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Thema: Ölimperien - Kleine Regelkunde

  1. #1
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    Ölimperien - Kleine Regelkunde

    Hier geht es um die Grundregeln des Spiels.

    Bitte seid so nett und diskutiert die Regeln nicht hier, sondern im allgemeinen Diskussionsfaden! Das soll ein reiner Informationsfaden bleiben, damit man sich leicht zurechtfindet.


    Jede Runde umfasst ein Kalenderjahr, beginnend mit dem 1. 1. 1944

    In bewährter DB-Manier gibt jeder Spieler einen Rundenschwerpunkt und eine Finanzplanung ab. Die Schwerpunkte können im Prinzip alle Bereiche umfassen und mit beliebigen finanziellen Mitteln ausgestattet werden. Als Spielwährung verwenden wir den US-Dollar, der ja für Ölgeschäfte normalerweise verwendet wird.

    Die Kosten für Schwerpunkte hängen natürlich von der Landesgröße und den angestrebten Zielen ab. Wenn ihr dreißig Grundschulen baut, hat das in Bahrein natürlich eine andere Wirkung als in der Türkei oder Persien.

    Reaktionen auf allgemeine Ereignisse, Steueranpassungen, Verhandlungen mit innenpolitischen Gegnern und Freunden, Diplomatie und militärische Aktivitäten erfordern keinen Schwerpunkt. Allerdings kann ein eigener SP unter Umständen eure Chancen verbessern. Wenn beispielsweise als Ereignis „Die weltweiten Ölpreise sind wegen der hohen Fördermengen und der starken Stellung einiger internationaler Konzerne im freien Fall“ auftreten sollte, hätte die Grünung einer Interessensgemeinschaft der ölfördernden Länder eine bessere Erfolgsaussicht, wenn sie mit einem SP in den beteiligten Ländern verstärkt würde.

    Übertreibt es bitte nicht bei der Zielrichtung von Schwerpunkten, denn das mindert ihre Effizienz. Es ist wahrscheinlich sinnvoller, das Elementarschulsystem und die Universitätsausbildung in zwei getrennten Schwerpunkten auszubauen, als beides in einen Topf zu werfen.

    Nachtrag 1: Schwerpunkte haben immer einen Effekt, wenn sie nicht völlig absurd sind (und wenn ich es in einem Fall so sehen sollte, würde ich euch das vorher sagen). Ohne Einsatz eines solchen kann ich bei Investitionen oder Verträgen unter Umständen würfeln, ob es zu einem kleinen Bonus kommt. Dieser ist aber niemals sicher, sonst hätten wohlhabende Staaten ja faktisch mehrere Schwerpunkte zur Verfügung, was die anderen benachteiligen würde.
    Geändert von Jon Snow (16. Februar 2018 um 09:02 Uhr)

  2. #2
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    Öl

    Die Suche nach Öl erfordert jeweils einen eigenen Schwerpunkt, der auch nicht eingespart werden kann. Es geht mir auch darum, die Ölstaaten nicht zu sehr zu bevorzugen und insbesondere in Saudi-Arabien ein gewisses Gleichgewicht zwischen allgemeiner Entwicklung und Ölförderung herzustellen. Ein per SP eingeführtes Ölministerium kann aber – entsprechende Kontakte oder eigene Technologie vorausgesetzt – zwei nebeneinanderliegende Felder zugleich untersuchen. Ihr nennt einfach eine Zahl (oder eben zwei), die im Bereich eurer möglichen Gesamtfelder liegt (also beispielsweise bei Katar eine Zahl zwischen 1 und 15) und bekommt in der Rundenauswertung das (hoffentlich positive) Ergebnis mitgeteilt. Die Felder mit Ertrag sind dabei zufällig festgelegt, ich greife hier also nicht ein. Die Ausbeutung gefundenen Öls erfordert entweder ein Abkommen mit einer internationalen Gesellschaft oder ein staatliches Ölförderunternehmen aber keinen eigenen Schwerpunkt mehr (weil der ja bei der Prospektion gesetzt wurde). Ein Schwerpunkt umfasst also jeweils die Suche und die Erschließung des Feldes.

    Die Kosten für die Suche belaufen sich auf 20 Mio Dollar pro Feld. Der Ausbau erfordert weitere 100 Mio Dollar bei leichter zugänglichen Gegenden (die einstelligen Zahlen) und 130 Mio Dollar bei schwerer zugänglichem Gebiet (die zweistelligen Zahlen). Diese Summen sind am Anfang natürlich enorm, aber da ich keine Inflation vorgesehen habe, könnt ihr sie später leicht aufbringen (das kleine Bahrein hatte 2016 Staatseinnahmen in Höhe von 5,7 Mrd Dollar!).

    Eine in Betrieb genommene Ölquelle kann in vier Modi laufen: Notbetrieb (1 Ölpunkt /ÖP), Normalbetrieb (3 ÖP), Vollastbetrieb (6 ÖP) und Dauerschnellbetrieb (10 ÖP). Die Betriebskosten einer Ölförderanlage betragen ungefähr 1 ÖP, können aber bei einem niedrigen internationalen Ölpreis auch höher sein. Im Notbetrieb sind die Chancen für eine Erschöpfung der Quelle aber äußerst niedrig, in Sonderfällen kann dies also durchaus sinnvoll sein. Bei schnellerer Ausbeutung und mit zunehmender Betriebsdauer steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Erschöpfung signifikant an. Der Dauerschnellbetrieb kann diesen Punkt recht bald eintreten lassen, außerdem steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Unglücksfällen oder Schäden kommt. Auch dieser ist also eher etwas für besondere Situationen.

    Hat eine Quelle ihre Reserven erschöpft, erfahrt ihr das mit der Jahresauswertung. In dem Fall kann sie noch drei Jahre im Normalbetrieb ausgebeutet werden, so dass ihr euch darauf einstellen könnt. Der Abbau der Anlage erfordert nochmals 50 Mio Dollar.

    Nachtrag 1: Die gesamten Ölvorkommen sind durchaus möglichst realistisch angelegt, wie auch die Länderbeschreibungen zeigen. Katar oder Kuwait haben also durchaus mehr Öl als die Staaten im Süden der Arabischen Halbinsel. Ein Beispiel: Nehmen wir an, es gäbe ein Land, das 27 mögliche Erdölfelder hätte. Davon wären (von mir vorher festgelegt) nur 3 mit Erträgen versehen. Diese drei hätte ich dann ausgewürfelt und 9, 16 und 20 gezogen. Der Spieler würde also auf diesen Feldern etwas finden. Ein anderes Land, das beispielsweise nur 5 mögliche Felder besäße, hätte dagegen 4 Ölquellen. Hier hätte ich dann 1, 2, 4 und 5 gezogen, der Spieler würde also nur auf 3 nichts finden. Das sind natürlich Extrembeispiele, die so nicht vorkommen, aber das Prinzip ist ähnlich. Wenn in der Länderbeschreibung also steht, dass sehr große Vorkommen erwartet werden, dann ist das durchaus ernst gemeint, auch wenn die Gesamtzahl der möglichen Felder bei kleinen Ländern etwas geringer ausfällt.

    Nachtrag 2: Weil die Frage bei einigen Spielern aufkam: Ich habe in der Länderbeschreibung die Wortwahl manchmal ein wenig variiert, das hat aber bloß stilistische Gründe. Entscheidend sind die Zahlen, die dabeistehen. Wenn bei Bahrein "11/2 Felder" steht, bedeutet das, dass 2 Felder bereits in Betrieb sind und Erträge abwerfen (gegenwärtig überall 3 ÖP pro Feld, ihr könnt aber wie gesagt über eine Erhöhung diskutieren) und auf 11 die Chance besteht, etwas zu finden. Wenn bei Maskat und Oran "20 Felder" steht, bedeutet dies, dass ihr noch kein Öl fördert, aber 20 Felder besitzt, auf denen man eventuell etwas finden könnte. Wie oben beschrieben hat der große Intelligent Designer das Öl vorher an konkreten Stellen verbuddelt, die Gesamtzahl der Felder sagt also nicht unbedingt etwas über das verfügbare Öl aus. Kuwait und Saudi-Arabien haben gegenwärtig Felder, die im Lauf des Jahres 1944 erst noch in Betrieb genommen werden. Die Spieler müssen da aber nichts unternehmen, das passiert automatisch. Ab 1945 schlagen sich die Erträge dann bereits in den Etats nieder.

    Nachtrag 3: Die Ölfördergesellschaften, die mit den Großmächten verbunden sind, haben keine eigenen Schwerpunkte. Sie stellen nur die nötige Technologie und das Geld bereit, weil euch beides am Anfang noch fehlt. Später könnt ihr (siehe oben) mit einem Schwerpunkt eine eigene Ölfördergesellschaft gründen und das Öl ohne fremde Hilfe abbauen.

    Und noch drei Beispiele zur Verdeutlichung:

    Der Oman möchte in Runde 3 (1946) neue Ölfelder erschließen. Da er noch keine eigene Gesellschaft hat und auch die technologischen Voraussetzungen dafür fehlen, wendet er sich an die Briten. Diese stimmen zu und können nun mit dem Schwerpunkt des Oman für 1946 ein neues Feld prospektieren. Leider ist auf dem genannten Feld nichts zu finden. Deshalb möchte das Land in der kommenden Runde (1947) auf zwei Feldern suchen. Dafür benötigt man aber ein Erdölministerium, das einen eigenen Schwerpunkt erfordert. Hat der Oman noch keines eingeführt, ist die doppelte Suche also erst 1948 möglich, weil das Ministerium den Schwerpunkt für 1947 blockiert. Finden die Briten nun 1948 zwei Mal Öl und wollen es auch erschließen, wird kein weiterer Schwerpunkt fällig, weil der Ausbau nur das entsprechende Geld kostet (der Schwerpunkt erstreckt sich wie bereits erläutert auf Suche und Erschließung und wurde bereits "bezahlt"). Wenn der Oman ein Ölministerium besitzt, darf er die zwei Felder natürlich auch an unterschiedliche Gesellschaften vergeben. Er könnte zB den Briten und den Russen je ein Feld zur Prospektion für 1950 anbieten. Nur müssten diese Felder eben wie üblich nebeneinanderliegen (also zB Feld 2 und 3 oder 9 und 10).

    Der Irak hat über einige Jahre hinweg ein gutes finanzielles Polster aufgebaut und stark in Bildung, Industrie und Infrastruktur investiert. Daher hat man 1959 die nötigen Voraussetzungen geschaffen, um eine eigene Gesellschaft zu gründen. Diese bildet dann den Schwerpunkt für Runde 16 (1959), so dass das Land ab Runde 17 (1960) ganz alleine Öl suchen und fördern kann. Falls der Irak auch schon ein Erdölministerium besitzt, kann er natürlich auch zwei benachbarte Felder im Jahr untersuchen. Nehmen wir an, das ist der Fall, und man hat 1960 gleich doppelt Glück, findet also zweimal Öl. Leider reichen die verfügbaren Mittel für die hohen Erschließungskosten nicht aus, so dass man 1961 nur auf einem Feld zu fördern beginnt (wofür wie bereits erläutert kein Schwerpunkt anfällt). Der Irak kann nun das zweite Feld beliebig lange brachliegen lassen und es zu einem frei gewählten Zeitpunkt erschließen, ohne einen Schwerpunkt zu investieren. Nur das nötige Geld muss er eben besitzen oder leihen.

    Bahrein hat sich gleich zu Beginn stark auf das Ölgeschäft konzentriert und einige Felder mit Hilfe der Gesellschaften verschiedener Großmächte erschlossen. 1958 hat man die nötigen Voraussetzungen geschaffen, um selbst mit dem Jahresschwerpunkt eine Ölfördergesellschaft zu gründen, die man auch tapfer einsetzt. 1963 sind dann alle Felder des kleinen Landes erschlossen. Um die Gesellschaft weiter nutzen zu können, darf man nun natürlich auch selbst mit anderen Ländern Förderverträge abschließen. Nehmen wir an, Katar hätte noch keine eigene Gesellschaft; dann dürfte die Gesellschaft aus Bahrein natürlich mit den Großmächten konkurrieren und anbieten, die Suche und Erschließung zu übernehmen; der Schwerpunkt käme dann wie gewohnt aus dem Land, wo gefördert werden soll (also Katar), die nötigen Investitionsmittel und die Verteilung der Erträge wären Sache des Vertrages und damit frei verhandelbar. Katar und Bahrein könnten also sowohl vereinbaren, dass beide die Hälfte der Kosten übernehmen und auch die Hälfte des Gewinns erhalten, als auch jede andere Verteilung beschließen.


    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man vier Dinge braucht, um Öl zu suchen:

    1. Ein noch nicht erkundetes Feld in einem Land.
    2. Einen Schwerpunkt des Landes, in dem das Öl gefördert wird.
    3. Eine Ölfördergesellschaft (entweder in Eigenbesitz oder von auswärts), welche die Suche praktisch durchführt.
    4. 20 Millionen Dollar

    Für den Aufbau der Förderung des gefundenen Öls braucht man dagegen nur zwei Dinge:

    1. Eine Ölfördergesellschaft, die den Ausbau übernimmt (das ist in aller Regel diejenige, die auch die Suche durchführte).
    2. 100 oder 130 Millionen Dollar je nach Terrain.


    Nachtrag 4: Wie in einigen Fäden bereits angesprochen, ist die Art der Auslastung einer Ölförderanlage zwischen dem Besitzer des Ölfeldes (also dem Spieler) und der Fördergesellschaft (gegenwärtig also den Vertretern der Großmächte) abzusprechen. Die Unternehmen sind natürlich nicht bereit, sich ihre Geschäftspolitik vollständig von einem Staat diktieren zu lassen. Auch die Fördermenge der texanischen Ölquellen wird nicht allein von der US-Regierung ohne ihre Zustimmung festgelegt. Ihr könnt auch im Prospektionsvertrag schon eine bestimmte Menge vereinbaren, die zu Beginn gelten werden soll. Im ersten Jahr wird aber aus technischen Gründen immer im Normalmodus gefördert. Wenn ihr also dieses Jahr (Runde 1/ 1944) ein Feld mit Öl findet, kann es 1945 ausgebaut werden und 1946 bekommt ihr die ersten Erträge. Der Volllastbetrieb würde dann ab 1947 laufen.

    Nachtrag 5: Ölministerium und Ölförderunternehmen haben verschiedene Aufgaben. Das Ministerium ist eine staatliche Behörde und ermöglicht eine Prospektion zweier Felder in einer Runde, wenn man ein Unternehmen findet, das diese Prospektion durchführt. Ein Ölförderunternehmen ist ein (staatliches oder privates) Wirtschaftsunternehmen, das Öl sucht, fördert und verkauft. Ein Beispiel dafür sind die Ölgesellschaften der Großmächte. Das Ölministerium kann logischerweise nur im eigenen Land errichtet werden, ähnlich wie das deutsche Wirtschafts- oder Umweltministerium auch nicht für Frankreich und Polen zuständig ist. Ein Ölförderunternehmen dagegen kann sowohl multinational finanziert werden (wobei dann ein teilnehmendes Land den Schwerpunkt setzen muss) als auch in verschiedenen Ländern tätig sein, ähnlich wie Daimler oder Bosch ja auch in China oder den USA produzieren. Ölförderunternehmen und Ölministerium hängen nicht voneinander ab, man kann also auch auf eines davon verzichten. Für die Ölförderung ist nur ein Ölförderunternehmen zwingend erforderlich, das allerdings (wie gegenwärtig üblich) auch von außen stammen kann. Das Ministerium ist dagegen verzichtbar, wenn man nicht zwei Felder in einer Runde prüfen möchte.
    Geändert von Jon Snow (16. Februar 2018 um 23:39 Uhr)

  3. #3
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    Einheitentypen und Militärkosten
    (Mit Dank an den türkischen Präsidenten)


    Armee:

    Schwere Infanteriebrigade
    5.000 Mann, davon 3.500 Infanteristen
    35 Geschütze (echte Artillerie)
    30 Panzer
    Weiteres notwendiges Material, Logistik, Sanitätsdienst etc.
    Aufstellung: 10 Mio Dollar*Technologiestufe
    Unterhalt: 200000 Dollar*Technologiestufe
    Modernisierung: Aufstellungskosten der neuen Stufe/4


    Leichte Infanteriebrigade
    5.000 Mann, davon 3.500 Infanteristen
    35 kleine Geschütze
    Mobiles Kontingent (anfangs 200 Reiter, später 50 Jeeps)
    Weiteres notwendiges Material, Logistik, Sanitätsdienst etc.
    Aufstellung: 7,5 Mio Dollar*Technologiestufe
    Unterhalt: 150000 Dollar*Technologiestufe
    Modernisierung: Aufstellungskosten der neuen Stufe/4


    Schwere Panzerbrigade
    5.000 Mann, davon 1.500 Infanteristen
    25 Geschütze auf Selbstfahrlafetten
    100 Panzer mittlerer und schwerer Bauart
    Weiteres notwendiges Material, Logistik, Sanitätsdienst etc.; dieser Bereich umfasst mehr motorisierte und gepanzerte Fahrzeuge als bei den Infanteriebrigaden
    Aufstellung: 25 Mio Dollar*Technologiestufe
    Unterhalt: 500000 Dollar*Technologiestufe
    Modernisierung: Aufstellungskosten der neuen Stufe/2


    Leichte Panzerbrigade
    5.000 Mann, davon 1.500 Infanterie
    25 kleinere Geschütze auf Selbstfahrlafetten
    100 Panzer leichter Bauart.
    Weiteres notwendiges Material, Logistik, Sanitätsdienst etc.; dieser Bereich umfasst mehr motorisierte und gepanzerte Fahrzeuge als bei den Infanteriebrigaden
    Aufstellung: 15 Mio Dollar*Technologiestufe
    Unterhalt: 300000 Dollar*Technologiestufe
    Modernisierung: Aufstellungskosten der neuen Stufe/2


    Kavalleriebrigade
    5.000 Mann, davon 3.500 Kavalleristen (viele davon eher berittene Infanterie)
    35 pferdegezogene Geschütze (ab Technologiestufe 3 motorisiert)
    Weiteres notwendiges Material, Logistik, Sanitätsdienst etc.;

    Aufstellung: 7,5 Mio Dollar*Technologiestufe
    Unterhalt: 300000 Dollar
    Modernisierung: Aufstellungskosten der neuen Stufe/5

    Von Stufe 3 auf Stufe 4 modernisiert sich die Kavalleriebrigade zu einer leichten Panzerbrigade (Aufstellungskosten der neuen Stufe/2) und ist dann nicht mehr neu verfügbar.



    Luftwaffe:

    Jagdstaffel:
    10 Maschinen leichterer Bauart mitsamt technischem Zubehör
    Aufstellung: 1,5 Mio Dollar*Technologiestufe
    Unterhalt: 30000 Dollar*Technologiestufe
    Modernisierung: Aufstellungskosten der neuen Stufe/2


    Bomberstaffel:
    10 Maschinen schwererer Bauart mit größerer Reichweite mitsamt technischem Zubehör
    Aufstellung: 2,5 Mio Dollar*Technologiestufe
    Unterhalt: 50000 Dollar*Technologiestufe
    Modernisierung: Aufstellungskosten der neuen Stufe/2



    Flotte:

    Schnellboot/ Küstenwachschiff mit etwa 20 Mann Besatzung.
    Anschaffung: 500000 Dollar*Technologiestufe
    Unterhalt: 5000 Dollar*Technologiestufe
    Modernisierung: Anschaffungskosten der neuen Stufe/2


    Korvette mit etwa 60 Mann Besatzung
    Anschaffung: 1,5 Mio Dollar*Technologiestufe
    Unterhalt: 15000 Dollar*Technologiestufe
    Modernisierung: Anschaffungskosten der neuen Stufe/2


    Fregatte mit etwa 120 Mann Besatzung
    Anschaffung: 3 Mio Dollar*Technologiestufe
    Unterhalt: 30000 Dollar*Technologiestufe
    Modernisierung: Anschaffungskosten der neuen Stufe/2


    U-Boot mit etwa 50 Mann Besatzung
    Anschaffung: 5 Mio Dollar*Technologiestufe
    Unterhalt: 50000 Dollar*Technologiestufe
    Modernisierung: Anschaffungskosten der neuen Stufe/2


    Zerstörer mit etwa 300 Mann Besatzung
    Anschaffung: 10 Mio Dollar*Technologiestufe
    Unterhalt: 100000 Dollar*Technologiestufe
    Modernisierung: Anschaffungskosten der neuen Stufe/2


    Truppentransporter mit etwa 100 Mann Besatzung und Transportkapazität für ein Fünftel einer Infanterie- und ein Zehntel einer Panzerbrigade (1000 bzw. 500 Mann mitsamt Ausrüstung)
    Anschaffung: 2 Mio Dollar*Technologiestufe
    Unterhalt: 20000 Dollar*Technologiestufe
    Modernisierung: Anschaffungskosten der neuen Stufe/2
    Truppentransporter haben die nötige Ausrüstung, um mit den transportierten Truppen effektive Landungsoperationen durchzuführen.


    Landungsboot mit etwa 20 Mann Besatzung und Transportkapazität für etwa 50 Mann oder 5 Panzer samt Ausrüstung
    Anschaffung: 500000 Mio Dollar*Technologiestufe
    Unterhalt: 5000 Dollar*Technologiestufe
    Modernisierung: Anschaffungskosten der neuen Stufe/2
    Landungsboote können auch im Zusammenspiel mit gemieteten Schiffen operieren.


    Schiffsmiete für Frachtraum beim Transport von Truppen und Material: 500000 Dollar pro Infanteriebrigade und 1000000 Dollar pro Panzer- oder Kavalleriebrigade (monatlich) bei echten militärischen Einsätzen in Kriegsgebieten. Für die bloße Passage in ein befreundetes Land kann man einen deutlich günstigeren Preis vereinbaren, wenn die Regierung sich rechtzeitig darum kümmert.



    Anmerkung:
    Beim jährlichen Unterhalt habe ich Gevatters Zahlen übernommen, die ja von den meisten Mitspielern als realistisch eingeschätzt wurden. Die Aufstellungskosten sind bei jeder Einheit angegeben; sie betragen für die Kavallerie das Fünfundzwanzigfache, für die übrigen Armeeeinheiten und die Luftwaffenstaffeln jeweils das Fünfzigfache und für die Flotteneinheiten das Hundertfache des Unterhalts. Auch die Kosten für eine Modernisierung habe ich dazugeschrieben; diese hängen jeweils von der Menge der Technik ab, über die eine Einheit verfügt und die jeweils erneuert werden muss. Eine Kavallerieeinheit ersetzt ja bei der Modernisierung nicht die Pferde, während bei einer Flugzeugstaffel alle Maschinen neu gekauft werden müssen.

    Aufstellung, Reduzierung oder Aufrüstung des Militärs erfordern keine Schwerpunkte. Die Armee wird aber effektiver, wenn ihr einen besonderen Schwerpunkt setzt. Nehmen wir mal an, ihr wollt die Armee hauptsächlich gegen aufständische Stämme schicken, dann könnt ihr eine besondere Wüstenkampfausbildung per Schwerpunkt einführen und ich berücksichtige das entsprechend durch einen deutlichen Bonus.


    Einsatzkosten:
    Beim Einsatz im eigenen Staatsgebiet oder eigenen Küstengewässern werden pro Monat Einsatzkosten in Höhe von 2% der Unterhaltskosten einer Einheit fällig; in fremdem Gebiet betragen diese Kosten 5% der Unterhaltskosten; die Einsatzkosten der Luftwaffe betragen immer 5% des Unterhalts. Patrouillendienst im eigenen Gebiet gilt nicht als Einsatz.


    Kleinere Einheiten:
    Kann oder will ein Land Armee- oder Luftwaffeneinheiten nicht in der vorgesehenen Größe finanzieren, so ist es möglich, je eine Einheit pro Waffengattung in der Größenordnung von einem bis zu vier Fünfteln der Planstärke aufzustellen. Bei Flotteneinheiten wurde diese Maßnahme abgeschafft, weil sich durch die Stückelung eine bedenklich reduzierte Schwimmfähigkeit ergab. In diesem Fall raten die Militärberater zum Erwerb kostengünstiger, mit Armmuskelkraft betriebener Schlauchboote.


    Technologiestufen:
    Stufe 1: Stand um 1925/1930 (allgemein verfügbar)
    Stufe 2: Stand um 1935/1940 (seit Kriegsende allgemein verfügbar; teilweise bieten die Großmächte gegenwärtig Rabatte an)
    Stufe 3: Stand um 1945/1950 (noch nicht verfügbar)
    Stufe 4: Stand um 1955/1960 (noch nicht verfügbar)
    Stufe 5: Stand um 1965/1970 (noch nicht verfügbar)
    Stufe 6: Stand um 1975/1980 (noch nicht verfügbar)
    Stufe 7: Stand um 1985/1990 (noch nicht verfügbar)
    Stufe 8: Stand um 1995/2000 (noch nicht verfügbar)
    Stufe 9: Stand um 2005/2010 (noch nicht verfügbar)
    Stufe 10: Stand um 2015/2020 (noch nicht verfügbar)



    In Runde 1 (1944) werden noch keine Anschaffungskosten fällig! Ihr legt da ja im Grunde nur fest, welche Einheiten ihr bereits besitzt. Es ist jedoch nur möglich, die in der Länderbeschreibung genannten Einheitenarten in Besitz zu haben. Dabei gilt normalerweise Technologiestufe 1, nur bei der Kavallerie und für die oben genannten Länder (bei den erwähnten Waffengattungen) ist bereits Stufe 2 möglich.

    Da ich netterweise auf eine Regellücke aufmerksam gemacht wurde: Der Verkauf oder bezahlte Verleih der in Runde 1 ausgewählten Einheiten ist nicht möglich. Das soll verhindern, dass jemand absurd große Streitkräfte aufstellt, um sie in Runde 2 mit großem Gewinn weiterzuverkaufen.

    Diese Einschränkungen gelten aber generell nur für die Streitkräfte, die ihr in Runde 1 nennt. So möchte ich eben abbilden, dass einige Länder schon recht moderne Armeen besitzen, andere aber nicht. Das hindert euch aber nicht daran, neueres Material zu kaufen. Wenn ihr beispielsweise nach Kriegsende freiwerdendes Material erwerben wollt oder mit verbündeten Großmächten einen Waffenvertrag abschließt, könnt ihr auf alle zu diesem Zeitpunkt verfügbaren Einheiten zugreifen, wenn das dafür nötige Zubehör und die entsprechende Technik bereits verkauft wird.

    Beispiel: Der Libanon kann gegenwärtig nur Schiffe der Technologiestufe 1 besitzen. BJ wählt für Runde 1/ 1944 aus, dass sein Land über zwei Küstenwachboote, zwei Fregatten und einen Zerstörer verfügt. Das ist dann die Flotte, die bei Spielbeginn existiert. Alle diese Schiffe haben nur Technologiestufe 1.

    Nun entscheidet er sich 1946, nach dem Kriegsende beim Schlussverkauf zuzuschlagen und erwirbt vier U-Boote und zwei weitere Zerstörer. Hier darf er frei aus dem Angebot auswählen, das zur Verfügung steht (d. h., das ich nach möglichst realistischen Gesichtspunkten festlege). Da ich festlege, dass die am Krieg beteiligten Großmächte ihre neuesten Waffensysteme noch nicht freigegeben haben, sind also Technologiestufe I und II möglich. BJ kann also beispielsweise sagen, dass er zwei U-Boote und zwei Zerstörer mit Stufe II und zwei U-Boote mit Stufe I haben möchte oder auch alles mit Stufe II nehmen.

    Als das Team PBPPB diese Aufrüstung sieht, entscheiden die beiden sich ebenfalls zu einer Modernisierung ihrer Streitkräfte, und zwar der Luftwaffe. Der Irak spart ein wenig und erwirbt 1951 zehn Flugzeugstaffeln. Da Technologiestufe III inzwischen von einigen Regierungen für den Verkauf freigegeben wurde, können sie zwischen Stufe I, II und III wählen.

    Nachtrag 1: Übertreibt es bitte nicht mit der Reduzierung der Militärkosten. Das ist nicht nur totes Kapital, sondern eine Investition in eure Sicherheit - einmal davon abgesehen, dass ihr natürlich bei einer Aufwertung im Vergleich zum Neukauf gutes Geld sparen könnt. Auch die Protektorate sollten nicht nur darauf spekulieren, dass die Briten sie schon retten werden. Wie Gouverneur Lord Ken d' Ogan schon einigen Spielern sagte, ist man in London durchaus noch mit einer anderen militärischen Bedrohung konfrontiert. Die Briten kontrollieren zwar den Persischen Golf und das Arabische Meer, aber als Protektorat seid ihr anders als eine Kronkolonie durchaus für eure Verteidigung mitverantwortlich. Wenn sich aus der Wüste eine Bedrohung nähert, solltet ihr die schon selbst in den Griff bekommen oder zumindest so lange aufhalten, bis Verstärkung da ist. Wenn da Scheich Abu Ben Radikal Ibn Haudrauf mit seinen 400 Räubern ein Ölfeld anzündet und die ungläubigen Westler erschlägt, sind die Verluste sicher deutlich höher als die Kosten für ausreichendes Militär. Einmal ganz davon abgesehen, dass die Ölgesellschaften lieber in stabile Länder investieren und zu Hause den Angehörigen und der Presse nur schwer erklären können, warum nun schon zum dritten Mal in fünf Jahren im selben Land tote Spezialisten zu beklagen sind. Auch euer Handels- und Industriewert erhöht sich nicht gerade, wenn bei euch marodierende Banden umherziehen.

    Nachtrag 2: Dasselbe gilt natürlich für neu geschlossene Bündnisse oder Stützpunktverträge mit einer Großmacht. Diese ermöglichen euch vielleicht, auf bestimmte Waffengattungen weitgehend zu verzichten, sie sind aber kein Freibrief für militärische Schwäche. Zunächst einmal bedeutet ein Bündnis auch, dass beide Seiten ihre Verpflichtungen haben. In Washington, Paris oder Moskau hat man genauso wie in London (hinsichtlich der Protektorate) die eigenen Interessen im Blick. Man würde also wohl nicht einsehen, dass man viel Geld einsetzt und eigene junge Männer verheizt, weil irgendein arabischer Kleinstaat die eigenen Ressourcen schonen will. Nicht umsonst wurde nach der Gründung der BRD in der realen Welt bald auch ein signifikanter Verteidigungsbeitrag von Bonn gefordert. Außerdem habt ihr natürlich über eure eigenen Truppen die Kontrolle, könnt sie also in eurem Interesse einsetzen. Es könnte ja durchaus sein, dass eure Schutzherren entscheiden, diejenigen, die ihr als ungläubige Rebellen anseht, seien in Wahrheit Freiheitskämpfer. Und zuletzt führt die starke Präsenz ausländischer Truppen nicht immer zu Begeisterungsstürmen bei der Bevölkerung, besonders, wenn das Ganze sich in Richtung Halbkolonie entwickeln sollte.

    Nachtrag 3: Militärische Aktivitäten: Wie oben bereits erwähnt, gelten normaler Patrouillendienst und die Sicherung des eigenen Landes nicht als Einsätze, für die man bezahlen müsste, solange diese Aktivitäten im Inland oder in eigenen Küstengewässern stattfinden. Falls ihr eure Truppen über diese normale Tätigkeit hinaus in einem Verband mit einer Großmacht oder einem anderen Land kämpfen lassen, eine bestimmte Region besonders sichern oder einen Einsatz durchführen wollt, solltet ihr das bitte entweder in eurem Jahreszug oder in den diplomatischen Mitteilungen mit Angabe der eingesetzten Truppenteile, der betroffenen Region und der geplanten Dauer (wobei hier auch so etwas wie "bis zur Befriedung der Aufständischen" geht) veröffentlichen. Das soll keine Schikane sein, sondern Missverständnissen wie VKs berühmtem Schrödinger-Fürsten von Lichtenstein vorbeugen, der sich gleichzeitig in seinem Palast vor Aufständischen versteckte und auf Capri die Beine im Wasser baumeln ließ. Natürlich kann es sein, dass ihr einen Einsatzbefehl im Geheimen geben möchtet; das ist dann in eurem Faden möglich. In dem Fall bitte ich euch darum, in Fettdruck "Einsatzbefehl" darüber zu schreiben, damit er nicht untergeht und ich nicht irrtümlich einen Beitrag für einen Einsatzbefehl halte, den ihr nur als Scherz meintet. Ihr könnt den Befehl auch in einen Spoiler packen, wenn ihr den mitlesenden, befreundeten Mitspielern nicht mitteilen möchtet, was ihr vorhabt.

    Militärische Verluste können übrigens im Normalfall durch eine anteilige Zahlung der Aufwertungskosten für die bereits erreichte Stufe ausgeglichen werden. Wenn also beispielsweise 5 Jagdflugzeuge mit Technologiestufe 2 verloren gehen, kostet euch das 0,75 Millionen Dollar (Die Aufwertungskosten für eine Staffel mit 10 Maschinen der Stufe 1 auf Stufe 2 wären 1,5 Millionen, fünf Maschinen kosten also die Hälfte davon). Eine zusätzliche Aufwertung ist beim Ersatz von verlorenen Einheiten aber nicht möglich, auch wenn dies vielleicht realistisch wäre (man kauft eben gleich das neuere Panzermodell zu), weil ihr sonst Verluste praktisch kostenlos ersetzen könntet. Im vorgenannten Beispiel könnt ihr also nicht stattdessen die ganze Staffel einfach auf Stufe 3 anheben, indem ihr die dafür erforderlichen 4,5 Millionen bezahlt, sondern müsst zuerst die Verluste ausgleichen. Ihr ersetzt ja nicht bloß verlorene Maschinen, sondern unter Umständen auch erfahrene Piloten und notwendiges Zubehör. Im Normalfall müsst ihr übrigens die Einheit, die Verluste erlitten hat, spätestens zum folgenden Jahreswechsel wieder durch die beschriebenen Zahlungen auf den alten Stand bringen, sie ganz auflösen oder als Teileinheit bestehen lassen. Ihr könnt also den Ausgleich der Verluste nicht einfach über mehrere Jahre strecken. Falls ihr mehrere Einheiten mit Verlusten habt, könnt ihr diese unter Umständen aber auch zusammenwerfen und euch so den Ersatz sparen (aus zwei angeschlagenen Jägerstaffeln mit je 5 Maschinen könnt ihr also wieder eine vollständige zusammenbauen). Bei beschädigten Schiffen gebe ich die nötigen Reparaturkosten direkt mit an, die aber höchstens den Aufwertungskosten für die aktuelle Stufe entsprechen. Wenn also eure Fregatte der Stufe 1 stark beschädigt wird, kostet euch dies höchstens 0,75 Millionen, weil die (theoretischen) Aufwertungskosten von Stufe 0 auf 1 (auch wenn es diese nicht wirklich gibt) 1,5 Millionen betragen würden. Vollständig vernichtete Einheiten und versenkte Schiffe sind durch diese Regelung nicht betroffen, für sie wird immer ein vollständiger Ersatz zum Neueinkaufspreis nötig. Dafür könnt ihr dann aber auch frei auswählen, welche Technologiestufe ihr kaufen möchtet. Wenn euch also eine Fregatte torpediert wird und sinkt, ist sie weg; dasselbe gilt für eine leichte Infanteriebrigade. die im Kampf vollständig aufgerieben wird oder eine Jägerstaffel, welche alle Maschinen verliert. Da gibt es dann auch keine Rabatte oder Sonderkonditionen mehr.
    Geändert von Jon Snow (15. Juni 2018 um 15:28 Uhr)

  4. #4
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    Der Herrscher und seine Familie

    Eure erste Spielfigur ist das jeweilige Staatsoberhaupt, das Anfang 1944 im Amt ist. Ausnahmen sind Syrien, das damals eine parlamentarische Republik nach französischem Vorbild war, wo der Ministerpräsident die Hauptverantwortung trug, die Vertragsstaaten (dort habe ich den Herrscher von Abu Dhabi genommen) und der Südjemen (wo ich einfach das Oberhaupt eines der größeren Sultanate ausgesucht habe). Ihr habt die volle Verfügungsgewalt über diese Spielfigur, könnt sie also auch zu einem von euch gewählten Zeitpunkt sterben lassen (der reale Todestag tritt also nicht ein, wenn ihr das nicht wollt). Tritt die Person aus irgendeinem Grund vom Amt zurück oder stirbt, so bekommt ihr den Nachfolger als neue Figur. Ihr habt auch eine gewisse Autorität über die Mitglieder eurer Familie, die der patriarchalen Kultur dieser Zeit und Region entspricht, könnt also beispielsweise Eheschließungen anordnen oder die Ausbildung planen. Es kann aber auch sein, dass sie sich gewissen Zwängen nicht unterwerfen wollen oder eigene Aktivitäten entfalten (was allerdings eher selten vorkommen wird).

    In den Republiken kann ein Wahlsieg der Opposition natürlich einen Wechsel der Regierung erzwingen. In dem Fall spielt ihr einfach mit dem neuen Regierungschef weiter, was euch allerdings unter Umständen zu einem Kurswechsel zwingt. Natürlich haben auch die Spieler der Republiken die Möglichkeit, eine Art autoritärer Herrschaft zu begründen, wenn sie genügend Unterstützung dafür bekommen. Die Türkei ist zu Spielbeginn zwar eine Republik, hat aber eine autoritäre Staatsstruktur, so dass der Präsident zunächst nicht abgewählt werden kann.

    Nachtrag 1: Weil die Frage immer wieder kommt: Ihr seid nicht an historische Abläufe gebunden! Nur weil Dynastie XY im Jahr 1952 stürzte oder das Land Z in einen Bürgerkrieg schlitterte, muss das bei euch nicht so kommen. Die Ereignisse in aller Welt werden ja mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht alle nach der Wikipedia ablaufen. Außerdem wäre ein Spiel ja ziemlich langweilig, in dem ihr bloß machen könnt, was ohnehin geschehen ist.
    Geändert von Jon Snow (13. Februar 2018 um 23:44 Uhr)

  5. #5
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    Investitionen in eurer Land

    Infrastrukturmaßnahmen, Bildungsförderung, Industrieansiedlungen oder ähnliche wirtschaftliche Investitionen kann ich nur für das ganze Land berechnen. Ihr dürft aus RPG-Gründen gerne so etwas wie Zeris Rüstringen aufbauen, aber ich kann vom System her keine „Boomregionen“ innerhalb eures Landes ausweisen.

    Das hat für euch aber auch den Vorteil, dass eure Investitionen grundsätzlich nicht limitiert sind. Ihr könnt also für wenig Geld eure Karawanenwege etwas aufbessern oder auch für Milliarden von Petrodollar ein neues Autobahnnetz einrichten. Diese Investitionen haben natürlich einen entsprechenden Effekt. Nur die Ölfördermaßnahmen werden davon höchstens indirekt beeinflusst, weil das Fixkosten sind (sonst wird es zu kompliziert). Ihr zahlt also immer 120 Mio Dollar für die Felder mit zweistelligen Nummern, selbst wenn ihr jedes Dorf mit einer vierspurigen Schnellstraße ausstattet.


    Nachtrag 1: Kostenschätzungen Wie in fast allen Forenspielen dieser Art kommen immer wieder Fragen, wieviel das geplante Bildungssystem oder der Ausbau einer Straße kostet. Und wie in fast allen Forenspielen weiß die SL das nicht im Detail. Deshalb gibt es hier (wie oben schon kurz angesprochen) ein freies, gleitendes System. Das bedeutet, dass der Einsatz von Geldmitteln nicht begrenzt ist und der Effekt in dem gewählten Bereich einfach immer mehr zunimmt. Bei der Bildung oder der Infrastruktur ist das auch naheliegend, denn hier gibt es ja selbst in modernen, stark entwickelten Staaten wie Deutschland im Jahr 2018 noch viel Investitionsbedarf.

    Nehmt also einfach so viel Geld in die Hand, wie ihr möchtet, es hat auf jeden Fall einen Effekt. Es gibt gewisse Ausnahmen wie die Verwaltung, weil die frisches Geld natürlich auch immer nimmt, aber ab einem gewissen Punkt einfach nur noch für den eigenen Ausbau verwendet. Davon seid ihr aber noch weit entfernt und ich würde euch auch warnen, wenn es so weit käme.

    Da sich beim Einsatz von beträchtlichen Geldmitteln immer die Verbindung mit einem Schwerpunkt empfiehlt, könnt ihr für bereits investierte Schwerpunkte auch später noch Geld nachschießen. Wenn ihr also beispielsweise 1945 ein Elementarschulsystem für 5 Mio Dollar aufgebaut habt, könnt ihr 1950 weitere 5 Mio dafür ausgeben, ohne einen neuen Schwerpunkt setzten zu müssen. Das dürfte sich auch in vielen Bereichen als nötig erweisen, weil eure Bevölkerung voraussichtlich relativ rasch wachsen wird, was natürlich ohne neue Investitionen den Bildungswert oder auch den Infrastrukturwert senkt.

    Nachtrag 2: Schulden: Ich berechne (von durch Ereignisse herbeigeführten Zinssenkungen abgesehen) bei einer Überziehung des Etats jeweils 10% Zinsen, die ich auch wie die Militärkosten dazuschreibe, damit ihr mögliche Fehler entdecken könnt. Das Geld wird dann vom Etat abgezogen, so dass ihr einfach und problemlos Schulden machen könnt, solange diese nicht höher als ein Nettoetat werden. Für einen größeren Kredit, der über mehrere Jahre abbezahlt werden muss, solltet ihr euch vorher an die SL oder an einen wohlhabenden Mitspieler wenden. Auch die Großmachtbotschafter können einem befreundeten Staat Kredite aus ihren Etats zur Verfügung stellen, hier ist der Zinssatz aber immer auf 10% festgelegt, damit sie nicht zu Konkurrenzbanken werden.
    Geändert von Jon Snow (28. Februar 2018 um 15:27 Uhr)

  6. #6
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    Innenpolitik

    In der Innenpolitik bekommt ihr es mit zahlreichen Interessensgruppen zu tun, die alle ihre Erwartungen und Wünsche haben. Gerade auf die absoluten Herrscher können durchaus Forderungen nach mehr Mitbestimmung zukommen, wenn das Bildungsniveau steigt. Unter Umständen könnt ihr solche Forderungen aber in Petrodollar ertränken – wenn ihr die mal habt.

    Ich werde aber eure Spielfiguren nicht einfach absetzen, solange es nicht wirklich zu extremen Exzessen von eurer Seite kommt. Allenfalls wird euch vielleicht die eigene Dynastie irgendwann loswerden wollen, weil sie Angst um die eigenen Privilegien hat, wenn der Herrscher durch unkluges Verhalten seine Entmachtung provoziert. In dem Fall würde eure Spielfigur dann eben durch einen Verwandten ersetzt, der unter Umständen anfangs weniger eigenständig handeln könnte.

    Ich hoffe aber, dass das nie oder nur in Ausnahmefällen vorkommt. Selbst bei einem Putsch oder einer Revolution würde ich euch anbieten, das Oberhaupt der neuen Regierung weiterzuspielen, wenn ihr das möchtet.

  7. #7
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    Außenpolitik

    In der Außenpolitik seid ihr zunächst noch stark beschränkt, weil viele Länder noch unter dem Einfluss oder sogar der militärischen Kontrolle westlicher Staaten bzw. (im persischen Fall) der Roten Armee stehen. Bitte übertreibt es am Anfang also nicht mit euren Plänen! Gerade während des Krieges verstehen die Alliierten wenig Spaß, was die Unterbrechung des Ölnachschubs angeht.

    Ihr könnt aber auch sehr von außenpolitischen Kontakten profitieren, etwa was die Entwicklung eures Landes, die Ölförderung oder die Aufrüstung eurer Streitkräfte angeht. In den Beziehungen untereinander seid ihr natürlich im Rahmen des Möglichen etwas freier. Aber auch hier gilt, dass die Interessen der Großmächte nicht außer Acht gelassen werden sollten. Es würde wohl ein recht kurzes Vergnügen werden, wenn beispielsweise der Nordjemen das Protektorat oder Saudi-Arabien die Vertragsstaaten angreifen sollte. Ihr habt einer modernen Armee und Luftwaffe noch wenig entgegenzusetzen.

    Nachtrag 1: Die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln: Im Originalspiel ist Krieg nicht vorgesehen, aber hier wie schon gesagt unter Umständen möglich - sei es zur Verteidigung oder auch in Putativnotwehr. Aus meiner Sicht beinhalten militärische Konflikte in einem Spiel nach dem DB-System allerdings gewisse Probleme. Zunächst gibt es keine objektiven Kriterien, sondern nur die möglichst faire Spielleitung und den Zufallseffekt, um die Ergebnisse einer Schlacht oder eines Scharmützels festzulegen. Dadurch fühlen sich beteiligte Spieler leicht ungerecht behandelt. Das wird noch kritischer, wenn es um Konflikte mit nicht bespielten Mächten geht, weil diese dann ja von der SL "gezogen" und ausgewertet werden müssen. Außerdem verlagert sich die Interaktion dann von den Kontakten zwischen den Spielern weg, was bei von der SL ausgewürfelten "Ereignissen" (wie der gegenwärtigen U-Boot-Gefahr) nach Möglichkeit nicht der Fall ist, weil sie normalerweise eine ganze Gruppe von Staaten betreffen. Konflikte zwischen Spielerstaaten haben wiederum die Tendenz, in persönliche Streitigkeiten und eine Art totalen Krieg auszuarten, weil man den anderen auf keinen Fall "gewinnen" lassen möchte. Man sollte also als Spieler gut darüber nachdenken, ob man das im Einzelfall für nötig hält und ob man bereit ist, die möglichen Folgen zu tragen. Außerdem bedeuten militärische Auseinandersetzungen einen ziemlichen Zeitaufwand, der die Auswertungen verzögert.

    Falls es dennoch manchmal dazu kommen sollte (und davon gehe ich eigentlich aus), möchte ich ein paar Regeln dafür aufstellen.

    1. Die Kämpfe finden zwischen den beteiligten Staaten statt, nicht zwischen den Spielern. Man kann natürlich den anderen Staatschef propagandistisch verunglimpfen, der Spieler muss dabei immer außen vor bleiben. Es geht um ein Spiel unter Gleichgesinnten, nicht um die Parodie einer RTL II-Sendung.

    2. Ihr könnt einen Krieg nur ganz oder gar nicht führen. Militärische Annexionen oder Besetzungen durch bezahlte Urlauber, freie Selbstverteidigungskräfte etc. werden als kriegerische Aggression gewertet.

    3. Selbst wenn irgendwo in der Wikipedia steht, dass die Land- oder Seegrenze zwischen X und Y umstritten war, gelten spielintern die Grenzen vom 1. 1. 1944. Wenn ihr die in feindlicher Absicht überschreitet, ist das ein kriegerischer Akt. Ihr könnt also nicht einfach Ölfeld 12 von Staat A besetzen und erklären, das sei immer schon euer Staatsgebiet gewesen.

    4. Ich bitte euch darum, mir bei der Auswertung zu vertrauen. Natürlich denkt sich jeder Stratege etwas bei seinen Plänen und findet es unter Umständen ungerecht, dass ich seinen brillanten Vorstoß nicht genügend gewürdigt habe, aber ich kann nur aufgrund meines eigenen Verständnisses und eines gewissen Zufallsfaktors entscheiden, wie ich es für fair halte.

    5. Kriege können unter Umständen aus innenpolitischen Gründen nicht begonnen oder gegen den Willen des Spielers beendet werden. Auch hier versuche ich (wie in allen Auswertungen), möglichst fair in meiner Beurteilung zu sein. Eure Regierungsmitglieder, Soldaten, Kaufleute und Religionsvertreter haben aber nicht eure Distanz, weil es für sie ja kein Spiel ist. Sie werden also unter Umständen keine Lust haben, einen Krieg bis zum bitteren Ende zu führen, bloß weil der Herrscher oder Präsident es für nötig hält, 100 qkm Wüste zu erobern - einmal von den Parlamenten abgesehen, die in vielen Länder über Krieg und Frieden mitbestimmen dürfen. Verteidiger sind hier natürlich im Vorteil, weil man die Menschen meist leichter davon überzeugen kann, das eigene Land zu schützen, als andere Staaten zu überfallen.

    6. Kriegsbündnisse müssen auch spielintern einen Sinn ergeben, um von euren Leuten mitgetragen zu werden. Nur weil Spieler A gut mit Spieler B auskommt, müssen eure Völker es keineswegs für eine gute Idee halten, gemeinsam Staat C zu erobern.
    Geändert von Jon Snow (27. Februar 2018 um 15:45 Uhr)

  8. #8
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    Kommunikation

    Persönlich mag ich die PN-Funktion nicht besonders. Deshalb bitte ich euch, eure Fragen, Anweisungen, Maßnahmen etc. in die jeweiligen Fäden zu schreiben, damit nicht plötzlich eine Flut in mein Postfach hereinbricht. Geheimes könnt ihr natürlich in nur euch und der SL zugänglichen Fäden notieren. Das würde mir das Spielleiterdasein sehr erleichtern.

  9. #9
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    Von euch festgelegte Werte

    In der ersten Runde habt ihr einige Werte festgelegt, die ihr im Lauf des Spieles immer wieder verändern und anpassen könnt. Dazu müsst ihr keine Jahresaktion investieren. Ihr bekommt in den Jahresauswertungen auch Rückmeldungen über die Reaktion eurer Bevölkerung auf eure Festlegungen.


    Der direkte und indirekte Steuersatz Euer Gesamtsteuersatz bestimmt die Einnahmen eures Staates in einem relativ hohen Maße, wobei der Handels- und Industriewert zunehmend wichtige Bezugsgrößen sind. Ihr könnt also auch bei nur langsam wachsender oder stagnierender Bevölkerung deutliche Verbesserungen des Etats erreichen. Ihr könnt die Steuersätze jedes Jahr um höchstens 2% direkt und 2% indirekt (zusammen also immerhin 4%) erhöhen und senken, wobei ihr natürlich auch den einen Satz anheben und den anderen vermindern könnt, so dass die Gesamtbelastung gleich bleibt. Die Staaten mit Parlament müssen die neuern Sätze dort vorlegen und beschließen lassen, sollten sich also bitte nicht bis zum letzten Tag des Abgabetermins Zeit lassen.

    Die Verwaltungseffizienz bestimmt, wie gut eure Steuern in der Realität auch eingezogen werden. Direkte Steuern werden von euren Beamten eingezogen. Beamte in vormodernen Ländern mit geringer Kontrolle und niedriger Bezahlung machen es sich oft so leicht wie möglich. Das heißt, sie sammeln die Steuern relativ willkürlich ein, belasten dadurch die Bevölkerung sehr unterschiedlich und behalten häufig auch einen Teil des Geldes für sich. Da die Mächtigen vor Ort (die man als Beamter dann besser verschont) meist auch die Reichsten sind, bleiben gerade diese oft faktisch steuerfrei und der Staat nimmt bei Weitem nicht das ein, was theoretisch bei einem bestimmten Steuersatz möglich wäre. Außerdem steigt natürlich die Unzufriedenheit wegen der willkürlichen Behandlung der Menschen.

    Indirekte Steuern werden dagegen normalerweise mit dem Kauf von Waren oder der Bezahlung von Dienstleistungen abgeführt, sind also weniger stark von der Verwaltungseffizienz abhängig. Die Bürger machen aber unter Umständen Geschäfte "unter der Hand", um sie zu umgehen. Auch hier nimmt der Staat also nicht immer das ein, was ihm zustünde. Das ist offensichtlich selbst in einem modernen Industriestaat wie Deutschland mit seiner hervorragenden Verwaltung möglich, so dass hohe direkte Steuersätze mit steigender Verwaltungseffizienz etwas bessere Ergebnisse liefern als die indirekten. Bei niedriger Verwaltungseffizienz ist man dagegen mit höheren indirekten Sätzen besser bedient, auch wenn diese anfälliger für Boykottaktionen der Bevölkerung sind.


    Eure Ölförderquoten, sofern ihr bereits in Betrieb gegangene Förderanlagen habt. Üblicherweise sind alle Ölquellen auf Normalförderung eingestellt, ihr könnt allerdings im Einvernehmen mit den beteiligten Unternehmen vielleicht eine Erhöhung durchsetzen, falls ihr das wollt. Einer Senkung werden sie eher selten zustimmen, solange das Öl einen gewissen Absatz findet, weil die Anlagen beim Notbetrieb normalerweise keinen Gewinn mehr abwerfen. Die Firmen tendieren also immer ein wenig in Richtung Normalbetrieb, solange die Ölpreisentwicklung nicht außerordentlich hoch oder niedrig ist.


    Eure Religionspolitik. Hier geht es zunächst einfach darum, wie tolerant ihr gegenüber abweichenden Sekten oder sogar anderen Religionen sein wollt. Die Skala geht hier von 0 (Verfolgung pogromartigen Charakters) bis 9 (rechtliche Gleichstellung aller Religionen). Ausnahmen sind der Nordjemen und Saudi-Arabien, die beide theokratisch begründete Dynastien haben und deshalb zunächst auf 1 (keinerlei Toleranz, aber keine Pogrome und keine Belästigung ausländischer Nichtmuslime, wenn sie darauf verzichten, über Glaubensdinge auch nur zu reden) festgelegt sind. Auf der anderen Seite hat die Religionsfreiheit in Syrien und dem Libanon Verfassungsrang, hier ist der Wert daher zunächst fest bei 9.

    Es gibt noch eine Sonderform (Skalenwert 10), die anfangs aber nur für die Türkei zur Verfügung steht und dort zunächst auch gesetzt ist: Nicht nur abweichende Religionen, sondern alle Religionen werden aus der Öffentlichkeit möglichst herausgehalten; der Staat ist säkularistisch orientiert. Das ist aber keine Steigerung von Stufe 9, weil die Religionsausübung eben nicht freigestellt ist und gerade Minderheitenreligionen oft erst recht unterdrückt werden.

    Religionsfreiheit 9 bedeutet die völlige rechtliche Gleichstellung aller Religionen im Land! Man darf also auf dem Marktplatz den Koran, die Bibel, das Buch Mormon oder andere religiöse Schriften verteilen, Kirchtürme so hoch wie Minarette errichten und staatliche Unterstützung einfordern. Ihr müsst nur einmal darüber nachdenken, wie umstritten diese völlige Gleichstellung selbst heutzutage im doch stark säkularisierten Europa noch ist (und wie sie es 1950 gewesen wäre!), um festzustellen, dass die rein islamisch geprägten Staaten mit einer Zahl aus dem unteren Bereich vermutlich besser fahren werden. Die Zahl sagt übrigens nichts über die Glaubensstrenge oder die religiöse Praxis in eurem Land aus, denn diese könnt ihr natürlich nicht gesetzlich festlegen.

    Bereits Stufe 4 kann konfliktträchtig sein, weil hier die halböffentliche Religionsausübung anderer Glaubensrichtungen gestattet ist. Ab 6 (das ist die Erlaubnis offener Mission mit gewissen Einschränkungen zB vor Moscheen) wird es in traditionellen Gesellschaften extrem schwierig. Ich habe letztens einmal den Wert im Nordjemen probehalber auf 8 gesetzt und das Land ist praktisch explodiert. Ausnahmen sind gegenwärtig nur Syrien und der Libanon, weil das ohnehin multireligiöse Gesellschaften sind. Dort ist der Unruhewert stark vermindert.

    Nachtrag 1:
    Die Religionsstufen sind im Grunde eine Möglichkeit, eure Religionspolitik auf euer Land und eure Ziele abzustimmen. Es handelt sich also um rechtliche Rahmenbedingungen, die ihr festlegt, die aber von den Menschen nicht unbedingt für richtig gehalten werden, gerade, was die Toleranz fremder Religionen angeht. Ich habe bewusst ein zehn- bzw. elfstufiges System gewählt, weil im DB häufig die Kritik aufkam, dass es nur frei oder unfrei gab. Ihr könnt also euer Recht leicht anpassen, indem ihr im kommenden Jahreszug die Stufe verändert.

    Inhaltlich bedeuten die Stufen ungefähr:

    0: Keinerlei Toleranz gegenüber fremden Religionen, allenfalls gegenüber islamischen Sekten; selbst Pogrome gegen Andersgläubige werden geduldet. Der Übertritt zu einer anderen Religion wird bestraft. Öffentliches Essen oder Trinken am Ramadan wird streng geahndet. Der Besitz, Konsum und Verkauf von Alkohol wird strafrechtlich verfolgt.

    1: Die Staatsreligion ist für alle Bürger verbindlich. Ausländer dürfen eine andere Religion haben, sie aber weder im Land ausüben noch mit Einheimischen darüber sprechen, weil dies als Missionsversuch gilt. Der Besitz oder auch nur die Einfuhr religiöser Symbole oder Schriften anderer Religionen ist selbst für Ausländer verboten. Der Übertritt zu einer anderen Religion wird bestraft. Öffentliches Essen oder Trinken am Ramadan wird streng geahndet. Der Besitz, Konsum und Verkauf von Alkohol wird strafrechtlich verfolgt. Diese gesetzliche Regelung gilt übrigens noch heute (2018) in einigen Ländern des Nahen Ostens!

    2: Die Staatsreligion ist für alle Bürger verbindlich. Ausländer dürfen eine andere Religion haben, sie aber nur privat im Land ausüben, also in eigenen Räumlichkeiten hinter verschlossenen Türen. Dazu dürfen sie religiöse Schriften besitzen, solange sei diese nicht in der Öffentlichkeit herumliegen lassen oder Einheimischen zugänglich machen. Der Übertritt zu einer anderen Religion wird bestraft. Öffentliches Essen oder Trinken am Ramadan wird streng geahndet. Der Besitz, Konsum und Verkauf von Alkohol wird strafrechtlich verfolgt.

    3: Die Staatsreligion ist für alle Bürger verbindlich. Ausnahme sind Stämme oder Familien, die schon längere Zeit einer anderen Religion oder islamischen Gemeinschaft angehören. Diese dürfen (ebenso wie andersgläubige Ausländer) in privaten Zusammenkünften miteinander beten und Gottesdienst feiern, solange sie es nicht öffentlich bekannt machen und auch niemanden dazu einladen. Der Übertritt zu einer anderen Religion wird bestraft. Religiöse Schriften dürfen zwar privat verwendet, aber nicht frei zugänglich gemacht werden. Öffentliches Essen oder Trinken am Ramadan wird streng geahndet. Der B Verkauf von Alkohol wird strafrechtlich verfolgt, allerdings darf er für private Zwecke eingeführt werden.

    4: Die Staatsreligion ist nicht für alle Bürger verbindlich. Der Übertritt zu einer anderen Religion ist erlaubt, explizite Missionsversuche sind aber verboten (außer natürlich die missionarische Tätigkeit der Staatsreligion). Allerdings dürfen Gottesdienste und Gebetstreffen wie bei Stufe 3 nur im privaten Bereich unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Religiöse Schriften dürfen frei zugänglich gemacht werden. Öffentliches Essen oder Trinken am Ramadan ist eine Ordnungswidrigkeit. Der Verkauf von Alkohol wird strafrechtlich verfolgt, allerdings darf er für private Zwecke eingeführt werden.

    5: Die Staatsreligion ist nicht für alle Bürger verbindlich. Der Übertritt zu einer anderen Religion ist grundsätzlich möglich, explizite Missionsversuche sind aber verboten (außer natürlich die missionarische Tätigkeit der Staatsreligion). Gottesdienste und Gebetstreffen anderer Religionen dürfen aber öffentlich stattfinden und es darf auch dafür geworben werden, solange nicht explizit Mission betrieben wird. Und nein, die öffentliche Taufe von Neubekehrten fällt nicht unter diese Einschränkung, ihr könnt das also auf Stufe 5 nicht verbieten. Religiöse Schriften und Symbole dürfen frei zugänglich gemacht werden. Andere Religionen haben aber keinen eigenen Rechtsstatus, eine Kirche muss also beispielsweise über einen Verein der lokalen Gläubigen getragen werden. Öffentliches Essen oder Trinken am Ramadan ist eine Ordnungswidrigkeit. Der Verkauf und Konsum von Alkohol ist außer an Fasttagen und hohen islamischen Feiertagen erlaubt, allerdings darf nicht dafür geworben werden.

    6: Die Staatsreligion ist nicht für alle Bürger verbindlich. Der Übertritt zu einer anderen Religion ist erlaubt, ebenso die öffentliche Mission samt Aufruf zur Bekehrung. Religiöse Schriften und Symbole sind natürlich völlig frei. Die Staatsreligion hat noch viele Sonderrechte, aber andere Religionen können sich als Institutionen vereinsrechtlich organisieren und so öffentlich und gemeinschaftlich wirken. Erkennbare religiöse Gebäude dürfen allerdings nur in engen Grenzen errichtet werden, was Größe und Außenwirkung betrifft. Öffentliches Essen oder Trinken am Ramadan ist erlaubt. Der Verkauf und Konsum von Alkohol ist außer an Fasttagen und hohen islamischen Feiertagen erlaubt, allerdings darf nicht dafür geworben werden.

    7: Die Staatsreligion ist eher eine Art primus inter pares, ähnlich wie heute in Norwegen oder Großbritannien. Die religiösen Einrichtungen der Staatsreligion werden zwar noch besonders finanziert und gefördert und besitzen Sonderrechte wie bestimmte arbeitsfreie Feiertage und Baurechtsprivilegien, aber die Aktivität anderer Religionen ist in keiner Weise eingeschränkt und wird in einigen Bereichen sogar staatlich unterstützt. Andere Religionen können sich als Institutionen vereinsrechtlich organisieren und so öffentlich und gemeinschaftlich wirken. Unter bestimmten Umständen dürfen sie sogar einen besonderen rechtlichen Status beantragen, der sie über den Status bloßer Vereine hinaushebt. Auch erkennbare religiöse Gebäude dürfen errichtet werden, allerdings sind Größe, Höhe und Außenwirkung besonders beschränkt (so ähnlich wie beim Schweizer Minarettverbot). Öffentliches Essen oder Trinken am Ramadan ist erlaubt. Der Verkauf und öffentliche Konsum von Alkohol ist außer an Fasttagen und hohen islamischen Feiertagen erlaubt, der private Konsum immer.

    8: Es gibt keine Staatsreligion. Die Mehrheitsreligion aber hat noch bestimmte Privilegien und kann in gewissen Grenzen auf staatliche Mittel zurückgreifen (ähnlich wie in Deutschland, Italien und Österreich), aber auch andere Religionen werden als Körperschaften öffentlichen Rechts anerkannt, wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllen. Die Feiertage sind noch auf die Mehrheitsreligion ausgerichtet, ebenso bestehen gewisse Einschränkungen von öffentlichem Alkoholkonsum und nicht privaten Feiern an bestimmten Tagen (ähnlich wie bei den "Stillen Tagen" in Deutschland).

    9: Es gibt keine Staatsreligion. Mehrere Religionen besitzen öffentlich-rechtlichen Status und haben dadurch einige Privilegien. Es bestehen gewisse Einschränkungen von öffentlichem Alkoholkonsum und nicht privaten Feiern an bestimmten Tagen (ähnlich wie bei den "Stillen Tagen" in Deutschland).

    10: Es gibt keine Staatsreligion, der Staat ist säkular orientiert. Die Mehrheitsreligion wird staatlich kontrolliert und finanziert, andere Religionen haben gewisse Freiheitsrechte, können jedoch auch verboten werden.

    Wie ihr euch vermutlich denken könnt, ist es nicht möglich, eine Stufe zu wählen, ohne die dabei festgelegten Rechte auch wirklich zuzugestehen. Ihr könnt also nicht Stufe 5 aussuchen und einfach alle, die einen christlichen Gottesdienst feiern, wegen Landfriedensbruchs, Störung des guten Geschmacks oder Verstoßes gegen die Winterreifenpflicht ins Arbeitslager schicken. Wenn ihr keine öffentlichen Gottesdienste haben möchtet, müsst ihr das verbieten, also einfach eine andere Stufe wählen.
    Geändert von Jon Snow (25. März 2018 um 21:22 Uhr)

  10. #10
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    Die Vertreter der nicht bespielten Mächte

    Es gibt für das Spiel auch einige Vertreter der in der Region präsenten Staaten und Ölfördergesellschaften. Ich habe die Zahl mal etwas limitiert, damit es nicht ausufert, denn die hauptsächliche Interaktion soll natürlich zwischen den Spielern stattfinden. Es sind vier Botschafter und vier Generalbevollmächtigte großer Ölkonsortien, die in der Gegend aktiv sind. Die Botschafter und Generalvertreter haben zwar einen Hauptsitz, sind jedoch für die gesamte Region zuständig und können auch auf Büros in den anderen Hauptstädten zurückgreifen. Unter Umständen ist auch ein Wechsel des Hauptsitzes denkbar, aber das muss natürlich sinnvoll sein und mit der jeweiligen Zentrale abgesprochen werden.

    Die Botschafter und der britische Gouverneur sollen die Interessen ihres Landes vertreten, also den Einfluss vergrößern oder erhalten, bestehende günstige Verträge schützen oder sogar neu abschließen, Militärbasen und Häfen diplomatisch absichern und bei den Regierungen eine möglichst entscheidende Stimme besitzen. Dazu empfiehlt sich natürlich ein diplomatisches Auftreten und der kluge Einsatz begrenzter Mittel, um gegenüber den Konkurrenten nicht ins Hintertreffen zu geraten. Härte kann manchmal angeraten sein, aber sie sollte eher die Ausnahme bleiben, allein schon, um die Fürsten, Regierungsvertreter und auch die Bevölkerung nicht in ihrem Stolz zu kränken und so kontraproduktiv zu agieren. Das so genannte "100000-Kosaken-Fieber", das manche Botschafter angeblich zuweilen ergreifen soll (die Wortherkunft gilt als unbekannt), ist weder bei den regionalen Gesprächspartnern noch in der Heimat (wo man sich durchaus der politischen und finanziellen Kosten militärischer Abenteuer bewusst ist) besonders beliebt.

    Die Vertreter der Ölunternehmen sind zwar mit der jeweiligen Regierung verbunden, haben aber (vom sowjetischen Staatskonzern abgesehen) natürlich zunächst ihren jeweiligen finanziellen Vorteil im Blick. Man wird also darauf achten, für die Investitionen angemessene Gewinne in Aussicht zu haben. Gegenwärtig finanzieren die Unternehmen die Ausbeutung mit Hilfe westlicher Spezialisten überall selbst und haben eine Gewinnbeteiligung der jeweiligen Staaten ausgehandelt, die meist zwischen fünf und acht Prozent beträgt (durch die zusätzlichen Einnahmen durch Einkäufe im Land und den Aufschwung von Handel und Produktion schätzt man, dass etwa 15-20% der Erträge wirklich im Land bleiben). Diese Gewinnbeteiligung erscheint in den Konzernzentralen gegenwärtig als sehr großzügig, weil die Einheimischen selbst ja gar nicht imstande wären, überhaupt von den Schätzen in ihren Ländern zu profitieren und die Unternehmen sowohl die finanziellen wie technischen Mittel bereitstellen. Es wird also zumindest in den nächsten Jahren kaum ein Einverständnis der Zentrale geben, signifikant höhere Beteiligungen auszuhandeln.

    In den westlichen Ländern kann der Botschafter unter Umständen beauftragt werden, die Belange der Unternehmen mit zu vertreten. Im sowjetischen Fall ist dies sogar die Regel. Da die westlichen Unternehmen aber gewinnorientiert arbeiten, werden sie rein politisch motivierten Verträgen nur sehr selten zustimmen, während der Einfluss des sowjetischen Botschafters hier etwas größer ist, wenn Moskau dem zustimmt.


    Die Generalvertreter der Regierungen und Unternehmen im Einzelnen:

    Britischer Gouverneur von Aden
    Russischer Botschafter für den Nahen Osten in Teheran, gleichzeitig Vertreter des staatlichen sowjetischen Erdölkonzerns
    US-Botschafter für den Nahen Osten in Kairo
    Französischer Botschafter für den Nahen Osten in Beirut

    Generalvertreter der britischen Erdölkonsortien in Bagdad
    Generalvertreter des Verbandes der US-amerikanischen Erdölunternehmen in Riad
    Generalvertreter der Föderation französischer Ölförderer in Damaskus
    Generalvertreter der Interessensgemeinschaft unabhängiger Erdölunternehmen in Kuwait (noch inaktiv)


    Nachtrag 1: Die Botschafter haben natürlich einen starken Einfluss auf die Position ihres Landes in der Region, sind aber dem Außenministerium unterstellt und können die weltweite Macht ihres Landes nicht signifikant beeinflussen. Auch sind sie unter Umständen nicht berechtigt, euch gewisse Zusagen zu machen, selbst wenn sie dies persönlich für sinnvoll hielten. Dasselbe gilt natürlich für die Generalagenten der Ölunternehmen, die an die Vorgaben der Vorstände gebunden sind.
    Geändert von Jon Snow (11. April 2018 um 18:06 Uhr)

  11. #11
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    Die Vereinten Nationen

    Siehe den Startbeitrag im UN-Faden.
    Geändert von Jon Snow (13. April 2018 um 10:34 Uhr)

  12. #12
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    Öffentlichkeit der Fäden

    Grundsätzlich sind alle Fäden, die zum Spiel gehören, für alle Mitspieler und Gäste öffentlich. Ausnahme sind die vier Botschaften und der allgemeine Botschafterfaden, die inzwischen in den Stories eröffnet wurden. Hier sind wirklich nur die Botschafter der jeweiligen Macht erwünscht und es können auch keine Leserechte an Mitspieler vergeben werden (man würde ja auch nicht die interne Korrespondenz zwischen Bundesregierung und deutschen Botschaften einem Verbündeten zugänglich machen). Das gilt natürlich nicht für die Storyfäden, welche von den Botschaftern eröffnet werden. Dort entscheiden diese selbst über die Zugänglichkeit.

    Die Hoheit über Storyfäden liegt wie bei den Forenspielen üblich in den Händen der Ersteller bzw. der Spieler der jeweiligen Länder (falls diese während des Spiels wechseln). Auch die SL wird Einschränkungen daher akzeptieren. Ich würde es so halten, dass ihr mich bitte explizit ausladet, wenn ihr mich nicht im Faden haben möchtet, die Botschafter dagegen explizit einladet, wenn sie bei euch willkommen sind. Bitte denkt auch daran, dass ich gern mit euch über die Fäden und nicht mittels PN kommunizieren möchte, in dem Fall müsstet ihr also einen zusätzlichen Faden haben, bei dem ich mitlesen darf. Außer ihr habt weder Fragen noch geheime Anweisungen.
    Geändert von Jon Snow (09. Februar 2018 um 15:43 Uhr)

  13. #13
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    Atomwaffen

    Die sind 1944 natürlich auch weltweit noch Zukunftsmusik, werden aber ziemlich sicher kommen (ich glaube, das Spielsystem beinhaltet keine Zeitlinie, in der die USA das Manhattan-Projekt nicht fertigstellen). Allerdings wird es noch etwas dauern, bis andere Länder so weit sind. In der realen Welt war die Sowjetunion im August 1949 so weit, Großbritannien im Herbst 1952, Frankreich Anfang 1960, China 1964 und Indien 1974. Im Nahen Osten besitzt gegenwärtig (2018) nur Israel Atomwaffen. Die finanziellen und technologischen Voraussetzungen sind also enorm, so dass ihr in den nächsten zweieinhalb Jahrzehnten ohnehin nicht darüber nachdenken müsstet.

    Spieltechnisch finde ich Atomwaffen aber auch etwas ungünstig; in der realen Welt wurden sie ja aus Angst vor Vergeltung und wohl vielfach auch aus moralischen Gründen nach 1945 nicht mehr eingesetzt. In einem Spiel fallen diese Hinderungsgründe allerdings unter Umständen weg. Wenn jemand beispielsweise einen Krieg verliert oder politisch in die Ecke gedrängt wird, könnte er versucht sein, das Spiel für die anderen buchstäblich in die Luft zu jagen. Dazu kommt, dass dafür wirklich große finanzielle Mittel aufgewendet werden müssten, die dann im Grunde in totem Kapital angelegt würden. Ich würde Atomwaffen also gern grundsätzlich ausschließen. Natürlich werden die Großmächte sie irgendwann haben (ich halte mich da einfach an den Verlauf, den das zufallsgestützte Spielsystem hergibt), aber in eurer Weltgegend erhält sie einfach niemand. Ihr müsst also auch keine Angst haben, dass Libyen oder Israel euch plötzlich damit erpresst.
    Geändert von Jon Snow (13. April 2018 um 10:35 Uhr)

  14. #14
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    Die Wikipedia

    Natürlich dürft ihr euch intensiv über euer Land informieren, das erhöht ja auch das Spielgefühl. Und ich bin sicher, ihr werdet immer wieder auf Differenzen stoßen, weil meine Quellen und eure nicht übereinstimmen oder ich ein Detail nicht beachtet habe. In dem Fall muss ich euch um Verständnis bitten, dass ich die Daten nicht dauernd verändern kann, nur weil Stadt XY doch einen Hafen hatte oder Land A ja eigentlich mehr Öl im Vergleich zu Land B haben müsste. Das würde auch ein wenig den Spielspaß beeinträchtigen, weil man quasi gezwungen wäre, irgendwelche positiven Details über sein Land zu suchen. Ich sehe es so: Das Spiel findet mit gewissen Daten statt, die ich nach bestem Gewissen herausgesucht habe. Diese Daten gelten in der Spielwelt zunächst einmal. Ihr habt zahlreiche Möglichkeiten, eure Situation sukzessive zu verbessern, und ihr seid auch selbst nicht an historische Verläufe gebunden. Ich sage ganz sicher nicht "Stadt XY hat 1949 gegen Land Z rebelliert, also passiert das hier auch". Nein, ihr habt im Grunde die Freiheit, die Geschichte eures Landes neu zu schreiben, seid dabei aber an den Rahmen gebunden, den ich gezogen habe (bzw. zu großen Teilen auch der Bekannte, der das Spiel entworfen hat).

  15. #15
    Zurück im Norden
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    Die Jahresaktion

    Eine Jahresaktion sollte Folgendes umfassen:

    - Den Jahresschwerpunkt. Dieser kann ausführlich oder knapp gehalten sein, was ihr wollt und wie es euch gefällt.
    - Eine Finanzplanung mit Einnahmen und Ausgaben samt Schuldenstand oder Rücklagen
    - Eine Nennung der festen Abzüge, die auf euren Wunsch vorgenommen werden sollen
    - Eine Aufstellung des Militärs samt den dafür verwendeten Geldern
    - Das Staatsoberhaupt (damit ich Veränderungen gleich bemerke)
    - Euer direkter und indirekter Steuersatz
    - Die gegenwärtige Regierungsform
    - Der gegenwärtige völkerrechtliche Status
    - Der aktuelle Stand der Religionsfreiheit (von 0 bis 10, wobei zwischen 0 und 9 die religiöse Toleranz bzw. Gleichstellung graduell ansteigt)
    - Falls der SP die Suche nach Erdöl ist: Nennung der Nummer des Feldes, das untersucht werden soll
    - Falls ihr gegenwärtig Erdöl fördert: Die Förderquoten eurer Ölquellen


    Nachtrag 1: Da ich explizit darum gebeten wurde, hier ein Modell für einen möglichen Jahreszug:

    Jamaika / Runde 1 (1944)

    Völkerrechtlicher Status: Britische Kronkolonie
    Regierungsform: Konstitutionelle Monarchie
    Staatsoberhaupt: Usain Bolt
    Religionsfreiheit: 9

    Direkter Steuersatz: 15%
    Indirekter Steuersatz: 10%

    Rundenschwerpunkt: Bau eines eigenen Wintersportgebiets mit Eiskanal für Bobrennen. Blablabla (weitere Informationen oder Kurzbeschreibung).

    Ölförderung: Feld I: Normal (3 ÖP); Feld II: Volllast (6 ÖP)
    Ölprospektion: Keine [wenn hier eine wäre und Jamaika 10 Felder hätte, müsste hier eine Zahl von 1-10 stehen]

    Militär: 2 Leichte Infanteriebrigaden Stufe I, 2 Jägerstaffeln Stufe II, 4 Küstenwachschiffe Stufe I


    Finanzen:

    Einnahmen:
    Rücklagen aus dem Vorjahr:

    Ausgaben: Rundenschwerpunkt:
    Militärkosten:
    Weitere Ausgaben:
    Feste Abzüge (wenn gewünscht):

    Neue Rücklage:
    Laufende Kredite:


    Nachtrag 1: Der Abgabetermin Der Abgabetermin steht jeweils im ersten Beitrag der Jahresauswertung. Ich peile in Zukunft immer ungefähr eine Woche Zeit an, damit die Runden nicht zu lange dauern - ihr wollt ja vermutlich eure Aktivitäten auch wirken sehen. Es wäre also sinnvoll, bereits im laufenden Jahr über den künftigen Schwerpunkt nachzudenken und notwendige Absprachen mit anderen Spielern oder den Botschaftern rechtzeitig zu treffen. Falls ihr es dennoch zu dem genannten Termin nicht schaffen solltet, bitte ich euch darum, euren Beitrag dennoch in den Jahreszugfaden einstellen und dort vermerken, wie lange ihr noch benötigen werdet. Das dient dem allgemeinen Überblick und man sieht sofort, wann es weitergehen kann.
    Geändert von Jon Snow (16. Februar 2018 um 09:18 Uhr)

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