unter Umständen sogar als unschicklich. Und in deinem Fall hättest du wohl das Problem, dass der Rest der Dynastie sich unter Umständen übergangen fühlen würde, wenn man den Sohn eines Fremden zum Nachfolger erklären würde. Die Geste der Heirat selbst könnte aber sehr positiv aufgenommen werden, wenn es sich um einen tapferen Offizier und eine ehrbare Witwe handeln würde.


    Privatvermögen kann ich nur schwer einbeziehen, weil dann leicht Spielgeld aus dem Nichts generiert werden könnte. Es ist aber denkbar, dass du (ähnlich wie Katar) aus Staatsmitteln einen Moscheebau förderst und dazu dann noch Privatmittel des Königs spendest.

  4. #139
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Wie verträgt sich die persönliche Aufmerksamkeit des Gatten gegenüber seinen Gattinnen mit der Hadsch? Mein König ist noch sehr jung, ich überlege, ihn nächstes Jahr auf die Hadsch zu schicken. Ist die Ausübung dieser religiösen Pflicht gleich zu setzen mit der Befreiung von anderen Pflichten? So brauchen sich Pilger ja auch nicht an den Ramadan zu halten.

  5. #140
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    Natürlich ist man für die Hadsch von allen Verpflichtungen frei, sofern man die materielle Sicherheit der Familie zuhause sicherstellen kann (sonst darf man auch gar nicht aufbrechen). Neuvermählte sollen übrigens im ersten Jahr nach ihrer Heirat nicht auf Pilgerfahrt gehen.

  6. #141
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Guter Hinweis, dann gibt es erst die Hadsch und dann die Hochzeit.

    Doof nur, dass Basse die Idee vor mir veröffentlicht hat.

  7. #142
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Wie ist denn die Stimmung in Ägypten, Bikini-Verbot ja/nein?

  8. #143
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    Die Muslimbrüder wollen es natürlich unbedingt, zumal das Land mit seinen vielen westlichen Gästen und seinen schönen Badestränden für nahöstliche Verhältnisse eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit hat, dass es zu einem Eklat kommen könnte, auch wenn noch kein Massentourismus stattfindet. Die Wafd und andere Liberale lehnen es dagegen vehement ab.

  9. #144
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Jon, kann ich eine eigene Königs-Partei gründen?
    Deren Politik bestünde darin, den König zu unterstützen, das Programm umfasst:

    Wirtschaft: Modernisierung LW und Infra
    Religion: Einen Politik, die dem Wert 3 entspricht
    Außenpolitik: Selbstbewusst, unabhänhi, aber nicht kontra Briten, sondern kooperativ ohne Dogmen
    Demokratie: Sicherung der parlamentarischen Monarchie
    Militär/Sicherheitspolitik: Starkes Militär im Vergleich zu den arabischen Nachbarn, hohe Priorität auf innere Sicherheit
    Rest offen

  10. #145
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    Das kannst du machen, dein Ansehen ist gegenwärtig recht hoch. Allerdings ist es auch ein Risiko. Im Augenblick stehst du ja ein Stück über den Parteien, kannst also je nach Wahlausgang mit verschiedenen Regierungen arbeiten. So wärst du aus Sicht der anderen Parteien sozusagen ein politischer Gegner (auch wenn sie natürlich normalerweise trotzdem loyal sein werden).

  11. #146
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Okay, das mit der Überparteilichkeit ist ein guter Punkt. Idee gestrichen.

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