Ich vertrete da eine durchaus nicht überall populäre Meinung. Ich finde, dass es besser wäre die Hoheit der Kantone über die Bildung im Vergleich zu heute eher zu beschränken, um die Lehrpläne schweizweit besser zu koordinieren. Einfach weil ich es für unsinnig halte, dass die Politik in jedem einzelnen Kanton das Rad neu erfinden will und die Lehrpläne entsprechend weit von einander abweichen. Jedes Paar mit Kindern, das von einem in den anderen Kanton umzieht, kann davon vermutlich ein Lied singen. Und ich sehe es als ein Versagen der jeweiligen kantonalen Bildungspolitik, wenn (wie kürzlich in der Ostschweiz) der Bundesrat z.B. irgendwo dazwischen grätschen muss, weil man in einem Kanton auf einmal auf die Idee kommt das Erlernen einer Landessprache hinter Englisch zurückstellen zu wollen. Und die Differenzen zwischen den Lehrplänen würden noch zunehmen wenn hier in Zürich (oder wie von Aterianer erwähnt in Bern) in Zukunft jedes zweite Jahr über den Lehrplan abgestimmt wird. Daher habe ich mich schon beim Durchsehen des Abstimmungsbüchleins rasch auf ein Nein festgelegt.
Dann schauen wir uns mal die Parolen der kantonalen Parteien zu der Initiative an.
Die Initiative befürworten: SVP, EDU
Die Initiative wird abgelehnt von: FDP, CVP, SP, BDP, EVP, Grünliberale, Grüne, AL
Von den Positionen der Parteien her also ein klares 'Rechtskonservativ gegen alle anderen'.