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Thema: Verteidigung - China SG8

  1. #16
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    Cool Der verrückte Kaiser (♀) - Teil 1 - Di

    Es gab viele Gerüchte am chinesischen Hof. Einige der hartnäckigsten drehten sich um die Thronbesteigung Ihrer Kaiserlichen Majestät. Oder eher Thronerschleichung.
    Als erste Frau auf dem Thron hatten viele Männer weichen müssen, damit für sie der Weg frei wurde. Ihr Mann, ihr ältester Sohn beide tot - man munkelte - lange vor ihrer Zeit. Der zweite Sohn war nach kaum einem Monat zurückgetreten. Aber da hatte sie schon längst die Macht inne.
    Auch auf dem Tod ihrer Tochter lag ein Schatten.
    Es gab jedenfalls keinen Zweifel daran, dass diese Frau eine starke Herrscherin war. Jedenfalls würde es keiner wagen, etwas anderes ihr gegenüber zu erwähnen.
    Ihr Wort war Gesetz.
    Deshalb war Di auch, so schnell es ihm möglich war, zum Palast geeilt. Die Botschaft, die ihn zur Kaiserin bestellte, war vier Tage unterwegs gewesen. Di hatte zwei gebraucht.
    Dafür hatte er zwei Nächte nicht geschlafen, hatte zwei Pferde verschleißt und fast sein ganzes Erspartes aufgebraucht.
    Die ersten Worte der Kaiserin an ihn waren:
    „Sie sind spät.“
    Di stammelte eine Entschuldigung. Er war zu übermüdet für rhetorische Glanzleistungen. Er hatte kaum die Kraft in der devoten Haltung zu verharren, die die Etikette vorschrieb.
    „Sie sind ein unwichtiger kleiner Mann“, fuhr die Herrscherin fort. „Sie haben keinerlei Verbindungen, keine reichen Verwandten, keine nennenswerte Bildung. Trotzdem haben Sie impertinenter Weise sowohl die Beamtenprüfung wie auch das Militärexamen bestanden. Vor zwei Jahren sind Sie außerdem noch städtischer Verwalter geworden. Das ist die höchste Stellung, die ein Bürgerlicher dem Rechte nach überhaupt erreichen kann. Wie erklären Sie das?“
    „Ich schwöre Eure Majestät, ich habe nicht betrogen“, krächzte Di. „Ich …“
    „Es heißt Euer Majestät“, zischte Wu Zetian. „Genauso wie ich nicht Kaiserin bin, sondern Kaiser. Die Kaiserin ist lediglich Frau des Kaisers ohne Zugang zur verbotenen Stadt. Wollen Sie sagen, dass ich nicht Herrscherin Chinas bin?“
    „Keineswegs, Eur- Euer Majestät. Es ist mir lediglich so herausgerutscht.“
    „Sei es, wie es sei. Es war eine Beleidigung. Sie werden dafür zwanzig Schläge mit dem Stock erhalten.“ Sie sagte es wie nebenbei. „Darüber hinaus habe ich mich entschieden, Sie zu befördern. Sie sind jetzt Hauptmann Di. Sie werden einige Siedler gen Westen begleiten, um unsere Grenzen in diese Richtung zu erweitern und zu sichern. - Enttäuschen Sie mich nicht.“

    So kam es, dass Di wenige Tage später der Hauptstadt wieder den Rücken kehrte. An seiner Seite waren etwa zweihundert hoffnungsvolle Arbeiter und Bauern.
    Er schritt neben dem Pferd, das ihm seines Ranges wegen zustand her. Er hatte das edle Schlachtross wie einen Packesel beladen. Zum Schein damit sie schneller vorwärtskamen. Dafür hatte er auch das übrige Gepäck gleichmäßig umverladen lassen. Aber es war wohl eher sein schmerzender Allerwertester, der ihn sein Privileg nicht wahrnehmen ließ.
    Sie waren schlecht verpflegt. Die Wüste war eine Tortur. Es dauerte drei schleppend dürstende Tage, ehe sie den langen Strom in der Ferne erspähten. Er rettete wohl den meisten von ihnen das Leben.
    Doch jetzt waren sie so fern der Zivilisation, dass die Sorge vor barbarischen Banditen wuchs. Schon so mancher Treck war überfallen und um ihrer wenigen Habseligkeiten zur Hälfte getötet und zur Hälfte versklavt worden.
    Die weise Kaiser- ähm, der weise weibliche Kaiser hatte in ihrer/seiner Weisheit Di keinerlei militärische Unterstützung erteilt. Er war die halbe Nacht lang damit beschäftigt, die Umgebung zu erkundschaften. Und den Tag teilte er zwischen den Sorgen und Nöten der Gemeinen und der Aufgabe für Nahrung und Wasser zu sorgen auf. Außerdem verlangte Wu Zetian tägliche Berichte.
    Am Rande der Wüste trafen sie auf seltsame Späher. Ihre Kleidung war fremd, beinahe barbarisch. Aber sie schienen eine, wenn auch fremdartige, Kultur zu besitzen. Niemand verstand ihre Sprache. Di verbrachte einen ganzen Tag damit, mittels Zeichensprache und Bruchstücken von Latein, die beide Seiten verstanden, mit ihnen zu verhandeln.
    Er gab ihnen eine Karte ihrer Hauptstadt als Zeichen des Vertrauens. Sie bedankten sich mit einem Kredit gedacht für die Gründung einer Stadt. Sie zeigten sich offen für Handel.
    Einer von ihnen schloss sich ihnen an. Er würde dereinst guter Freund von Di werden und von ihm würde er auch die Sprache lernen, die sie Deutsch nannten.
    Zudem wies er ihnen den Weg.
    Nach der Wüste wurde das Land immer feuchter und ergiebiger. Sie hielten sich am Rande der Gebirgskette im Nordwesten. Den grasbewachsenen Ebenen schloss sich ein Dschungel an.
    Dort würden sie auf Rat Dis neuen Freundes im Schatten des Gebirges siedeln. Für das Baumaterial der Stadt würde ein Stück des Dschungels herhalten.
    Di sah langsam wieder etwas optimistischer in die Zukunft.
    Geändert von person243 (23. September 2017 um 20:27 Uhr)

  2. #17
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    Da ich heute nicht spielen konnte, habe ich stattdessen angefangen, eine kleine Geschichte zu der Kampagne zu erfinden. Ich hoffe, es gefällt. Falls es eher störend ist, kann ich es aber auch lassen. Meine Schreibkünste gewinnen sicher keine Preise.

  3. #18
    Ist privat hier Avatar von Pasadena
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    Lese gespannt mit.

  4. #19
    Mercator Salis Avatar von Michel de Fleury
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    Willkommen im Forum.
    Interessantes Setting - bin gespannt wie lange du es durchhältst.
    Story klingt doch bisher ganz ansprechend - vllt. kannst du bissel mit Schriftart/Formatierung arbeiten - z.B. unterschiedliche Farbe bei unterschiedlichen wörtlichen Reden. Dann kann man das ganze noch geschmeidiger lesen.

  5. #20
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    Verschiedene Farben? Meinst du wirklich? Na ja, ich schau mal, was sich da machen lässt.
    Aber danke für die Anregung.

  6. #21
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    Zug 12-13

    So, den Computer habe ich helfsmäßig gewartet. Defragmentiert, Datenträger bereinigt, Energieeinstellungen optimiert, alle Hintergrundprozesse beendet, eine Packung Eis unter der Platine. Jetzt läufte der alte Laptop wieder. Und stürzt nicht schon beim ersten Rundenwechsel ab.
    Einen neuen werde ich mir wohl trotzdem bald besorgen müssen.
    Und jetzt das Spiel:

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    Hier zeichnet sich Meer im Norden ab. Langsam befürchte ich, dass China doch sehr weit vom Schuss ab liegt.

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    Es ist passiert, was ich befürchtet habe. Um zwei Runden zu früh erweitert Florenz seine Grenzen. Somit werde ich hier wohl irgendwann einen Großen General verbraten müssen. Und damit die Beziehungen zu dem Stadtstaat torpedieren. Tja, es kann nicht alles klappen.
    Der deutsche Spion war nicht Schuld, der hat mich nur eine Runde gekostet.

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    Ein religiöser Stadtstaat im Norden. Wunderbar. Das sind 8 Religion. Das ist die gute Nachricht zu der schlechten.
    Da noch niemand sonst ein Pantheon hat, fehlen mir nur noch zwei Pünktchen. Und der Schrein ist schon in Arbeit.

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    Und eine Ruine im Westen.
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  7. #22
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    Zug 14-16

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    Im Rundenwechsel zur 14. Runde meldet sich Askiya der Songhai. Noch so jemand, der mir die Barbarenlager liebend gerne abnehmen wird.
    Askiya knausert mit dem Geld. Offenbar kann er noch nicht schreiben. Ich werde immer mal schauen, ob sich da was ändert.

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    Er knausert nicht nur er klaut auch. Dämlicher Songhai. Ich hoffe, er beißt sich an uns die Zähne aus.

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    Im Süden ist auch Meer. China liegt anscheinend auf einer Halbinsel. Wenn außer Lhasa alle anderen fern gehalten werden können, sieht meine Position gar nicht mal so schlecht aus. Vielleicht sogar zu gut.
    Aber ich werde durch den ein oder anderen Fehler schon dafür sorgen, dass es nicht langweilig wird.

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    Und da steht sie, in der 15. Runde die zweite Stadt Chinas. Ich mach mich gleich an den Kornspeicher. Bei drei Bananen im Umkreis lohnt sich das.

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    Ach wie allerliebst. Meine ersten Barbaren bei der Stadt.
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  8. #23
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    Zug 17-19

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    In der 18. Runde ist auch schon das Pantheon da. Als Erster habe ich die freie Auswahl. Ich hatte zunächst auch an "Eins mit der Natur gedacht. Weil zwei Naturwunder in Aussicht standen. Aber El Dorado ging verloren und der Old Faithful bringt nicht so viel beim Bewirtschaften.
    Ich bleibe also bei meinem ersten Gedanken und wähle "Gott des Krieges". Das wird in Zukunft hoffentlich einiges bringen.

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    Und in der 19. Runde ist die Schrift da.

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    Im Westen findet der Krieger in Singapur 15 Gold.

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    Und hier sehen wir das ganze Ausmaß unserer Stellung. Ein drei Felder weiter Streifen. Mehr ist nicht zu verteidigen.
    Dann soll dies das Schlachtfeld der Zukunft sein.

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    Im Rundenwechsel zeigt sich Shaka. Er hat Gold für mich. Gerade so, dass ich alles kriegen kann, bis in Runde 50 zwangsläufig der Krieg steht.
    Bei Shonghai sieht es dagegen mau aus. Die werden ihre Botschaft in Peking nicht so teuer bezahlen müssen.
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  9. #24
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    Zug 20-21

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    Solch ein Bild werden wir vielleicht noch häufiger sehen. Der Barbar wird über das Gebirge hinweg beschossen. Hier auch noch auf dem Sumpf.

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    Und hier sehen wir eine Schattenseite der Zusatzregeln, die ich mir ausgedacht habe. Das leere Lager bleibt leer. Der Späher der Zulu wird sich das Gold von dort holen.
    Das ist irgendwie besser, als wenn es der Deutsche oder der Shonghai wäre. Aber nur ein bisschen.

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    Zum Beweis, dass ich mich daran halte.

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    Aber hier bietet sich doch mal eine Gelegenheit an. Ein Bautrupp wäre nicht schlecht.
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  10. #25
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    Zug 22-25

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    Tierzucht. Damit kann ich die Schafe bei der Hauptstadt anbinden. Eine Nahrungskarawane wäre auch nicht schlecht.

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    Hier sind die bisher einzigen Pferde im Reich. Meine Beliebheit ist aufgebraucht.
    Ich kaufe mir den Old Faithful das rettet mich für ein paar Runden. Aber ich werde so schnell wie möglich Bronzeverarbeitung und Kalender brauchen, um meine Ressourcen anbinden zu können.

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    Im Übergang zur 24. Runde treffen wir auf Pocatello. Noch so ein Analphabet.

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    Ein Vierteljahrhundert gespielt. Hier ist die Demografie. So viel kann man da jetzt noch nicht erkennen. Außer dass es teilweise noch schlechere Ziviliationen gibt.

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    Den barbarischen Bautrupp verfolgt der Krieger immer noch. Hier liegt also Deutschland.
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  11. #26
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    Zug 26

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    Der Barbar entkommt. Blöd gelaufen, schade.

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    Und wir gehen auf Bronzeverarbeitung. Jetzt wird auch der Faithful genutzt. Das sind zurzeit etwa 20% der Forschungsleistung. Gar nicht so schlecht.
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  12. #27
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    Zug 27

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    Hiermit möchte ich für heute aufhören. Die erste Sozialpolitikenwahl liegt an. Sehr lange hat's gedauert. Ich bin einfach nicht dazu gekommen, die Monumente zu bauen. Das wird mir später bestimmt noch auf die Füße fallen.
    Darum will ich jetzt auf Nummer sicher gehen.
    Welche Sozialpolitik soll ich wählen? Tradition oder Ehre.
    Hier die Ausgangslage:

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    Die Hauptstadt ist gerade mit dem Bautrupp fertig und fängt mit der Papierfabrik an.

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    Die Zweitstadt hat jetzt drei Bürger und arbeitet noch an dem Kornspeicher.

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    Die übrigen Zivilisationen haben sich unisono für Ehre entschieden.

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    Und im Westen wird Deutschland wahrscheinlich seine Karawane an die Barbaren verlieren. Es wird also Reiter geben, wenn das schon erforscht ist. (Wie ist das, wenn die noch nicht erforscht sind? Kriegen die Barbaren dann eine andere Einheit als Gewinn aus der Plünderung?)
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  13. #28
    Pfeffersack Avatar von slowcar
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    Barbaren bekommen eine Einheit beim plündern von Karawanen?

    Ich halte Tradition für stärker, höhere Stadtverteidigung ist sicher auch nett. Wobei Du später natürlich das Gold durch den Ehre-Abschluss sicher gut brauchen kannst. Vllt Orakel versuchen?

  14. #29
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    Ich würde erst Tradi und dann Ehre vollmachen.

  15. #30
    Mercator Salis Avatar von Michel de Fleury
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    Tradi

    Wenn die anderen wirklich alle erstmal auf Ehre gehen und kein weiterer Tradi-Spieler im Rennen ist, dann wären die Gärten doch richtig nice - Peking kann mehr Nahrung seeeehr gut vertragen.

    Ehre Opener erst dann nachsetzen, wenn die Barbaren zu nervig werden. Da die Lager ja erstmal bestehen bleiben, sofern die KI die nicht räumt, könnte da schon ne Menge auf dich zukommen.

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