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Thema: [CK2] Welfenstolz und Welfentrotz

  1. #31
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    1. Welf der Deutsche

    Im März 894 erreichte Charles III. die Volljährigkeit und wurde noch einmal in Reims zum König von Frankreich gekrönt. Sicherlich war Herzog Welf an diesem Tag bei der Zeremonie in der Kathedrale zugegen. Immerhin war es seine Tochter, die an der Seite von Charles vom Erzbischof zur Königin gekrönt und gesalbt wurde. Dass Charles III. seinen Thron gewissermaßen Welf verdankte, dürfte den jungen König gewurmt haben. Aber es waren die Truppen des Herzogs gewesen, die Ludwigs Heer besiegt hatten, als Charles sich noch von den übrigen Adeligen im Stich gelassen sah. Anderseits war Charles III. gerecht genug, die Loyalität seines Schwiegervaters anzuerkennen und ihn wohlwollend zu behandeln. Er nahm den Herzog als Marschall in seinen Rat auf.



    So gut die Beziehung der Welfen zu Charles III. waren, so feindselig waren sie zu dessen älteren Bruder Carloman von Aquitanien. Nachdem Carloman den Herzog Ramnulf hatte hinrichten lassen, führte er seinen Plan zur Zerschlagung einer möglichen welfischen Herrschaft innerhalb seines Königreichs mit unlauteren Mitteln fort. Im Mai 894 starb Assalhida, die Herzogin von Toulouse und Gattin von Welfs Sohn Jean, unter ungeklärten Umständen. Für die Welfen war klar, dass nur Carloman dahinterstecken konnte, denn er hatte ein Motiv und die nötige Skrupellosigkeit für die Mordtat.

    Toulouse fiel als Lehen aber noch nicht an Carloman zurück, denn Assalhida und Jean hatten im Jahr zuvor eine gemeinsame Tochter mit Namen Heloise bekommen. Für diese kleine Tochter übernahm der verwitwete Jean die Regentschaft über Toulouse, erfüllt von Rachegedanken gegen den bösartigen König. Es war eine Sache auf Leben und Tod – denn es war anzunehmen, dass Carloman auch die Tochter Jeans ermorden wollte, nachdem er dessen Frau beseitigt hatte. Jeans ganze Zukunft in Toulouse hing an dem Wohlergehen eines kleinen Säuglings. Er entschloss sich aus eigenem Antrieb (sprich: die KI hat's gemacht) dazu, Maria de Poitou, die Witwe des hingerichteten Herzogs Ramnulf zu heiraten.



    Das führte zu der ungewöhnlichen Konstellation, dass Jean sowohl der Bruder des jüngeren Welf war, als auch dessen Schwiegervater, denn dieser Welf war ja mit Marie, der Tochter der Herzogswitwe, verlobt.



    Vermutlich wäre es Jean und seiner Tochter unter Carloman nicht gut ergangen. Doch das Schicksal schlug unerwartet zu: Der König kam drei Monate nach dem Mord an Assalhida auf einem Feldzug in Spanien auf dem Schlachtfeld ums Leben. Für einen derart brutalen Mann war es wohl ein logisches Ende, die Welfen stilisierten den frühen Tod des Königs jedoch zu einer Art Gottesurteil um, das den Tyrannen auf dem Thron ereilt habe.

    Nun, wenn dem so gewesen wäre, dann wäre die Krone Aquitaniens doch wohl Charles III. zugefallen, Bruder des Tyrannen, König von Frankreich und Freund der Welfen. Doch Carloman war vor seinem frühen Ende noch Vater des kleinen Louis geworden, der nun als Louis III. die Krone von Aquitanien erbte. Nichtsdestotrotz: Die schlimmste Gefahr für Jeans Zukunft in Aquitanien war mit dem Tod des Tyrannen gebannt.



    Für Herzog Welf waren das natürlich gute Nachrichten. Anfang 895 begab er sich in die Champagne, um mit seinem Bruder Konrad zu sprechen. Es ging dabei vermutlich um die passive Rolle, die Konrad in dem Konflikt um den Anspruch Ludwigs des Jüngeren eingenommen hatte. Für Welf war es nicht akzeptabel, dass sein Schwiegersohn und seine Tochter ohne Unterstützung Konrads stehengelassen worden waren. Konrad, solchermaßen mit den Vorhaltungen seines Bruders konfrontiert, zeigte sich uneinsichtig und abweisend. Mehr noch: Im Gefolge Welfs befanden sich auch sein Sohn Eticho und dessen Ehefrau Engelberga in der Champagne. Konrad hatte nichts besseres zu tun, als die Karolinger-Prinzessin zu verführen. Dieser Vorfall wurde Welf bekannt und entzweite die Brüder nachhaltig. Denn der entrüstete Welf trat grollend an Konrad heran und erpresste ihn mit dieser Sache. Zähneknirschend zahlte Konrad, denn er mochte es sich nicht erlauben, dass diese Affäre öffentlich würde. Engelbergas Bruder, König Bohemond von Lothringen, war ein mächtiger Nachbar von Konrad, der ihm sehr viel Ungemach hätte bereiten können. Im Zwist reiste Welf mit seinem Gefolge aus der Champagne ab.

    Es bestätigte Welfs Haltung, dass Gott auf seiner gerechten Seite steht, als zwei Monate später Ludwig der Jüngere mit 60 Jahren eines natürlichen Todes starb. Jener Mann, der seinem Schwiegersohn den französischen Thron hatte streitig machen wollen, war nicht mehr.

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    Und durch seine Klugheit wird ihm der Betrug geraten, und er wird sich in seinem Herzen erheben, und mitten im Frieden wird er viele verderben und wird sich auflehnen wider den Fürsten allen Fürsten.

  2. #32
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    1. Welf der Deutsche

    Im Jahre 896 wurde mit Silvester II. ein Mann auf den Heiligen Stuhl gewählt, der nicht nur gebildet und politisch versiert war, sondern auch über ein gewisses nur kleines Attribut verfügte. Die Bürger von Rom sprachen jedenfalls darüber. Bedeutender war an sich, dass Silvester dem einfachen Volk allzu viel durchgehen ließ, was vor Ort immer wieder zu Problemen mit der öffentlichen Sicherheit führen sollte (Pazifist, 20% Unruhe in der Provinz). Am generellen Reformkurs seiner Vorgänger hielt er fest, mit Einnahmen von den Geistlichen hatten Fürsten wie Welf weiterhin nicht zu rechnen.



    An der Südgrenze zu Anjou wurde 896 Welfs Schwiegertochter Marie aktiv. Sie war seit einem Jahr mit dem jungen verwitweten Welf verheiratet und schickte sich an – wohl auch dank dieser Verbindung im Rücken – ihre Hand zu den benachbarten Regionen Aquitaniens auszustrecken. Das Schicksal schlug zu, denn der Tod ereilte den jungen Welf, ihren Mann, im Alter von nur 17 Jahren. Der Herzog war vom des Sohnes, der seinen Namen trug, tief getroffen. Es blieben ihm aber noch Eticho, Jean (Johann) und Charles (Karl).

    Die Verbindung zwischen Anjou und Poitou, aufgebaut durch die Freundschaft der beiden Herzöge Welf senior und Ramnulf, war damit vorerst gekappt. Da Marie eine zweite Verbindung zum Haus der Welfen ablehnte (es ging um eine Verlobung ihrer kleinen Schwester Maria und Karl, dem jüngsten Spross des Welfenherzogs), wurde für Karl eine andere Braut verhandelt. Welf wurde einig mit dem Knabenkönig Louis III. von Aquitanien, dass Karl dessen Tante Berenguela heiraten sollte. Tante hört sich zunächst einmal nach erwachsen an, aber Berenguela war mit zwölf Jahren gerade einmal zwei Jahre älter als Louis selbst. Damit hatten die Welfen sich sowohl in Frankreich wie in Aquitanien in das karolingische Königshaus eingeheiratet.




    Es gelang Herzog Welf außerdem, mit König Bohemond von Lothringen, dem starken Mann Westeuropas, im Herbst 896 jeweils einen militärischen Beistandsvertrag auszuhandeln. Welf dürfte sich über die Aussicht auf Unterstützung durch Bohemonds achttausend Männer gefreut haben. Doch die Freude währte nur kurz, denn Bohemond verstrickte sich in eine Vielzahl von Konflikten, in die er Welf hineinzog. Das waren nicht weniger als vier Kriege, am unangenehmsten war die Fehde zwischen Bohemond und Welfs Schwiegersohn Charles III., aus dem sich der Herzog aber heraushalten konnte.



    Welf wollte mit Bohemond einen schlagkräftigen Verbündeten haben, nicht in kostspielige Kriege einsteigen. Immerhin war der Herzog schon 61 Jahre alt und wollte das Haus für seine drei Söhne bestellen. Genügend Ländereien und Geld hatte Welf in den letzten dreißig Jahren zusammengerafft. Dieser Drang verstärkte sich im Alter noch, der Herzog ließ minderwertige Münzen prägen und entwickelte einen ausgesprochen gierigen Charakterzug.



    Das Recht, Münzen zu prägen, war eigentlich ein ausschließlich königliches Recht, Welf maßte sich damit also allerhand an. Das war nur ein Symptom der Schwäche des Königs. Charles III. hatte Frankreich nicht im Griff, das musste auch Welf als sein Schwiegervater erkennen. Er selbst hatte dem Karolinger ja zweimal den Thron gerettet. Gegen die neuerliche Invasion aus der Bretagne war aber auch Welf machtlos, zumindest war er nicht gewillt, auf eigene Kosten ein Söldnerheer zum Schutze des Königreichs auf die Beine zu stellen. Anfang 897 fielen die bretonischen Wikinger (die immer noch existierende Event-Armee) mit achttausend Mann in Frankreich ein und verwüsteten auf ihrem Weg Anjou. Die Forderung der Bretonen war ebenso ungeheuerlich wie aussichtsreich: Sie verlangten vom französischen König Tributzahlungen.

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  3. #33
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    1. Welf der Deutsche

    Die Festung Angers fiel im Sommer 897, der König zeigte sich der Herausforderung nicht gewachsen. Für Welf war klar, dass er lieber seinen Söhnen ein geordnetes Erbe hinterlassen wollte, als seinem schwachen Schwiegersohn zu helfen. Es heißt, dass Welfs Tochter Hildegard von ihrem Thron in Paris herabstieg und trotz der Gefahren nach Anjou reiste, um ihren Vater umzustimmen. Vergebens. Ein Jahr später, im August 898, nahm Charles III. das Unvermeidliche an und unterwarf sich den Bretonen. Ein Paukenschlag! Der französische König, ein Karolinger, Nachfahre von Karl dem Großen, musste einem fremden Herrscher Tribut leisten!



    Der Mann der Stunde war der bretonische Graf (!) Goulwen de Locmine, ein exzellenter Heerführer und Herrscher. Das musste auch Herzog Welf anerkennen. Nun, da Charles III. dem Bretonen jährlichen Tribut zu leisten hatte, würde auch den französischen Herzögen der Geldbeutel gedrückt werden. Aber immerhin war Welf die Bedrohung durch seinen militärisch potenten, direkten Nachbarn los.



    Die Demütigungen rissen jedoch nicht ab. Denn der Herzog musste erfahren, dass sein Sohn Jean sich nicht in Toulouse halten konnte. Dort regierte er seit dem Tod seiner Frau als Regent für seine kleine Tochter Herloise. Von seiner zweiten Ehefrau Maria von Poitou hatte Jean keine Hilfe zu erwarten: Sie war einige Zeit vorher als Abtrünnige gebranntmarkt und exkommuniziert worden. Die Gegner Jeans hatten ganze Arbeit geleistet. Die großen Pläne, die Welf für seinen Sohn geschmiedet hatte, waren innerhalb von zehn Jahren in sich zusammengefallen.

    Die andere Schwiegertochter, genauer gesagt einstige Schwiegertochter, war erfolgreicher. Marie von Poitou hatte nach dem Tod des jungen Welf erneut geheiratet und eignete sich das Herzogtum Aquitanien an. Sie gewann damit das Limousin und Lusignan. An der Südgrenze Anjous stand jetzt eine mächtige Nachbarin, die leider nicht mehr im Familienbund mit den Welfen war.

    Die hochtrabenden außenpolitischen Pläne, die Welfen in den benachbarten Herzogtümern an die Macht zu bringen, waren gescheitert. Welf konzentrierte sich nun zwangsweise darauf, sein eigens Herzogtum zu ordnen. Das er in wirtschaftlichen Sachen nicht ungeschickt war, hatte er bereits unter Beweis gestellt. Tours blühte unter seiner Regierung auf (+20% Grundsteuer).



    Gut zwanzig Jahre lang hatte Edouard Mauleon, ein gestörter doch wirtschaftlich fähiger Mann, den Bürgerrat der Stadt Dreux geführt. Im Jahre 900 starb er und machte Platz für die Wahl eines neuen Bürgermeisters, dem rothaarigen Sigismond (die Eigenschaft ist eine der vom Mod eingeführten).



    Als Rothaariger wurde Sigismond als „anders“ argwöhnisch betrachtet, für den Herzog brachte er aber ordentliches Potential als Heerführer mit sich. Seine Tapferkeit und seine kriegstreiberische Ader machten ihn zu einem militärisch durchsetzungsstarken Mann.

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  4. #34
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    3 Fragen, Sire: Kann man die Bilder irgendwie vergrößern? So lässt sich dei Schrift nicht lesen, zumindest bei mir. 2.: Gab es einen Beziehungsmalus durchs Münzen prägen? Nahm der König das übel? Sollte eigentlich so sein Und 3.: Welchen Karten-Mod verwendest Du? Gefällt mir extrem gut!
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  5. #35
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    Hallo,

    bei mir werden die Bilder schon recht groß angezeigt. Auf die Schnelle fällt mir nur ein, auf die jpg-links am Ende eines Beitrags zu klicken, die Bilder im separaten Tab sind bei mir noch größer in der Anzeige.

    Die Anmerkung, dass das Prägen von Münzen ein königliches Vorrecht ist, hat keinen Bezug zum Spiel. Ursprünglich war es ein königliches Monopol, später wurde das Münzrecht an mehr und mehr Fürsten ausgegeben, ähnlich wie Zollrechte, Pfründe und sonstige Regalien: https://www.historisches-lexikon-bay...%BChe_Neuzeit)

    Der Grafikmod aus dem Steam-Workshop: Theatrum Orbis Terrarum http://steamcommunity.com/sharedfile.../?id=580608756
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  6. #36
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    1. Welf der Deutsche

    Vielleicht war dieser Sigismond ein gutes Werkzeug bei der Rückgewinnung der Grafschaft Schwyz. Denn im Königreich Bayern kam es Ende 900 zu einer überraschenden Thronfolge: König Berthold starb bei einer banalen Fehde mit der Stadt Aschaffenburg und hinterließ die beiden Kronen, die er getragen hatte, seinen zwei Söhnen. Der vierjährige Karlmann II. erhielt Bayern, während der burgundische Reichsteil abgetrennt wurde und an den zweijährigen Berthold II. ging. Welf kalkulierte sich Chancen ein, die Schwyz aus Burgund zu fordern, der Regentschaftsrat von Burgund machte einen uneinigen Eindruck und konnte offenbar kein nennenswertes gemeinsames Heer aufbieten. Welf wagte den Schritt, den einstigen Besitz seines Vaters für sich zu beanspruchen.



    Welf war bereits 66 Jahre alt, doch die Aussicht auf den leichten Sieg beflügelte ihn. Eigens für den Marsch nach Burgund legte er sich ein hochwertiges Schwert zu. Die +3 Kriegskunst konnte der Herzog gut gebrauchen, seine persönliche Kriegskunst war eher bescheiden. Besser war es wohl, wenn Männern wie Sigismond die Truppenführung anvertraut würde.




    Bevor Welf aufbrach, musste aber noch die Zeit sein, die Hochzeit seines jüngsten Sohnes Charles (Karl) mit Berenguela von Aquitanien, der Schwester des Königs, zu zelebrieren. Die 16jährige Prinzessin war ein wahres Schmuckstück für die Sippe der Welfen: Anmutig in ihrer Schönheit, damenhaft schüchtern und zurückhaltend, im Hintergrund aber eine kluge Ratgeberin für ihren Gemahl. Charles würde einmal die Grafschaften Vendome und Chartres, außerdem Auxerre und Nevers, erben und konnte bestimmt ihre Unterstützung beim Regieren gebrauchen.

    Ein wichtiger Vasall fehlte bei der schönen Hochzeit in Tours: Graf Ingelger, mit dem sich Welf ja inzwischen ausgesöhnt hatte. Ingelger war der letzte der alten Grafen, also jener Männer, die Welf angetroffen hatte, als er das Herzogtum Anjou 867 geerbt hatte. Dieser Graf war der dienstälteste, er regierte bereits seit 866. Jetzt aber war er alt geworden und zu krank, selbst für die überschaubare Reise nach Tours. Ingelger starb schließlich 902 an der Syphilis und hinterließ seine Grafschaft seinem Sohn Ingelger II., der erst elf Jahre alt war. Es hieß, auf dem Sterbebett habe der Graf gebetet, der Herzog möge seinem Sohn nicht das rechtmäßige Erbe entreißen – so tief saß offenbar die Angst, der Herzog könne erneut zu den Mitteln greifen, die er früher benutzt hatte, um das Herzogtum unter seine Kontrolle zu bekommen.

    Frohen Mutes machte sich Welf auf nach Burgund, sein Heer sollte die Schwyz von Berthold II. erobern. Doch der Herzog hatte in seiner Rechnung nicht die Unruhen in Burgund berücksichtigt: Zwei weitere Parteien kämpften gegen den Kindkönig und um ihren Einfluss auf Burgund. Welf war mit seinem Heer dort mehr als unerwünscht und verstrickte sich in die inneren Kämpfe Burgunds. Er musste bald einsehen, dass seine Macht nicht ausreichte, hier entscheidenden Einfluss zu nehmen, die Schwyz hatten die Gegner Bertholds mit überlegenen Kräften unter ihre Kontrolle gebracht. Ende des Jahres 902 willigte Welf schließlich enttäuscht in einen Waffenstillstand ein und verließ erfolglos Burgund.



    Das Problem mit den Kindkönigen betraf übrigens nicht nur Burgund und Bayern. Auch Arnulf der Böse, jener illegitime Ehrgeizling auf dem ostfränkischen Thron, starb im Dezember 903 durchaus früh mit 53 Jahren. Arnulf hatte es zwar nicht vollbracht, sich zum Herrscher über Bayern aufzuschwingen. Erfolgreich war er in seinem Leben aber sicherlich. Nach dem Mord an seinem eigenen Vater hatte er sich 876 die Krone gesichert und ganze 37 Jahre lang gehalten. Mehr noch: Seine Position war so sicher, dass er es schaffte, zu Lebzeiten von den Fürsten die Anerkennung seines kleinen Sohnes Burchard als seinen Erben zu erhalten. Das Problem war nur, dass Burchard beim Tode Arnulfs lediglich drei Jahre alt war. Doch es war tatsächlich alles gut vorbereitet, Arnulf hatte einen ihm loyalen und respektierten Regenten hinterlassen.

    Herzog Welf fühlte zu Weihnachten 903 sein Ende nahen. Nie hatte er auf die Ratschläge seiner Leibärzte hören wollen, die ihn vor dem übermäßigen Genuss von gebratenem Fleisch und allerlei Leckereien warnten. Stark übergewichtig, machte dem 69jährigen Welf das Herz immer mehr zu schaffen. Er wusste, dass dies sein letztes Weihnachten sein würde. Noch einmal sammelte er seine Söhne um sich und ermahnte sie, einander den Frieden zu halten. Sie versprachen es. Und es war nicht einmal unwahrscheinlich, dass Eticho und seine Brüder Jean und Charles die Macht in Anjou gütlich teilen würden. Sie alle waren durchaus maßvoll in ihrem Streben. Unter vier Augen ermahnte Welf seinen Haupterben Eticho, von seinen sexuellen Ausschweifungen abzulassen. Auch dies versprach der Sohn.

    Seinen letzten Atemzug tat Herzog Welf, in Frankreich wegen seiner Herkunft „der Deutsche“ genannt, am 11. März 904. Zu seiner Totenfeier in der Abtei von Tours, wo er neben seiner Frau begraben wurde, erschien sogar König Charles III., Welfs Schwiegersohn, der seine Krone durchaus auch ihm zu verdanken hatte.



    Ich werde zu den gespielten Charakteren eine Zusammenfassung im Wikipedia-Stil verfassen (Stand zum jeweiligen Todesjahr, siehe folgender Beitrag), den letztlichen Verbleib der Kinder vervollständige ich bei späteren Gelegenheiten.
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  7. #37
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    1. Welf der Deutsche



    Welf der Deutsche (*835 +904) war Graf von Ulm (ab 859) und Herzog von Anjou (ab 867). Er war der Sohn von Konrad Welf, des Grafen der Schwyz und Adelais aus dem Geschlecht der Etichonen, der zweiten Tochter des Grafen Hugo von Sundgau.

    Durch den Mord an seinem Bruder Hugo erbte Welf 867 dessen Herzogtum Anjou. Den Widerstand der französischen Grafen, die sich für einen Kapetinger als ihren Herzog aussprachen, konnte Welf brechen, indem er sich politisch mit dem französischen König Charles II. verband. Welfs Vorhaben, seine Söhne als Herzöge in Aquitanien zu etablieren, scheiterten. Nach seinem Tod wurde er in der Abtei von Tours bestattet.

    Welf hatte sechs Kinder aus zwei Ehen. Seine erste Ehefrau ist unbekannt, mit ihr hatte er einen Sohn. Im Jahre 867 heiratete er Hildegard von Frankreich (*851 +885), die Tochter des französischen Königs Charles II. Mit ihr hatte er fünf weitere Kinder.

    1. Eticho (*865), Herzog von Anjou oo 886 Engelberga von Frankreich
    2. Hildegard (*868), Königin von Frankreich oo 894 Charles III. von Frankreich
    3. Adelais (*869 +884)
    4. Jean (*872), Graf von Rouen oo 888 Assalhida von Toulouse, oo 894 Maria de Poitou
    5. Welf (*879 +896) oo 895 Marie de Poitou
    6. Karl (*880), Graf von Vendome oo 900 Berenguela von Aquitanien

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  8. #38
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    Schöne Idee mit dem Wiki-Eintrag. Er hatte ein langes und erfülltes Leben, wenn man Machtkämpfe, Krieg und Intrigen als erfüllend betrachtet Möge sich Eticho als würdiger Nachfolger erweisen!
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  9. #39
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    2. Eticho von Anjou

    2. Eticho von Anjou

    Es war zum Osterfest 904, als zunächst der alte Herzog zu Grabe getragen worden war und einen Tag darauf Eticho, der Sohn des Deutschen, von dem in Tours weilenden König vor dem versammelten Hof mit dem Herzogtum Anjou belehnt wurde. Der 39jährige Eticho und der 26jährige Charles III. waren Schwager, der Karolinger war mit der Schwester des Welfen verheiratet. Auch Eticho selber war durch seine Ehe mit den Karolingern verbunden, er hatte 886 Engelberga aus dem lothringischen Teil dieser Familie geheiratet. Mit ihr hatte Eticho fünf Jahre darauf den gemeinsamen Sohn Wilhelm bekommen. Jetzt, zum Zeitpunkt der Belehnung mit Anjou, war Engelberga ein zweites Mal in Umständen – es sollte bald ein weiterer Sohn zur Welt kommen, der auf den Namen Philippe getauft wurde.

    Von den drei Söhnen des verblichenen Welf war Eticho zwar der Erstgeborene, allerdings nicht der fähigste unter ihnen. Wenn es nach der persönlichen Eignung gegangen wäre, hätte Jean das Herzogtum erhalten müssen. Doch dieser musste sich mit den drei Grafschaften Rouen, Eu und Ulm begnügen – immerhin. Auch der jüngste, Charles, war ein nur mäßig begabter Mann, er erhielt vier Grafschaften als Erbteil: Vendome, Chartres, Auxerre und Nevers. Dementsprechend waren es nur Tours, Maine und Altdorf in der Schweiz, die als Liegenschaften bei Eticho verblieben.



    Den drei Brüdern war von ihrem Vater aufgetragen worden, Zwietracht untereinander zu meiden. Und Eticho, vom Wesen her wenig ehrgeizig, hielt sich daran. (Hinweis: Ich folge einem Rollenspiel gemäß in meiner Spielweise dem Charakter meiner aktuellen Person). Er teilte die Macht mit Jean und Charles, übertrug ihnen das Heer bzw. die Kanzlei von Anjou. Eticho überging sogar die Passivität seiner Brüder in einer für ihn schwierigen Situation: Jean und Charles griffen nicht auf Seiten ihres Bruders ein, als Graf Renaud II. mehr Rechte für den Rat forderte – dem die beiden Welfen ja auch angehörten. Der sanfte Eticho musste auf Renaud eingehen und erklären, vor der Erhebung von Sondersteuern für einen Krieg die Fürsten um Zustimmung zu fragen. Das hieß im Grunde, dass Kriegserklärungen an sich nicht mehr vom Herzog alleinig getroffen werden konnten. Denn der war bei der Aufstellung von Lehns- sowie Söldnerheeren finanziell auf seine Vasallen angewiesen.

    Marschall Jean konnte sein Nichthandeln mit Verweis auf seinen jüngst erlittenen leichten Herzanfall entschuldigen. Bei Charles lagen dagegen keine besonderen Gründe dafür vor. Natürlich wies Charles seinen Bruder darauf hin, dass seine Anwesenheit in Vendome dringend erforderlich sei, um seine Herrschaft über die Grafschaften sicher anzutreten. Natürlich wusste Eticho, dass seine Brüder durchaus ein Interesse an mehr Teilhabe an der herzöglichen Macht hatten und das mindestens mit ein Grund für ihr Fernbleiben war. Eticho war sanftmütig, aber nicht blöd. Immerhin: Der Herzog ließ Charles die klare Nachricht nach Vendome bringen, dass eine undeutliche Loyalität nicht noch einmal folgenlos bleiben würde. Charles nahm den Wink ernst und versprach Eticho ausdrücklich seine Treue.

    Etichos Verhalten wird verständlicher, wenn man eines weiß: Er hatte schon zu Lebzeiten seines Vaters, zum Dreikönigsfest Anfang des Jahres 900, seine persönliche Entscheidung getroffen und war in den Orden der Dominikaner eingetreten. Dort bekleidete er den bescheidenen Rang eines Donatus und strebte nach einem Leben in Frömmigkeit – was ihm nicht immer gut gelang.



    So zog sich der Herzog zum Weihnachtsfest 904 unter großen Ankündigungen zum Beten und Fasten in ein Kloster zurück – und verursachte dort einen Skandal, weil er in seiner Kammer mit einer Dirne angetroffen wurde. Es war Etichos persönliches Laster, die fleischlichen Gelüste. Nun war es zwar nicht so ungewöhnlich, dass sich auch fromme Männer eine Geliebte zulegten. Der Bevölkerung war es lieber, als dass die Geistlichen sich an ihren eigenen Frauen vergriffen. Die in der Kirche tonangebenden Reformer verurteilten das Konkubinat jedoch. Für seinen Dienst bei den Dominikanern war Etichos Schwäche für Frauen daher sicher nicht förderlich. Der Herzog zeigte sich unbeirrt bemüht, sich durch frommes Tun auszuzeichnen und ging Anfang 906 auf eine Pilgerreise nach Rom, die ihm 30 Pietät einbrachte – eine eher bescheidene Anerkennung von Seiten der Kirchenfürsten. Aber immerhin: Eticho konnte im Sommer 906 innerhalb des Dominikanerordens den Rang eines Oblatus einnehmen. Dies ermöglichte ihm einige neue Handlungsoptionen wie das Keuschheitsgelübde (von dem Eticho aus verständlichen Gründen vorerst lieber Abstand nahm) und die sogenannte Spirituelle Weisung, das ihm bei der Erziehung seines Erben Wilhelm noch einen Dienst leisten sollte.



    Die Teilung des Königreichs Bayern und Burgund auf die beiden kleinen Söhne von Karlmann II. sorgte übrigens für einen weiteren Verfall der karolingischen Dynastie. Nachdem Burgund unter dem Knaben Berthold II. gegenüber Tirol tributpflichtig wurde (ebenso wie Frankreich gegenüber der Bretagne), marschierte der Welfenherzog Konrad im Jahre 906 in Burgund ein, um sich die Grafschaft Bourgogne einzuverleiben. Ein durchaus ehrgeiziges Unterfangen. Apropos Tributpflicht: Diejenige von Frankreichs Charles III. endete im Mai 906 mit dem heroischen Tod des mächtigen Bretonen Goulwen, die finanzielle Last war damit von Paris – und mittelbar auch von Herzog Eticho – abgefallen.

    Ungeachtet dessen war und blieb Charles III. ein eher schwacher König. Die Herzöge Frankreichs nahmen ihr Schicksal selber in die Hand und machten ihre Angelegenheiten bevorzugt selber in die Hand. Das galt auch für Herzog Eticho und seinem Nachbarn, dem Herzog Philippe von Berry. Der Kapetinger hatte einen verständlichen Groll auf den Welfen, hatte dessen Familie doch den Kapetingern in der Vergangenheit übel mitgespielt. Wichtiger noch war, dass Philippe ein Auge auf die Ländereien von Anjou geworfen hatte. Er war für Eticho nicht nur ein Konkurrent, sondern ein erklärter Rivale – und Philippe ging bei seinem Streben aufs Ganze: Er forderte Eticho in Anwesenheit des Königs zu einem Duell auf, dass qua Gottesurteil über die Rechtmäßigkeit seiner Ansprüche und über die verletzte Ehre der Kapetinger entscheiden sollte. Eticho wusste, dass er in einem persönlichen Zweikampf dem athletischen Philippe unterlegen sein würde und drängte den König hinter den Kulissen darauf, den Zweikampf zu verbieten. Noch aber waren die Gottesurteile eine beim Adel angesehene Form der Wahrheitsfindung, die der König nicht einfach unterbinden wollte. Er ging sogar so weit, das Wahrnehmen des Duells durch Stellvertreter als nicht ehrenhaft zu verwerfen, kam Eticho aber soweit entgegen, dass er das Gottesurteil nicht auf den Anspruch der Anjou-Ländereien anwenden wollte. Es sollte also lediglich um die Ehre der beiden Familien gehen. Eticho konnte angesichts dieser Entscheidung nicht anders, als die Herausforderung seines Rivalen anzunehmen, wollte er nicht sein Gesicht verlieren. Das Duell mit dem Schwert sollte während des Hoftags am 4. November 906 in Paris stattfinden.



    Ein Duell auszufechten hieß nicht automatisch, dass bis zum Tode gefochten werden musste. Das war Etichos Glück. Ambitioniert ging er in den Zweikampf, sein Ausgang war jedoch klar: Philippe ließ ihn müde werden und bohrte sein Schwert tief in das Bein des Welfen. Zu Boden gegangen, musste er seinen Rivalen um Einhalt bitten und damit seine Niederlage eingestehen. Ein entsetzlicher Prestigeverlust war das für Eticho, den er sicherlich sein Leben lang nicht vergessen und vergeben sollte. Philippe hatte nicht die Ländereien in Anjou erlangt, nach denen er strebte. Der Sieg in dem Duell war ihm aber eine große Genugtuung. Das sollte Eticho ihm nicht vergessen! Fortan war er von dem Wunsch beseelt, es Philippe heimzuzahlen.

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    Und durch seine Klugheit wird ihm der Betrug geraten, und er wird sich in seinem Herzen erheben, und mitten im Frieden wird er viele verderben und wird sich auflehnen wider den Fürsten allen Fürsten.

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