In der Abstimmung sagten 15 1/2 Kantone ja und 6 1/2 Kantone nein. In den Nein-Kantonen waren die Mehrheiten teilweise über 90%. Ohne es an einer genauen Quelle festmachen zu können, spricht das erheblich gegen die These, dass die Zustimmung nur aufgrund einer faktischen Besetzung zu Stande kam.
Ansonsten verweise ich auf den Artikel im Historischen Lexikon der Schweiz, das ebenfalls keine Besetzung erwähnt: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D9811.php
Die dort genannten Ungereimtheiten sind, dass im Kanton Luzern die Stimmenthaltungen als Ja-Stimmen gezählt wurden und dass im Kanton Freiburg nur das Kantonsparlament den Beschluss fasste. Beides führte dazu, dass es die Kantone eine Ja-Stimme abgaben. Auf das Ständemehr hatte dies letztlich keinen Einfluss, ob es beim Volksmehr einen Unterschied gemacht hätte, müsste ich im Detail nachforschen. So wie sich die Bevölkerung damals verteilte, würde ich das aber eher verneinen.