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Thema: (RL)...and the Tronde goes to...Trondes Kino Lounge goes 2018

  1. #106
    Spielt mal wieder PB Avatar von ElDuderino91
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    Zitat Zitat von hi2u Beitrag anzeigen
    War auch im Kino und zwar in Venom, wirst du den auch noch reviewen? Ich fand ich ganz nett, hatte wenig erwartet und wurde dafür positiv überrascht.
    Hatte mal ne Dicke. War so ähnlich

  2. #107
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Zitat Zitat von Tronde Beitrag anzeigen
    Überraschenderweise war er ganz gut! Ich hatte schon Befürchtungen nach den nicht ganz so positiven Kritiken. Es ist mal nicht Hollywood! Ich bin Arthouse!
    Oha! Und mir nicht deswegen geschrieben.
    Zitat Zitat von Bassewitz
    Oh gewaltiger Weiser, Licht der Wahrheit, großer Lehrer! :meister:

  3. #108
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Zitat Zitat von hi2u Beitrag anzeigen
    War auch im Kino und zwar in Venom, wirst du den auch noch reviewen? Ich fand ich ganz nett, hatte wenig erwartet und wurde dafür positiv überrascht.
    Der Film steht eigentlich auch noch auf der Liste. Den Trailer fand ich ganz brauchbar. Ich hoffe es klappt fürs Kino, Heimkino dann sicher.
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  4. #109
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    Zitat Zitat von fuchs87 Beitrag anzeigen
    Ich kenne den Film nicht, aber imho könnte das ein Film für Tronde sein.
    Na dann los, Tronde! Ich erwarte von dir eine Interpretation von meine Cousine Rachel.
    Tritt dem REICH bei und werde Teil von etwas Großem!


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  5. #110
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    Vor allem über ihr Ende erwarten wir uns von dir aufschlussreiche Interpretationen.

  6. #111
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Lady Bird

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    Der Trailer



    Der Plot

    Christine lebt in Sacramento und hat sich einen Beinamen gegeben - "Ladybird". Wieso? Weshalb? Warum? Das ist eine gute Frage - diese muss später geklärt werden. Neben ihrer künstlerischen Ader beschäftigt sie ein Gedanken, nämlich nach dem College hinauszugehen, in die große weite Welt. Mit ihrer Mutter steht sie in einem andauernden Konflikt und auch die Liebe findet sie, allerdings auch die ein oder andere Enttäuschung...


    Die Bewertung:

    Ladybird ist ein typischer Coming of Age Film - also ein Film über das heranwachsen bzw. das "erwachsen werden". Bietet er dem Genre etwas noch nie dagewesenes? Meiner Meinung nach nein. Lohnt es sich trotzdem den Film zu schauen? Darauf komme ich nun kurz zu sprechen. Die Titelheldin wird von Saiorse Ronan porträtiert, was ehrlich gesagt einer der Gründe gewesen ist wieso der Film für mich von Interesse gewesen ist. Ronan hat eine sehr angenehme und natürlich Art zu spielen - bisher hat mir noch jede ihrer Darstellungen gut bis sehr gut gefallen. Mit diesem Film hat sie ihre jeweils dritte Nominierung für einen Oscar und einen Golden Globe erhalten - letzteren konnte sie damit gewinnen. Insofern ist sie mit ihren jungen Jahren auch von den Kritikern gefeiert (nächstes Jahr kommt mit Maria Stuart, Königin von Schottland ihr nächstes Werk). Auch in diesem Film hat sie mir wieder ausnahmslos gefallen, sie verleiht der Titelfigur viel Wärme allerdings gleichzeitig auch die Zerrissenheit einer jungen Frau die versucht ihren Weg zu finden und dabei wenig Rücksicht auf andere nimmt - auch wenn dies nicht immer mit voller Absicht passiert. Der Plot des Films ist durchaus unterhaltsam und auch mit dem ein oder anderen Witz versehen, sicherlich aber nicht sonderlich erfinderisch. Die Art und Weise wie Ladybird ihren Weg geht hat durchaus etwas für sich und wurde somit von der Frauenbewegung ein Stück weit für sich vereinnahmt - ansonsten orientiert sich der Film aber an "normalen" Coming of Age Filmen (hier war Ronans vorheriges Werk "Wer ist Hanna?" deutlich erfinderischer).
    Ladybirds Mutter wird von Laurie Metcalf gespielt (bekannt aus Roseanne und Big Bang Theorie) und auch sie spielt ihre Rolle herausragend (ebenfalls für den Globe und den Oscar nominiert wurden). Hier ist gleichzeitig auch das Highlight des Films zu sehen - nämlich die Darstellung der durchaus komplexen Beziehung der beiden Hauptfiguren. Wut, Ärger, durchaus auch gegenseitige Abneigung wechseln sich ab mit bedingungsloser Liebe und Loyalität - nie wirken die Darsteller dabei "falsch" in ihrer Rolle.
    Meine Eingangsfrage war ob es sich trotzdem lohnt den Film zu schauen - obwohl der Plot wenig neues liefert? Meiner Meinung nach durchaus. Eben wegen der Einzeldarstellungen von Ronan und Metcalf und der Beziehung ihrer Rollen miteinander. Trotzdem hat der Film mich ein Stück weit enttäuscht, die Erwartungshaltung war doch etwas höher.

    7,5Tronde
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  7. #112
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Ja, es ist vollbracht! Ich habe mal wieder einen Film bewertet .

    Chronologisch passt dies auch, da ich "Ladybird" schon vor einiger Zeit gesehen habe. Der erwähnte "Arthouse" Film (aus Deutschland!) kam erst danach, ich werde ihn hoffentlich bald hier vorstellen können. Auch gestern war ich im Kino - es liegen also allen erstens 2 Filme "auf Halde" für das Kinojahr 2018!

    Ladybird springt in die Top 10 - ich glaube aber nicht, dass der Film dort ewig verbleiben wird (sofern ich genügend Filme sehe ). Tomb Raider hat es erwischt.
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  8. #113
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Aufbruch zum Mond

    Bild

    Der Trailer



    Der Plot

    Neill Armstrong verlässt 1961 mit einer X-15 die Erdatmosphäre und beinahe gelingt ihm der Wiedereintritt nicht. In seinem weiteren Leben wird er noch häufig vor Probleme gestellt, die ihm viel abverlangen werden...


    Die Bewertung:

    Mit dem deutschen Titel "Aufbruch zum Mond" wird, mal wieder, ein bisschen Verwirrung gestiftet. Es geht in diesem Film nicht "nur" um die Reise zum Mond - nein, es geht in diesem Film (wie der Originaltitel "First Man" es deutlich macht) um die Person Neill Armstrong. Der Film beruht auf einer autorisierten Biografie und somit auf eine Quelle, die auf viele private Dinge Zugriff hatte. Denn das ist dieser Film auch. Nicht nur eine Geschichte über den Astronauten - sondern eben auch über den Privatmenschen Neill Armstrong.
    Der Film erzählt dabei hauptsächlich die Geschichte von Armstrong zwischen den Jahren 1961 bis 1969 und zeigt allerlei Details, die nicht automatisch unterhaltsam sein müssten. Allerdings gelingt dem Regisseur Damien Chazelle (seine beiden wichtigen Werke sind Whiplash und mein Film des Jahres 2017 LaLa Land) wieder einmal eine herausragende Regiearbeit. Bereits die erste Szene hat mich unglaublich mitgenommen, da die Situation mit der X-15 extrem packend erzählt wird - indem dem Zuschauer vor Augen geführt wird mit welchen bescheidenen Mitteln der Versuch unternommen wurde den Weltraum zu erreichen bzw. wie man sich nach und nach dem Mond genähert hat. Teilweise ist es wahnwitzig, wie diese Reise angegangen wurde und durch Chazelles Regie wird dies einem vor Augen geführt. Auch aus dem Privatleben von Armstrong wird einiges erzählt - dabei wird ein Mensch gezeigt wie er den Verlust seines Kindes versucht zu bewältigen und was das für weitreichende Folgen für sich selbst, seine Familie und seine Freunde hatte. Gosling spielt wieder mal exzellent, auch Claire Foy macht ihre Sache als Armstrongs Frau gut, wenngleich ich die Chemie zwischen ihr und Gosling nicht als perfekt ansehen würde.

    Insgesamt ist "First Man" ein gelungener Film der durch tolle Aufnahmen, starke Musik und einen herausragenden Hauptdarsteller brilliert.

    8,5 Tronde
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  9. #114
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    First Man springt auf Rang 6 - allerdings habe ich weiterhin das Problem, dass Platz 2 bis Platz 6 alle relativ ähnliche Bewertungen erhalten haben. Beim Jahreswechsel werde ich versuchen diese Filme in eine "korrektere" Reihenfolge zu bringen. Platz 1 ist weiterhin glasklar für mich - danach wird es bis zum 6. Rang wirklich schwer.

    Black Panther ist aus den Top 10 rausgefallen. Das kommt nicht so überraschend.
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  10. #115
    Interviewter Avatar von Papa Bear
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    Ich habe den Film auch am WE gesehen.

    Großartig finde ich, das man komplett darauf verzichtet hat, das amerikanisch-typische Pathos im Film unterzubringen. Das - speziell in den USA natürlich viel diskutierte - Weglassen des "Flaggeaufstellens" zugunsten der schaurig-schönen Szene, in der Armstrong seinen Frieden mit dem Schicksalsschlag (Tochter gestorben) macht => in meinen Augen ganz großes Kino (buchstäblich).

    Ohne den Mensch Armstrong zu kennen oder die Biographie selbst gelesen zu haben, ist in meinen Augen keine objektive Beurteilung möglich, wie realitätsnah Gosling ihn gespielt hat. Was auf jeden Fall sehr gut gelungen ist, ist ihn als Menschen zu zeigen, der sich angesichts des Schicksalsschlages nicht einmal mit seiner Frau, geschweige denn mit seinem Nachbarn und Kollegen dazu austauschen kann. Und der sich dann - angedeutet in einer ganz kleinen Szene, in der er neben seiner Tochter sitzt und mit dem ausgestreckten Arm auf irgendetwas zeigt (ohne aufzulösen, ob es der Mond war, wie man aber sehr stark vermuten muss) in seine Arbeit "verbeißt", bis er es dann bis auf den Mond schafft und da seinen Frieden findet.

    Das "gestört" wirkende Verhältnis zu seiner Frau erscheint mir allerdings sehr passend dargestellt. Siehe oben: kein Austausch zwischen ihm und ihr nach dem Tod der Tochter.
    Achtung Spoiler:
    Sowas ist in meinen Augen menschlich ein 100%-Fail. Kein Wunder, dass die Ehe dann später (nicht im Film thematisiert) irgendwann geschieden wurde. Wer nicht offen und ehrlich miteinander über alles reden kann, hat keine Chance, eine gute Beziehung zu führen. In so einem Moment muss man sich "fallen lassen" und darauf verlassen können, dass der Partner einen fängt und man sich gegenseitig die Kraft gibt, drüber weg zu kommen.
    Da muss die Chemie "schief" dargestellt werden. Und das funktioniert in meinen Augen auch sehr gut. Die Szene, in der sie ihn "auf den Pott setzt" und ihn zwingt, mit seinen Kindern vor seiner Abfahrt von zuhause zur Mondmission zu reden, bringt es auf den Punkt. Es wirkt sehr authentisch, dass er da seinem ältesten Sohn statt einer "menschlichen" Antwort eine "Pressemitteilungsantwort" gibt und dann nicht einmal auf die Idee kommt, den Jungen nochmal in den Arm zu nehmen, nachdem dieser sich von ihm mit der ausgestreckten Hand bzw. Händeschütteln verabschiedet hat.

    Während Hollywood normalerweise dazu neigt, alles "schöner" bzw. "verklärter" darzustellen, ist dieser Film geradezu beängstigend anders. Wie schon von Dir geschrieben ist schon die X-15-Szene zu Beginn so klasse umgesetzt, dass einem klar vor Augen geführt wird, was für eine extrem gefährliche Sache diese Testflüge waren. Auch die Szene, in der bei den Kollegen (einer davon ist besagter Nachbar...) beim Test das Feuer in der Kapsel ausbricht, zeigt ganz schonungslos, dass buchstäblich ein einzelner Funke ausreichen kann, um einen das Leben zu kosten. Manch ein "normaler" Mensch wäre dann spätestens nach der Kombi aus diesem Unfall und der Beinahe-Katastrophe beim Koppelungsmanöver mit dem parallel ins all geschossenen Modul (bei dem Armstrong und sein Kollege nur knapp dem Tod entrinnen) aufgestanden und gegangen. "Zum Mond fliegen? Schönes, ehrenwertes Ziel. Aber ich habe Frau und Kinder. Ist nicht drin, sorry!" Wäre menschlich komplett nachvollziehbar (und hat mich an die Szene in "Contact" erinnert, in der der eigentliche Favorit auf die Mission plötzlich zurückzieht, weil seine Kinder ihn bitten nicht zu gehen) gewesen.

    Vielleicht braucht es für große Errungenschaften tatsächlich den Typen Mensch, der sich nicht von seinen Emotionen ablenken lässt und sich stur auf eine Sache fokussieren kann?
    Aktuelles RL-Projekt: PV-Anlage + E-Auto

    Heimkinobau-RL-Story

    Eine Runde Nostalgie...

    Wie kam der Papa zum FCB? Des Rätsels Lösung

    Star Wars Episode I-III doch irgendwie nachvollziehbar? Wie der Papa das sieht

    Zitat Zitat von Klipsch-RF7II
    "Streaming ist für die breite Masse und denen ist HDR piepschnutzegal. Wenn man denen HDR erklärt, verstehen sie eh' nur Bahnhof"

  11. #116
    Earth First! Avatar von Rinz
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    Oder den Typus Mensch, der seinen Kummer nicht in Alkohol tränkt, sondern ihm mit besonderem (beruflichen) Ehrgeiz entgegentritt. Viele Menschen fallen nach traumatischen Erlebnissen in Depression und/oder Suchtverhalten, andere stürzen sich umsomehr in Arbeit, weil sie mit der Trauerarbeit überfordert sind. Im Falle von Neill Armstrong muss zum Ehrgeiz und Willenskraft darüberhinaus auch eine gewisse Lebensmüdigkeit dazugekommen sein, die hat Ryan Gosling m.A.n. gut rübergebracht.

    Der Grund warum ich mit dem (ersten Teil des) Film(s) wenig anfangen konnte hat vermutlich mit dem Qualm im Kino zu tun, da war ich wohl zu abgelenkt um ganz eintauchen zu können.
    Ich denke, also bin ich hier falsch.

  12. #117
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Das waren die Special Effects! 4d Kino
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  13. #118
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    Werk ohne Autor

    Bild

    Der Trailer



    Der Plot

    Der 5jährige Kurt Barnert lebt Ende der 30iger Jahre in der sächsischen Oberlausitz und besucht mit seiner Tante eine Ausstellung namens "Entartete Kunst". Dies und seine Tante prägen ihn für sein restliches Leben...

    Die Bewertung:

    Ja, ein deutscher Film! Und das von mir.
    Werk ohne Autor erzählt eine Geschichte die an den deutschen Künstler Gerhard Richter angelehnt ist. Ich habe keine Ahnung von Kunst - somit kannte ich dessen Lebensgeschichte nicht, nach kurzer Lektüre ebendieser sind mir aber natürlich die ein oder andere Parallele aufgefallen. Es wird häufiger geschrieben, dass Richters Leben hier "frei erzählt" wird - also keine Ahnung wie nah oder fern es der Realität ist. Es werden ja auch keine wahren Personennamen genutzt, für mich ist es also somit eher eine fiktionale Geschichte.
    Es geht im gesamten Film hauptsächlich um Barnert, größtenteils gespielt von Tom Schilling. Dessen darstellerische Leistung fand ich sehr ansprechend, ich kannte ihn aus drei Filmen (Who AM I, Die Frau in Gold und Suite Francaise) und man könnte ihn inzwischen zu den deutschen Schauspielern zählen - von denen ich die meisten Filme gesehen habe . Auch die weiblichen Darstellerinnen Paula Beer und Saskia Rosendahl drücken dem Film ihren Stempel auf, beide haben hierzu allerdings auch ihre Kleider fallen lassen (was ebenfalls in den Rezensionen kritisch teilweise hervorgehoben wurde ). Insgesamt wurde der 3. Spielfilm von Florian Henckel von Donnersmarck sehr gemischt aufgenommen. Es kam auch der Vorwurf auf, dass der Film nur dafür gedreht wurde um bei den größeren Preisverleihung nominiert zu werden, was mit der Golden Globe Nominierung auch passiert ist. Auch Sebastian Koch tritt in diesem Film sehr hervor mit einer unglaublich schaurigen Rolle - hierfür gewann er den Bambi. Neben den, meiner Meinung nach, wirklich guten darstellerischen Leistungen fand ich allerdings auch den Plot bzw. die Geschichte sehr unterhaltsam. Und das ist ein gewichtiges Wort - bei einem Spielfilm der 188 Minuten gedauert hat. Ich war keine Minute gelangweilt - was meiner Meinung nach alleine schon für den Film spricht. Dazu gab es eine Vielzahl von einprägsamen Bildern. Die Lebensgeschichte von Barnert wird interessant erzählt, die einzelnen Etappen in seinem Leben sind durchweg gut erzählt und zeigen, wie er in drei unterschiedlichen politischen Systemen gelebt hat. Der deutsche Titel orientiert sich an einer Aussage von Barnert über seine Bilder selbst, der englische Titel "Never Look Away" auf eine Aussage seiner Tante zu Barnert - die große Auswirkungen auf sein weiteres Leben hatte und meiner Meinung auch eine schöne Botschaft transportiert.

    Der Film ist definitiv kein einfaches Werk und wenn man sich in der Kunstszene auskennt wird man womöglich viele Kritikpunkte finden, die mir verschlossen blieben. Mir hat der Film wirklich gut gefallen.


    8,0 Tronde
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  14. #119
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Werk ohne Autor war der, schon lange, angekündigte Film .

    Bin aber leider nie dazu gekommen ihn zu bewerten. Nun ist das geschafft. Aus dem Jahr 2018 habe ich bisher noch einen weiteren Film gesehen, ich hoffe ich werde ihn bald bewerten. Trotz dem beendenden Sommer komme ich aber einfach kaum zum Filme schauen.

    Werk ohne Autor springt auf Platz 8, The Equalizer 2 rutscht raus.
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  15. #120
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    Zitat Zitat von Tronde Beitrag anzeigen
    Ja, ein deutscher Film!
    Mir musst du das jedenfalls nicht sagen. Das habe ich auch so gleich gemerkt wegen der übermäßigen Nacktheit, den teils schlechten Schauspielern und der merkwürdigen deutschen Art Hollywood nachahmen zu wollen.
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