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Thema: Psychische Erkrankungen

  1. #91
    Registrierter Benutzer Avatar von faldegorn
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    Zitat Zitat von Justus Beitrag anzeigen
    Das Problem ist, dass "Depression" lediglich eine Symptombeschreibung ist, so wie Bauchschmerzen. Dahinter können ganz verschiedene medizinische Ursachen sein, ebenso wie auch Bauchschmerzen von sehr verschiedenen Dingen herrühren können.
    Ne, ist es nicht. Und dein Vergleich mit Bauchschmerzen hinkt gewaltig.

    Es ist einfach eine Krankheit, nichts weniger und nichts mehr. ..

    Hatte jetzt mal wieder ein Familiengespräch. Und das ist gut so. Ist aber seltsam, dass da jetzt alles gebündelt kommt (Schuhe kaufen... ). Und dass das jetzt alles gelingt, was vor Wochen undenkbar war.

    Ist aber ok so. Ich nehme es an, aber nicht als Zeichen der Besserung. Sondern einfach als Zeichen der Hoffnung. Besserung braucht noch eine Weile, daran kann ich aber sehr bald arbeiten
    Don't confuse the issue with the facts!

  2. #92
    Registrierter Benutzer Avatar von AmrodAegnor
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    Zitat Zitat von faldegorn Beitrag anzeigen
    Ich muss harsch sein, anders begreife ich es nicht

    Ich möchte nur geliebt werden...

    Ist halt so... Ist doof. Und dafür kann ich mich nicht lieben.

    Dabei wäre ich so ein guter Liebhaber...

    ...

    ...
    Ich weiss, dass das nur ein Versuch war, dem Ganzen mit Humor zu begegnen, aber zumindest bei mir hats funktioniert, ich musste grinsen.

    Ich weiss, was du meinst, bei mir war das in der Kindheit der Stein, der meine Pubertät und die ganzen Probleme ins Rollen gebracht hat. Ich konnte irgendwann einfach nicht mehr.

    Mein Beileid und gute Besserung an alle Betroffenen, das ist wirklich mühsam, wenn die eigene Psyche gegen dich selbst arbeitet.

    Meine Philosophie ist mittlerweile, dass man nicht immer glücklich sein muss, es reicht, wenn man mit seinem Leben zufrieden ist. Kleine Schritte.

    Hilfreich war für mich auch die Suche nach 1-2 Ankerpunkten. Dabei ist es nicht unbedingt so wichtig, dass du daran Spass hast, sondern eher, dass es dich beruhigt und entspannt, du dich sicher fühlst dabei.

    Ausserdem bin ich auch immer gern für ein Gespräch per PN zu haben.

    Mich treibt ja derzeit meine Allergie in den Wahnsinn. Weil immer, wenn ich denke, dass ich jetzt weiss, wo es her kommt, ploppt was Neues auf. Und es ist sehr mühsam, täglich darauf zu achten, wie man gewisse Dinge anfasst. Dazu kommt die Tatsache, dass mein eigenes Bett zu einer verseuchten Zone geworden ist => Schlafprobleme.

    Das ist auch wieder so ein Fall, wo einen die eigene Psyche richtig fertigmachen kann. Die ursprüngliche Ursache ist real, aber nach einiger Zeit hab ich bei der kleinsten falschen Berührung Paranoia bekommen. Mittlerweile hab ich das wieder im Griff, aber es ist nicht schön.

    Zitat Zitat von Fozzie Bear Beitrag anzeigen
    Ich weiß, ich werde vermutlich keine große Hilfe sein, aber: Ist es nicht nur eine Midlife-Crisis? Lass mal ein bisschen Dampf ab und hau auf den Putz. Geh in den Puff und trink einen über den Durst. Wenn einem der Himmel auf den Kopf fällt gibt's selten was besseres.
    Ich weiss, du bist jung und hattest vermutlich noch nie damit zu tun, aber ich würde dir raten, Depressionen ernster zu nehmen. Das ist nichts, was man durch "auf den Putz hauen" bessern könnte. Dafür braucht man nachhaltige, langfristige Lösungen. Es kann natürlich helfen, sich einfach mal gehen zu lassen, aber eine Lösung ist das nicht.

    Zitat Zitat von faldegorn Beitrag anzeigen
    Ich bin immer noch ängstlich, was da nächste Woche auf mich wartet. Schon nur in einem fremden Bett zu schlafen, ist eine sehr gruselige Vorstellung,
    Ach, so schlimm ist es nicht. Das Unangenehmste an längerfristigen Aufenthalten sind die verdammten Schläuche im Arm.

    Sogar das Essen ist zumindest in den beiden Krankenhäusern in denen ich war, viel besser geworden als früher. Es hat immer sehr gut geschmeckt. Ein Vorteil ist natürlich, wenn man zusätzlich versichert ist und man sein Essen auswählen darf.

    Was sehr wichtig ist: Beschäftigung. Auf jeden Fall nicht nur Bücher mitnehmen, weil selbst ne Leseratte wie ich hat irgendwann die Schnauze voll davon. Eine Handheld-Konsole ist mMn ein Muss, um nicht aus Langeweile durchzudrehen.

  3. #93
    Registrierter Benutzer Avatar von faldegorn
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    Zitat Zitat von AmrodAegnor Beitrag anzeigen
    ...
    Ich zitiere das mal nicht alles Aber erstmal herzlichen Dank für deine Antwort.

    Schläuche brauche ich hoffentlich nicht, das wäre für mich extrem schlimm...

    Essen ist nicht so ein Problem. Bin zwar ein Feinschmecker. Aber abgebrüht was das Gegenteil angeht. Meine Mutter war ein sehr schlechter Koch, aber meistens habe ich dann trotzdem brav gegessen

    Was die Unterhaltungsmöglichkeiten angeht. Naja, ich nehme immerhin das Pad mit. Darauf kann ich zwar nicht spielen (und möchte auch gar nicht wissen, wie man das könnte). Aber ich kann da immerhin ein paar Folgen von Non Non Biyouri schauen Und Star Trek und so.

    Die letzten Tage habe ich wirklich alles hinbekommen, was ich mir gewünscht habe. Das Einkaufen war am Schwierigsten. Ich hasse das zutiefst (wer gerne einkauft, wird das nie verstehen. Aber die ganzen Menschen permanent um einen herum, die sehr nervigen Verkäuferinnen... Die sehr unangenehme Atmosphäre, wo es immer zu heiss ist... ).

    Es ist ein seltsames Gefühl, jetzt wo alles konkret wird, alles mal zu schaffen (Leute Benachrichtigen. Besorgungen machen, Regeln, was zu Regeln ist). Aber der Weg ist richtig!
    Don't confuse the issue with the facts!

  4. #94
    Registrierter Benutzer Avatar von AmrodAegnor
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    Das Pad ist schonmal hilfreich, ja.

    Man unterschätzt halt, wie lang so ein Tag im Krankenhaus sein kann...ausser man schläft wie ich den halben Tag, weil man mit Schmerzmitteln und Antibiotika zugepumpt ist (Ohren-OPs). Und langfristig braucht man einfach etwas Abwechslung.

    Alles schaffen.

    Einkaufen...da gibt bei mir so ziemlich alles. Hofer geh ich nicht so gern, weil da gefühlt viele komische Leute rumlaufen und die Bedienung hier ist...nicht unfreundlich aber sehr unpersönlich. Da bekommt man wirklich das Gefühl, nur abgearbeitet zu werden. Das ist beim Penny in der Nähe komplett anders, deswegen geh ich da lieber hin. Ansonsten hab ich Tage, wo ich einfach nur durch und wieder Heim will, weil ich schon Hunger habe und dann gibts Tage, wo ich ne Stunde dort verbringe und nen richtigen Grosseinkauf mache.

    Wünsche dir wirklich viel Erfolg!

  5. #95
    Sozialschmarotzer Avatar von Rince Wind
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    Klamotten und so kaufen.
    Ich hasse das auch, und wenn die erste Hose ok ist, dann muss ich auch nicht noch durch drei weitere Geschäfte laufen um zu gucken was es da noch gibt.

    Bei mir in der Klinik gab es kein WLAN und die elektronischen Helferlein waren nicht gern gesehen. Tablets waren vor 4 Jahren aber auch noch nicht so verbreitet, da hatte keiner eines dabei.
    Unter der Woche wurde man aber auch bis zum Nachmittag bespaßt und an 2 bis drei Abenden gab es auch gemeinsame Pflichtveranstaltungen.

  6. #96
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    Zitat Zitat von AmrodAegnor Beitrag anzeigen
    Man unterschätzt halt, wie lang so ein Tag im Krankenhaus sein kann...ausser man schläft wie ich den halben Tag, weil man mit Schmerzmitteln und Antibiotika zugepumpt ist (Ohren-OPs). Und langfristig braucht man einfach etwas Abwechslung.
    Mal neben bei, er macht eine Therapie und keine OP, er wird das Bett nur zum schlafen nutzten. Ansonsten ist er viel unterwegs für die einzelnen Stunden.

  7. #97
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    Alles Gute, Faldegorn! Ich selbst habe keinerlei Erfahrungen mit dieser Krankheit und kann dir einfach nur viel Kraft wünschen, aber keinen guten Rat geben. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass Grundsatzdiskussionen eventuell besser anderswo geführt werden könnten.

  8. #98
    Registrierter Benutzer Avatar von AmrodAegnor
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    Ok, das wusste ich nicht.

    Aber gemeinsame Pflichtveranstaltungen wären nix für mich. Ab 3 Personen aufwärts wirds für mich anstrengend und irritierend, weil ich mich dann nicht entspannen kann und wenn die Leute dann nicht laut genug reden, versteh ich auch nur die Hälfte. Hab das in der Schule immer gehasst.

  9. #99
    Asche und Staub Avatar von Justus
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    Zitat Zitat von faldegorn Beitrag anzeigen
    Ne, ist es nicht. Und dein Vergleich mit Bauchschmerzen hinkt gewaltig.

    Es ist einfach eine Krankheit, nichts weniger und nichts mehr. ..

    Hatte jetzt mal wieder ein Familiengespräch. Und das ist gut so. Ist aber seltsam, dass da jetzt alles gebündelt kommt (Schuhe kaufen... ). Und dass das jetzt alles gelingt, was vor Wochen undenkbar war.

    Ist aber ok so. Ich nehme es an, aber nicht als Zeichen der Besserung. Sondern einfach als Zeichen der Hoffnung. Besserung braucht noch eine Weile, daran kann ich aber sehr bald arbeiten
    Ich glaube, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Ich will den Krankheitswert einer Depression überhaupt nicht in Frage stellen. Worauf ich hinauswollte, ist, dass die Krankheit "Depression" über ihre Symptome definiert wird (Antriebsschwäche, Hoffnungslosigkeit usw.), dass aber nicht klar ist, ob diese Symptome die gleiche Ursache haben. Denn auch verschiedene Ursachen können zu den gleichen Symptomen führen. Wenn das Ergebnis 2 ist, dann kann es durch die Operation 8 geteilt durch 4 entstanden sein, aber auch durch die Operation 2 mal 2 oder 2 plus 2.
    Im Übrigen, wenn Dir die Aussicht auf Veränderung, die Aussicht darauf, dass die Depression angegangen wird, ermöglicht, Dinge zu tun, die vorher zu schwierig waren, dann ist das denke ich ein gutes Zeichen
    Für ein Schiff, das seinen Hafen nicht kennt, weht jeder Wind ungünstig.

  10. #100
    Bereichsmoderator Avatar von theindless
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    Zitat Zitat von Justus Beitrag anzeigen
    Ich glaube, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Ich will den Krankheitswert einer Depression überhaupt nicht in Frage stellen. Worauf ich hinauswollte, ist, dass die Krankheit "Depression" über ihre Symptome definiert wird (Antriebsschwäche, Hoffnungslosigkeit usw.), dass aber nicht klar ist, ob diese Symptome die gleiche Ursache haben. Denn auch verschiedene Ursachen können zu den gleichen Symptomen führen. Wenn das Ergebnis 2 ist, dann kann es durch die Operation 8 geteilt durch 4 entstanden sein, aber auch durch die Operation 2 mal 2 oder 2 plus 2.
    Im Übrigen, wenn Dir die Aussicht auf Veränderung, die Aussicht darauf, dass die Depression angegangen wird, ermöglicht, Dinge zu tun, die vorher zu schwierig waren, dann ist das denke ich ein gutes Zeichen
    Bei der Rechnung musst ich leicht grinsen

  11. #101
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
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    Zitat Zitat von Windhoek Beitrag anzeigen
    Was schreibt ihr da für Unsinn?
    Zitat Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
    ...
    "Womit denn?"
    "Nun, ich hätte hier einige Ausgaben der Men's Health und der Bravo. Wenn sie es damit umwickeln könnten. Ich würde anschließend gern noch eine Tube Gleitgel dazulegen und es einem Freund schenken. Xxx Yyy ist übrigens sein Name. Sie müssten ihn kennen, er hatte hier erst gestern den Dreierpack Tigertangas gekauft, der im Angebot war. Ansonsten kommt er eigentlich nur wegen der Kondome her."

  12. #102
    Singen Saufen Siegen Avatar von Admiral G
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    Wow...

    So viel Zuspruch und Outings hätte ich diesem Thread gar nicht erwartet.
    Das bestätigt mich darin das viel zu viele Leute unter Depressionen leiden.

    Aber es zeigt mir auch das die Welt voller netter, hilfsbereiter und mitfühlender Menschen ist. (Neben den Idioten und Bösewichten)
    Es gibt Hoffung für uns.

    Alles gute für faldegorn und die anderen Betroffenen

    PS:
    So viele PN Angebote, da bekomme ich Tränen in den Augen...

    PPS:
    Und immer wieder Sätze die mir ein Lächeln entlocken, ihr seid super. Danke.

  13. #103
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    Zitat Zitat von Admiral G Beitrag anzeigen
    Aber es zeigt mir auch das die Welt voller netter, hilfsbereiter und mitfühlender Menschen ist. (Neben den Idioten und Bösewichten)
    Das größte Problem bei dieser Krankheit ist sicher der soziale Abstieg, den man durch ein Outing befürchtet.
    Wer Depressionen hat, kriegt nichts mehr geschissen, muss auf der Arbeit in Watte eingepackt werden und kommt nie wieder richtig auf die Beine - das ist wohl das, was die meisten bei der Erwähnung von Depressionen denken. Statistisch gesehen ist das leider vielleicht auch gar nicht so falsch.

    Und dann wird man denken oder sich einreden, dass man selbst sicher niemals Depressionen haben wird. Wenn man irgendwo liest, dass Drogensucht ein verstärkender Faktor für Depressionen ist, dann findet man das gut. So sind die Depressiven selbst Schuld. Für einen selbst sinkt die Wahrscheinlichkeit zu erkranken dadurch. Praktisch! Auch wenn man weiß, dass man eigentlich weiß, dass man Depressionen kriegen kann und keiner weiß warum.

    Solche Abwehrmechanismen sind doch gerade deshalb nachvollziehbar. Ignorieren, Ablenken und durch - funktioniert!

    Ich glaube, es ist erstrebenswert, wenn man trotz Depression voll integriert ist. Und dazu gehört weder soziale Isolation noch in Watte einpacken. Wenn es in der Kaffeeküche üblich ist, dass Marotten von Mitarbeitern aufs Korn genommen werden, dann muss man nicht so tun als ob die Kollateralschäden der Depression niemand bemerkt. Wenn der Witz über Krankenscheine naheliegt, muss der auch kommen. Wenn jemand merkt, dass der kommen müsste, aber aus Rücksicht nicht kommt, dann ist das Sonderbehandlung. Keine Integration.

    Wenn man erkrankt ist, kann man sich Leidensgenossen suchen und eine Depressiven-WG gründen in der man ganz toll verstanden wird. Aber ich glaube, das wäre der Anfang einer Spirale abwärts.
    Verstand op nul, frituur op 180.

  14. #104
    love is love Avatar von -Maya-
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    Am Handy kann ich jetzt nicht so toll antworten aber ich denke weder das eine noch das andere ist der beste Weg.

    Jemanden in Watte einpacken kann zwar für kurze Zeit den Stress reduzieren aber auf Dauer ist das nicht hilfreich. Kommt halt stark drauf an wie ausgeprägt die Depression ist und wie stark die Person dadurch eingeschränkt wird. Genauso die "Integration" - ich würde mal behaupten, dass man schon drauf achten sollte, dass man sich nicht dann darüber zu lustig macht...aber auch nicht komplett das Thema totschweigen weil man die andere Person ja nicht auf die Füße treten will. Man sollte mMn schon Rücksicht auf die Person nehmen aber sie im Allgemeinen wie jeden anderen auch behandeln. Nur sollte man sich vielleicht schlechte Witze über Depressionen verkneifen. Ein großes Problem ist ja leider, dass man nicht oft sich nicht ernst genommen vorkommt oder eben dass man sich selbst nicht ernst nimmt und sich selbst noch runtermacht mit dem Gedanken, dass das doch total lächerlich ist wie es einem gerade so geht.

    Da kann man es halt nicht so pauschal sagen wie man am besten mit "einem Depressiven" umgeht. Da gibts viel zu viele Unterschiede. Und z.b. als Kollege bekommt man oft eh nur einen kleinen Teil mit. Gibts ja nicht zu selten, dass jemand in der Arbeit alles super hinbekommt und zuhause dann für dieselbe Person die Welt zusammenbricht ...

    (ich z.b. war das halbe Jahr vor der Matura stationär aufgenommen und bin nur ab und zu in die Schule zur Vorbereitung. Niemand wusste davon und weil keine Anwesenheitspflicht mehr bestand war es auch nicht auffällig, dass ich nur manchmal da war.)

    €: Leidensgenossen finden und Austausch haben kann sehr gut helfen...solange man sich auch professionelle Hilfe holt. Und natürlich kommt es wieder darauf an wie die anderen sind. Wenn man sich dann gegenseitig runterhieht und im Negativen bestärkt ist man schnell in der Spirale nach unten. Aber das ist ja nicht immer der Fall, auch wenn die Gefahr besteht. Meine beste Freundin hab ich damals so kennen gelernt und wir sind ein lebendes Beispiel, dass man sich auch gegenseitig aufbauen kann.
    "...that which holds the image of an angel becomes itself an angel..."

  15. #105
    For the Glory of Mankind Avatar von Phex
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    Ich wünsche dir nur das Beste, Faldegorn, Das du Hilfe gesucht hast ist ein wichtiger Schritt. Ich selber leide seit mehrer Jahren unter depressiven Phasen, nachdem ich eine sehr wichtige Person in meinem Leben verloren habe.

    Leider herrscht in meinem direkten Umfeld nach wie vor die Meinung, Depressionen seien "Spinnereien" und man sei "selber schuld", weswegen ich bisher keine Hilfe gesucht habe sondern immer versuche alleine damit zurecht zu kommen- was ja eigentlich der falsche Weg ist.

    Das Problem ist, wenn man einmal in die Spirale wieder kommt fällt man erstmal bis ganz nach unten durch bis man es bemerkt und ich habe Angst, irgendwann nicht mehr die Kurve zu bekommen. Vor allem weil man weiß, das man in dieser Phase sein Leben quasi verschwendet was einen noch depressiver machen kann.

    Eine Arbeitskollegin hatte mit den Depressionen ihres Mannes zu kämpfen und sie ist bisher die einzige Person, welche ich davon erzählen konnte(musste, da meine Arbeitsleistung mal wieder darunter geleidet hat) und das hat unheimlich befreiend gewirkt.

    Trotzdem kann ich einfach nicht den Mut aufbringen Ärtzliche Hilfe zu suchen.
    I only want you happiness, knowing
    I can never be yours to share it. .


    In Erinnerung an Lady Ellaira Welrose.

    "Who decides limits? And base on what?"
    You said you worked hard? Well, maybe you need to work a little harder.
    Is that really the limits of your strength?
    Could the you of tomorrow beat you today?

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