Bildung oder Sozialkompetenz. Hard Skills oder Soft Skills.

[Baldri]

Nur, kurz. Tut mir leid.

Enttäuscht bin ich nicht. Eher positiv überrascht.

Der letzte Absatz ist natürlich richtig. "Unnützes Wissen" verfolge auch ich sehr gern.

Wie ich drauf komme ist eigentlich schnell erklärt. Zuerst: Ich meine nicht deine Bildung sondern Bildung im Allgemeinen. In meiner selektiven Wahrnehmung und auf Grund meiner Erfahrung als Erzieher gepaart mit dem Pisa-Schock sehe ich es so, dass die Wichtigkeit der Bildung steigt. Die Intensivierung und Finanzierung soll meiner Meinung nach in erster Linie einen wirtschaftlichen Mehrwert für den Staat liefern, nicht für das Individuum denn im "echten" Leben besteht das Individuum durch Rückhalt in der Gruppe. Mal mehr, mal weniger erfolgreich. (Das ist jetzt eine Behauptung die aus der Diskussion hier resultiert. Ich habe mir noch keine Gedanken darüber gemacht, ob es wirklich so sein könnte)

Den Mehrwert für den Staat nehme übrigens ich als positiv auf. Ich möchte hier Bildung selbstredend nicht verteufeln. Doch profitiert hiervon meiner Meinung nach mehr die Gemeinschaft. Und nicht der Einzelne. Nicht alle Menschen sind bildungsempfänglich. Manch einer wurde einfach... anders geprägt. Und Intelligenz die Bildung nunmal begünstigt kann man nicht bei jedem im gleichen Maße feststellen.

[Lao- Tse]

In diesen Jahren habe ich mir ein breit gefächertes und meiner Meinung nach zumindest überdurchschnittliches Wissen in vielen Gebieten angeeignet ohne mich zu spezialisieren.

LTBs

[Questor]

"Gesunder Menschenverstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber kein Grad von Bildung den gesunden Menschenverstand."

Das sind die Worte die wir vom Chirurgen hören wollen kurz bevor die Narkose einsetzt

Um ein Individuum glücklich zu machen braucht es Sozialkompetenz. Bildung ist nur für den Staat wichtig.

Zum Ersten: Mich macht Bildung glücklich, aber ich bin ein enorm neugieriger Mensch der es als Bereicherung empfindet Deutschlandfunk zu hören und etwas interessantes über Dinge zu erfahren die mich nie im Leben betreffen werden. Bildung um der Bildung wegen. Bildung macht mich also nicht glücklich weil Bildung dafür da ist glücklich zu machen, Bildung macht mich glücklich weil es eine Form von Fetisch darstellt

Sozialkompetenz ist kein Gegenentwurf sondern eine andere Eigenschaft die das Zusammenleben regelt. Da wir Herdentiere sind liegt hier sicherlich eher der Schlüssel zur Zufriedenheit

Letzteres würde ich ganz klar bestreiten. Bildung ist eine Schlüsselkompetenz für gesellschaftlichen Aufstieg und das Vorankommen der Gesellschaft und im Grunde auch der Spezies an sich. Bildung ist existenziell geworden. Im übrigen sind gebildete Menschen entgegen der Gerüchte glücklicher als ungebildete. Das Bild vom unglücklichen Klugen und vom glücklichen Dummen ist statistisch nicht untermauert

[Fozzie Bear]

Da behaupte ich was anderes: Ein gebildeter Mensch wird sein Unglück eher erkennen und dies hat vermutlich auch einen größere Tiefenwirkung. Ich kann mir kaum ungebildete Menschen mit Depressionen vorstellen.
Andererseits ist ein gebildeter Mensch auch mehr in der Lage sein Glück zu verstehen. Ich denke, dass die Gefühlsempfindung bei gebildeten Menschen extremere Spitzen erreichen kann.

[Baldri]

[Lao- Tse]

Ein Uniabsolvent fühlt mehr als ein Arbeiter?

[Fozzie Bear]

Nein, das ist allein fachliches Wissen.

[Questor]

Was uns glücklich macht

[Baldri]

Besonders der Teil mit etwas zu machen worin man einen Sinn sieht gefällt. Das mache ich momentan nämlich. Kann natürlich auch daran liegen. Meine momentane Zufriedenheit. Da ich meine Bildung aber tatsächlich nicht am Fließband vergeuden möchte, einfach weil es schade darum wäre... Aber gut.

Ein paar Punkte rücken die Startthese, die ich bewusst so wählte ohne daran zu glauben, in ein realistischeres Licht.

Abseits davon fände ich gut auch selbst (noch) ein paar Worte zu etwas verlinktem zu verlieren. Immerhin ist dies eine Diskussion, die gerade in dieser Angelegenheit auf Meinungen und Erfahrungen und nicht auf Fachwissen beruht, da "Glück" trotz des Artikels individuell ist und es keine richtige oder falsche Aussage geben kann.

[Questor]

Abseits davon fände ich gut auch selbst (noch) ein paar Worte zu etwas verlinktem zu verlieren. Immerhin ist dies eine Diskussion, die gerade in dieser Angelegenheit auf Meinungen und Erfahrungen und nicht auf Fachwissen beruht, da "Glück" trotz des Artikels individuell ist und es keine richtige oder falsche Aussage geben kann.

Touche.

Wobei das eher eine nachgereichte Quelle ist

Persönliche Zufriedenheit korreliert mMn häufig mit Bildung, einfach weil Bildung die Chancen auf weitere Merkmale erhöht die zum Wohlbefinden beitragen. Selbst bei Leuten bei denen Bildung nur Mittel zum Zweck ist

[Tronde]

Ich hab die These schon vor ein paar Tagen gelesen und bin über das hier gestolpert

Um ein Individuum glücklich zu machen braucht es Sozialkompetenz. Bildung ist nur für den Staat wichtig.

Mir ist klar, dass dies nur für mich gilt. Und auch nur den Moment betrifft.

Was genau ist jetzt hier die These? Das dies nur für dich persönlich so ist und auch nur für einen zeitlich begrenzten Rahmen? .

Ich halte beides für wichtig. In manchen Jobs ist das eine, in manchen Jobs das andere wichtiger.

[Baldri]

Der erste Absatz, quasi als Momentaufnahme.

Beides ist wichtig, darüber brauchen wir nicht reden. Hoffe ich! Die Überspitzung meiner Aussage sollte Angriffsfläche zur Diskussion bieten.