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Thema: [Medieval 2] HRR - Im Auftrag des Herrn unterwegs

  1. #166
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    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    In Bologna kann ich direkt nach Bau des Schiffbauers erfreulicherweise augenblicklich zwei Holke in Auftrag geben, statt, wie ich vermutete, nur einen, so wie es bei den Landtruppen der Fall ist, wenn ein neues Rekrutierungsgebäude fertig wird.
    Theoretisch ist es auch nur eine Einheit, aber kommt jede Runde eine Einheit dazu, daher der Start mit 1+1 Holken und analog jeder anderen Marineeinheit. Bei abgesessenen Feudalrittern hingegen sind es nur 0.4 je Runde. Bei denen existiert also eine gewisse Knappheit. Sie für etwas anderes als Angriffe auf Städte einzusetzen ist geradezu Verschendung.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Ich bin echt schon darauf gespannt, wie sich die Abgesessenen Feudalritter in der Schlacht machen. 13/3/21 Angriff/Ansturmbonus/Defensive sind jedenfalls äußerst vielversprechend und den Gepanzerten Sergeants mit lediglich 7/3/14 deutlich überlegen. Ihnen fehlt halt der Bonus gegenüber Kavallerie, aber auch ohne diesen dürften sie gegen Kavallerie trotzdem stärker sein als die Gepanzerten Sergeants, und gegen Infanterie werden sie wohl richtig ordentlich reinhauen.
    Also sie gegen Kavallerie einzusetzen wäre dann doch Verschwendung. Speerträger sind weniger empfindlich für Kavallerieanstürme. Schwere Infanterie hingegen ist das optimale Ziel für einen Kavallerieansturm. Ein wohldosierter Einsatz von Panzerrittern gegen abgesessene Feudalritter ist schön effizient.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Dieses "bis zum Tod kämpfen" haben aber nur fliehende Einheiten, die am Fliehen durch komplette Umstellung gehindert werden.
    Dann fliehen sie aber doch nicht mehr. Sie sind zwar zerrüttet, aber kämpfen halt bis zum Tod. Zerrüttet ist der Zustand der Moral, fliehen oder bis zum Tod kämpfen ihre Handlung. In RTW gab das Töten fliehender Feinde kaum Erfahrungspunkte, das Töten kämpfender Einheiten hingegen gab volle Erfahrung.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Na jetzt wirst Du aber albern.
    Ich meinte das ziemlich Ernst. Verluste können eine Chance sein. Der gesparte Einheitenunterhalt ist nur eine Erwägung.

    Eine andere ist, dass Einheiten unter Sollstärke weniger schwerfällig sind und besser für Detailmanöver sind. 4 Einheiten mit 25% Sollstärke sind wertvoller als eine mit 100% Sollstärke.

    Ein anderes Motiv Einheiten nicht zu früh aufzufüllen ist Erfahrung. Kleine Einheiten können leichter Erfahrung gewinnen, da bereits eine kleine Anzahl Feinde ausreicht, um beispielsweise 4 Erfahrung zu erreichen. Wird die Einheit dann fortgebildet bleibt die Erfahrung voll erhalten, alle neuen Mitglieder starten mit der gleichen Erfahrung wie die bisherigen.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Im Gegensatz zu Rome belegen auch Aufstockungen jeweils einen Rekrutierungsplatz, so daß ich dann nicht drei Einheiten neu ausbilden und die beiden angeschlagenen verstärken könnte.
    Das ist ein echtes Ärgernis. Emoticon: argh

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    1.) Die Schwertschmiedegilde behauptet von sich, sie könne Klingen-Nahkampfwaffen verbessern. Gehe ich recht in der Annahme, daß damit auch wirklich nur schwerttragende Einheiten gemeint sind?
    Es ist mein Verständnis, dass die Auswirkung der Gilde sich auf alle Nahkampfwaffen bezieht. Lediglich zum Erreichen der Gilde zählen nur Schwertkämpfer, bezogen auf das Reich als nur abgessene Feudalritter und Zweihänder. Der Rest nicht.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    2.) Dann haben wir das Tjostregister bzw. das Turnierfeld, die hier ausgebildeten "Rittern" +1 bzw. +2 Erfahrungsbonus geben. Gilt das lediglich für Kavallerie-Ritter, oder auch für abgesessene Ritter?
    Es gilt für schwere Kavallerie unabhängig vom Ritterstand.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  2. #167
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    Winter 1102:

    Wonach es letzte Runde schon aussah, trifft diese Runde dann auch ein. Die venezianische Armee an der Grenze rückt vor und belagert Bologna. Nicht unbedingt der weiseste aller Züge. Die päpstliche Armee bleibt weiterhin neben Bologna stehen. Wunderbar. Schaut aus, als könnte ich mir diese Runde die päpstliche Unterstützung für meinen Krieg gegen Venedig sichern. Außerdem rückt mal wieder eine mailändische Armee aus Genua auf Marseille vor, aber nur eine sehr kleine, die macht mir keine Sorgen. Frankreich schlägt endlich die große Rebellenarmee bei Paris, nur damit praktisch nebenan, nördlich von Paris an der Grenze zu Brügge, gleich die nächste auftaucht, diesmal aber nur eine kleine mit drei Einheiten. Dabei fällt mir auf, daß an der Position der nun geschlagenen Armee ein Schlachtsymbol ist, das mir bescheinigt, daß sich Frankreich hier schon einmal eine blutige Nase geholt hat. Im Jahre 1098 hat hier der Rebellenhauptmann Guillemin den französischen Hauptmann Henri geschlagen. Die Schlacht an der Drau gab übrigens auch ein Symbol für eine "Stätte einer berühmten Schlacht". Da hätte ich aber auch geschimpft, wenn nicht!

    Es werden zwei neue Kardinäle ernannt. Einmal mein Michael Blankenberg in Thorn, der von nun an "Gewalttätig" ist und sich Michael der Kriegstreiber nennt, und einmal Orso di Taranto aus Sizilien. Damit haben das Heilige Römische Reich und Sizilien nun jeweils zwei Kardinäle, drei Kardinalsplätze sind weiterhin unbesetzt. Übrigens habe ich eine grobe Vermutung, daß zumindest manche der Priestereigenschaften Eignung, Gewalt, Reinheit und Unorthodoxheit möglicherweise einen Einfluß auf die Position in der Kandidatenrangliste haben könnten. Primärer Faktor hier ist natürlich der Frömmigkeitswert, je frömmer, desto höher in der Liste, aber bei Frömmigkeitsgleichstand ist es zumindest denkbar, daß diese anderen Eigenschaften über die genaue Position in der Rangliste entscheiden. Die Mauren verbünden sich mit Spanien, und Hamburg erreicht die 6000er Marke.

    Diese Runde wird wieder teuer werden, denn es werden haufenweise Ausbauten fertig. Ein Exerzierplatz in Breslau, Fruchtfolgen in Dijon und Prag, ein Minenverbund in Frankfurt, ein Schmied in Hamburg, ein Ledergerber in Magdeburg, Pflasterstraßen in Staufen und Wien, sowie ein Rathaus in Zagreb.

    Als erstes einmal kümmere ich mich um die venezianische Belagerung Bolognas. Zu diesem Zwecke rückt Maximillian Mandorf aus Florenz heran und schreitet auch unverzüglich zum Angriff, unterstützt sowohl von den Truppen aus Bologna als auch von den Truppen des Papstes. Es wird ein Stärkeverhältnis von 3:1 angezeigt. Diesmal kämpfen die Gegner nicht hauptsächlich mit den Papsttruppen, wie es damals die Mailänder gemacht hatten, sondern sie rücken geschlossen auf meine Position vor. Mir bleibt gerade einmal genug Zeit, meine als Verstärkung anrückenden Truppen aus Bologna in Formation zu bringen. Doch dann greift Venedig nicht an, sondern bleibt stehen, lediglich die Fernkämpfer schießen jeweils auf die gegnerischen Truppen. Das kann mir so eigentlich ganz recht sein, Venedig bringt gerade einmal eine Pavese-Armbrustschützenmiliz mit. Ich hingegen habe zweimal Bogenschützen und viermal Söldner-Armbrustschützen. Nach einiger Zeit ist dann auch die Papstarmee heran, und verwickelt die Venezianer in Nahgefechte, woraufhin diese auch ziemlich schnell davonlaufen. Meine Truppen haben keinerlei Nahgefechte gesehen, also habe ich auch keine Gefangenen, die ich freilassen könnte. Dafür haben meine Armbrustschützen und Bogenschützen wieder einmal reiche Ernte eingefahren, während sich meine eigenen Verluste stark in Grenzen halten.

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    Verheerend sind die Verluste für Venedig, die päpstlichen Truppen haben auch ein wenig Federn lassen müssen. Diesmal sind die Gefangenen der päpstlichen Truppen sogar freigekommen. Hier jeweils die venezianischen und die päpstlichen Truppen, einmal vor und einmal nach dem Gefecht. Die venezianischen Einheiten mit ? waren bei der Schlacht nicht dabei, die gehören zur Garnison in Venedig.

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    Ich hingegen habe lediglich drei Söldner-Speerträger, zehn Söldner-Armbrustschützen und einen Bogenschützen verloren. Dafür liegen die Papststaaten nun im Krieg mit Venedig und haben deren Anführer exkommuniziert. Somit ist der Weg für eine ungehemmte Übernahme der Territorien frei, denn mit der Exkommunikation wurde auch die Papstaufgabe, den Frieden zu wahren, hinfällig. Maximillian Mandorf begibt sich nach der Schlacht nach Bologna, da der Weg nach Florenz nun zu weit ist. Gemeinerweise hat er sich "Siegende Faust" eingefangen... Bei einer anschließenden Vergleichsschlacht mit automatischem Kampf hatte er sogar "Fairer Kämpfer" bekommen. Sei's drum...

    Als nächstes kümmere ich mich dann um Bern. Prinz Henry wartet ja schon ganz ungeduldig an der Grenze. Viel entgegenzusetzen haben mir die Rebellen nicht.

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    Der Sieg über Bern kostet mich lediglich 299 Gepanzerte Sergeants und 61 Speerträger. Durch die Besetzung bekomme ich 251 Gulden. Damit wären die mailändischen Rebellen, von Ajaccio abgesehen, auf ihre Startposition zurückgedrängt. Hier bin ich nun ernsthaft am Überlegen, was ich mit Bern anfangen soll. Auf der einen Seite ist es eine schon recht brauchbar ausgebaute Burg. Alle burgspezifischen Gebäude sind komplett ausgebaut, es fehlen nur noch der Ballistenmacher, Ledergerber und Schmied, sowie Farmgemeinschaft und Fruchtfolge. Auf der anderen Seite habe ich mit Innsbruck und Staufen direkt daneben schon zwei Burgen, die beide deutlich weiter ausgebaut sind. Staufen ist bereits eine Festung und hat sogar schon Pflasterstraßen, Innsbruck wird in zwei Runden ebenfalls zur Festung ausgebaut sein. Ich glaube, zwei Burgen in einer Region sollten genug sein.

    Nach diesen beiden wichtigen Schlachten schubse ich erst einmal meine Agenten herum. Athawolf von Essen versucht sich ein viertes Mal am französischen Ketzer an der Grenze Brügge/Antwerpen, und scheitert zum vierten Male. Aber auch diesmal wird er nicht selbst zum Ketzer. Wilhelmus von Nürnberg erreicht die Seide in Konstantinopel und schubst dabei einen oströmischen Kaufmann beiseite. Interessant. Da er noch nicht sichtbar war, konnte ich Wilhelmus keine Übernahme auftragen, lediglich, die Seide zu besetzen, und das hat er dann auch gemacht, während der oströmische Kaufmann das Feld räumen mußte. Hier verdient Wilhelmus nun 176 Gulden die Runde. Falls er nicht gleich im Rundenwechsel vom römischen Kaufmann vernichtet wird... Der hat immerhin sechs Finanzen, gegenüber vier bei Wilhelmus. Conrad der Wolf erspäht eine günstige Gelegenheit, einen mailändischen Kaufmann zu vernichten, der beinahe auf seinem Weg nahe Zagreb in der Landschaft steht. 52%, das kann man mal versuchen. Es klappt auch prompt, und Conrad bekommt die Eigenschaften "Erbsenzähler" (+1 Finanzen) und "Ein paar Feinde" (-1 persönliche Sicherheit). Hm! Anschließend macht er sich weiter auf den Weg in Richtung Gold in Zagreb. Ansgar Donner erreicht nun Saragossa, deckt dort ein bisserl Karte auf, und folgt der Straße, um die Provinzhauptstadt zu finden. Dort soll er dann Karten tauschen.

    Truppenbewegungen:

    Direkt neben Zagreb ist eine venezianische Armee mit einer Pavese-Armbrustschützenmiliz, drei Katapulten und zwei unbekannten Einheiten. Ich schicke Otto von Kassel nachsehen. Die Rebellen ziehen sich ein Stück zurück, aber nun sehe ich alle ihre Einheiten. Eine Pavese-Armbrustschützenmiliz und fünf Katapulte, alle in voller Stärke. Klingt nach leichter Beute. Ich schicke lediglich Otto von Kassel und die 60 Fränkischen Söldner-Ritter. Erwartungsgemäß mache ich sie auch ziemlich nieder. Niemand kann entkommen, am Ende lasse ich die Gefangenen laufen, 7 von 120 Armbrustschützen und 34 von 200 der Katapultbedienungen. Verloren habe ich lediglich 20 Söldner. Otto ist nun "Grausam und Gerissen". *seufz* Sei's drum. Dafür verbessern sich die Beziehungen zu Ostrom auf sehr gut.

    Als nächstes nimmt Leopold die Garnison aus Marseille und schlägt die eingefallenen mailändischen Rebellen.

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    Eine ziemlich eigenartige Schlacht, mit einer Karte, die zur Hälfte aus Bergen bestand, die ich für unbetretbar gehalten hätte, was sie aber nicht waren. Letztendlich hat die komplette Schlacht auf engen Berghängen stattgefunden, auf denen eigentlich bestenfalls noch Ziegen hätten sicher unterwegs sein können. Aber ich will nicht jammern, ich habe lediglich einen Mann der Leibwache und zwei Mann Armbrustschützenmiliz verloren, die Rebellen dabei aber klar geschlagen. Die Gefangenen, exakt die Hälfte der geschlagenen Truppen, lasse ich mal wieder frei.

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    Die Truppen kehren wieder nach Marseille zurück, bis auf die Ballisten, die während des Gefechts vollkommen nutzlos waren, weil ich sie auf dem eigenartigen Gelände nicht einmal ordentlich positionieren konnte, denen reichen die Bewegungspunkte nicht ganz, um die Stadt zu erreichen. Leopold setzt noch einen Wachturm an der Grenze zu Genua an die Küste. Somit kann ich nun übers Meer bis nach Ajaccio schauen. Neben Ajaccio entdecke ich eine sizilianische Armee, die wohl immer für die Kriegserklärungen verantwortlich ist.

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    Jonas Ruppel erreicht nun Wien, die Armbrustschützenmiliz aus Frankfurt erreicht Antwerpen. Aus Innsbruck machen sich nun vier Gepanzerte Sergeants in Richtung Wien auf den Weg. Nächste Runde werden sie sich dabei mit den Truppen vereinigen, die sich letzte Runde aus Staufen auf den Weg machten. Die beiden Abgesessenen Feudalritter schicke ich von Staufen nach Bern, das sie allerdings um ein Feld nicht erreichen. Ludwig schicke ich von Dijon rüber nach Bern, an der Stadt vorbei nach Süden in Richtung Mailand. Weiterhin stationiere ich einen der beiden Bogeschützentrupps aus Bologna vorübergehend in Florenz, um dort die Steuern weiterhin auf sehr hoch belassen zu können.

    Bau/Ausbildung:

    Da viel fertig wurde, wird auch viel gebaut. Bern wird für 1600 Gulden zur Kleinstadt umgebaut. Dabei fällt mir auf, daß sich Prinz Henrys Baukostenerhöhungen nur auf die anderen Gebäude auswirken, nicht aber auf die Umwandlung. In Breslau für 1140 Gulden und in Dijon und Magdeburg für jeweils 1200 Gulden werden Schmiede errichtet. Frankfurt baut einen Jahrmarkt für 2400 Gulden, Hamburg bekommt für 400 Gulden endlich Trampelpfade, Prag für 1140 Gulden einen Markt. Staufen baut als nächstes erstmal für saftige 4800 Gulden die Bewässerung, damit es etwas schneller wächst. Sobald diese fertig ist, muß ich dann mal ausrechnen, ob Staufen die 9000er Grenze für die Zitadelle ohne ritterlichen Statthalter erreichen wird, oder ob ich dort einen entsprechenden Statthalter hinschicken muß. Wien baut nun für 2400 Gulden eine Ortswache, damit ich hier auch bald Armbrustschützenmilizen aufstellen kann, Zagreb schließlich baut für 2256 Gulden die Fruchtfolge.

    In Bologna baue ich für 670 Gulden gleich den nächsten Holk. Ich kann jetzt schon sehen, daß ich den Hafen von Ragusa in lediglich zwei Runden werde erreichen können, vier Runden habe ich für die Aufgabe des Adelsrats noch Zeit. Also werde ich diese und nächste Runde nochmal einen Holk bauen, so daß ich dann vier Stück auf einmal losschicken kann. Das sollte dann hoffentlich ausreichend sein, damit mir Venedig die Hafenblockade nicht gleich wieder bricht. In Breslau stelle ich nun eine erste Einheit Gepanzerte Sergeants für 540 Gulden auf. Frankfurt bildet wieder eine Armbrustschützenmiliz für 220 Gulden aus, in Hamburg bekommen die dortigen Speermilizen für zusammen 120 Gulden leichte Kettenpanzer verpaßt. In Zagreb kann ich nun eine erste Speermiliz aufstellen, was ich für 310 Gulden auch gleich mache.

    Übrigens ist mir letzte Runde schon aufgefallen, ich hatte es lediglich vergessen zu erwähnen, daß Bologna seit Errichtung des Schiffbauers über zwei See-Exporte verfügt. Das irritiert mich ein wenig, denn ich dachte, zusätzliche See-Exporte bekomme ich lediglich über den Händlerkai und Nachfolger.

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    Temporäre Faktoren herausgerechnet - ich behandele die Einnahmen meiner eigenen Kaufleute mal nicht als temporär, sondern als dauerhaft, auch wenn ich ernsthafte Zweifel daran habe, daß die in Konstantinopel lange überleben werden - verbleibt ein ründlicher Überschuß von 17240 Gulden. Das macht 957 Gulden pro Region und Runde. Nochmal eine kleine Steigerung. In den Kassen verbleiben lediglich 9428 Gulden. Die Runde war wieder sehr teuer. Aber nach zwei teuren Runden in Folge sollten dann doch auch bald wieder günstigere Runden kommen, in denen ich wieder ein kleines Polster ansparen kann.

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    Geändert von Cayenne (15. November 2017 um 17:06 Uhr)
    Achtung Spoiler:
    Neugier ist der Katze Tod.

  3. #168
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Theoretisch ist es auch nur eine Einheit, aber kommt jede Runde eine Einheit dazu, daher der Start mit 1+1 Holken und analog jeder anderen Marineeinheit.

    Ah! Ok, stimmt. Eine Einheit ist immer sofort verfügbar, und eine Runde läuft ja auch immer ab. Bei den gepanzerten Sergeants beispielsweise war ebenfalls immer eine Einheit verfügbar, und die nächste in einer Runde, da alle zwei Runden eine neue verfügbar wird, und eine Runde schon als abgelaufen zählt. Bei den Schiffen wird jede Runde ein neues verfügbar, also ein Holk plus eine Runde abgelaufen gleich zwei Holke. Damit hat sich das geklärt.


    Bei abgesessenen Feudalrittern hingegen sind es nur 0.4 je Runde. Bei denen existiert also eine gewisse Knappheit. Sie für etwas anderes als Angriffe auf Städte einzusetzen ist geradezu Verschendung.

    Ist mir aber zu umständlich, immer zwei Armeen nebeneinander laufen zu lassen, um dann immer die passenden Einheiten zurechtzusuchen. Ich stelle einfach so weit wie möglich Ritter in meine Armeen, und wenn ich die nicht so schnell ausgebildet bekomme, wie ich sie verbrauche, dann fülle ich die restlichen Infanterieplätze eben mit Gepanzerten Sergeants auf. Paßt schon.


    Also sie gegen Kavallerie einzusetzen wäre dann doch Verschwendung. Speerträger sind weniger empfindlich für Kavallerieanstürme. Schwere Infanterie hingegen ist das optimale Ziel für einen Kavallerieansturm. Ein wohldosierter Einsatz von Panzerrittern gegen abgesessene Feudalritter ist schön effizient.

    Wenn sie ständig anstürmen können, bestimmt. In einen längeren Nahkampf verwickelt dürfte es dann schon wieder ganz anders ausschauen. Die KI hat es ohnehin nicht so wirklich mit gezieltem Ansturmbombardement. Sie verharren meist lange im Nahkampf, ehe sie sich wieder zurückziehen, und sie stürmen in aller Regel von vorne an, zwangsläufig, da ich sie nicht in die Flanken lasse, und so ein Ansturm duch die eigenen Infanteriereihen hindurch ist jetzt auch nicht wahnsinnig effektiv, da sie dadurch verlangsamt werden und die geschlossene Formation zum Teufel ist. Darum bin ich da weniger besorgt.


    Dann fliehen sie aber doch nicht mehr. Sie sind zwar zerrüttet, aber kämpfen halt bis zum Tod. Zerrüttet ist der Zustand der Moral, fliehen oder bis zum Tod kämpfen ihre Handlung. In RTW gab das Töten fliehender Feinde kaum Erfahrungspunkte, das Töten kämpfender Einheiten hingegen gab volle Erfahrung.

    Keine Ahnung, wie das mit Erfahrungspunkten ist, besagte Schlacht hat für mich allerdings ergeben, daß bis zum Tod kämpfende Einheiten nach wie vor den Status fliehend haben, aber halt deswegen nicht weiterlaufen, weil kein Weg frei ist, und somit gefangengenommen werden. Es besteht ja auch ein deutlich sichtbarer Unterschied zwischen einer solchen Einheit und einer, die ganz normal kämpft, an den rot blinkenden Fähnchen klar ersichtlich, denn normal kämpfende Einheiten haben auch keine rot blinkenden, sondern ganz normale Fähnchen. Von daher ist es auch nicht ganz unlogisch, daß sie anders behandelt werden als normal kämpfende Einheiten.


    Ich meinte das ziemlich Ernst. Verluste können eine Chance sein. Der gesparte Einheitenunterhalt ist nur eine Erwägung.

    Eine andere ist, dass Einheiten unter Sollstärke weniger schwerfällig sind und besser für Detailmanöver sind. 4 Einheiten mit 25% Sollstärke sind wertvoller als eine mit 100% Sollstärke.

    Es ist natürlich richtig, daß vier Einheiten mit je 25% Stärke taktisch flexibler einsetzbar sind als eine mit 100% Stärke. Allerdings besteht bei den kleinen Einheiten auch viel eher die Gefahr, daß dann mal eine oder zwei weglaufen, das ist dann fatal. Darum bevorzuge ich lieber vier Einheiten mit 100% Stärke. Die kosten halt auch etwas mehr im Unterhalt, sind dafür aber auch wesentlich robuster und schlagkräftiger.


    Ein anderes Motiv Einheiten nicht zu früh aufzufüllen ist Erfahrung. Kleine Einheiten können leichter Erfahrung gewinnen, da bereits eine kleine Anzahl Feinde ausreicht, um beispielsweise 4 Erfahrung zu erreichen. Wird die Einheit dann fortgebildet bleibt die Erfahrung voll erhalten, alle neuen Mitglieder starten mit der gleichen Erfahrung wie die bisherigen.

    Richtig ist, daß eine kleine Einheit weniger Gegner töten muß, um Erfahrung zu gewinnen. Richtig ist aber ebenso, daß kleine Einheiten weniger Kämpfer zur Verfügung haben, um überhaupt erstmal Feinde zu töten. Also fallen die Gegner langsamer, so daß es im Endeffekt ein Nullsummenspiel ist. Daß verstärkte Einheiten komplett die Erfahrung der bisherigen Einheiten übernehmen, auch wenn sie frisch aus der Kaserne kommen, ist meiner Ansicht nach ein Bug, der eigentlich korrigiert gehört.


    Es ist mein Verständnis, dass die Auswirkung der Gilde sich auf alle Nahkampfwaffen bezieht. Lediglich zum Erreichen der Gilde zählen nur Schwertkämpfer, bezogen auf das Reich als nur abgessene Feudalritter und Zweihänder. Der Rest nicht.

    Hm, hm, ok. Also handelt es sich hier wohl mal wieder um eine sehr ungenaue Angabe seitens des Spiels.


    Es gilt für schwere Kavallerie unabhängig vom Ritterstand.

    Und noch einmal eine ungenaue Angabe seitens des Spiels.

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    Geändert von Cayenne (15. November 2017 um 17:09 Uhr)
    Achtung Spoiler:
    Neugier ist der Katze Tod.

  4. #169
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    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung, wie das mit Erfahrungspunkten ist, besagte Schlacht hat für mich allerdings ergeben, daß bis zum Tod kämpfende Einheiten nach wie vor den Status fliehend haben, aber halt deswegen nicht weiterlaufen, weil kein Weg frei ist, und somit gefangengenommen werden.
    Hier gilt es einen Begriff zu klären. Fliehen ist eine Aktion wie stürmt an, kämpft bis zum Tod, bereit, untätig, etc.. Zerrüttet ist ein Moralzustand wie stürmisch, eifrig, ruhig oder erschüttert. Wird dies bei dir anders angezeigt?

    Dass bis zum Tod kämpfende Einheiten wie fliehende Einheiten gefangengenommen werden will ich gar nicht bestreiten. Früher oder später werde ich dies eh selbst überprüfen können, in eine derartige Situation zu geraten ist fast unausweichlich. Bisher hatte ich aber auch viele Situationem, in denen zerrüttete Einheiten rasch zwischen bis zum Tod kämpfen und fliehen hin- und herwechselten. Der Mouseover reagiert da schneller als das visuelle Feedback weiß oder rot blickender Banner.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Es ist natürlich richtig, daß vier Einheiten mit je 25% Stärke taktisch flexibler einsetzbar sind als eine mit 100% Stärke. Allerdings besteht bei den kleinen Einheiten auch viel eher die Gefahr, daß dann mal eine oder zwei weglaufen, das ist dann fatal.
    Diese Wahrnehmung habe ich nicht. Eine direkte Abhängigkeit von Moral zum Verhältnis von Mannstärke zur Sollstärke besteht nicht. Lediglich Verluste innerhalb der Schlacht sind relevant. Auch der Verlauf derzeit stattfindender Kampfhandlungen ist relevant. Wer glaubt zu gewinnen wird nicht geneigt sein zu fliehen.

    Ebenfalls relevant ist die Grundmoral der Einheit. Ritter sind teuer im Unterhalt und haben hohe Moral, sodass sie auch nach hohen Verlusten innerhalb der gleichen Schlacht wenig geneigt sind zu fliehen. Schockartige Verluste hingegen können die Moral brechen.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Darum bevorzuge ich lieber vier Einheiten mit 100% Stärke. Die kosten halt auch etwas mehr im Unterhalt, sind dafür aber auch wesentlich robuster und schlagkräftiger.
    Das Minimieren des Einheitenunterhalts gehört für mich zu den wesentlichen Herausforderungen im Spiel. Es ist die wesentliche Stellschraube bei den Finanzen.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Richtig ist aber ebenso, daß kleine Einheiten weniger Kämpfer zur Verfügung haben, um überhaupt erstmal Feinde zu töten. Also fallen die Gegner langsamer, so daß es im Endeffekt ein Nullsummenspiel ist.
    Die Gegner fallen nicht langsamer, da es dafür nur auf die Soldaten an der Front ankommt, die hinteren Reihen kämpfen nicht. Eine gegnerische Einheit von mehreren Seiten anzugreifen erhöht nicht nur die Frontlänge gemessen in der Zahl der kämpfenden Soldaten, sondern bringt auch noch erhebliche Mali für die Einheit unter dem Multivektorangriff.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Daß verstärkte Einheiten komplett die Erfahrung der bisherigen Einheiten übernehmen, auch wenn sie frisch aus der Kaserne kommen, ist meiner Ansicht nach ein Bug, der eigentlich korrigiert gehört.
    Wieso wurde der Bug dann mit M2TW eingeführt? In RTW war dies noch anders, da war zeitnahes Auffüllen oder Zusammenführen von Einheiten rational. Man kann argumentieren, dass Veteranen ihre Erfahrung innerhalb der Einheit weitergeben.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Und noch einmal eine ungenaue Angabe seitens des Spiels.
    Vieles ist wohl durch die Übersetzung entstanden.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  5. #170
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    Sommer 1103:

    Im Rundenwechsel marschiert Borgognion del Fra mit seinem kläglichen Häuflein nach Westen in Dijon ein. Nicht, daß der mir noch großartig Sorgen bereiten würde, aber es ist ärgerlich, daß ich dem jetzt Truppen hinterherschicken muß. Nicht, daß der mir nachher noch Dijon abnimmt. Außerdem schiebt sich der französische Ketzer an meinen Bogenschützen vorbei nach Norden, weit in die Region Antwerpen hinein. Das ist ganz besonders ärgerlich! Denn so kann ich ihn nicht einfach wieder über die Grenze schubsen. Aber den Franzosen ist es sicherlich recht, daß er aus ihrem Gebiet raus ist. In Brügge haben die Ketzer mittlerweile einen Anteil von 25%... Das wird eine Weile dauern, bis sie hier wieder halbwegs akzeptable Werte erreichen. Und ab jetzt wird der Ketzer bei mir wüten... Ich bin darüber nicht glücklich! Aber es gibt auch eine gute Nachricht. In Staufen melden sich die Deutschritter. Großzügig, wie ich bin, lasse ich 1000 Gulden für den Bau eines kleinen Kapitelsaals springen. Somit stehen mir nun Deutschritter zur Verfügung, und ich werde gar nicht erst darüber nachdenken müssen, ob ich Feudalritter ausbilden sollte. Der oströmische Kaufmann versucht, Wilhelmus von Nürnberg zu vertreiben. Doch glücklicherweise scheitert er, was Wilhelmus die Eigenschaft "Sichere Werte" beschert und einen weiteren Punkt Finanzen einbringt. Angeblich gewinnt er hier nun 412 Gulden pro Runde... Irgendwie kann das doch nicht ganz stimmen.

    Außerdem stirbt der mailändische Kardinal, womit nun wieder vier Plätze zu vergeben sind. Weiterhin bekommt Kaiser Heinrich "Ritterlicher Herrscher", was ihm je einen weiteren Punkt Ritterlichkeit und Autorität einbringt. Schließlich wird Arnold Roht in Breslau volljährig. Seine Eigenschaft "Hinterhältig" gefällt mir nicht, gibt laut Tooltip -1 Loyalität, 40% Nachlaß auf Bestechungskosten, 20% Abzug von Steuereinnahmen und -2 Gesetz. Dafür hat er "Ritterlicher Vater" (+1 Ritterlichkeit), "Gläubig" (+1 Frömmigkeit) und "Geborener Eroberer" (+4 Kommando). Trotz -1 Loyalität hat er aber deren fünf, nicht lediglich vier. Aber so etwas war mir in einem Testspiel auch schonmal aufgefallen, da hatte Leopold einen höheren Loyalitätswert und einen niedrigeren Furchtwert, als er von seinen aufsummierten Eigenschaften her eigentlich hätte haben müssen. Volljährig werden in nächster Zeit übrigens einige Sohnemänner werden. Leopolds ältester Sohn Wenzel ist nun 15, Henrys ältester Sohn Dimarus und Henry Weinmuth sind 14, Ehrhart Roht ist 13, Leopolds zweiter Sohn Nikolaus ist 12, Henrys zweiter Sohn, der wie Leopolds ältester Sohn Wenzel heißt, ist 11, und Ulrich Weinmuth schließlich ist 8. Das sind ganze sechs in den nächsten fünf Jahren, mit einem siebten Nachzügler in acht Jahren.

    Fertig werden diese Runde zwei Häfen in Antwerpen und Stettin. Damit verfügen nun alle meine Küstenregionen über Seehandelsverbindungen. In Florenz steht nun eine Kirche, in Hamburg wurden Trampelpfade angelegt, in Marseille wurde die Fruchtfolge fertig, und in Metz eine Stadtgarde.

    Ansgar Donner findet Saragossa, welches sich aber außerhalb der Reichweite befindet. Nicht außerhalb der Reichweite befindet sich jedoch eine spanische Armee, die er nutzt, um einen Kartentausch auszuhandeln. Wie vermutet hat Spanien bislang lediglich Saragossa eingenommen. Athawolf von Essen macht seinen fünften Versuch, den französischen Ketzer zu verbrennen, und scheitert wieder mal. Dann halt nächste Runde noch einmal! 16% Wahrscheinlichkeit ist halt echt für die Katz. Da sich der Ketzer ein ganzes Stück nordwärts bewegt hat, wird mein Kardinal Karl der Korrupte eine Runde länger brauchen als vorgesehen, ehe er ihn erreicht. Vorausgesetzt, er läuft nicht noch weiter fort... Der korrupte Karl erreicht nun immerhin schon die Grenze Bern/Dijon. Bis zum Ketzer in Antwerpen hoch sind es allerdings noch ganze vier Runden. Ich hoffe ja, daß Athawolf endlich mal Erfolg hat, bevor mir dieser Ketzer zuviel religiöse Unruhe verbreitet. Mein Spion Wikerus Dietrich hat inzwischen ganz Skandinavien ausgekundschaftet und macht sich wieder auf den Weg über Dänemark nach Hamburg. Dort soll er dann nach Osten abbiegen, denn dort gibt es noch zahlreiche weiße Flecken auf der Karte.

    Wilhelmus von Nürnberg entdeckt diese Runde übrigens eine polnische Flotte mit zwei Koggen plus einem weiteren Schiff südwestlich Konstantinopels an der Küste. Das kann eigentlich nur eines bedeuten. Polen hat sich mit Kiew einen Zugang zum Schwarzen Meer unter den Nagel gerissen. Und das sicher auch nicht erst seit gestern, wenn er Zeit hatte, a) dort einen Hafen zu bauen (zwei Runden), b) drei Schiffe zu bauen (nochmal zwei Runden), und c), diese übers Schwarze Meer und durch den Bosporus an Konstantinopel vorbei ins Marmarameer zu fahren (nochmals mindestens zwei Runden). Das macht also mindestens sechs Runden.

    Truppenbewegungen:

    Prinz Henry nimmt von den Speerträgern abgesehen seine komplette Armee mit und bewegt sich nun auf Mailand zu. Die Ballisten verlangsamen ganz schön, aber immerhin kommt er bis an die Grenze Bern/Mailand. Die beiden Abgesessenen Feudalritter ziehen an Bern vorbei und schließen sich Ludwig an, der südlich Berns nach Westen zieht, um Borgognion del Fra abzufangen, bevor dieser Dijon erreicht. Leopold in Marseille setzt über den Fluß in die Region Dijon über, biegt nach Osten ab und setzt einen Wachturm an die Grenze zu Mailand. Dieser Wachturm entdeckt auch die mailändische Armee, die er letzte Runde aus dem Süden Marseilles vertrieben hat. Anschließend macht er sich wieder auf den Weg nach Marseille, um aus Borgognions Reichweite zu kommen. Leider schafft er es nicht ganz, er steht nun exakt am äußersten Rand seiner Bewegungsreichweite. Ich vermute zwar, daß Borgognion eher vorhat, nach Norden gegen Dijon zu ziehen, aber ob er es sich verkneifen kann, ein schutzloses gegnerisches Familienmitglied zu beseitigen? Leibwache gegen Leibwache ist etwa gleich stark, aber er hat halt noch Verstärkung dabei. Das müßten exakt diese Einheiten sein, die letztens nach der Schlacht bei Dijon noch übrig waren.

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    Lediglich ein paar arg zurechtgestutzte Truppen, aber italienische Miliztruppen, plus deren pervers starken Armbrustschützenmilizen, das reicht mehr als aus, um das Blatt ganz böse zu drehen, da läßt sich dann auch mit Taktik nichts mehr machen. Da das im Winter 1100 war, dürfte Borgognions Leibwache inzwischen wieder voll sein, das geht doch ziemlich schnell. Also schicke ich aus Marseille die beiden Speermilizen und eine der beiden Armbrustschützenmilizen nach Norden, um Leopolds Leibwache zu verstärken. Das ist jetzt nicht gerade überwältigend, aber ich kann damit immerhin ein wenig zurückschießen, und die beiden Speermilizen können deren Infanterie und Kavallerie in Nahkämpfen binden, um so Leopold Gelegenheiten für gezielte Kavallerieanstürme zu geben, statt daß er sich im Dauerkampf mit Borgognion befindet. Der Kampf wird vielleicht ein bisserl heikel, falls Borgognion wirklich angreift, aber es sollte ausreichend sein, so daß ich beschließe, hier nun keine teuren Söldner anzuwerben, was ich natürlich auch tun könnte.

    Manfred der Ehrenhafte hat Breslau nun beinahe erreicht, aus Breslau macht sich Arnold Roht auf den weiten Weg nach Ragusa. Die Armee, die für Ragusa vorgesehen ist, wird er gerade in der Runde einholen, in der sie Ragusa erreicht. Dadurch wird Jonas Ruppel frei, der in Wien wartet, und eigentlich für Ragusa vorgesehen war. Diesen schicke ich nun erst einmal nach Westen, ob mit Ziel Bern oder Staufen, das überlege ich mir noch. Kommt darauf an, wo seine Ritterlichkeit eher von Nutzen ist. Maximillian Mandorf schicke ich von Bologna zurück nach Florenz.

    Die 82 überschüssigen Speerträger in Breslau machen sich nun auf den Weg nach Bern. Die Bogenschützen, die letzte Runde aushilfsweise nach Florenz marschiert sind, marschieren nun wieder zurück nach Bologna. Die Bogenschützen an der Grenze Antwerpen/Brügge, die nun den Ketzer auch nicht mehr aufhalten können, begeben sich zurück in ihre Garnison. Aus Frankfurt machen sich zwei Speermilizen auf den Weg nach Metz. Sobald sie dort ankommen, sollen die dortigen Speermilizen weiter nach Bern ziehen, was dann ihre neue Garnison sein wird. Bleiben die vier Ballisten in Marseille. Ich beschließe, daß ich sie nun wohl nicht mehr brauchen werde, und löse sie darum auf. Das spart mir ab nun immerhin 518 Gulden pro Runde.

    Bau/Ausbildung:

    Weiter geht es mit einer Farmgemeinschaft in Antwerpen für 1200 Gulden, einem Bordell in Florenz für 752 Gulden und einem Wirtshaus in Hamburg für 1600 Gulden. Marseille baut für 1200 Gulden einen Schmied, Metz für 1140 Gulden einen Markt, Stettin für 2280 Gulden die Fruchtfolge. In Bern werden die Ritterlichen Ställe und der Übungsplatz abgerissen, was 1600 Gulden einbringt.

    In Bern bilde ich vor Abschluß der Umwandlung zur Kleinstadt noch einmal drei Gepanzerte Sergeants für zusammen 1620 Gulden aus. Bologna baut für 670 Gulden einen vierten Holk, ehe die Flotte nächste Runde in Richtung Ragusa ausläuft. In Breslau stelle ich eine zweite Einheit Gepanzerte Sergeants für 540 Gulden auf. Frankfurt bildet für zusammen 620 Gulden zwei neue Speermilizen als Ersatz für die nach Metz abgerückten aus. Innsbruck bildet für 540 Gulden eine zweite Einheit Gepanzerte Sergeants aus, um hier wieder auf Sollstärke zu kommen. Staufen schließlich bildet zweimal Gepanzerte Sergeants für zusammen 1080 Gulden und einmal Abgesessene Feudalritter für 570 Gulden aus.

    Da ich bis auf eine Einheit alles aus Marseille zur Unterstützung Leopolds abgezogen habe, muß ich hier die Steuern von sehr hoch auf hoch senken.

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    Temporäre Faktoren herausgerechnet - ich tue hier mal so, als wären die 412 Gulden für den Kaufmann auf der Seide in Konstantinopel regulär, auch wenn ich vermute, daß mir hier zuviel angezeigt wird - verbleibt ein ründlicher Überschuß von 17388 Gulden. Das macht exakt 966 Gulden pro Region und Runde. Die Staatskasse hat sich mit einem Stand von 14344 Gulden wieder leicht erholt.

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    Geändert von Cayenne (19. November 2017 um 21:21 Uhr)
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  6. #171
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    Winter 1103:

    Im Rundenwechsel greift Borgognion dann auch tatsächlich an, die Sau. Sich an Wehrlosen vergreifen! Das geht ja gar nicht! Na gut, dank der Unterstützung aus Marseille jetzt nicht mehr ganz so wehrlos...

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    Allerdings, von dem angezeigten Armee-Stärkeverhältnis von 1:1 darf man sich auch nicht einlullen lassen. In einem stumpfen, uninspirierten, taktiklosen Schlagabtausch würde ich hier untergehen.

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    Seine Infanterie wischt mit meiner Infanterie definitiv den Fußboden auf, auch wenn sie weniger sind. Deren Milizen sind halt einfach mal so viel stärker als meine Bauern, Schreiner, Faßbinder, Schuster und Sattler mit Speeren und Schilden. Im Fernkampf sind meine zwar auch deutlich zahlreicher, und schießen damit auch mehr Bolzen in der gleichen Zeit, dafür aber sind die gegnerischen Armbrustschützen weit, weit besser gepanzert, und deren Geschosse sind auch ein gutes Stück durchschlagkräftiger als meine. Ich würde hier bestenfalls auf ein Patt tippen. Bei der Kavallerie ebenfalls ein Patt.

    Leopold gibt vor der Schlacht noch markige Sprüche von sich.

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    Leider war ich nicht schnell genug damit, auf den Screenshotknopf zu hauen, darum ist die Schrift schon halb verblaßt, aber man kann sie noch deutlich lesen. Klingt aber doof, wie der das sagt. Ich fand den entsprechenden Text aus Rome besser. "Ich will Blut sehen! Ich will in ihrem Blut baden! Ich will eine Woche lang in ihrem Blut baden!" Der kommt einfach viel krasser rüber. Viel weniger umständlich gestelzt, dafür sehr viel energischer, fordernder, verlangender, gieriger, wahnsinniger.

    Die Gegner suchen sich ein beschissenes Wetter aus, schwerer Regen mit Nebel. Dafür aber meint es das Gelände sehr gut mit mir. Ich kann mich hoch oben auf einer Klippe aufstellen, in Richtung Gegner geht es sehr steil und sehr tief hinunter, dort werden sie nicht heraufkommen. Eine lange Rampe führt nach oben, aber der Weg ist weit, ebenfalls recht steil und damit mühselig. Das wird ihre Fußgänger schonmal ziemlich ermüden, bis sie da sind, und auf dem Weg werden Armbrustbolzen sie begrüßen.

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    Ich stelle meine Truppen auf, Armbrustschützen in die Mitte, die Speermilizen links und rechts davon etwas vorgezogen und zur Mitte hin gedreht, so daß sie das Schußfeld nicht behindern, aber daß sie auch zügig eingreifen können, sollten die Gegner meinen Armbrustschützen zu nahe kommen. Leopold plaziere ich links an der Flanke, an der rechten Flanke gähnt der Abgrund.

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    Tjaaa, und dann ging mal wieder alles so schnell, daß ich vergessen habe, weitere Screenshots zu machen... Netterweise machte es mir der Gegner relativ einfach. Als erstes schickte er seine sieben Panzerritter vor, die sich auf meine linke Speermiliz stürzten, aber dann auch gleich wieder in Panik abrauschten. Ist klar, die wollen da vorne nicht alleine antreten. Als nächstes kamen dann eine der Milizen und Borgognion. Die Miliz ging auf meine Armbrustschützen los, bekam dann aber selbst einen Angriff meiner linken Speermiliz in die Flanke, Borgognion bestürmte derweil meine rechte Speermiliz, die unter dem Ansturm auch heftig zu leiden hatte. Nun war Leopolds Stunde gekommen, und mit einem Angriff von hinten war die Miliz schnell versprengt. Meine Armbrustschützen konnten nun wieder über den Kampf hinweg auf die gegnerischen Armbrustschützen und die zweite Milizeinheit feuern, die sich noch im Hintergrund hielt. Als nächstes wandten sich meine Truppen geschlossen Borgognion zu, der nun recht eingekeilt auch bald nach schweren Verlusten die Nerven verlor. Inzwischen befand sich zwar auch die zweite Milizeinheit auf dem Weg zum Kampf, aber am Ausgang konnten sie auch nichts mehr ändern. Sie hatten es dann mit allen meinen Nahkämpfern zu tun, während meine Armbrustschützen weiterhin aus erhöhter Position die gegnerischen Armbrustschützen löcherten. Nachdem auch die zweite Miliz die Flucht ergriff, stürzte sich Leopold dann auch auf die angeschlagenen Armbrustschützen, die recht zügig ebenfalls die Beine in die Hand nahmen. Ein wirklich hübscher und überwältigender Sieg.

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    Die Gefangenen lasse ich natürlich wieder frei, auch so schon haben die Rebellen eindeutig die empfindlicheren Verluste eingefahren.

    Als nächstes melden sich die Deutschritter und möchten einen kleinen Kapitelsaal in Innsbruck. Ich sage zu, auch wenn ich mir überlege, daß es vielleicht besser wäre, dort eine Schwertschmiedegilde anzusiedeln. Einen kleinen Kapitelsaal habe ich ja immerhin schon in Staufen. Allerdings, bevor sich die Schwertschmiedegilde bei mir meldet, wird sicherlich noch ein Weilchen ins Land gehen, und ein zweiter Kapitelsaal verdoppelt meine Produktionskapazität bezüglich der Deutschritter, das ist erstmal sicher auch nicht schlecht. Ich kann hier den Kapitelsaal auch später noch zugunsten einer Schwertschmiedegilde abreißen, wenn ich in Breslau einen weiteren Kapitelsaal habe. So oder so ist das aber noch lange in der Zukunft, darum brauche ich mir jetzt noch keine Gedanken zu machen.

    Weiterhin muß ich mit Bedauern mitteilen, daß Kaiser Heinrich der Streiter im zarten Alter von 63 Jahren verstorben ist. Nachfolger wird nun Kaiser Henry der Ehrenhafte. Überraschenderweise verfügt dieser über vier Autorität, genauso viel wie sein Vater am Ende hatte. Er bekommt +2 durch "Ehrenhafter Herrscher", +2 durch "Seitenanführer", aber -3 durch "Alkoholiker". Zumindest nach Durchsicht aller Tooltips dürfte er lediglich auf 1 Autorität kommen, nicht auf 4. Da er genau drei zuviel hat, mutmaße ich, daß die im Tooltip angezeigten -3 Autorität durch "Alkoholiker" nicht angerechnet werden, warum auch immer. Und schrecklich interessiert bin ich nun natürlich auch, wen das System als neuen Erben auserkoren hat. Meine schlimmsten Befürchtungen werden wahr. Es ist Jens Weinmuth, jetzt Prinz Jens genannt. Ein Adoptierter ohne jegliche verwandschaftliche Beziehung zur kaiserlichen Familie! Als nächstes wird sogleich ein HexEditor angeschafft und der Spielstand durchforstet. Leider finde ich nicht den geringsten Hinweis darauf, welche/s Byte/s das festlegen könnten, wer hier der Erbe ist. Und alle 1.947.773 Bytes einzeln auf alle möglichen Zustände zu setzen, bis ich das richtige gefunden habe, wäre dann doch ein wenig heftiger Aufwand. Na gut, eine gute Anzahl schließen sich schonmal von vorneherein aus, aber es sind dennoch viel zu viele. Wenn es überhaupt nur ein einziges Byte ist, das ich ändern müßte, und nicht gleich zwei oder gar mehr. Vermutlich sind es sogar mehr, da ich ja nicht nur einen Erben absetzen, sondern dazu auch noch einen ernennen muß. Damit werde ich in drei Leben nicht fertig... Scheiße... Das bedeutet dann wohl, daß ich damit leben muß, daß ich mir meine Erben auf diese Weise nicht aussuchen kann. *knurrt*

    Jan von Opole aus Polen wird zum Kardinal befördert, womit nun nur noch drei Sitze frei wären. Mailand schließt mit den Papststaaten Frieden. Hmpf. Na, gut, daß sie das erst jetzt machen, nachdem ein neuer Papst gewählt wurde, nicht schon vorher, denn so bleibt deren Anführer weiterhin exkommuniziert, bis sie vielleicht den aktuellen Papst beschwatzen können, oder ihr eigener Anführer oder aber der neue Papst stirbt. Jetzt muß ich aufpassen, daß ich nicht versehentlich den mailändischen Rebellenführer beseitige. Wo steckt der überhaupt? Ich kann weder ihn noch den Erben irgendwo entdecken. Nicht in Ajaccio, nicht in Genua, nicht in Mailand, und auch in keiner der sichtbaren Armeen. Bis auf den äußersten Südwesten Ajaccios kann ich eigentlich deren gesamtes Gebiet einsehen. Eventuell auf einer Flotte? Ich kann nur weit und breit keine Flotte im nordwestlichen Mittelmeer entdecken, nicht einmal Piraten. Außer den fleißigen Handelsschiffchen ist hier gar nichts los.

    Außerdem taucht eine Armee Aufständischer direkt vor den Toren Metz' auf. Zweimal Schweizer Pikeniere und eine unbekannte Einheit. Autsch, Schweizer Pikeniere sind böse. In Metz habe ich gerade auch nur zwei Speermilizen als Garnison stehen, keine Fernkämpfer zur Zeit. Die sollen erst noch aus Frankfurt kommen.

    Berns Umwandlung zur Kleinstadt ist nun abgeschlossen, in Bologna und Nürnberg wird je ein Minenverbund fertig, in Innsbruck ist der Ausbau zur Festung abgeschlossen.

    Versuch Nr. 6 für Athawolf von Essen, und noch immer lebt dieser hartnäckige Ketzer. Aber auch Athawolf ist noch immer nicht selbst zum Ketzer geworden. Es wird Zeit, daß der korrupte Kardinal Karl endlich ankommt. Der eilt zwar im Höchsttempo herbei, steht nun aber noch immer erst an der Ecke Dijon-Metz-Reims, und wird noch ganze drei Runden brauchen, bis er einen ersten Zündelversuch unternehmen kann. Noch drei weitere Rundenwechsel, in denen sich der Ketzer austoben kann. Ich hoffe, es wird hier nicht so schlimm wie nebenan in Brügge. Dort hat der Ketzer die Ketzerei bis auf 25% hochgeschraubt. In meinem Antwerpen ist die Ketzerei jetzt schon in nur einer Runde von 8% auf 11% hochgeschossen, trotz kleiner Kirche und 1er Priester als Gegenwehr, und die religiöse Unruhe von 15% auf 25%. Und noch ganze drei Runden, ehe die rettende Kavallerie eintrifft... Die auch nur eine Erfolgschance von 66% hat...

    Ansgar Donner erreicht Valencia, und da dieses noch immer in Rebellenhand ist, und so nicht über einen Kartentausch aufgedeckt werden kann, beschließe ich, es eben mit meinem Diplomaten fertig aufzudecken. Viel fehlt da ja nicht mehr. Conrad der Wolf erreicht unterdessen das Gold in Zagreb, welches mir fürderhin 164 Gulden pro Runde zusätzlich einbringt. Der oströmische 6er Kaufmann in Konstantinopel hat sich übrigens nach Osten verzogen, statt meinen 5er Kaufmann auf der Seide weiter anzugreifen. Dafür ist ein ebenfalls oströmischer 4er Kaufmann aus dem Osten aufgetaucht, der aber an meinem vorbeimarschiert ist, und jetzt neben diesem steht, aber wohl ein Ziel weiter im Westen im Auge hat. Dieter Dietrich schließlich, der die Region Durazzo auskundschaftete, dabei allerding keine Erfolge bei der Missionierung vorweisen konnte, tatsächlich ist der Anteil der Katholiken sogar gefallen, dank eines übermächtigen oströmischen Priesters, ist über den Nordwestzipfel Thessalonikis inzwischen in Sofia angelangt, wo er nun gemeinsam mit Andreas von Frankfurt und einem venezianischen 4er Priester Wasser predigen und Wein trinken kann. Vielleicht können meine beiden 1er Priester dort von der Konvertierungsstärke des Venezianers profitieren.

    Truppenbewegungen:

    Als erstes einmal kümmere ich mich um die Aufständischen vor Metz. Die beiden Speermilizen in Metz können gegen diese nicht viel ausrichten. Auch nicht zusammen mit den beiden Speermilizen, die von Frankfurt aus auf dem Weg dorthin sind. Ich ziehe diese heran, parke sie aber direkt neben der Rebellenarmee. Nun sehe ich, daß es sich bei der dritten Einheit immerhin nur um eine Speermiliz handelt. Um die Rebellen vertreiben zu können, brauche ich aber mehr Schlagkraft. Also ziehe ich aus Staufen noch die Stammgarnison aus zweimal Gepanzerten Sergeants und zweimal Armbrustschützen heran und greife an. Lediglich die frisch ausgebildeten abgesessenen Feudalritter bleiben zurück. Dieser nun geballten Übermacht möchten sich die Rebellen nicht stellen, und so ziehen sie sich zurück. Zunächst nach Süden, dann über den Fluß nach Westen, und anschließend wieder weit nach Norden, so daß sie nun nordwestlich von Metz auf französischem Gebiet stehen. Ja so war das ja nun auch nicht geplant! Ich beschließe, die letzten Bewegungspünktchen der Staufener Garnison dafür zu verwenden, den Aufständischen nachzurücken. Geht ja nicht, daß ich diese einfach zu meinen Freunden, den Franzosen, rüberschubse, und dann diese sich mit dem Problem herumschlagen lasse. Der Anstand gebietet, daß ich mich um diese Rebellen kümmere, und zwar so zeitig wie möglich. Die Franzosen haben ohnehin schon ein Dauerproblem mit Aufständischen, da muß ich ihnen nicht auch noch meine aufs Auge drücken. Die Speermilizen aus Frankfurt ziehen nun wie geplant in Metz ein, während die Speermilizen aus Metz sich auf den Weg nach Dijon machen. Dort sollen sie nächste Runde die dortigen Speermilizen ablösen, die sich dann wiederum nach Bern begeben werden. Aus Frankfurt ziehen nun zwei Armbrustschützenmilizen in Richtung Metz ab, um die dortige Garnison wieder auf Sollstärke zu bringen.

    Manfred der Ehrenhafte erreicht nun endlich Breslau, wo seine zehn Ritterlichkeit schon sehnsüchtig erwartet wird. Ortwinus Roht zieht dafür von Breslau nach Prag. Da ich inzwischen glaube, Bern auch ohne ritterlichen Statthalter rechtzeitig auf 6000 Bevölkerung bringen zu können, ziehe ich Jonas Ruppel nun in Richtung Staufen, wo er nächste Runde eintreffen wird. Während sich die Garnison aus Marseille nach dem Kampf gegen Borgognion del Fra wieder nach Marseille zurückzieht, baut Leopold nun noch einen letzten Wachturm einen Gebirgszug weiter des letztründigen. Damit ist diese Gegend nun hervorragend ausgeleuchtet. Dann rückt er noch seine letzten paar Bewegungspünktchen nach Westen ab, um diesmal auch wirklich sicher außerhalb Borgognions Reichweite zu sein.

    Die drei in Bern ausgebildeten Gepanzerten Sergeants schließen zu Kaiser Henrys Armee auf, und gemeinsam rücken sie nun weiter in Richtung Mailand vor, das nächste Runde erreicht werden sollte. Dieses ist mit einer Steinmauer und elf Einheiten stark gesichert, sollte aber für die geballte Macht meiner Armee zu schaffen sein. Falls sich nicht noch Armeen auf Flotten oder in Wäldern verstecken, steht in Mailand über die Hälfte der verbleibenden Rebellentruppen. Mit einer Einnahme würde ich in diesem Falle also nicht nur Bologna und Florenz mit dem restlichen Reich verbinden, sondern zudem auch noch jeglichen ernsthaften verbleibenden Widerstand brechen. Allerdings, zumindest der Rebellenführer und sein Erbe müssen noch irgendwo stecken, wo ich sie nicht sehen kann.

    Prinz Jens, den ich ja nun nicht mehr in Prag brauche, da hier Ortwinus Roht übernommen hat, schicke ich nach Norden in Richtung Stettin. Er wird dort eine noch zu bauende Flotte befehligen, um die Piraten in der Ostsee zu bekämpfen. Die sind dort nämlich sehr aktiv, und haben schon einige polnische und eventuell auch dänische Flotten versenkt, und da ich ja auch zwei Häfen in der Ostsee habe, ist es nur recht und billig, wenn sich das Heilige Römische Reich an der Bekämpfung der Piraten beteiligt. Ludwig, mit dem ich gerade nichts anzufangen weiß, verlege ich mitsamt seiner beiden Einheiten abgesessener Feudalritter erst einmal nach Bern. Dort kann er erstmal beim Bau des Rathauses und der Farmen ein wenig Ritterlichkeit und Farmwissen sammeln.

    Die vier Holke im Hafen Bolognas schließlich machen sich auf den Weg zum Hafen von Ragusa. Noch zwei Runden für den Auftrag des Adelsrats, den Hafen für eine Runde zu blockieren, nächste Runde muß die Blockade also sitzen. Da sie auf ihrem Weg nahe an Ragusa vorbeikommen, decken sie dabei auch gleich die dortige Besatzung auf.

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    Lediglich Barbus Selvo und einmal Bauern. Na das ist ja jetzt doch mal überraschend wenig. Aber Venedig ist am Boden. Durazzo und Zagreb sind verloren, Kreta gehört ihnen laut Karte noch, aber wer weiß, ob das nicht auch inzwischen oströmisch ist, da müßte ich mal nachsehen gehen, und außer Mailand liegen sie mit sämtlichen Nachbarn im Krieg, dementsprechend fehlen ihnen wahnsinnig viele Handelsrouten. Dazu sind Sofia und Venedig mit starken Truppen gesichert, die sicherlich ganz gut Unterhalt verschlingen. Gut möglich, daß sie sich eine Verteidigung für Ragusa einfach nicht mehr leisten können. Da hoffe ich mal, daß meine Armee in drei bis vier Runden rechtzeitig eintrifft, bevor vielleicht Ostrom merkt, daß hier eine gute Provinz leicht zu holen ist.

    Bau/Ausbildung:

    Gebaut werden nun für 600 Gulden ein Kornmarkt in Bern, für 1600 Gulden ein Händlerkai in Bologna, für 4800 Gulden eine Bewässerung in Innsbruck und für 2400 Gulden ein Jahrmarkt in Nürnberg.

    Ausgebildet werden für 220 Gulden eine Armbrustschützenmiliz in Frankfurt und für 310 Gulden eine Speermiliz in Zagreb.

    In Bern stelle ich, da dieses nun keine Burg mehr ist, die Steuern erstmal auf niedrig. In Metz, dessen Wachstum nun nicht mehr durch Kaiser Heinrich unterstützt wird, rechne ich einmal nach, und sehe, daß ich dort inwischen die 6000 auch bei sehr hohen Steuern rechtzeitig erreichen werde. Dementsprechend drehe ich die Steuern hier von niedrig auf sehr hoch.

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    Temporäre Faktoren herausgerechnet verbleibt ein ründlicher Überschuß von 17995 Gulden. Das macht 999 Gulden pro Region und Runde. Die Reserve beträgt nun wieder 19952 Gulden.

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    Geändert von Cayenne (16. Dezember 2017 um 17:56 Uhr)
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  7. #172
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Hier gilt es einen Begriff zu klären. Fliehen ist eine Aktion wie stürmt an, kämpft bis zum Tod, bereit, untätig, etc.. Zerrüttet ist ein Moralzustand wie stürmisch, eifrig, ruhig oder erschüttert. Wird dies bei dir anders angezeigt?

    Habe ich jetzt nicht im Kopf, müßte ich schauen. Aber sagen wir mal so, es wäre höchst eigenartig, würde eine grundlegende Spielmechanik bei uns gänzlich anders gehandhabt, von daher würde ich vermuten, es ist bei uns gleich.


    Dass bis zum Tod kämpfende Einheiten wie fliehende Einheiten gefangengenommen werden will ich gar nicht bestreiten. Früher oder später werde ich dies eh selbst überprüfen können, in eine derartige Situation zu geraten ist fast unausweichlich. Bisher hatte ich aber auch viele Situationem, in denen zerrüttete Einheiten rasch zwischen bis zum Tod kämpfen und fliehen hin- und herwechselten. Der Mouseover reagiert da schneller als das visuelle Feedback weiß oder rot blickender Banner.

    Hm! Das könnte natürlich sein, wenn die blinkenden Fähnchen da tatsächlich so träge reagieren. Auf den Mouseover hahe ich da nicht wirklich geachtet, das war so ein Knäuel, mit mehreren venezianischen Einheiten, die von mehreren meiner Einheiten umschlossen waren, da hätte der Mouseover vermutlich ohnehin wie wild zwischen den Einheiten gewechselt, je nachdem, zu welcher Einheit der Soldat, der gerade unter der Maus ist, gerade gehört, und in einem solchen Kampfgetümmel gezielt auf eine Einheit zu halten, ist schwer möglich. Außer vielleicht direkt über das Fähnchen... Aber ich habe mich da halt auf das Geblinke verlassen, in der Annahme, es sei zuverlässig. Mag sein, daß Du Recht hast, und die tatsächlich immer wechselten, auch wenn mich das wundern würde, denn sie waren ja richtig schön eingekesselt, da gingen keine Lücken auf.


    Diese Wahrnehmung habe ich nicht. Eine direkte Abhängigkeit von Moral zum Verhältnis von Mannstärke zur Sollstärke besteht nicht. Lediglich Verluste innerhalb der Schlacht sind relevant. Auch der Verlauf derzeit stattfindender Kampfhandlungen ist relevant. Wer glaubt zu gewinnen wird nicht geneigt sein zu fliehen.

    Klar, die Anfangsstärke der Einheit ist irrelevant für die Startmoral. Wichtig ist die prozentuale Veränderung. Aber wenn halt von 160 Leuten 20 ausfallen, ist das für die Moral der Truppe wesentlich weniger schädlich, als wenn von 40 Leuten 20 ausfallen. Und das kann halt doch mal recht fix vorkommen, wenn die sich mit vollen Gegnereinheiten anlegen. Klar ist natürlich auch, daß vier Viertelstruppen bessere taktische Möglichkeiten haben als eine Volltruppe. Aber für mich stellt sich auch überhaupt nicht die Frage, ob vier Viertelstruppen oder eine Volltruppe, da sowohl vier Viertelstruppen als auch eine Volltruppe keine adäquate Einheit für irgendetwas sind, das langt nicht einmal zur Bekämpfung popeliger Aufständischer. Für mich stellt sich viel eher die Frage, ob vier Viertelstruppen oder vier Volltruppen, und da gewinnen klar die vier Volltruppen. Natürlich könnte man jetzt auch sagen, 16 Viertelstruppen sind taktisch wieder vier Volltruppen überlegen, aber um irgendwo 16 Viertelstruppen anzusammeln, das ist schon echt mühseligste Fummelarbeit aus den Überresten mehrerer Schlachten, und das ist mir dann doch einfach viel zu aufwendig, als daß ich da ernsthaft drüber nachdenken würde.


    Das Minimieren des Einheitenunterhalts gehört für mich zu den wesentlichen Herausforderungen im Spiel. Es ist die wesentliche Stellschraube bei den Finanzen.

    Jo. Darum stelle ich ja auch nicht mehr Einheiten auf, als ich zu brauchen glaube. Und in die Städte kommen unterhaltsfreie Miliztruppen.


    Die Gegner fallen nicht langsamer, da es dafür nur auf die Soldaten an der Front ankommt, die hinteren Reihen kämpfen nicht. Eine gegnerische Einheit von mehreren Seiten anzugreifen erhöht nicht nur die Frontlänge gemessen in der Zahl der kämpfenden Soldaten, sondern bringt auch noch erhebliche Mali für die Einheit unter dem Multivektorangriff.

    Das ist so richtig. Allerdings müssen die Einheiten den Gegner ja auch erstmal umgehen, was seine Zeit braucht, und bis dahin kämpft erstmal eine der kleinen Einheit alleine gegen eine große. Wenn es doof läuft, flieht die dann schon, noch ehe die Umgehungstruppen ihre Positionen erreicht haben, aus denen heraus sie dann Angriffe auf die Seiten und von hinten starten können.


    Wieso wurde der Bug dann mit M2TW eingeführt? In RTW war dies noch anders, da war zeitnahes Auffüllen oder Zusammenführen von Einheiten rational. Man kann argumentieren, dass Veteranen ihre Erfahrung innerhalb der Einheit weitergeben.

    Keine Ahnung, warum das so eingeführt wurde. Es ist einfach Nonsens. Und daß die Veteranen ihre Erfahrung weitergeben... Dann müßten aus den Kasernen dieser Welt ja überall Elitetruppen herauskommen. Tatsächlich ist es doch aber so, daß selbst die beste Ausbildung, die sicherlich auch ihren Nutzen bringt, echte Kampferfahrung nicht ersetzen kann. Das hat sich über alle Epochen und jeglichen technologischen Stand wieder und wieder und wieder bestätigt. Die Ausfälle in Einheiten, deren Mitglieder großteils noch nie an Kämpfen teilgenommen haben, ist in aller Regel weit höher als die Ausfälle in Einheiten, deren Mitglieder großteils schon Kampfeinsätze hinter sich haben. Es gezeigt zu bekommen, wie es geht, ist einfach nicht damit, es auch mal selbst gemacht zu haben, zu vergleichen. Das betrifft nicht nur den Krieg, sondern praktisch jegliche sowohl körperliche als auch geistige Tätigkeit im Leben.


    Vieles ist wohl durch die Übersetzung entstanden.

    Jäh. Ich habe schon "torch" (= Fackel) mit "Berührung" (= touch) übersetzt gesehen. Trotz beiliegender Abbildung einer Fackel...

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    Geändert von Cayenne (16. Dezember 2017 um 17:59 Uhr)
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  8. #173
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    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Temporäre Faktoren herausgerechnet - ich tue hier mal so, als wären die 412 Gulden für den Kaufmann auf der Seide in Konstantinopel regulär
    Für die Seide sind auch höhere Werte möglich. Rechnerisch ergäben sich mit Frankfurt als Hauptstadt und regionalem Monopol für eine Level 10 Kaufmann 656 Gulden je Runde.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  9. #174
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    Könnte dein Erbe nicht einen heldenhaften Angriff auf irgendwen ausführen, um seinem Adoptivvater zu zeigen, dass er es wert ist, und dabei tragisch ums Leben kommen?

  10. #175
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Warum liegen Dir die Franzosen so am Herzen? Die würden sich doch eigentlich ganz gut im Reich machen, dass dann auch wirklich das Erbe Karls des Großen beanspruchen könnte.

  11. #176
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Für die Seide sind auch höhere Werte möglich. Rechnerisch ergäben sich mit Frankfurt als Hauptstadt und regionalem Monopol für eine Level 10 Kaufmann 656 Gulden je Runde.

    Im Winter 1102 stellte sich Wilhelmus von Nürnberg auf die Seide und erwirtschaftete mit seinen 4 Finanzen 176 Gulden pro Runde. Im Sommer 1103 wurde er angegriffen, hat es aber überlebt, und seither verdient er mit 5 Finanzen 412 Gulden pro Runde. Monopol hatte ich vorher wie nachher keines, weshalb von dieser Seite keine Erhöhung erklärbar wäre. Bleibt also nur der Finanzwert über, der sich geändert hat. Und von 176 Gulden pro Runde mit 4 Finanzen auf 412 Gulden pro Runde mit 5 Finanzen, das erscheint mir einfach ein ziemlich eigenartig hoher Sprung zu sein. Zwei Unterschiede zur vorherigen Runde gibt es allerdings noch. Der erste wäre, daß Wilhelmus im Winter 1102 nicht mehr alle Bewegungspunkte übrig hatte, da er in dieser Runde ja erst hingelaufen war, im Sommer 1103 hingegen hatte er dann noch alle Bewegungspunkte übrig, da er logischerweise stehengeblieben war. Daß das allerdings einen Unterschied ausmacht, bezweifele ich ein wenig. Der zweite Unterschied ist, daß die zweite Seide im Winter 1102 noch von einem 4er oströmischen Kaufmann besetzt war, der dort 28 Gulden pro Runde für sein Volk verdiente. Im Rundenwechsel zog er jedoch nach Osten ab, seit Sommer 1103 ist diese zweite Seide nun also unbesetzt. Mein dafür vorgesehener Kaufmann wird noch vier Runden brauchen, ehe er dort eintrifft, sollte also im Winter 1105 dort ankommen. Ich hatte gedacht, vielleicht ist das ein einmaliger Bonus wegen der abgewehrten Übernahme, aber im Winter 1103 gab es wieder 412. Vielleicht lag es daran, daß das zweite Seidefeld im Winter 1102 noch von wem anders besetzt war.


    Zitat Zitat von Rince Wind Beitrag anzeigen
    Könnte dein Erbe nicht einen heldenhaften Angriff auf irgendwen ausführen, um seinem Adoptivvater zu zeigen, dass er es wert ist, und dabei tragisch ums Leben kommen?
    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Prinz Jens, den ich ja nun nicht mehr in Prag brauche, da hier Ortwinus Roht übernommen hat, schicke ich nach Norden in Richtung Stettin. Er wird dort eine noch zu bauende Flotte befehligen, um die Piraten in der Ostsee zu bekämpfen. Die sind dort nämlich sehr aktiv, und haben schon einige polnische und eventuell auch dänische Flotten versenkt, und da ich ja auch zwei Häfen in der Ostsee habe, ist es nur recht und billig, wenn sich das Heilige Römische Reich an der Bekämpfung der Piraten beteiligt.

    Ein Schelm, wer arges dabei denkt...


    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Warum liegen Dir die Franzosen so am Herzen? Die würden sich doch eigentlich ganz gut im Reich machen, dass dann auch wirklich das Erbe Karls des Großen beanspruchen könnte.

    Sicher würden sie sich in unserem Reich ganz gut machen, aber man darf nicht vergessen, sie sind unsere Brüder und Schwestern, da marschiert man nicht einfach mal so eben ein. Aus dieser Sichtweise heraus hätte die BRD eigentlich auch in der DDR, Österreich, Elsaß-Lothringen, Pommern, Schlesien und Ostpreußen einmarschieren müssen, um endlich wieder alle deutschen Lande in einer gemeinsamen Nation zu vereinen. Haben wir aber nicht gemacht, sondern es wurde ein diplomatischer Weg bevorzugt, und 1990 haben wir immerhin schon einen Teilerfolg verbuchen können. Frankreich werde ich darum nicht gewaltsam ins Heilige Römische Reich aufnehmen, vorausgesetzt natürlich, daß nicht sie mir den Krieg erklären. Das wäre nicht sehr nett von ihnen, und dann müßte ich ihnen natürlich etwas deutlicher vermitteln, daß wir enger zusammenarbeiten sollten, dann halt unter einer Fahne statt unter zweien.

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    Geändert von Cayenne (19. Januar 2018 um 00:25 Uhr)
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  12. #177
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    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Im Winter 1102 stellte sich Wilhelmus von Nürnberg auf die Seide und erwirtschaftete mit seinen 4 Finanzen 176 Gulden pro Runde. Im Sommer 1103 wurde er angegriffen, hat es aber überlebt, und seither verdient er mit 5 Finanzen 412 Gulden pro Runde. Monopol hatte ich vorher wie nachher keines, weshalb von dieser Seite keine Erhöhung erklärbar wäre.
    Es passt perfekt zum Monopol in der Provinz und nur darauf kommt es an. Monopol heißt, dass es in einer Provinz (mindestens) 2 Vorkommen eines Handelsgutes gibt und davon keines von einem Kaufmann einer anderen Seite belegt ist. Wenn mehrere Kaufleute der gleichen Seite die monopolfähigen Resourcen belegen schadet dies nicht, dann kriegen alle den Monopolbonus von 100%. Bewegungspunkte sind egal, nur das Belegen der richtigen Felder zählt sowie die Existenz freien Marktzutritts. In Rebellenprovinzen hingegen gibt es -25%, Gleiches gilt für reguläre Feinde oder Neutrale ohne Handelsabkommen.

    2 x 176/(4+2)x(5+2) = 410.67. Passt zu 412 Gulden.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  13. #178
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    Sommer 1104:

    Diese Runde spricht ein Heiratskandidat für Cristina vor, der auch sogleich angenommen wird. Zu alt für die 21jährige Cristina ist er mit seinen 16 Jahren sicher nicht. Dazu startet er mit jeweils +1 auf Kommando, Ritterlichkeit, Loyalität und Frömmigkeit. Und ganz besonders schön, er bringt gleich "Fairer Kämpfer" mit, so daß er sich garantiert keine "Siegende Faust" einfangen wird. Er taucht in Frankfurt auf, was mir sogar ganz gut paßt. Dort wird nächste Runde der Jahrmarkt fertig, vielleicht lernt er dabei gleich etwas brauchbares. Ruprecht von Hessen ist mit seiner Gemahlin wohl nicht ganz so zufrieden. (Unangenehme Gattin (-1 Beliebtheit), Gemahlin ohne Charme (verringert die Chance auf Nachwuchs)) Aber er soll nicht nörgeln. Immerhin ist sie die Tochter des Kaisers, und attraktiv ist sie auch noch! Wahrscheinlich hat der Hosenscheißer einfach nur Angst vor ihrer zarten Klinge... Frankreichs Kardinal Étienne der Friedfertige stirbt, so daß nun wieder vier Sitze frei sind. Außerdem erklärt Sizilien Mailand mal wieder den Krieg.

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    Ein sizilianisches Familienmitglied plus vier weitere Einheiten gegen nur eine mailändische Einheit. Schaut nicht gut aus für Ajaccio. Irgendwie muß ich Sizilien bei Gelegenheit klarmachen, daß Ajaccio und Cagliari Reichsgebiet sind.

    Wenzel Leopoldson wird volljährig, und beginnt seine Karriere in Dijon. Weiterhin gibt es eine Überflutung in Florenz, die allerdings nicht viel Schaden anrichtet.

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    Das Bordell hat lediglich 6% Schaden, der Hafen 7%, die Reparaturkosten halten sich sehr in Grenzen. Soldaten verliert jede Einheit bis auf Maximillian Mandorfs Leibwache je einen, von den Einwohnern kommt überhaupt niemand zu Schaden.

    Es gibt außer der sizilianischen Belagerung Ajaccios noch weitere interessante Truppenbewegungen. Borgognion del Fra verstellt Kaiser Henry den Weg nach Mailand, dafür ziehen die Rebellen nahezu alle Truppen aus Genua und Mailand zusammen, und schicken diese in Richtung Marseille. Lediglich eine Einheit in Genua und zwei Einheiten in Mailand bleiben zurück.

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    Und England rückt mit einer starken Armee in Brügge ein.

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    Die haben doch etwas vor... Als hätte Frankreich nicht schon genug Probleme mit den ständig auftauchenden Rebellen.

    Außerdem taucht ein Ketzer im Nordwesten der Region Ragusa auf. Na das kann ich ja jetzt gerade brauchen. Beide Kardinäle weit, weit weg, und die Priester in Sofia sind auch nicht eben um die Ecke, zumal die ohnehin auch andere Aufgaben haben.

    Weiterhin interessant ist, daß mir Sarkel, ganz im Osten westlich des Kaspischen Meeres nun als venezianisch angezeigt wird. Wie sind die denn dorthin gekommen? Na, vermutlich über Sofia und das Schwarze Meer. Dann sind sie vielleicht doch noch nicht ganz so am Ende, aber das ändert wohl nichts daran, daß sie sich im Westen nicht mehr werden halten können. Aber klug und weise ist es von ihnen, sich dort ein zweites Standbein aufzubauen, denn das werden sie brauchen. Das wird ihnen vermutlich ein Weilchen ihr Überleben sichern, nachdem ihre westlichen Besitzungen verloren sind.

    Fertig werden diese Runde Schmiede in Breslau, Dijon und Magdeburg, ein Bordell in Florenz, das gleich von Gott mit Sturmfluten bedacht wurde, und ein Markt in Prag.

    Athawolf von Essen unternimmt Zündelversuch Nr. 7 gegen den französischen Ketzer, und da passiert es endlich!

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    Athawolf von Essen verfällt nun selbst der Ketzerei... Aus einem 1er Priester wurde nun ein 3er Ketzer. Eigenartig nur, daß dort der Name des französischen Ketzers angegeben ist, denn der ist es nicht, der der Ketzerei verfallen ist, jedenfalls nicht diese Runde. Er war lediglich Athawolfs Ziel. Damit habe ich nun zwei 3er Ketzer in Antwerpen stehen, und als einzige Gegenwehr eine kleine Kirche... Das Ketzertum steht inzwischen bei 15% (von 11% letzte Runde), die religiöse Unruhe bei 30% (von 25% letzte Runde). Der korrupte Kardinal Karl braucht noch eine Runde, um Antwerpener Gebiet zu erreichen, und noch zwei Runden, ehe er die erste Brandstiftung versuchen darf. Mir schwant übles, was die Ketzereiwerte in Antwerpen betrifft... Und nein, ich habe keine Lust zu warten, bis der Papst von Rom aus Inquisitoren in Bewegung setzt. Bis die da sind, habe ich in Antwerpen eine Ketzerei von 50% oder 60% oder noch mehr, und wie es dann mit der religiösen Unruhe ausschaut, mag ich mir nicht einmal vorstellen, geschweige denn erleben.

    Kurt von Hamburg, der für die zweite Seide in Konstantinopel vorgesehen ist, macht, wie schon Wilhelmus von Nürnberg vor ihm, einen Zwischenstop auf dem Holz in Zagreb kurz vor der Grenze zu Sofia. Da er ohnehin kurz vor der Seide noch einmal Pause machen müßte, wird er diese deshalb nicht später erreichen, und vielleicht staubt er ja hier ebenfalls durch einen einründigen Aufenthalt "Kennt die Bräuche" ab. Und die 9 Gulden mehr für eine Runde schaden auch nicht. Kardinal Michael der Kriegstreiber, der bisher in Thorn stand, schicke ich auf den weiten Weg nach Ragusa, um den dortigen Ketzer zu verbrennen. Acht Runden braucht er noch bis zu seiner aktuellen Position... Ich brauche eindeutig mehr Kardinäle. Mindestens pro vier Regionen einen, gut über das Reich verteilt, damit die Anfahrtswege zu den Ketzern nicht immer so weit sind. Wikerus Dietrich, der letzte Runde schon anhand der Grenzfärbung melden konnte, daß Stockholm inzwischen dänisch ist, bewegt sich nun erst einmal noch nach Stockholm rüber, damit ich diese politische Veränderung bald auch auf der Karte angezeigt bekomme.

    Truppenbewegungen:

    Als erstes marschiert nun die Garnison aus Staufen in Reims ein und greift dort die Rebellen an, die letzte Runde aus Metz vertrieben wurden. Zweimal Gepanzerte Sergeants und zweimal Armbrustschützen gegen zweimal Schweizer Pikeniere und eine Speermiliz. Ich verliere 165 Mann Gepanzerte Sergeants und einen Armbrustschützen, gewinne aber die Schlacht, und die Rebellen zerstreuen sich in alle Winde.

    Als nächstes wendet sich Kaiser Henry Borgognion del Fra zu, der den Weg nach Mailand blockiert. Dieser geballten Armee möchte er sich dann doch nicht stellen, und er zieht sich zurück. Seine Truppen wurden zwar inzwischen durch zwei Einheiten Panzerritter verstärkt, aber das reicht natürlich nicht aus, um meiner kompletten Invasionsarmee Paroli bieten zu können.

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    Nun ist der Weg nach Mailand frei, und dieses ist lediglich mit zwei Einheiten besetzt. Schon verlockend! Allerdings mißfällt es mir, daß da eine starke Armee sich in Richtung Marseille in Marsch gesetzt hat, auch wenn sie noch in Genua steht. Wenn sie weiter nach Marseille zieht, ist dieses so ziemlich verloren. Es sei denn, ich würde Leopold wieder nach Süden ziehen, dann könnte er Söldner anheuern, um die Armee wieder zurückzuschlagen. Aber mit Leopold habe ich anderes vor, und die Rebellenarmee liegt gerade so eben in Reichweite Kaiser Henrys. Wenn er die Ballisten zurückläßt. Da mir Mailand nicht davonläuft, beschließe ich, daß es taktisch wertvoller ist, ihnen hier ihre offensichtlich letzte große Armee zu zerschlagen. Der Rest ist dann nur noch Formsache. Also lasse ich die Ballisten zurück und schicke Henry über die Brücke nördlich Genuas nach Süden und gegen die mailändische Armee.

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    Huch! So war das ja eigentlich nicht geplant! Da hatte sich hinter der Rebellenarmee tatsächlich noch eine zweite im Wald versteckt. Mittels eines Nachtangriffs könnte ich die Verstärkung effektiv am Mitspielen hindern, dann wäre das Stärkeverhältnis nicht mehr 2:3, sondern 2:1. Aber schauen wir erst einmal, was Kaiser Henry da so erwartet.

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    Einen ordentlichen Haufen Belagerungsgerät haben die da. Das ist in einer Feldschlacht nur leider gänzlich nutzlos, wenn sich der Gegner damit nicht stundenlang beschießen läßt. Da ich das nicht vorhabe, sieht diese Schlacht gut machbar aus. Die Schlacht läuft dann auch überraschend gut. Henry erzählt etwas von einem Viertel der mailändischen Truppen. Bleibt die Frage, ob er damit lediglich die Truppen, die von Anfang an auf der Karte stehen, meint, oder ob sich das Viertel auf beide Armeen zusammen bezieht. So oder so, es wird ein schwerer Schlag für die Rebellen werden. Die Armee des Gegners positioniert sich mitsamt der Verstärkung gemeinerweise hoch oben auf einem Berg im Südosten der Karte. Ich beschließe, meine Truppen zu teilen. Die Panzerritter bleiben im Osten, wo ich meine Truppen anfangs aufstellte, die Fußtruppen umgehen die Gegner bis zum Südrand der Karte, und kommen dann von Westen den Hang hoch, während die Panzerritter von Norden hochmarschieren. Dadurch bekamen die Rebellen ein wenig Schwierigkeiten zu entscheiden, wie sie ihre Truppen aufstellen sollten, so daß sie ihre gesamte Artillerie praktisch nicht einsetzen konnten. Sobald die gegnerischen Armbrustschützen dann das Feuer auf meine Fußtruppen eröffneten, ließ ich diese den Rest des Hangs hochstürmen und die gegnerische Infanterie in Nahkämpfe verwickeln, Kaiser Henry gleich hinterher, während meine Bogenschützen anfangs noch relativ planlos in den Nahkampf feuerten, weshalb ich auch 19 Verluste durch meine eigenen Bogenschützen zu beklagen hatte. Das spielte aber keine große Rolle. Als die gegnerische Kavallerie, die zunächst noch auf der Seite meiner Kavallerie stand, eintraf, flüchteten schon die ersten Rebellen, und als sie dann endlich da waren, trafen kurz danach auch meine Panzerritter ein, die sie von hinten in die Zange nahmen, und sich teilweise auch schon auf die gegnerischen Fernkämpfer und die Artillerie stürzten. Da die Einheiten des Gegners ziemlich auseinandergezogen waren, dauerte es dann noch ein Weilchen, bis ich alle davon überzeugen konnte, daß ihnen mit der Flucht am besten gedient wäre, aber wo immer meine Truppen sie in Kämpfe verwickelten, ging es dann lokal sehr schnell, so daß ich meine Einheiten dann gleich auf die nächsten Gegner losjagen konnte. Während meine Bogenschützen nach den ersten Kämpfen noch auf abseits gelegenere Einheiten feuerten, die ich noch nicht im Nahkampf am Wickel hatte, gab es dann bald nichts mehr für sie zu beschießen, ohne meine eigenen Truppen unnötig zu gefährden, also schickte ich sie flüchtenden Gegnern entgegen. Dank der überlegenen Beweglichkeit meiner Panzerritter und Kaiser Henrys konnte ich dann einen großen Teil der Gegner noch gefangennehmen, ehe die Schlacht schließlich vorüber war.

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    Ich habe wieder bergeweise Gefangene gemacht.

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    Insgesamt 153 Mann Italienische Speermiliz, 68 Mann Italienische Miliz, 670 Mann Genua-Armbrustschützenmiliz, 24 Berittene Sergeants, 102 Panzerritter, 120 Mann Katapultbesatzung und 35 Mann Ballistenbesatzung. Wie schon bei der großen Schlacht an der Drau möchte ich die nicht einfach so abmurksen, aber auch nicht einfach so abziehen lassen, jedenfalls nicht, ohne daß sie teuer dafür bezahlen. Ich fordere also Lösegeld.

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    Sehr schön. Eine der beiden Armeen löst sich infolgedessen gleich gänzlich auf, die Überreste der anderen ziehen sich nach Genua zurück. Das ist alles, was von den beiden Armeen übrigblieb.

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    Ich selbst habe lediglich 16 Panzerritter, 195 Gepanzerte Sergeants und einen Bogenschützen verloren. Das ist doch mal überschaubar. Damit ist Kaiser Henrys Armee weiterhin auch gegen große Truppenansammlungen voll einsatzfähig.

    Kaiser Henry bleibt nun mit seiner Armee stehen, wo er ist, da er keine Bewegungspunkte mehr hat, also etwas nordwestlich Genuas fast an der Grenze zu Mailand. Damit die beiden Ballisten nicht schutzlos in der Gegend herumstehen, ziehe ich sie hinterher, so daß sie nun neben Henrys Armee zu stehen kommen. Sollten sie hier angegriffen werden, kann Henry als Verstärkung eingreifen.

    Aus Zagreb ziehen nun die beiden Ballisten in Richtung Ragusa ab. In zwei Runden sollten sie eintreffen, zusammen mit der Armee, die inzwischen die Draubrücke überschritten hat, und zusammen mit Arnold Roht, der noch in Wien an der Grenze zu Zagreb steht. Die vier Holke aus Bologna erreichen diese Runde den Hafen von Ragusa, den sie auch sogleich blockieren, womit die Aufgabe des Adelsrats punktgenau nächste Runde erfüllt wäre. Prinz Jens erreicht den Hafen Stettins und wartet nun auf den Bau einer Kogge. Jonas Ruppel erreicht Staufen und erhöht dort das Bevölkerungswachstum von 2% auf 3%. Meine dortige Einheit abgesessener Feudalritter setze ich nach Bern in Bewegung, wo derzeit meine anderen beiden solchen Einheiten stehen, und das nächste Runde erreicht werden wird. Maximillian Mandorf zieht von Florenz nach Bologna, Wenzel Leopoldson von Dijon nach Metz. Cristinas neuer Gemahl Ruprecht von Hessen verbleibt in Frankfurt. Leopold ziehe ich nach Norden ab bis etwas nordwestlich Berns. Dort wird er nun auf schnellstem Wege, das heißt, über Staufen und Wien nach Zagreb marschieren, wo er dann mal wieder Wachtürme pflanzen darf. Zwei Armbrustschützenmilizen aus Frankfurt erreichen diese Runde Metz, das somit wieder Sollstärke erreicht, zwei Speermilizen aus Metz erreichen Dijon, während die dortigen beiden Speermilizen zu ihrer neuen Garnison nach Bern aufbrechen.

    Bau/Ausbildung:

    Gebaut wird nun für 2400 Gulden ein Übungsplatz in Breslau, für 2280 Gulden eine Steinmauer in Dijon und für 1504 Gulden ein Wirtshaus in Florenz. In Magdeburg werden Trampelpfade für 400 Gulden angelegt, Prag erhält nun für 1520 Gulden eine Kirche. Weiterhin werden in Florenz für 28 Gulden das Bordell und für 31 Gulden der Hafen repariert.

    Die beiden Speermilizen in Magdeburg erhalten nun für zusammen 120 Gulden leichte Kettenpanzer. Da ich ohnehin mehr Priester brauche, ich habe lediglich zwei bei vier freien Kardinalsplätzen, und um die Ketzer zeitnah zu bekämpfen, bilde ich in Antwerpen und Zagreb jeweils einen Priester zu je 200 Gulden aus. Da meine Zahlungen an Frankreich nur noch zwei Runden laufen, und Cristina nun nicht mehr für Verhandlungen verfügbar ist, bilde ich in Metz für 250 Gulden einen zweiten Diplomaten aus, der sich darum kümmern soll.

    Nach dem Abzug Maximillian Mandorfs von Florenz nach Bologna muß ich die Steuern in Florenz erst einmal von sehr hoch auf normal runterstellen.

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    Temporäre Faktoren herausgerechnet verbleibt ein ründlicher Überschuß von 17810 Gulden. Das macht 989 Gulden pro Region und Runde. In den kaiserlichen Truhen lagern 29259 Gulden.

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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Es passt perfekt zum Monopol in der Provinz und nur darauf kommt es an. Monopol heißt, dass es in einer Provinz (mindestens) 2 Vorkommen eines Handelsgutes gibt und davon keines von einem Kaufmann einer anderen Seite belegt ist. Wenn mehrere Kaufleute der gleichen Seite die monopolfähigen Resourcen belegen schadet dies nicht, dann kriegen alle den Monopolbonus von 100%. Bewegungspunkte sind egal, nur das Belegen der richtigen Felder zählt sowie die Existenz freien Marktzutritts.

    Ah so. Ich dachte, das Monopol bekommt man nur, wenn man auch wirklich beide Ressourcen besetzt hält.


    In Rebellenprovinzen hingegen gibt es -25%, Gleiches gilt für reguläre Feinde oder Neutrale ohne Handelsabkommen.

    Oder in kurz: Ohne Handelsabkommen gibt es -25%.

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    Geändert von Cayenne (19. Januar 2018 um 00:32 Uhr)
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  14. #179
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    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Das Ketzertum steht inzwischen bei 15% (von 11% letzte Runde), die religiöse Unruhe bei 30% (von 25% letzte Runde). Der korrupte Kardinal Karl braucht noch eine Runde, um Antwerpener Gebiet zu erreichen, und noch zwei Runden, ehe er die erste Brandstiftung versuchen darf. Mir schwant übles, was die Ketzereiwerte in Antwerpen betrifft... Und nein, ich habe keine Lust zu warten, bis der Papst von Rom aus Inquisitoren in Bewegung setzt. Bis die da sind, habe ich in Antwerpen eine Ketzerei von 50% oder 60% oder noch mehr, und wie es dann mit der religiösen Unruhe ausschaut, mag ich mir nicht einmal vorstellen, geschweige denn erleben.
    Diese Unruhe ist auf 80% begrenzt. Aber bereits bei knapp unter 20% Ketzertum entstehen Inquisitoren vor Ort. Die kommen also nicht aus Rom, sondern entstehen wie Rebellenarmeen und Piraten aus dem Nichts.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  15. #180
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    Winter 1104:

    Im Rundenwechsel schubst ein venezianischer Kardinal Wilhelmus von Nürnberg von der Seide. Alter Schwede! Wie dreist! Mailand verhält sich gänzlich passiv, lediglich die Flotte vor Genua schippert ein Stück nach Westen. England zieht ihre große Armee aus Brügge wieder nach Westen zurück auf ihr eigenes Gebiet, dafür kommt eine neue, aber mit lediglich drei Einheiten ist die wohl uninteressant. Frankreich verhaut ein paar Rebellen nördlich von Reims, damit steht nur noch nördlich von Paris ein Trupp mit drei Einheiten. Der französische Ketzer marschiert zurück nach Brügge, die werden sich freuen. Inzwischen stehen dort ein 4er und ein 2er Priester, und die Ketzerei ist auf 19% zurückgegangen. Leider bleibt Athawolf von Essen weiterhin in Antwerpen. Die Ketzerei liegt nun bei 22% (15% letzte Runde), die religiöse Unruhe bei 45% (30% letzte Runde). Der Ketzer in Ragusa überschreitet die Grenze und campiert nun direkt neben Zagreb. Ludwig möchte heiraten, aber ich lehne ab. Immerhin ist er ja gar nicht Leopolds Sohn, wie es im Stammbaum steht, sondern nur Demuths Sohn. Außerdem überreicht mir der Adelsrat die versprochenen 1000 Gulden für die Hafenblockade von Ragusa.

    Diese Runde werden ein Haufen Ausbauten fertig. Eine Farmgemeinschaft in Antwerpen, ein Kornmarkt in Bern, ein Jahrmarkt in Frankfurt, ein Wirtshaus in Hamburg, Trampelpfade in Magdeburg, ein Schmied in Marseille, ein Markt in Metz, eine Ortswache in Wien und eine Fruchtfolge in Zagreb.

    Wilhelmus von Nürnberg kann nun nicht mehr auf die Seide zurück, denn dort steht nun der venezianische Kardinal. Auf die andere Seide kann er aber auch nicht, dort steht eine oströmische Armee. Also muß ich mir mit einem Trick behelfen. Ich ziehe Wilhelmus so weit nach Westen, so daß ich den Kardinal nicht mehr sehe. Dann schicke ich Wilhelmus zurück zur Seide, die er auch erfolgreich besetzt, und den Kardinal dabei beiseite schiebt. Hier verdient er nun interessanterweise nicht mehr nur 412 Gulden pro Runde, sondern 441 Gulden pro Runde. Mit nach wie vor 5 Finanzen. Das verstehe, wer will. Eusebius Christensen, mein neuer 2er Diplomat in Metz, macht sich auf den Weg nach Paris, um dort ab nächster Runde neuerliche Zahlungen an Frankreich zu vereinbaren. Johanna von Österreich, meine neu ausgebildete Priesterin in Antwerpen, schicke ich nach Osten, dort soll sie irgendwo missionieren. Sie startet nämlich mit stattlichen drei Frömmigkeit, da möchte ich es nicht riskieren, daß sie durch einen fehlgeschlagenen Angriff auf den Ketzer (Erfolgschance 33%) Frömmigkeit verliert oder sogar selbst zum Ketzer wird. Drei Frömmigkeit ist brauchbar, aus der wird schnell eine Kardinälin werden, und dann hoffentlich auch irgendwann Päpstin. Fände ich jedenfalls lustig. Dafür riskiere ich auch gerne eine Runde länger, bis der Ketzer endlich vernichtet wird. Siegfried von Felben hingegen, mein neuer 2er Priester in Zagreb, stürzt sich sogleich auf den dortigen Ketzer. 49% Erfolgschance ist akzeptabel. Es gelingt auch auf Anhieb, Siegfried bekommt "Diener Gottes", und damit einen dritten Punkt Frömmigkeit. Damit ist zumindest hier die Ketzergefahr erst einmal gebannt. Anschließend macht er sich auf den Weg nach Osten, um in zwei Runden Sofia zu betreten. Dort kann er meine anderen beiden Priester beim Missionieren unterstützen, bzw. die können dann zu dritt weiter ums schwarze Meer ziehen, die Karte erkunden und dabei das katholische Christentum verbreiten. Kardinal Michael der Kriegstreiber, der nun an der Adria gar nicht mehr gebraucht wird, schicke ich nach Westen, nach Antwerpen, um dort die Ketzerei wieder zu vertreiben. Ist allerdings ein weiter Weg. Er ist nun noch immer in Thorn, und wird nächste Runde die Region Magdeburg erreichen. Der korrupte Kardinal Karl erreicht Antwerpen diese Runde doch knapp nicht, und steht nun kurz vor der Grenze in Brügge. Nächste Runde geht es Athawolf an den Kragen! Mit 66% Erfolgswahrscheinlichkeit. Ansgar Donner macht bei der Erkundung des restlichen Valencias zwei interessante Entdeckungen. Zum einen verrät die Färbung der Grenze nach Cordoba, daß dieses in portugiesischen Besitz gewechselt ist. Ein schwerer Schlag für die Mauren. Außerdem scheint Spanien gerade dabei, Valencia zu besetzen.

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    Da scheint Frankreich ihnen aber nicht allzu schwer zuzusetzen, wenn die so viele Truppen erübrigen können.

    Kurt von Hamburg schließlich, der nach einer Runde auf dem Holz nun ebenfalls die Bräuche kennt, marschiert in Richtung Konstantinopel ab, und entdeckt unterwegs eine kleine venezianische Armee an der Grenze Zagreb/Sofia. Lediglich eine Italienische Miliz, eine Italienische Speermiliz, einmal Ballisten und eine weitere Einheit. Die sollten nicht allzuviel Ärger machen können.

    Truppenbewegungen:

    Als allererstes muß nun natürlich Kaiser Henry agieren. Eigentlich wollte ich ja jetzt Mailand einnehmen. Doch dann hatte ich mir überlegt, das wäre vielleicht doof, denn wenn ich die Armee nachher dann zur Eroberung Genuas abziehe, verbliebe Mailand relativ ungeschützt gegen einen möglichen Angriff aus dem stark besetzten Venedig. Wenn ich aber zuerst Genua und dann Mailand einnehme, umgehe ich dieses Problem. Also zuerst Genua. Henry sammelt die beiden Ballisten ein und macht sich daran, die Stadt zu bestürmen. Nun erkenne ich, was vorher gemeinerweise noch nicht angezeigt wurde, nämlich, daß sich hier also der mailändische Rebellenführer versteckt hat, Herzog Bernardo der Zornige. Ansonsten erwarten mich hier lediglich die Überlebenden der letztründigen Schlacht vor Genua, die übrigens auch eine Stätte einer berühmten Schlacht ergab.

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    Sieht nach nichts aus, was ich nicht umschubsen könnte. Allerdings läuft der Kampf dann doch äußerst zäh ab, mit unverschämt vielen Verlusten. 63 Generalsleibwache sind doch ziemlich heftig. Aber ich war auch selbst schuld. Ich hätte meine Kavallerie ja mal herumschicken können, damit sie die Gegner von der anderen Seite in die Zange nehmen. Ich habe es die ganze Zeit die Gepanzerten Sergeants ausfechten lassen, mit gelegentlichem Einsatz der Bogenschützen, wenn sie mal eine Gelegenheit hatten, Truppen weiter hinten zu beschießen, was nicht sehr häufig vorkam. Mit aktivem Einsatz der Kavallerie wäre ich hier definitiv besser weggekommen, aber irgendwie kam mir diese grandiose Idee erst nach dem Gefecht. Am Ende habe ich 431 Mann Gepanzerte Sergeants verloren, womit ich hier nun kaum noch Infanterie habe. Immerhin fallen mir bei der Besetzung 787 Gulden in die Taschen, und Bologna und Florenz sind endlich mit dem Rest des Reiches verbunden, wenn auch nur über einen sehr schmalen, langen Streifen an der Küste. Auf der negativen Seite ist Kaiser Henry nun ein "Gnadenloser Prügler", was einen weiteren Punkt Furcht einbringt, bzw. einen Punkt Ritterlichkeit abzieht, und da der Rebellenführer dahingeschieden ist, ist die Exkommunikation hinfällig.

    Da ich in Prag eigentlich schon lange keine Ritterlichkeit mehr brauche, um rechtzeitig die 6000 zu erreichen, ziehe ich Ortwinus Roht in Richtung Innsbruck ab. Daß in Prag nächste Runde die Kirche fertig wird, und er so über "Ritterliche Herrschaft" nochmal einen Punkt Ritterlichkeit hätte abstauben können, fällt mir leider erst danach auf. Na, ist jetzt auch kein Weltuntergang. Nachdem die Staufener Garnison letzte Runde die Rebellen in Reims geschlagen hat, machen sie sich nun auf den Rückweg und werden Staufen nächste Runde erreichen. Die beiden Speermilizen aus Dijon erreichen ihre neue Garnison Bern, von dort verlege ich nun 124 Speerträger nach Staufen. Interessant, daß sich mit Infanterie von Bern aus Staufen in einer Runde erreichen läßt, umgekehrt jedoch nochmal ein Feld vor Bern gerastet werden muß. Die abgesessenen Feudalritter aus Staufen erreichen Bern, so daß hier nun drei solcher Einheiten vorhanden sind. Die vier Holke, die den Hafen Ragusas blockierten, ziehe ich in Richtung Bologna zurück. Dort möchte ich noch einmal einen fünften Holk anhängen.

    Bau/Ausbildung:

    Antwerpen bekommt nun für 2400 Gulden die Fruchtfolge, Bern für 600 Gulden ein Rathaus, Frankfurt für 4800 Gulden die Bewässerung. In Genua baue ich einen Minenverbund für 3500 Gulden und reiße die Diebesgilde ab, was 333 Gulden einbringt. Hamburg baut für 1600 Gulden einen Ballistenmacher, Magdeburg für 1600 Gulden ein Wirtshaus, Marseille für 1600 Gulden einen Händlerkai. Schließlich bekommt Metz für 1520 Gulden noch eine Kirche, Wien für 2400 Gulden einen Jahrmarkt und Zagreb für 1880 Gulden Minen.

    Ausgebildet wird in Frankfurt für 220 Gulden eine zweite Armbrustschützenmiliz, so daß hier nächste Runde wieder Sollstärke erreicht ist. In Marseille werden die angeschlagenen Einheiten, eine Speermiliz (258 Gulden) und eine Armbrustschützenmiliz (115 Gulden), auf volle Stärke gebracht, und bei der Gelegenheit gleich mit leichtem Kettenpanzer ausgestattet. Staufen bildet für 950 Gulden eine erste Einheit Deutschritter aus, in Stettin wird für 500 Gulden nun eine Kogge für Prinz Jens zusammengezimmert. In Wien wird für 220 Gulden eine erste Armbrustschützenmiliz aufgestellt.

    In Genua kann ich die Steuern gleich auf sehr hoch stellen, was ich auch sofort mache.

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    Temporäre Faktoren herausgerechnet verbleibt ein ründlicher Überschuß von 21565 Gulden. Das macht exakt 1135 Gulden pro Region und Runde. Genua ist aber auch eine richtig ertragreiche Region. Der Kassenstand geht dank der enormen Ausgaben diese Runde dennoch auf 24918 Gulden zurück.

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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Diese Unruhe ist auf 80% begrenzt. Aber bereits bei knapp unter 20% Ketzertum entstehen Inquisitoren vor Ort. Die kommen also nicht aus Rom, sondern entstehen wie Rebellenarmeen und Piraten aus dem Nichts.

    Ach, da bin ich aber froh... Religiöse Unruhe auf 80% begrenzt, Aufruhr auf 80% begrenzt, Unzufriedenheit durch Entfernung zur Hauptstadt auf 80% begrenzt, Unzufriedenheit durch Verschmutzung auf 80% begrenzt. Das macht dann ja zusammen nur 320%. Das sollte sich doch irgendwie in den Griff bekommen lassen! Na, Spaß beiseite. Im Moment bin ich noch weit davon entfernt, 80% Aufruhr, Verschmutzung und, im wahrsten Sinne des Wortes, Hauptstadtentfernung zu erreichen. Aber irgendwie habe ich schon wieder das ungute Gefühl, in weiter entfernten Provinzen kann das mit der Kontrolle über die Regionen dann ziemlich böse werden.

    Und aus dem Nichts, hm, hm. Immerhin sparen sie sich dann eine lange Anreise. Aber in Brügge waren es schon 25%, in Antwerpen jetzt 22%, und da ist noch nix mit Inquisitoren.

    Wie lange dauert es eigentlich, bis man einen neuen Kreuzzug starten darf? Mein Kreuzzug nach Dijon ist ja nun gefühlt schon ewig her - tatsächlich sind es acht Runden - und ich darf noch immer nicht, weil der letzte noch nicht lange genug zurückliegt.

    Achtung Spoiler:
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