[Motorsport Manager] Das Civforum gibt erneut Vollgas

[patkog]

Etwas überraschend crasht Bortolotti sein Auto in Runde 29 vor der Start-Ziel-Geraden in die Wand. Der Italiener und Gesamtführende in der Fahrerwertung lag bis dahin auf einem tollen zweiten Platz und wäre erneut ein heißer Kandidat für das Podium gewesen. Gut natürlich für Bachler, der damit wieder einen Platz gutmacht und somit derzeit auf Platz 6 liegt, vor allem Renauer macht momentan aber auf dem schnelleren und frischeren Supersoft-Reifen mächtig Druck.



Heute scheint die Strategie aufzugehen, durch das Reifensparen kann Bachler weiterhin gute Runden fahren und einige andere Fahrer müssen trotz Start auf den Soft-Reifen erneut an die Box kommen. Auch Kirchhöfer profitiert in dieser Situation und kann sich zumindest um zwei Plätze verbessern.



Auch Dontje absolviert zwei Runden einen Boxenstopp und fällt damit aus den Top-10 raus, Bachler auf Platz 5 mit einem guten Polster von 3,5 Sekunden zu De Leneer hinter ihm. Kirchhöfer auf 19 konnte ebenfalls ein wenig Abstand zu seinem Hintermann aufbauen, Van der Linde hat aber weitaus frischere Reifen am Auto.



Und dann wird auch schon die Zielflagge geschwungen, Siedler gewinnt vor Engelhart und Mies. Für uns wichtiger, Bachler kommt auf Platz 5 ins Ziel und holt damit die ersten Punkte für das Team. Kirchhöfer wird in der letzten Runde leider noch von Van der Linde überholt und landet somit auf Platz 20, zwar ein wenig enttäuschend aber ich gebe die Hoffnung in den Deutschen deswegen sicher nicht auf.



Am Ende fehlt Kirchhöfer eine knappe halbe Sekunde auf Van der Linde, zumindest von hinten drohte aber keine Gefahr mehr. Bachler ist relativ mittig zwischen seinen Positionen, sowohl nach vorne als auch nach hinten eine Lücke von rund 3 Sekunden. Engehart hat für Grasser Racing eindeutig Schadensbegrenzung betrieben, der Ausfall von Bortolotti ist hier sicherlich bitter.

[Frederick Steiner]

Super gemacht!
10 Punkte sind ein dickes Pfund!

[Eld0n]

Glückwunsch!

[Rince Wind]

Punkte

[patkog]

Dankeschön! Solange RWT jetzt kein richtig gutes Rennen hat sollte Platz 11 zumindest möglich sein. Eventuell können wir sogar Platz 10 holen, da sich auch Zakspeed nur wenig verbessern konnte.

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In der Fahrerwertung behält Bortolotti trotz Ausfall weiterhin den ersten Platz mit 7 Punkten Vorsprung vor Renauer. Mies derzeit neuer Dritter, er überholt sowohl Keilwitz als auch Gounon. Bachler erhält für seinen fünften Platz insgesamt 10 Punkte und liegt damit punktegleich hinter De Philippi auf Platz 14.



In der Teamwertung bringen uns diese 10 Punkte den vorläufig neunten Platz ein, auch RWT Racing konnte einen Punkt ergattern und somit hat nun jedes Team zumindest einen Punkt. Grasser Racing bleibt weiterhin an der Spitze, Herberth Motorsport überholt erneut Callaway und liegt wieder auf Platz 2.



Nach dem Rennen steht wieder eine neue Abstimmung an, anstelle der bisherigen Rennreifen sollen Alltagsreifen verwendet werden. Sie sind langsamer, dafür aber kostengünstiger. Mit großer Mehrheit wird die Änderung für die kommende Saison beschlossen, wir haben hier dagegen gestimmt, weil Alltagsreifen das Feld wohl noch enger zusammenrücken lässt und Punkte somit eher zufällig verteilt werden könnten.



Ebenso wird die Boxenmannschaft wieder optimiert und neue Mitarbeiter eingestellt. Die durchschnittliche Boxenstoppzeit reduziert sich dadurch wieder um knapp eine Sekunde auf 6,97 Sekunden. In der Startaufstellung springen wir dadurch von der fünftbesten zur drittbesten Boxenmannschaft, also zumindest hier spielen wir in den Top-3 mit.



Rennen Nummer 6 führt uns in die Wüste Dubais, trotz heißer Temperaturen ist die Reifenabnutzung sehr niedrig und der Spritverbrauch mittel. Erneut ist der Motor ein kritisches Bauteil, ich wäre definitiv für mehr langsame Stadtkurse. Da ich nicht genau weiß wie viel das nächstjährige Auto kosten wird bin ich mit den Ausgaben für neue Teile eher konservativ, in der kommenden Saison sollten wir dann hier auch voll durchstarten.

[patkog]

Im Qualifying ist vor allem Kirchhöfer sehr stark dieses Mal, er schafft es auf Platz 12 und liegt nur 0,03 Sekunden hinter dem 10. Platz. Bachler schafft leider keine saubere Runde und liegt deshalb nur auf dem bescheidenen Platz 22, seine Abstand zur Pole Position ist fast doppelt so groß wie der Abstand von Kirchhöfer. Auf den ersten drei Plätzen platzieren sich drei Deutsche, Mies vor Ammermüller und Renauer. Dahinter lautert der Gesamtführende Bortolotti, stark auch Rogivue von Zakspeed, schlecht natürlich für unsere Teamwertung.



Trotz sehr niedrigem Reifenverschleiß scheint ein Rennen ohne Boxenstopp diesmal nicht möglich, Bachler könnte auf seinem Soft-Reifen exakt die Renndistanz absolvieren, dann wäre der Reifen aber bei 0% Abnutzung und hätte davor schon viel Zeit verloren. Somit starten beide Fahrer auf dem Supersoft-Reifen und werden bei etwa der Hälfte des Rennens erneut auf diesen Reifentyp wechseln.

Schon 5 Runden nach dem Start verlieren unsere Fahrer jeweils eine Position, das Chassis des Autos scheint nicht besonders gut bei der Reifenerwärmung zu sein. Ich muss hier beide Fahrer immer wieder konservativer stellen, da ihre Reifen relativ rasch zur Überhitzung neigen.



Auch in den folgenden Runden fallen Kirchhöfer und Bachler immer weiter ab, trotz guter Form können sie in diesem Rennen mit der Konkurrenz einfach nicht mithalten. Allgemein halten sich die Positionsverschiebungen in Grenzen, Mies konnte an der Spitze bereits einen Vorsprung von vier Sekunden herausfahren.



Der Abwärtstrend lässt sich leider nicht wirklich stoppen, Kirchhöfer fällt bis zu vier Runden vor seinem Boxenstopp auf Platz 18 zurück. Bachler schwankt immer wieder zwischen Platz 21 und 23 hin und her, der Abstand zwischen den letzten Plätzen ist nicht besonders hoch.



Kirchhöfer tritt in Runde 26 gemeinsam mit Rogivue und Dontje seinen Boxenstopp an, mit 6,9 Sekunden ist der Stopp erneut knapp 1,2 Sekunden schneller als im letzten Rennen. Leider kann Kirchhöfer den Vorteil nicht lange nützen, Rogivue überholt ihn bereits nach einer halben Runde erneut.

[patkog]

Gounon hat seinen Reifen wohl etwas zu Lange strapaziert und fährt geradeaus in das Kiesbett. Somit scheidet der Franzose in diesem Rennen aus, im Teamkampf also dieses Mal ein Rückschlag für Callaway. Während des Unfalls fährt auch Bachler an die Box…



…und hat relativ großes Pech. Gleich zwei Fehler kosten uns hier rund 6,7 Sekunden und werfen Bachler damit auf den letzten Platz zurück. Da bringt auch eine gute Boxencrem kaum etwas, wenn sie sich dann im wichtigsten Moment des Rennens solche Fehler erlauben.



Bis auf Mapelli absolvieren alle Fahrer ihre Boxenstopps, im Endeffekt hat Kirchhöfer „nur“ eine Position im Vergleich zur Startaufstellung verloren. Bis zum Ende des Rennens wird es aber wohl eher noch ein wenig nach unten gehen.



4 Runden vor Schluss muss auch Mapelli an die Box, ohne Boxenstopp durchfahren ist also keine sinnvolle Strategie gewesen. Kirchhöfer hat seine Position an Dontje verloren, Bachler dafür an Marschall vorbeikommen.



Keilwitz macht einen auf Gounon und schneidet die Kurve, da er dadurch keinen Vorteil hat erhält er auch keine Strafe und kann somit weiterfahren.

[patkog]

Am Ende muss sich Kirchhöfer noch Renauer und Engelhart geschlagen geben und kommt auf Platz 16 ins Ziel, Bachler nach dem miserablen Stopp mit Schadensbegrenzung auf Platz 21. Diese mehr als 6 Sekunden hätten sonst ausgereicht um etwa auf dem Niveau von Kirchhöfer zu landen.



Das Rennen gewinnt Mies mit einem Start-Ziel-Sieg und 15 Sekunden Vorsprung auf Ammermüller und Bortolotti. Rogivue holt für Zakspeed auf Platz 10 zumindest einen Punkt, für die Teamwertung also eher schlecht für uns.



In der Fahrerwertung führt Bortolotti zwei Runden vor Schluss mit 21 Punkten vor Mies und Renauer. Auch Buhk hat mit 50 Punkten Rückstand theoretisch noch die Chance auf den Titel, dafür müsste Bortolotti aber keine Punkte mehr holen und Buhk beide Rennen gewinnen.



In der Teamwertung halten wir weiterhin Platz 9 mit einem Punkt Vorsprung auf Zakspeed und ein wenig mehr auf YACO und RWT. An der Spitze bleiben weiterhin Grasser Racing und Herberth Motorsport, durch den Ausfall von Gounon kommt Land-Motorsport an Callaway vorbei.

[patkog]

Schlechte Neuigkeiten gibt es indes von Bachler, er kann nach dem Rückflug nach Europa sein Mobiltelefon nicht mehr finden und befürchtet nun natürlich, dass es ihm gestohlen wurde. Für die nächsten zwei Wochen sinkt dadurch seine Konzentration, Marktfähigkeit und Moral, das nächste Rennen findet aber zum Glück erst in über einem Monat statt.



In der letzten Abstimmung der Saison geht es um das Verbot von Fahrerhilfen, die als versteckte Modifikatoren auf die Leistung der Fahrer wirken. Der Vorschlag wird mit großer Ablehnung abgeschmettert, neben mir haben sich nur drei weitere Teamchefs für die Abschaffung eingesetzt. Kleines Detail am Rande: In der DTM wurde die Einführung von Einheitsmotoren beschlossen, somit sind die Entwicklungskosten in der unteren Serie nun höher als in der Meisterklasse.



Nach der Abstimmung tritt Jean Todt an uns heran und berichtet über die neusten Entwicklungen in Bezug auf Geldtransfers und Steuervermeidung. Als guter Manager sprechen wir uns natürlich gegen solche Machenschaften aus und verbessern dadurch die Zufriedenheit des Vorgesetzten. Eine Stimme mehr für -10 Teammarktfähigkeit ist es definitiv nicht wert.



Zurück in Europa erwartet uns das vorletzte Rennen der Saison in Portugal. Die Strecke in Tondela ist bekannt für eine hohe Reifenabnutzung und mittlerem Spritverbrauch, zusätzlich ist es auch hier heiß und die Strecke relativ kurz. Uns erwarten 55 Runden, der Motor ist hier zwar nicht kritisch aber nützlich, erneut ein Nachteil für unser Team.

[patkog]

Im Qualifying läuft es erneut gar nicht so schlecht, Bachler landet auf Platz 14 und Kirchhöfer auf Platz 16. An der Spitze zeigt Keilwitz an diesem Wochenende groß auf, sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Ammermüller ist größer als Ammermüllers Vorsprung auf den letztplatzierten Müller. Erneut ein gutes Qualifying von Rogivue, der von Platz 4 ins Rennen geht und somit erneut eine gute Basis für Zakspeed bildet, sein Teamkollege Ludwig hingegen nur auf Platz 21.



Beide Fahrer sind heute richtig gut in Form und können das im Rennen auch zeigen, Bachler startet gut und kann innerhalb der ersten drei Runden bis auf Platz 8 vorfahren. Kirchhöfer, der auf dem langsameren Soft-Reifen gestartet ist kann zumindest seinen Platz 16 halten.



Im weiteren Rennverlauf fällt Kirchhöfer jedoch etwas ab, auf den hinteren Positionen geht es jedoch relativ eng zu und es bieten sich viele Überholmöglichkeiten. Mies konnte sich erneut an der Spitze absetzen und führt mit rund 3 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Ammermüller.



Vor allem der Supersoft-Reifen baut auf dieser Strecke relativ schnell ab, nach 18 Runden kämpft Bachler bereits mit den Reifen und muss aufgrund der konservativen Fahrweise Buhk passieren lassen.



Drei Runden später tritt Bachler zum Boxenstopp an, mit dem Soft-Reifen sollte er bis zum Rennende durchfahren können. Dank eines schnellen Stopps kommt er sogar relativ gut wieder zurück auf die Strecke.

[patkog]

Kirchhöfer absolviert seinen Stopp in Runde 28, leider reicht es noch nicht für den Supersoft-Reifen, somit bekommt er als alternative Strategie ein zweites Mal den Soft-Reifen aufs Auto. Einige andere Fahrer haben erneut auf einen Soft-Reifen gewechselt, scheinbar verfolgen hier einige Teams eine 2-Stopp Strategie, mal sehen was am Ende erfolgreicher ist.



Auf der Strecke sind nun viele Fahrer auf unterschiedlichen Strategien unterwegs, dadurch wird das Feld ordentlich durcheinandergewürfelt. Bachler kann Marschall überholen und kommt auf Platz 15 vor, an der Spitze müssen aber noch einige Fahrer ihre Boxenstopps absolvieren.



Durch die weiteren Boxenstopps kommen Bachler und Kirchhöfer immer weiter nach oben, Bachler auf Platz 12 ist dabei nur 2 Sekunden von den Punkten entfernt. Auch Kirchhöfer auf Platz 15 kann in diesem Rennen gut mithalten.



11 Runden vor Schluss kann Bachler auf die Gruppe vor ihm aufschließen, einige Fahrer haben bereits etwas schlechtere Reifen, die Chance auf Punkte ist also vorhanden! Die Fahrer mit zwei Boxenstopps scheinen die schlechtere Strategie gewählt zu haben, da das Feld relativ eng zusammen ist fallen sie auf die letzten Plätze zurück.



Auch Mapelli und De Leneer versuchen ihr Glück und schließen auf die Gruppe auf, De Leneer kommt dabei tatsächlich an Bachler und Gounon vorbei, dürfte sich bei der Aktion seinen Reifen aber ziemlich abgefahren zu haben.

[patkog]

Einige Fahrer scheinen sich mit der Reifenstrategie tatsächlich verschätzt zu haben und müssen erneut an die Box, so etwa auch Gounon und später Bortolotti und De Leneer. Bachler kommt dadurch in die Top 10, wenn er es schafft Mapelli hinter sich zu halten.



In der vorletzten Runde biegen sogar Geipel und Buhk in die Box ab und holen sich noch frische Reifen, somit liegt Bachler auf Platz 8 und auch Kirchhöfer würde auf Platz 10 seinen ersten Punkt erhalten. Bachler wird in der letzten Runde nochmals von Mapelli bedrängt, kann ihn aber hinter sich halten und erreicht somit das Ziel auf dem achten Platz, auch Kirchhöfer kommt am Ende ungefährdet ins Ziel und erhält somit im vorletzten Rennen der Saison seinen ersten Punkt.



Das Rennen gewinnt Mies mit einem riesigen Vorsprung vor Keilwitz, der gemeinsam mit Ammermüller von der Rückversetzung De Phillippis profitiert. Dieser verliert seinen zweiten Platz und wird als Vierter gewertet, das restliche Feld ist bunt gemischt. Rogivue konnte seinen vierten Platz am Start nicht nutzen und kommt nur auf Platz 21 ins Ziel, somit bleiben beide RWT-, Zakspeed- und YACO-Fahrer ohne Punkte.



In der Fahrerwertung kann Bachler einen Platz gutmachen und ist derzeit auf Platz 13 vor Van der Linde. Kirchhöfer verbessert sich mit seinem Punkt ebenfalls auf Platz 21, somit sind nur mehr drei Fahrer vor dem letzten Rennen punktelos. An der Spitze überholt Mies nun Bortolotti, der Deutsche hat in der zweiten Saisonhälfte einen guten Lauf und setzte sich in den letzten Rennen immer wieder souverän durch. Der Kampf um den Titel bleibt aber spannend, die beiden sind nur um 4 Punkte getrennt und auch einige Fahrer dahinter haben noch eine Titelchance.



In der Teamwertung überholen wir mit den heutigen 5 Punkten Aust Motorsport und liegen somit auf Platz 8, für die erste Saison läuft es somit weitaus besser als erwartet. An der Spitze bleibt Grasser Racing mit ebenfalls vier Punkten Vorsprung auf Land-Motorsport, der Titelkampf entscheidet sich somit auch hier erst im letzten Rennen.

[hi2u]

Doppelpunkte so kanns doch weitergehen!

Wenn du jetzt in die DTM aufsteigen könntest, würde sich das wegen den niedrigen Entwicklungskosten lohnen?

[patkog]

Doppelpunkte so kanns doch weitergehen!

Wenn du jetzt in die DTM aufsteigen könntest, würde sich das wegen den niedrigen Entwicklungskosten lohnen?

Ich vermute, ja. Zwei Motoren pro Saison kosten rund 5,5 Millionen Euro, die wir sonst in die Infrastruktur oder bessere Fahrer investieren könnten. Die Aufhängung lässt sich in der DTM zwar weiterentwickeln (ist bei uns ein Einheitsteil), die kostet aber weitaus weniger als ein Motor.

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Die Rennpause ist dieses Mal überraschend kurzweilig, immer wieder trudeln Scouting-Berichte ein, vorsorglich versuche ich hier für das Ende der kommenden Saison einen Pool an potentiellen Fahrern anzulegen.

Kirchhöfer wird von einem unserer Sponsoren zu einem Werbedreh eingeladen, seine Marktfähigkeit und die Zufriedenheit des Vorgesetzten steigt damit stark an, gleichzeitig ist er jedoch für kommenden drei Wochen etwas unkonzentriert.



Das große Finale des ADAC GT Masters findet natürlich in Deutschland statt, sowohl für das Qualifying als auch für das Rennen ist mit Regen zu rechnen, hinzu kommen herbstliche Temperaturen von 12 bis 14 Grad Celsius (dabei fahren wir im Dezember, also ist es eigentlich recht warm). Eine sehr niedrige Reifenabnutzung und ein hoher Spritverbrauch könnten ein Rennen ohne Boxenstopp bevorzugen, mal sehen.



Bereits im Training regnet es zeitweise intensiv, wodurch die Rundenzeiten ordentlich durcheinandergewürfelt werden. Am Ende kommt Flörsch auf Platz 5 und Kirchhöfer auf Platz 7 durch das Training. Auch im Qualifying spielt das Wetter verrückt, für eine Runde auf dem Trockenreifen reicht es nur für Bortolotti. Vor allem bei Regen läuft unser Auto wirklich gut, Bachler qualifiziert auf Platz 10 mit dem besten Ergebnis der Saison, Kirchhöfer startet von Platz 13 ins Rennen. Die Pole Position geht an Ammermüller vor Keilwitz und Bortolotti. Mies startet nach dem Qualifying nur von Platz 20, seine Titelchancen sind damit wohl begraben.



Unter trockenen Bedingungen ist unser Auto weiterhin unterlegen, nach dem Start fallen beide Fahrer einige Plätze zurück und reihen sich auf den Positionen 13 und 16 ein. Bachler scheint von der Form her dieses Mal eher schwächer zu sein, Kirchhöfer gut aber nicht in so perfekter Form wie im letzten Rennen.



In Runde 10 muss das Safety Car nach einem Unfall von Rogivue ausrücken, der Schweizer rutscht in der langezogenen Kurve über die Strecke hinaus und bleibt im Kiesbett stecken. Kein Fahrer absolviert einen Boxenstopp während der Safety Car-Phase, dafür ist es wohl noch zu früh in diesem Rennen.

[patkog]

Aufgrund der schlechten Form von Bachler halte ich ihn dazu an Kirchhöfer passieren zu lassen, da er zumindest konstante Rundenzeiten fährt und nicht so weit zurückfällt dadurch.



Das Wetterradar zeigt den prognostizierten Regen ab Runde 32 an, da die Reifen bereits ziemlich abgenutzt sind lasse ich beide Fahrer in den kommenden Runden an die Box kommen und den neuen Supersoft-Reifen für die knapp 10 Runden bis zum Regen ordentlich pushen. Die Boxenstopps laufen diesmal problemlos, beide Stopps gehören zu den schnelleren des Rennens und bringen uns somit einen kleinen Vorteil gegenüber der Konkurrenz.



Tatsächlich zahlen sich die Boxenstopps zur richtigen Zeit aus, Kirchhöfer konnte sich von Platz 18 auf Platz 12 verbessern und liegt nur rund 1,2 Sekunden von den Punkteplatzierungen entfernt. Bachler kommt bis auf Platz 17 vor, seine Form ist aber weiterhin unterirdisch.



Da alle Fahrer ihre Reifen nun ordentlich pushen da es bald zu regnen beginnt, kommt es immer wieder zu Verbremsern einiger Fahrer, hier etwa Engelhart der dadurch die Position an Kirchhöfer verliert. Dasselbe Schicksal ereilt auch Mapelli und Mies, durch letzteren kann Kirchhöfer sogar noch eine Position dazugewinnen.



Im Gegensatz zu einigen anderen Fahrern wechseln wir erst eine Runde nach dem einsetzenden Regen auf den Intermediate-Reifen, Kirchhöfer gewinnt dadurch erneut Plätze und liegt derzeit auf Rang 7, Bachler kann sich nicht verbessern und bleibt auf Platz 17.