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Thema: [Medieval 2] HRR - Im Auftrag des Herrn unterwegs

  1. #136
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    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Der Unterpunkt "Papierdruck" taucht in den Gebäudekarteien trotzdem nach wie vor lediglich in meinen Burgen auf, wenn ich dort auf den Reiter Stadt drücke. Vielleicht ändert sich das ja, wenn ich erst einmal Großstädte habe, was laut Gebäudekartei die Bauvoraussetzung ist.
    Die Herstellung von Papier und der Buchdruck sind unterschiedliche Ereignisse, nur letzter ist von Relevanz. Im unmodifizierten Spiel erfolgt erst die Invasion der Mongolen, dann das Schießpulver, dann die Pest, dann die Timuriden, um 1400 die Entdeckung der neuen Welt und erst 1454 der Buchdruck. Das schränkt die Relevanz dieses tollen Gebäude doch erheblich ein.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Das wichtigste an dieser Schlacht ist allerdings, daß sich die Papststaaten nun mit den Mailänder Rebellen im Krieg befinden, und ihren Anführer exkommuniziert haben.
    Kannst du einen Kreuzzug gegen Mailand ausrufen? Eine Spende von 10000 Gulden an den Papst mag ihn vielleicht dazu überzeugen.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Hamburg hatte ich ab Runde 9, Magdeburg ab Runde 15. Das sind meine Nachbarprovinzen zu Stettin. Stettin selbst hatte ich dann ab Runde 21, das hatte noch Thorn als heidnischen Nachbarn, allerdings nicht sehr lange, das wurde ja vom polnischen Kardinal runtermissioniert. Statthalter mit fünf oder mehr Ritterlichkeit hatte Frankfurt nie. Frankfurt hatte überhaupt nur ganz am Anfang Dietrich von Sachsen als Statthalter, und vielleicht mal für ein oder zwei Runden Prinz Henry. Die sind heute noch meilenweit von fünf Ritterlichkeit entfernt. Mit 5+ Ritterlichkeit gibt es lediglich Manfred von Böhmen in Italien und seit wenigen Runden Kaiser Heinrich in Staufen. Dazu kommt ja ab Runde 25 noch 1 Punkt Abzug pro Runde. Also 100 Punkte für den Deutschritterorden in Frankfurt sind zumindest von diesen Faktoren her eigentlich ausgeschlossen.
    In dem Fall hätte ich die Rückfalltheorie, dass bei Erreichen der 100 Punkte in einer Siedlung unterhalb der Stadtstufe die Gilde stattdessen in einer Stadt mit freiem Gildenslot auftaucht. Das ist aber nur Spekulation.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Und gibt dann Furchtpunkte für den General.
    Nein, es maximiert Ritterlichkeit. Siegende Faust hat bei mir nur Prinz Henry erhalten, weil er eine Siedlung in Überzahl angegriffen hat. Die anderen Generäle hingegen starten wie bei Kaiser Heinrich bereits als fairer Kämpfer oder gewannen diese Eigenschaft in ihrer ersten Schlacht. Die erste Schlacht ist entscheidend, weil nach der Festlegung des Pfades es auf diesem Pfad nur noch vorwärts geht, außer bei Niederlagen.

    Wenn der General über 8 Gegner in einer Schlacht tötet erhöht es siegende Faust, auch wenn seine Truppen trotz 3:2 Überlegenhit über 50% der Gegner töten und über 70% der Gegner töten ebenso.

    Fairer Kämpfer hingegen gibt es, wenn der Gegner mit Überlegenheit angriff und geschlagen wurde, also inbesondere der Ausfall des Gegner aus einer Stadt. Auch der erfolgreiche Angriff gegen eine 2:1 überlegene Streitkraft wirkt so.

    Wichtig ist, wie die erste Schlacht verläuft. Sobald ein Pfad gewählt wurde ist er gewählt.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Mir ist übrigens aufgefallen, daß das mit Furcht und Ritterlichkeit irgendwie schwer verdreht ist. Bei einem General mit hoher Furcht sind die eigenen Truppen nicht so tapfer und laufen schneller davon. Auch die Gegner fliehen viel schneller. Je nachdem, wer von beiden Seiten die Oberhand gewinnt. Bei einem General mit hoher Ritterlichkeit sind die eigenen Truppen sehr viel tapferer und kämpfen viel länger, ehe sie davonlaufen. Für die Gegner gilt dasselbe, die werden auch nicht so schnell davonlaufen, wenn der General ritterlich statt fürchterlich ist. Schlußfolgerung: Hohe Furchtwerte vermeiden viele Tote, hohe Ritterlichkeitswerte führen zu vielen Toten.
    Laut Handbuch gibt Ritterlichkeit einen Moralbonus für die eigenen Truppen und Furcht einen Malus für den Gegner. Das passt zu deiner Beobachtung und auch zu der paradoxen Schlussfolgerung.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  2. #137
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    Winter 1098:

    Diese Runde findet der lang erwartete Einmarsch der Rebellen in meine italienischen Besitzungen statt. Die Armee, die sich letzte Runde schon in Mailand in Position brachte, belagert wie vermutet Bologna.

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    Die zweite Armee aus Genua marschiert in Florenz ein.

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    Außerdem marschiert eine kleine venezianische Rebellenarmee in Wien ein, die mir allerdings kein Kopfzerbrechen bereitet.

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    Dafür ziehen sich die Dänen wieder auf eigenes Territorium zurück. Irgendwie machen die mich nervös, wenn Prinz Haakon dauernd in Hamburg herumlungert. Haben die nichts besseres zu tun? Skandinavien einnehmen vielleicht? Ich glaube, ich sollte mal Hamburg mit einer anständigen Truppe aus Gepanzerten Sergeants und Armbrustschützen und vielleicht einer Handvoll Panzerrittern besetzen, um im Falle eines Angriffs gewappnet zu sein, statt Hamburg zu verlieren.

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    Es sind zwar nicht so wahnsinnig viele, aber für meine Standardgarnison von zwei Speermilizen und zwei Bogenschützen reicht es allemal.

    Weiterhin erreicht mich die Nachricht, daß Sizilien Mailand den Krieg erklärt hat. Ebenfalls hat Ungarn Venedig den Krieg erklärt. Das gefällt mir nicht. Die mailändischen Besitzungen sind meine Besitzungen, die sollen sich die Sizilianer nicht unter den Nagel reißen. Selbiges gilt für Venedig, Zagreb und Ragusa, die betrachte ich als meins. Ostrom scheint ohnehin schon erfolgreich gegen Venedig zu sein, immerhin haben sie ihnen Durazzo abgenommen, und wenn jetzt auch noch Ungarn gegen Venedig Krieg führt, besteht die Gefahr, daß dieses sehr schnell zerrieben wird.

    In Innsbruck werden Ritterliche Ställe fertig, hier gibt es nun erstmal nichts weiter zu bauen. Immerhin hat es schon 3302 von 4500 zum Ausbau zur Festung benötigter Bevölkerung. Mit Ortwinus Roht (vier Ritterlichkeit) als Statthalter wird es hier noch elf Runden dauern, ehe der Ausbau angegangen werden kann. Immerhin, nächste Runde wird Maximillian Mandorf in Italien eintreffen, dann kann Manfred von Böhmen (neun Ritterlichkeit) nach Innsbruck aufbrechen. Das wird dann vielleicht die eine oder andere Runde gutmachen. Weiterhin stehen nun in Metz ein Rathaus und in Stettin ein Ledergerber.

    Truppenbewegungen:

    Als erstes einmal kümmere ich mich um die Entsetzung Bolognas. Blöderweise haben die Rebellen in Florenz eine zweite starke Armee, also darf ich Florenz auch nicht schwach verteidigt lassen. Ich entscheide mich für folgendes Vorgehen. Manfred von Böhmen nimmt die Florenzer Garnison mit und verläßt erst einmal die Stadt in Richtung Nordwesten. Dort werden dann alle verfügbaren Söldner-Speerträger und Söldner-Armbrustschützen rekrutiert, jeweils drei an der Zahl. Das kostet mich unverschämte 4560 Gulden! *ächz* Immerhin bringt das Manfred einen Söldnerhauptmann als Gefolge ein. Das senkt die Unterhaltskosten ihm unterstellter Söldnereinheiten, bringt 10% Nachlaß auf Einheitenausbildung und 10% Bonus auf Beutegeld. Diese Söldner schicke ich gleich nach Florenz zurück, Manfred zieht mit zwei Speermilizen und zwei Bogenschützen nach Bologna, um das Rebellenpack, wiederum mit pästlicher Unterstützung, zum Kampf zu stellen.

    Es folgt ein wunderbares Gemetzel. Während ich noch meine Verstärkungen aus Bologna mit meinen aus Florenz herangezogenen Truppen im Südosten vereine und in eine vernünftige Schlachtlinie bringe, stürmt der Papst aus Südwesten schon einmal unbekümmert auf die Rebellen los. Viel habe ich in diesem Gefecht nicht zu tun, lediglich der Rebellengeneral mit seiner Leibwache schaut bei mir vorbei und semmelt nach einem Pfeil- und Bolzenhagel in meine Speerträger, nur um sich sehr schnell von drei Seiten von Speeren umzingelt zu sehen. Dementsprechend verliert er auch sehr schnell Leute und wendet sich schließlich zur Flucht. Dabei kann ich ihn allerdings noch mit weiteren sieben Streitern seiner Leibwache gefangennehmen. Kurz darauf laufen auch seine restlichen Soldaten, schwer von den päpstlichen Truppen bedrängt, wie die Hasen davon. Eine vernichtende Niederlage für die Rebellen.

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    Ich verliere lediglich 14 Söldner-Speerträger und 34 Mann Speermiliz. Ich denke ernsthaft darüber nach, ein Lösegeld zu fordern, in der Hoffnung, daß abgelehnt wird. Allerdings, 1337 Gulden sind nicht viel, das werden sie wohl gerne für ein Familienmitglied aufbringen. Also lasse ich Gnade vor Recht ergehen und den Haderlump laufen, das gibt internationales Ansehen. Ritterlichkeit bekam Manfred dadurch aber leider nicht. Schade, damit wären zehn Ritterlichkeit voll gewesen. Er muß wohl erst noch mehr Leute freilassen, bevor er hier entsprechende Eigenschaften erhält. Zu dumm, daß ich ihn nun erstmal nach Innsbruck abziehen muß, um dort das Wachstum zu beschleunigen. Aber vielleicht ergibt sich für ihn irgendwann später nochmal die Gelegenheit dazu.

    Hier noch eine Übersicht der rebellischen und der päpstlichen Truppen jeweils vor und nach der Schlacht. Die Fragezeichen bei den Rebellen zählen nicht, die gehören zur Mailänder Garnison, wohin sich die Rebellen nach der Schlacht zurückzogen.

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    Ganz offensichtlich wurden die 249 Gefangenen, die der Papst machte, nicht freigelassen. Dagegen habe ich überhaupt nichts einzuwenden. *nickt zufrieden* Allerdings, es birgt auch eine nicht zu unterschätzende Gefahr! Wenn das so weitergeht, fange ich tatsächlich noch an, den Papst zu mögen... Außerdem verbessern sich meine Beziehungen zu Sizilien durch die Schlacht auf sehr gut.

    Während sich Manfred mit der Florenzer Garnison in Bologna einquartiert, marschieren die Bologneser Truppen, einschließlich der dortigen Söldner aus der letzten Schlacht um Bologna nach Florenz. Dieses ist nun stark bewacht und sollte einem Rebellenangriff standhalten können.

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    Die Speermiliz aus Magdeburg erreicht Stettin und bringt dieses wieder auf Sollstärke. Eine angeschlagene Speermiliz und die Bogenschützen aus der Schlacht vorletzte Runde erreichen Magdeburg. Die Bogenschützen aus Antwerpen erreichen Frankfurt und bringen dieses ebenfalls wieder auf Sollstärke. Ebenfalls erreicht Leopold Frankfurt, und läßt hier den letzten Rest Bewegungspunkte verfallen, um einen Rundenwechsel lang als Statthalter zu dienen. Aus Staufen machen sich nun je zwei Gepanzerte Sergeants und Armbrustschützen auf den weiten Weg nach Hamburg und sollten dort voraussichtlich im Winter 1100 eintreffen. Zusammen mit der Garnison vor Ort reicht das dann zumindest mal dafür, um Prinz Haakons derzeitige Armee aufzuhalten, sollten sie Ärger machen.

    Dieter Dietrich erreicht nun die Region Durazzo und wird dieses in den nächsten Runden ausgiebig erkunden, während er nebenher ein bisserl herummissioniert. Ich hoffe, Ostrom nimmt mir das nicht übel. Mein neuer Priester Andreas von Frankfurt macht sich von Wien aus auf den Weg zuerst nach Süden und dann nach Südosten, um über die Region Zagreb in den nördlichen Balkan zu kommen. Vielleicht findet er westlich des Schwarzen Meeres eine hübsche Region, in der man missionieren kann, und falls nicht, wandert er im Uhrzeigersinn ums Schwarze Meer herum. Mein neuer Spion Wikerus Dietrich begibt sich von Hamburg aus nach Norden, um Skandinavien auszukundschaften. Auf dem Weg macht er eine interessante ungarische Entdeckung.

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    Gefällt mir, sehr sympathisch.

    Ansgar Donner schließlich erreicht nach langem Fußmarsch endlich Reims, und nimmt sogleich Verhandlungen mit den Franzosen auf. Ausgehandelt wird gegenseitiger militärischer Zugang und ein zehnründiger Tribut von 1000 Gulden, aber diesmal fließt das Geld nicht in meine Richtung, sondern von mir zu den Franzosen. Diese finden das ganz toll, womit sich meine Beziehungen zu ihnen zu herausragend verbessern. Brügge übergebe ich ihnen jedoch noch nicht. Dort ist noch ein Bordell in Bau, das ist nächste Runde fertig, das möchte ich noch fertigstellen, ehe ich Brügge Frankreich überlasse. Der neugewonnene Zugang wird auch sogleich genutzt. Meine beiden Ballisten überschreiten die Grenze und marschieren schonmal bis direkt nördlich von Reims. Aus Brügge zieht die komplette Armee bis an die Grenze zu Reims hinterher und sollte die Ballisten nächste Runde schon beinahe eingeholt haben. Aus Antwerpen schließt sich Prinz Henry dieser Armee an. Damit Brügge nicht revoltiert, wird temporär ein Trupp Bogenschützen aus Antwerpen nach Brügge verlegt.

    Bau/Ausbildung:

    Metz errichtet nun die Fruchtfolge für 2400 Gulden, in Stettin wird für 760 Gulden die kleine Kirche gebaut.

    In Bologna werden die Speermilizen auf volle Stärke gebracht und auch gleich mit leichten Kettenpanzern ausgestattet für zusammen 158 Gulden. In Magdeburg wird für 116 Gulden ebenfalls die Speermiliz wieder auf volle Stärke gebracht. In Staufen bilde ich für zusammen 760 Gulden je eine Einheit Gepanzerte Sergeants und Armbrustschützen aus.

    Anschließend stelle ich noch die Steuern in Florenz und Nürnberg von niedrig auf sehr hoch. Nürnberg wird auch mit sehr hohen Steuern nächste Runde die 6000er Marke überschreiten, und die Bevölkerung Florenz' ist durch die lange Anwesenheit Manfred von Böhmens mit neun Ritterlichkeit ohnehin jenseits von gut und böse. Dort brauche ich mir nun wirklich keine Sorgen mehr zu machen, es könnte die 6000 Bevölkerung nicht rechtzeitig erreichen.

    Bei Durchsicht meiner Provinzen sehe ich, daß sich Jens Weinmuth ohne diesbezügliche Mitteilung einen Narren eingefangen hat.

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    Temporäre Faktoren herausgerechnet verbleibt ein ründlicher Überschuß von 10581 Gulden. Das macht 705 Gulden pro Region und Runde. Nicht herausgerechnet habe ich den Tribut an Frankreich, da ich vorhabe, diesen regelmäßig zu verlängern, so daß es für meine Wirtschaft keinen vorübergehenden, sondern einen permanenten Faktor darstellt. Immerhin hatte ich mir ja zum Ziel gesetzt, meine westlichen Brüder und Schwestern finanziell zu unterstützen. Ich werde den Tribut jedoch immer nur für zehn Runden am Stück eingehen, damit ich in finanziellen Krisenzeiten die Option habe, ihn auch wieder einzustellen. Allerdings glaube ich nicht, daß es soweit kommen wird. Ich bin inzwischen finanziell ganz gut aufgestellt, und kann mir die eine oder andere finanzielle Belastung leisten. Der Schatzmeister verkündet einen Betrag von 41018 Gulden.

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    Geändert von Cayenne (11. Oktober 2017 um 19:19 Uhr)
    Achtung Spoiler:
    Neugier ist der Katze Tod.

  3. #138
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Die Herstellung von Papier und der Buchdruck sind unterschiedliche Ereignisse, nur letzter ist von Relevanz. Im unmodifizierten Spiel erfolgt erst die Invasion der Mongolen, dann das Schießpulver, dann die Pest, dann die Timuriden, um 1400 die Entdeckung der neuen Welt und erst 1454 der Buchdruck. Das schränkt die Relevanz dieses tollen Gebäude doch erheblich ein.

    Oh, ok.


    Kannst du einen Kreuzzug gegen Mailand ausrufen? Eine Spende von 10000 Gulden an den Papst mag ihn vielleicht dazu überzeugen.

    Ich kann und werde. Alle fünf mailändischen Städte stehen zur Auswahl.


    Nein, es maximiert Ritterlichkeit. Siegende Faust hat bei mir nur Prinz Henry erhalten, weil er eine Siedlung in Überzahl angegriffen hat. Die anderen Generäle hingegen starten wie bei Kaiser Heinrich bereits als fairer Kämpfer oder gewannen diese Eigenschaft in ihrer ersten Schlacht. Die erste Schlacht ist entscheidend, weil nach der Festlegung des Pfades es auf diesem Pfad nur noch vorwärts geht, außer bei Niederlagen.

    Wenn der General über 8 Gegner in einer Schlacht tötet erhöht es siegende Faust, auch wenn seine Truppen trotz 3:2 Überlegenhit über 50% der Gegner töten und über 70% der Gegner töten ebenso.

    Fairer Kämpfer hingegen gibt es, wenn der Gegner mit Überlegenheit angriff und geschlagen wurde, also inbesondere der Ausfall des Gegner aus einer Stadt. Auch der erfolgreiche Angriff gegen eine 2:1 überlegene Streitkraft wirkt so.

    Wichtig ist, wie die erste Schlacht verläuft. Sobald ein Pfad gewählt wurde ist er gewählt.

    Hm! Was ich dazu gefunden habe:

    Achtung Spoiler:
    Fierce in Battle (Berserker 1)- +1 Dread, +1 Troop Morale, +1 Command when
    attacking, -1 Command when defending, gained after 1 point of Berserker
    Crazy in Battle (Berserker 2)- +2 Dread, +2 Troop Morale, +2 Command when
    attacking, -2 Command when defending, +2 Hit Points, upgrade after 4 points
    of Berserker
    Berserker (Berserker 3)- +4 Dread, +3 Troop Morale, +3 Command when
    attacking, -3 Command when defending, +4 Hit Points, epithet "the Bloody",
    upgrade after 8 points of Berserker

    Berserker has a NoGoingBack level of 3.
    On coming of age, a general can gain a point in Berserker. If he is from
    Denmark, with 3% probability; if he is from Hungary, with 5% probability; if
    he is from Spain, with 6% probability.
    If a family member loses more than 30% of his hit points and gets more than
    ten kills in a battle, and has less than one level of BattleChivalry and less
    than one level of Berserker, he gains a point of Berserker. If a family
    member with one or more levels of Berserker and less than one level of
    BattleChivalry loses more than 30% of his hit points and gets more than six
    kills in a battle, he gains a point in Berserker with 33% probability.
    If a family member with more than zero levels of Berserker does not
    personally participate in a battle, he loses a point of Berserker with 33%
    probability.


    Fine with Blood (Bloodthirsty 1)- +1 Dread, +1 Command, +1 Troop Morale,
    gained after 1 point of Bloodthirsty
    Sanguinary (Bloodthirsty 2)- +2 Dread, +1 Command, -1 Troop Morale, upgrade
    after 2 points of Bloodthirsty
    Bloodthirsty (Bloodthirsty 3)- +3 Dread, -1 Command, -3 Troop Morale, upgrade
    after 3 points of Bloodthirsty

    Bloodthirsty has Sane and Haemophobic as antitraits, and a NoGoingBack level
    of 2.
    On coming of age, a general gains a point of Bloodthirsty with 4%
    probability. A general whose father has one or more levels of Haemophobic
    gains a point of Bloodthirsty with 20% probability.
    If a family member with no levels in BattleChivalry gets more than 8 kills in
    a battle, he gains a point of Bloodthirsty with 10% probability.
    When a general exterminates the population, he gains a point of Bloodthirsty
    with 10% probability.


    Winning First (BattleDread 1)- +1 Dread, gained after 1 point of BattleDread
    Cruel and Cunning (BattleDread 2)- +2 Dread, upgrade after 3 points of
    BattleDread
    Merciless Mauler (BattleDread 3)- +3 Dread, upgrade after 6 points of
    BattleDread
    Field Tyrant (BattleDread 4)- +4 Dread, +1 Authority, epithet "the Mauler",
    upgrade after 10 points of BattleDread
    Warlord of Terror (BattleDread 5)- +5 Dread, +2 Authority, epithet "the Lord
    of Terror", upgrade after 15 points of BattleDread

    Here comes complicated triggers. The way BattleChivalry and BattleDread work
    is that they are not antitraits, but instead, are handled by having each
    trigger for one check to make sure there are no points of the other. This
    means that sometimes the game favors one or the other, depending on which
    conditions it checks first.

    A general offered for adoption or lesser adoption gains a point of
    BattleDread with 50% probability if he does not have any levels of
    BattleChivalry. Note that this is called after the trigger to gain
    BattleChivalry on adoption, so it is more likely that he gets BattleChivalry
    than BattleDread on adoption. If he gains this point, he gains 2 more points
    with 33% probability.
    If a general with no levels of BattleChivalry kills eight or more enemies in
    a battle, he gains a point of BattleDread with 50% probability. If a general
    loses a battle in which the general did not kill any of the enemy, and the
    total number of enemy killed is less than 10%, he loses a point of
    BattleDread. If a general routs in battle and kills less than 8 enemies, and
    the total number of enemy killed is less than 33%, he loses 2 points of
    BattleDread. If a general routs in a battle with odds greater than .75,
    kills less than 8 enemies, and his army kills less than or equal to 66% but
    greater than or equal to 33% of the enemy, he loses a point of BattleDread.
    If a general with no levels of BattleChivalry attacks an enemy and kills more
    than 50% of them in a battle with odds greater than 1.5 he gains a point of
    BattleDread. If a general with no levels in BattleChivalry wins a normal
    battle in which he hit at least one enemy, the battle success was crushing or
    greater, the odds less than .95, and he killed more than 70% of the enemy, he
    gains 2 points of BattleDread. If a general with no levels in BattleChivalry
    wins a battle with a success rating of average or greater, the odds were less
    than .95, he did not fight in the combat, and killed less than 20% of the
    enemy, he loses a point of BattleDread.


    Fair Fighter (BattleChivalry 1)- +1 Chivalry, gained after 1 point of
    BattleChivalry
    Noble in Battle (BattleChivalry 2)- +2 Chivalry, upgrade after 3 points of
    BattleChivalry
    Bastion of Chivalry (BattleChivalry 3)- +3 Chivalry, upgrade after 6 points
    of BattleChivalry
    Champion of Honor (BattleChivalry 4)- +4 Chivalry, +1 Authority, epithet "the
    Chivalrous", upgrade after 10 points of BattleChivalry
    Saint of Battle (BattleChivalry 5)- +5 Chivalry, +2 Authority, epithet "the
    Champion", upgrade after 15 points of BattleChivalry

    The way BattleChivalry and BattleDread work is that they are not antitraits,
    but instead, are handled by having each trigger for one check to make sure
    there are no points of the other. This means that sometimes the game favors
    one or the other, depending on which conditions it checks first.

    A general offered for adoption, lesser adoption or marriage gains a point of
    BattleChivalry with 50% probability. If a general offered for adoption or
    lesser adoption gains this point, he gains two more points with 33%
    probability. Note that these options come before the triggers for gaining
    BattleDread on adoption or marriage, so it is far more likely a general will
    start with BattleChivalry.

    If a general with no levels of BattleDread kills eight or more enemies in a
    battle, he gains a point of BattleChivalry.
    Note that this trigger comes -after- the similar trigger for BattleDread, so
    it is far more likely a combative general will gain points of BattleDread
    unless you somehow acquire BattleChivalry otherwise.

    If a general loses a battle in which the general did not kill any of the
    enemy, and the total number of enemy killed is less than 10%, he loses a
    point of BattleChivalry. If a general routs in battle and kills less than 8
    enemies, and the total number of enemy killed is less than 33%, he loses 2
    points of BattleChivalry. If a general routs in a battle with odds greater
    than .75, kills less than 8 enemies, and his army kills less than or equal to
    66% but greater than or equal to 33% of the enemy, he loses a point of
    BattleChivalry. If a general wins a battle with odds less than .8 in which
    he was not the attacker, he has no levels of BattleDread and he personally
    fought in combat, he gains a point of BattleChivalry. If a general wins any
    battle with odds less than or equal to .5, he personally fought in combat,
    and he does not have any levels in BattleDread, he gains a point of
    BattleChivalry with 66% probability. If a Catholic or Orthodox general with
    no levels of BattleDread attacks an Islamic general, he gains a point of
    BattleChivalry with 33% probability. If an Islamic general with no levels of
    BattleDread attacks a Catholic general, he gains a point of BattleChivalry
    with 66% probability. If a general with no levels of BattleDread wins a
    battle with success rating of average or better, kills less than 20% of the
    enemy, and the battle odds were less than .95, he gains a point of
    BattleChivalry with 33% probability.

    Bei BattleDread und BattleChivalry ist gar kein "NoGoingBack level" angegeben, darum dachte ich, es wäre auch umkehrbar. Aber wenn wirklich nur der erste Punkt für immer den gesamten Pfad festlegt, dann werde ich da bei zukünftigen Generälen (und zukünftigen Spielen) verstärkt darauf achten müssen. Auch scheint BattleChivalry die Eigenschaften Berserker und Bloodthirsty zu verhindern. Wobei es eigentlich unlogisch ist, daß wenn man sich einmal brav und artig verhalten hat, nachher dann nach Belieben wüten kann.

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    Geändert von Cayenne (14. Oktober 2017 um 00:26 Uhr)
    Achtung Spoiler:
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  4. #139

  5. #140
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    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Dafür ziehen sich die Dänen wieder auf eigenes Territorium zurück. Irgendwie machen die mich nervös, wenn Prinz Haakon dauernd in Hamburg herumlungert. Haben die nichts besseres zu tun? Skandinavien einnehmen vielleicht? Ich glaube, ich sollte mal Hamburg mit einer anständigen Truppe aus Gepanzerten Sergeants und Armbrustschützen und vielleicht einer Handvoll Panzerrittern besetzen, um im Falle eines Angriffs gewappnet zu sein, statt Hamburg zu verlieren.
    Wenn die ernsthafte Gefahr einer Belagerung besteht sollte es Panzerritter geben. Eine Armee sollte mindestens zwei Kavallerieeinheiten haben, davon eine für den Hauptmann. Genug Panzerritter zu rekrutieren gehört zu den Herausforderungen im frühen Spiel.

    Man könnte zwar meinen, dass Panzerritter auch bald veralten, doch mit einem Rüstungsupgrade werden Panzerritter so gut wie Feudalritter. Dabei sind sie jedoch deutlich schneller als Feudalritter und gleich langsame schwere Kavallerie. Panzeritter sind als mittelschwere Kavallerie zwar langsamer als leichte Kavallerie, aber spürbar schneller als schwere Kavallerie. Die ermöglicht ihnen unter anderem häufiger formierte Anstürme auszuführen, sich rechtzeitig zurückzuziehen und erneut anzustürmen.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Immerhin bringt das Manfred einen Söldnerhauptmann als Gefolge ein. Das senkt die Unterhaltskosten ihm unterstellter Söldnereinheiten, bringt 10% Nachlaß auf Einheitenausbildung und 10% Bonus auf Beutegeld.
    Das Beutegeld ist ohne unritterliches Verhalten leider gering. Die billigere Einheitenrekrutierung macht nur einen geringen Unterschied. Eine Reduktion des Unterhalts findet nicht statt, das Tooltip ist da leicht irreführend.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Bei BattleDread und BattleChivalry ist gar kein "NoGoingBack level" angegeben, darum dachte ich, es wäre auch umkehrbar.
    Es ist umkehrbar. Du musst den General einfach nur genug Schlachten verlieren lassen, bis er die Neutralstellung erreicht hat. Aber wer will Schlachten schon verlieren?
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  6. #141
    Sauber Avatar von McCauchy
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    Überschätzt du die Panzerritter nicht ein bisschen, in höheren SGs tun dir die Speermilizen jedenfalls nicht mehr den Gefallen und fliehen sofort.
    unbeugsam

    Ci[Wii]lization @ 2294161358176008

  7. #142
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    Zitat Zitat von McCauchy Beitrag anzeigen
    Überschätzt du die Panzerritter nicht ein bisschen, in höheren SGs tun dir die Speermilizen jedenfalls nicht mehr den Gefallen und fliehen sofort.
    Im Nahkampf sind die Panzerritter auch auf mittel nicht gut zu gebrauchen. Ihre Stärke liegt in der Mobilität. Ihr Ansturm vernichtet viele Gegner. Dass diese nach dem ersten Ansturm fliehen ist nicht notwendig. Essentiell hingegen ist es nicht bis zum regulären Nahkampf zu warten und rechtzeitig den Rückzug zu befehlen. Da kommt es durchaus auf Sekundenbruchteile an. Es gilt den Ansturm voll mitzunehmen und kein bisschen länger zu warten. Dabei haben die Panzerritter einen Vorteil gegenüber echter schwerer Kavallerie.

    Prinzipiell kann man Panzerritter auch gegen Fernkämpfer einsetzen, aber dafür reichen berittene Sergeants auch aus, sind wohl sogar absolut besser.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  8. #143
    Registrierter Benutzer Avatar von Cayenne
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    237

    Sommer 1099:

    Der Rundenwechsel bringt wieder viele Feinde ins Land. Als erstes rückt die Rebellenarmee in Florenz heran und belagert die Stadt.

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    Trotz Katapult entschließen sie sich nicht zum direkten Angriff, sondern belagern erst einmal. Leider bleibt der Papst in Bologna stehen, statt sich zurück nach Florenz zu bewegen. Dann muß ich diesen Kampf wohl ohne päpstliche Unterstützung ausfechten. Sei's drum, ich habe mehr als genug Truppen in Italien. Auch im Bild zu sehen ist ein Ketzer, der dort diese Runde auftauchte. Sehr ärgerlich, die können extreme Probleme verursachen. Desweiteren ist Venedig wohl der Ansicht, noch nicht genug Kriege zu führen, rückt heran und belagert Wien.

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    Nun, mit denen sollte Otto von Kassel mit der Wiener Garnison fertig werden. Der dänische Erbe unterdessen rückt endlich mal in eine Richtung ab, die mir zusagt. Er steht nun auf der ersten Insel in Richtung Schweden und wird sich dann wohl um Skandinavien kümmern.

    Die Beziehungen zu den Papststaaten verbessern sich mal wieder auf sehr gut, ich habe nun Krieg mit Venedig, dafür konnte Mailand Sizilien zu einem Waffenstillstand bewegen. Fein, fein, dann bedient sich Sizilien nicht an meinen Ländereien. Manfred von Böhmen, der sich von jetzt an Manfred der Ehrenhafte nennt, bekommt die Eigenschaft "Ehrenhafter Herrscher", was +4 Ritterlichkeit und +2 Autorität bringt. Nicht schlecht. Außerdem erreicht Nürnberg gerade rechtzeitig die zum Ausbau zur Stadt benötigte 6000 Bevölkerung. Weiterhin wird Cristina, die Tochter Henrys, volljährig.

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    Attraktiv, anspruchsvoll und wehrhaft. Sehr sympathisch. Zusammen mit der abschreckenden Wache kommt sie auf +4 persönliche Sicherheit. Leider beeinträchtigt die Wache den Charmewert. Unverständlicherweise senkt die Eigenschaft "Anspruchsvoll" ebenfalls den Charmewert. Tjaaa, ich schätze, damals durfte man sich als Frau Ansprüche nicht leisten. Eine beschissene Zeit. Ich ertappe mich einen Moment bei dem Gedanken, sie mit dem ehrenhaften Manfred zu verheiraten. Der ist so ein toller General. Drei Kommando, zehn Ritterlichkeit, zehn Loyalität und vier Frömmigkeit. Der hat es doch verdient, richtig in die Familie aufgenommen statt nur adoptiert zu werden. Allerdings ist er über doppelt so alt wie Cristina, der könnte locker ihr Vater sein. So geht das natürlich nicht. Aus Brügge, wo Cristina erstmalig in Erscheinung tritt, schicke ich sie zunächst erstmal nach Westen, in Richtung Caen. Dort könnte sie mal einen Kartentausch versuchen, damit ich Rennes komplett auf der Karte habe, plus, was England bis dahin vielleicht sonst noch so eingenommen hat.

    Fertig werden diese Runde eine Stadtgarde in Antwerpen, ein Ballistenmacher in Bologna, ein Bordell in Brügge, Pflasterstraßen in Frankfurt, ein Markt in Hamburg, eine Fruchtfolge in Magdeburg, ein Wirtshaus in Nürnberg, ein Kornmarkt in Prag, Ritterliche Ställe in Staufen und eine kleine Kirche in Stettin, womit der päpstliche Auftrag dort abgeschlossen ist.

    Als nächstes ziehe ich die Bogenschützen aus Brügge zurück nach Antwerpen, und Ansgar Donner wird wieder bei Reims aktiv. Brügge soll ja wie schon gesagt an die Franzosen gehen. Allerdings habe ich beschlossen, es ihnen doch nicht einfach so zu schenken. Langfristig wollte ich Frankreich ja Marseille abkaufen, weil das ja eigentlich auch noch heiligrömisches Territorium ist. Außerdem setzt es sehr schön den Grenzverlauf Dijons nach Süden bis zum Mittelmeer fort. Und, wenn ich dann Dijon noch einnehme, was demnächst der Fall sein wird, hat Frankreich keine gemeinsame Grenze mit Mailand mehr, was die Gefahr wesentlich verringert, daß Frankreich gegen dieses in den Krieg zieht und mailändische Provinzen einnimmt, die ich dann auch wieder teuer abkaufen müßte. Also schlage ich einen Tausch Brügge gegen Marseille vor. Da ich in der Liste Bordeaux sehe, schließe ich messerscharf, daß Frankreich dieses inzwischen eingenommen hat, darum schlage ich weiterhin gleichzeitig einen Kartentausch vor. Und da Marseille natürlich schon wesentlich weiter als Brügge entwickelt ist, lege ich 20000 Gulden obendrauf. Bei 10000 Gulden wäre das Angebotsgleichgewicht schon ausgeglichen gewesen, bei 20000 Gulden steht noch immer ausgeglichen dran, noch nicht großzügig. Aber ich muß auch daran denken, daß ich demnächst massive Militärausgaben haben werde, und da diese Runde derart viel gebaut wurde, wird diese Runde auch so schon sehr teuer werden. Also schlage ich das mal so vor, und Frankreich nimmt tatsächlich an. Supi! Ich schaue mir Marseille natürlich gleich mal an.

    Offensichtlich gab es beim Wechsel für beide Seiten eine Handvoll Gratiseinheiten dazu. Frankreich hat in Brügge fünf Einheiten bekommen, davon zwei Stadtmilizen, in Marseille stehen eine Stadtmiliz, eine Speermiliz und vier (!) Ballisten. Was soll ich denn dort bitteschön mit vier Ballisten? Aber Marseille ist gut ausgebaut, alle Achtung. Da haben sich die Franzosen ordentlich ins Zeug gelegt. Bis auf die Fruchtfolge und den Schmied sind alle Kleinstadtgebäude errichtet, die Steinmauer steht auch schon, womit Marseille eine Stadt ist, und eine Diebesgilde steht auch dort. Bleibt die Frage, wofür ich eine Diebesgilde brauche... Alles, was sie mir bringt, sind besser ausgebildete Spione. Aber die setze ich großteils ohnehin nur als Kundschafter ein. Gibt glaube auch Furcht für den Anführer, wenn man mit ihnen zu häufig Städte infiltriert, oder irre ich mich da jetzt? Also nix gegen eine Diebesgilde, eine zu haben ist sicherlich besser, als keine zu haben, und wenn es nur dafür ist, daß man eben eine hat. Aber doch nicht in einer Hafenstadt... Ich beschließe also, die Diebesgilde abzureißen. Bringt immerhin 333 Gulden ein, und der Gildenplatz ist wieder frei für sinnvolleres, beispielsweise eine Kaufmannsgilde.

    Truppenbewegungen:

    Als erstes einmal kümmere ich mich um Florenz. Der ehrenhafte Manfred zieht von Bologna nach Süden und greift heldenmütig die Belagerungsarmee an. Zum Glück eilt die Garnison aus Florenz zu seiner Hilfe herbei, denn lediglich mit seiner Leibwache würde das eine harte Nummer werden.

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    Eine ganz ordentliche Truppe, aber ich sehe da wenig Chancen für ihn. Seine Armrbrustschützen sind natürlich deutlich stärker als meine. Gleicher Schaden, dafür sind sie aber besser gepanzert. Und sie haben sechs volle Einheiten, während ich lediglich fünf habe, davon eine leicht angeschlagen. Dazu kommen bei mir noch zwei Einheiten Bogenschützen. So insgesamt dürfte es halbwegs ausgeglichen sein. Aber was die Infanterie betrifft, bin ich mit vier Einheiten Söldner-Speerträgern plus die beiden Speermilizen klar überlegen. Seine kümmerliche Handvoll berittene Sergeants bereiten mir auch kein Kopfzerbrechen, Manfred kann da mit wesentlich mehr Schlagkraft aufwarten. Bleibt die Frage, wie stark das Katapult im Kampf wohl sein mag.

    Manfred betritt das Schlachtfeld im Nordosten, die Rebellen stehen im Süden. Die Verstärkung aus Florenz betritt das Schlachtfeld im Südosten, auf einem Hang oberhalb der Gegner. Gute Ausgangssituation. Ich bringe meine Leute erstmal in eine Schlachtordnung, zwei Reihen, die Fernkämpfer vorne, die Nahkämpfer dahinter, Manfred bewegt sich an der Ostgrenze der Karte nach Süden, um sich mit der Verstärkung zu vereinen. Meine Truppen nähern sich der gegnerischen Position, und nach einem Weilchen kommt dann auch Bewegung in die Rebellen. Sie stellen sich dabei ähnlich auf wie ich, Fernkämpfer nach vorne, Infanterie dahinter. Schön, schießen wir es aus. Durch die erhöhte Position bin ich enorm im Vorteil. Manfred plaziere ich eine ganze Ecke weiter hinten, damit er und seine Leibwache keine verirrten Bolzen abbekommen. Nach und nach gibt es auf beiden Seiten Verluste, bei mir wenige, bei den Rebellen viele. Schließlich mischen dann auch die Katapulte mit, mit mäßigem Erfolg. Hin und wieder landen sie auch mal brauchbare Treffer, aber die meisten Schüsse streuen über meine Truppen hinweg. Nach einer Weile schicken sie ihre Nahkämpfer unter erheblichen Verlusten nach vorne. Als sie mir zu nahe kommen, ändere ich die Aufstellung. Zwei Reihen, diesmal die Infanterie vorne und die Fernkämpfer hinten. Nach beschwerlichem Marsch den Hang hinauf durch zahlreiche Verluste geschwächt, haben sie wenig Lust, sich hangaufwärts mit meiner ausgeruhten, schlagkräftigeren sowie zahlenmäßig weit überlegenen Infanterie anzulegen, und so ziehen sie sich wieder zurück. Ich also die Fernkämpfer wieder vor die Infanterie gestellt und weiter draufgehalten. Nach und nach verlieren die Rebellen die Nerven und laufen davon. Gegen Ende dann lasse ich meine Fernkämpfer das Feuer einstellen und schicke Manfred und auch meine Infanterie vor, um die Katapultbesatzungen anzugehen und auf dem Weg dorthin noch den einen oder anderen flüchtenden Rebellen aufs Haupt zu schlagen. Praktisch direkt mit dem Ansturm laufen dann auch die Katapultbesatzungen davon, und das Gefecht ist vorüber. Es ist für die Rebellen eine verheerende Niederlage. Sie verlieren über 50% mehr Leute als in der letztründigen Schlacht vor Bologna. Laut Ansprache Manfreds waren hier ein Viertel der Mailändischen Truppen versammelt. Und von diesen haben sie etwas über 80% verloren, was nach Adam Riese bedeutet, daß sie in dieser einen Schlacht ein Fünftel ihrer kompletten Streitkräfte eingebüßt haben! Das tut weh!

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    Man sieht hier sehr schön die Überlegenheit der Armbrustschützen gegenüber den Bogenschützen gegen gut gepanzerte Truppen. Jede Einheit Armbrustschützen hat den Rebellen etwas mehr Verluste zugefügt, als beide Einheiten Bogenschützen zusammen, selbst die lediglich mit 95 Leuten angetretene Einheit. Aber letztendlich haben auch die Bogenschützen ihren Beitrag geleistet. Hätte ich allerdings ausschließlich Bogenschützen gehabt, dann hätten sie wohl ihre Pfeile verschossen, noch ehe die Rebellen geflüchtet wären, und ich hätte den Rest dann im Nahkampf erledigen müssen. Wäre sicherlich auch unproblematisch gewesen, allerdings mit deutlich mehr Verlusten auf meiner Seite. Die wenigen Gefangenen werden natürlich wieder freigelassen.

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    Und hier der klägliche Haufen der Überlebenden, die sich auf eine Flotte vor Genua zurückzogen.

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    Ich habe gerade einmal 61 Söldner-Speerträger, 36 Mann Speermiliz, 91 Söldner-Armbrustschützen und 4 Bogenschützen verloren. Nach der Schlacht begibt sich die komplette Garnison Florenz' inklusive Söldner nach Bologna, während die dortige Standardgarnison dafür nach Florenz zieht. Florenz sollte nun erst einmal sicher sein, Bologna hingegen könnte schnell wieder Ziel rebellischer Angriffe werden. Manfred zieht wieder nach Norden und steht nun direkt nordwestlich Bolognas, um dann nächste Runde hoffentlich endlich in Richtung Innsbruck abzurücken, wo seine zehn Ritterlichkeit dringendst gebraucht werden.

    Als zweites kümmere ich mich um die Belagerung Wiens. Mit dem Ausfall sehe ich dann endlich auch, was mich so an Gegnern erwartet. Je zwei Italienische Milizen und Italienische Speermilizen. An Infanterie kann ich gerade mal mit zwei Speermilizen gegenhalten, hier bin ich also hoffnungslos unterlegen. dafür habe ich noch zwei Einheiten Bogenschützen und Otto von Kassel. Von der Mauer aus können meine Bogenschützen den Rebellen sogar schon erste, wenn auch geringe Verluste zufügen, aber sie lassen ihren Rammbock schnell stehen und ziehen sich außer Schußweite zurück. Nun lasse ich meine komplette Garnison ausrücken. Infanterie und Bogenschützen stelle ich wie üblich auf, Infanterie nach vorne, Bogenschützen dahinter. Otto von Kassel lasse ich weit links und nach vorne gezogen in der Flanke der Gegner Stellung beziehen, aber weit genug entfernt, um keinen Angriff der gegnerischen Speertruppen zu provozieren. Die Garnisonstruppen rücken langsam vor, bis die Bogenschützen die Rebellen unter Beschuß nehmen können. Das lassen sich diese natürlich nicht gefallen und rücken nun ihrerseits vor, um sich auf meine armen Speermilizen zu stürzen. Ohne Otto von Kassel wäre das mit Sicherheit eine Niederlage geworden, aber dieser läßt sich die Chance natürlich nicht entgehen und semmelt den Rebellen ein ums andere Mal in die Flanke, woraufhin diese eiligst davonlaufen. Ab und an können sie sich noch einmal sammeln und umkehren, da ich sie nicht verfolgen lasse, sondern stattdessen immer gleich die nächste Einheit angreife, aber auf dem Marsch zurück zur Schlacht werden sie auch immer wieder von den Bogenschützen unter Beschuß genommen, und als ihre Verluste dann zu groß wurden, suchten sie ihr Heil in der Flucht. Dabei konnte besonders Otto noch einmal haufenweise Gefangene machen, die aber natürlich nachher wieder freigelassen wurden.

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    Trotz der freigelassenen Gefangenen verlieren sie über die Hälfte ihrer Truppen, insgesamt 207 Mann der stärkeren Italienischen Speermilizen und 106 Mann der schwächeren Italienischen Milizen. Ich selbst verliere lediglich 93 Mann meiner Speermilizen. Durch die Schlacht verschlechtern sich meine Beziehungen zu Venedig zu schwach, zu Ungarn hingegen, die ja ebenfalls im Krieg mit Venedig liegen, verbessern sie sich auf sehr gut.

    Prinz Henry rückt nun weiter in Richtung Metz vor, den Ballisten hinterher, die er an der Grenze Metz/Reims nun beinahe eingeholt hat. Die Truppen, die sich letzte Runde auf den Weg nach Hamburg begaben, kehren wieder um. Die brauche ich nun doch erst einmal hier, und außerdem scheint Prinz Haakon nun endlich nach Schweden abzurücken, statt weiter bei Hamburg herumzulungern. Er steht nun auf der ersten Insel in Richtung Schweden. Außerdem kommen die Truppen aus Innsbruck endlich in Staufen an. Ein paar schicke ich gleich weiter, verstärkt mit einigen Truppen aus Staufen selbst. Insgesamt vier Gepanzerte Sergeants und je einmal Speerträger, Bogenschützen und Armbrustschützen machen sich auf den Weg nach Westen, um Prinz Henrys Streitmacht zu verstärken, ehe es dann nach Dijon geht. Weiterhin setzen sich die beiden Bogenschützentrupps sowie Leopold aus Frankfurt in Richtung Metz in Bewegung. Maximillian Mandorf erreicht unterdessen Bologna und löst somit den ehrenhaften Manfred in Italien ab.

    Die Lage in Italien sieht nun wie folgt aus.

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    Mailand und Venedig sind stark genug besetzt, um Angriffe gegen Bologna starten zu können. Bei Zagreb steht eine sehr starke Armee, die sowohl nach Italien als auch gegen Wien ziehen könnte. Allerdings ist es auch gut möglich, daß Venedig diese im Osten gegen Ostrom oder Ungarn einsetzen muß. Da Venedig nun schon mit Ostrom und Ungarn im Krieg liegt, und zumindest Durazzo schon verloren hat, und dabei auch noch weiter Truppen gegen mich verschwendet, gehe ich davon aus, daß es über kurz oder lang fallen wird. Da aber Venedig zum Heiligen Römischen Reich gehört, und ich eigentlich auch gerne Ragusa und Zagreb hätte, Ragusa, damit die Adria von Neapel abgesehen mir gehört, und Zagreb, um die Lücke zwischen Ragusa und Wien zu schließen, kann ich es nicht zulassen, daß Ostrom und Ungarn hier einmarschieren. Kreta, Sofia und was Venedig sonst noch so haben könnte, dürfen sie aber gerne haben und unter sich aufteilen. Wenn sie dann mit Venedig fertig sind, hoffe ich, daß sich meine beiden Verbündeten nicht gegeneinander, sondern gegen die Türken bzw. gegen Polen wenden. Um nun aber zu verhindern, daß sie sich Ragusa und Zagreb einverleiben, muß ich nun schnell vorgehen. Meine diesbezüglichen Pläne sehen nun wie folgt aus. Otto von Kassel wird nach Süden auf Zagreb vorstoßen und dieses unter Zuhilfenahme weiterer Söldnereinheiten zügigst einnehmen, um anschließend dann nach Ragusa weiterzumarschieren und dieses ebenfalls zu besetzen. Allerdings möchte ich hierbei auch keine Exkommunikation riskieren. Hier muß ich schauen, wie der Papst auf die Einnahme Zagrebs reagiert. Immerhin habe ich mit sieben Kreuzen einen ganz guten Stand beim Papst, und wenn ich demnächst noch einen Kreuzzug nach Dijon ausrufe und dieses einnehme, dürfte ihm das wohl ebenfalls gefallen. Ideal aber wäre es, wenn Venedig Bologna angreift, und ich mit päpstlicher Unterstützung diesen Angriff abwehren könnte. Dann läge der Papst auch mit Venedig im Krieg, und würde ihren Anführer exkommunizieren. Damit hätte ich dann freie Hand gegen Venedig. Allerdings halte ich dieses Szenario für recht unwahrscheinlich.

    Bau/Ausbildung:

    Antwerpen baut nun erst einmal eine Rodung für 600 Gulden, um Einkommen und Wachstum zu fördern. In Bologna und Nürnberg werden Steinmauern errichtet, für 2256 Gulden in Bologna und 2400 Gulden in Nürnberg. Frankfurt und Marseille bauen nun Ortswachen für jeweils 2400 Gulden, damit ich dort baldmöglichst Armbrustschützenmilizen aufstellen kann. Hamburg baut für 1600 Gulden eine Kirche, Magdeburg für 1200 Gulden einen Markt, Prag für 1200 Gulden eine Farmgemeinschaft. Innsbruck, Staufen und Stettin bauen mangels übriger Gebäude nichts, Innsbruck nun schon die zweite Runde. Immerhin, Staufen hat schon exakt 4444 Bevölkerung bei 4% Wachstum, dort werde ich also schon nächste Runde die 4500er Marke erreicht haben und dieses zur Festung ausbauen können. Damit werde ich dann bald Feudalritter und, besonders interessant, abgesessene Feudalritter verfügbar haben. Stettin mit 1841 Bevölkerung und 6,5% Wachstum wird zwar noch nicht nächste Runde, dafür aber immerhin ab übernächste Runde dann zur Kleinstadt ausgebaut werden können. Sorgenkind bleibt Innsbruck mit 3418 Bevölkerung und 3,5% Wachstum. Hier werden es so noch zehn Runden sein, ehe es ebenfalls zur Festung ausgebaut werden kann. Mit Manfred als Statthalter wird es sich dann aber zumindest auf neun Runden verkürzen, geschätzt eher acht oder vielleicht sogar sieben.

    Um dem Ketzer in Florenz zu begegnen, bilde ich dort für 200 Gulden einen Priester aus. Ich hoffe nur, der taugt was. Meine Priester mit 1 Frömmigkeit haben lediglich eine Chance von 22%, ihn zu verbrennen, meine Priester mit 2 Frömmigkeit immerhin 33%. Aber die sind allesamt weit weg. Und dabei besteht dann ja immer auch noch die Gefahr, daß sie beim Scheitern selbst zu Ketzern werden. Das kann dann richtig böse werden... Ich brauche dringend wieder einen Kardinal! Aber meine Priester bekommen einfach nicht mehr Frömmigkeit zusammen, zumindest bisher nicht. Nun ja, sie sind ja auch alle noch recht frisch. Ich muß zusehen, daß ich irgendwo eine Theologengilde bekomme. Magdeburg wäre ein guter Standort, das hat nur wenig Handel, so daß sich eine Kaufmannsgilde dort weniger lohnt als anderswo.

    Bologna bringt für 74 Gulden die Speermiliz wieder auf volle Stärke, in Marseille bilde ich für 310 Gulden eine zusätzliche Speermiliz aus, in Staufen werden die angeschlagenen Gepanzerten Sergeants und Armbrustschützen für zusammen 384 Gulden auf volle Stärke gebracht und zusätzlich für 680 Gulden eine Einheit Panzerritter aufgestellt. In Wien schließlich lasse ich zwei Ballisten für zusammen 740 Gulden zusammenzimmern, welche dann bei Zagreb eingesetzt werden sollen.

    In Magdeburg kann ich nun die Steuern von niedrig auf hoch setzen, ohne das rechtzeitige Erreichen der 6000 zu gefährden, weshalb ich das auch gleich mache. Außerdem setze ich die Steuern in Marseille von normal ebenfalls auf hoch.

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    Temporäre Faktoren herausgerechnet verbleibt ein ründlicher Überschuß von 10759 Gulden. Das macht 717 Gulden pro Region und Runde. Die Staatskasse vermeldet trotz der hohen Ausgaben noch immer einen Stand von 14397 Gulden.

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    Geändert von Cayenne (14. Oktober 2017 um 00:30 Uhr)
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  9. #144
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Eine Reduktion des Unterhalts findet nicht statt, das Tooltip ist da leicht irreführend.

    Das hatte ich sogar extra gleich überprüft. Nach Rekrutierung der Söldner bei den Finanzen den Armeeunterhalt gecheckt, dann die Söldner nach Florenz geschickt, so daß sie nun nicht mehr Manfred unterstellt waren, und danach gleich nochmal den Armeeunterhalt gecheckt. Er war tatsächlich gestiegen. Nicht immens, aber gestiegen, woraus ich schließe, daß die Reduktion des Unterhalts tatsächlich funktioniert. Halt nur für Söldnereinheiten, wenn der Tooltip stimmt. Bei Gelegenheit könnte ich mal überprüfen, ob es auch bei regulären Einheiten funktioniert, aber ich denke eher nicht.


    Es ist umkehrbar. Du musst den General einfach nur genug Schlachten verlieren lassen, bis er die Neutralstellung erreicht hat. Aber wer will Schlachten schon verlieren?

    Jo, so meinte ich das. Es ließe sich zwar umkehren, aber dafür müßte man absichtlich Schlachten verlieren. Kann man natürlich machen, dabei muß man auch nicht wahnsinnig viele Truppen opfern, aber es ist halt ein immenser logistischer Aufwand und kann durchaus einige Schlachten dauern, bis man endlich auf dem Pfad der Tugend ist und fürderhin ritterlich wüten darf.


    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Da kommt es durchaus auf Sekundenbruchteile an.

    Da bin ich ehrlich gesagt nicht sehr gut drin. Dafür müßte ich dann per Pausetaste im Diashowmodus spielen. Ich setze zwar in kritischen Situationen durchaus auch mal die Pausetaste ein, um mehrere verschiedene neue Befehle gleichzeitig statt zeitversetzt an meine Einheiten zu geben, aber ein exzessives Spielen im Pause an / Pause aus Modus ist eher nicht so meins. Müßte ich aber machen, wenn ich wirklich optimal im Sinne der Effizienz spielen wollte. Ich mache dann lieber so gut wie möglich, ohne den Spielfluß allzusehr ins Stottern zu bringen.


    Prinzipiell kann man Panzerritter auch gegen Fernkämpfer einsetzen, aber dafür reichen berittene Sergeants auch aus, sind wohl sogar absolut besser.

    Die sind halt schneller ran. Aber es kommt auch auf die Fernkämpfer an. Wenn ich mir die mailändischen Armbrustschützenmilizen so anschaue mit ihrem pervers starken Defensivwert und immerhin durchaus brauchbarem Nahkampfangriffswert. Und deren Burgarmbrustschützen sind nochmal ein bißchen stärker... Wird Zeit, Mailand plattzumachen.

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    Geändert von Cayenne (14. Oktober 2017 um 00:33 Uhr)
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  10. #145
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    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Auch im Bild zu sehen ist ein Ketzer, der dort diese Runde auftauchte. Sehr ärgerlich, die können extreme Probleme verursachen.
    Das stimmt zwar prinzipiell, aber ich frage mich, welche Strategie diesbezüglich wirklich klug ist. Wenn die Ketzer lange genug ungestört bleiben tauchen Inquisitoren auf. Die sind gefährlich, aber sie helfen gegen Ketzeragenten und sie reduzieren auch den Anteil der Ketzer an der Bevölkerung. Neben der geringen Kontrolle über Inquisitoren hat ihr Erscheinen noch den Nachteil die Beziehungen zum Papst zu trüben. Das ist aber nichts, was eine Spende von 1000 Gulden nicht ausgleicht. Das ist billiger als 100 Gulden je Runde für einen Priester.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Um dem Ketzer in Florenz zu begegnen, bilde ich dort für 200 Gulden einen Priester aus. Ich hoffe nur, der taugt was. Meine Priester mit 1 Frömmigkeit haben lediglich eine Chance von 22%, ihn zu verbrennen, meine Priester mit 2 Frömmigkeit immerhin 33%. Aber die sind allesamt weit weg. Und dabei besteht dann ja immer auch noch die Gefahr, daß sie beim Scheitern selbst zu Ketzern werden. Das kann dann richtig böse werden... Ich brauche dringend wieder einen Kardinal! Aber meine Priester bekommen einfach nicht mehr Frömmigkeit zusammen, zumindest bisher nicht. Nun ja, sie sind ja auch alle noch recht frisch. Ich muß zusehen, daß ich irgendwo eine Theologengilde bekomme. Magdeburg wäre ein guter Standort, das hat nur wenig Handel, so daß sich eine Kaufmannsgilde dort weniger lohnt als anderswo.
    Meine bisherige Erfahrung war, dass Priester relativ schnell an Frömmigkeit gewinnen können.

    Eine Strategie, die ich bisher noch nicht getestet habe ist die von "papal death squats". Also Teams von 4 bis 5 Priestern, die gebündelt eingesetzt werden in Provinzen mit sehr niedrigem Katholikenanteil. Diese lässt man 5+ Runden in einer Provinz und zusammen bewirken sie eine nennenswerte Konvertierung. Das sorgt auf individuelle Ebene dann wiederum für einen Anstieg der Frömmigkeit. Hohe Frömmigkeit führt bei freien Plätzen zur Kardinalswürde und Kardinäle kann man risikolos gegen Ketzteragenten einsetzen.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Attraktiv, anspruchsvoll und wehrhaft. Sehr sympathisch. Zusammen mit der abschreckenden Wache kommt sie auf +4 persönliche Sicherheit. Leider beeinträchtigt die Wache den Charmewert. Unverständlicherweise senkt die Eigenschaft "Anspruchsvoll" ebenfalls den Charmewert. Tjaaa, ich schätze, damals durfte man sich als Frau Ansprüche nicht leisten. Eine beschissene Zeit.
    Denk dir anspruchsvoll=teuer=verschwenderisch. Statt anspruchsvoll wäre wohl auch überheblich eine passende Übersetzung von pretentious. Dieses Strafattribut kriegt man bei hohen Kassenbeständen und lässt sich daher bei guter Spielweise kaum vermeiden. Bei niedrigem oder gar negativem Kassenbestand hingegen kriegt man das Gegenattribut bescheiden bzw. sogar respektvoll.

    Durch die Heirat mit solchen Prinzessinnen erhält der jeweilige General das Attribut WifeIsBitch bzw. WifeIsNoble.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Bleibt die Frage, wofür ich eine Diebesgilde brauche... Alles, was sie mir bringt, sind besser ausgebildete Spione. Aber die setze ich großteils ohnehin nur als Kundschafter ein. Gibt glaube auch Furcht für den Anführer, wenn man mit ihnen zu häufig Städte infiltriert, oder irre ich mich da jetzt? Also nix gegen eine Diebesgilde, eine zu haben ist sicherlich besser, als keine zu haben, und wenn es nur dafür ist, daß man eben eine hat. Aber doch nicht in einer Hafenstadt... Ich beschließe also, die Diebesgilde abzureißen. Bringt immerhin 333 Gulden ein, und der Gildenplatz ist wieder frei für sinnvolleres, beispielsweise eine Kaufmannsgilde.
    Das interessante an den Diebesgilden ist, dass sie häufig in früheren Städten der KI erscheint, selbst wenn es dort noch nicht einmal ein Bordell zur Ausbildung von Spionen gibt. Und ja, der massive Einsatz von Spionen gibt Furcht, erhöht die öffentliche Sicherheit und reduziert die Kosten zur Agentenausbildung. Alles in allem halte ich den teils auch aggressiven Einsatz von Spionen durchaus Wert eine geringfügig geringere Ritterlichkeit in Kauf zu nehmen. Der erfolgreiche Einsatz von Spionen erhöht deren Sichtweite, was ihren Wert erheblich steigert.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Die sind halt schneller ran.
    Auch besteht die Hoffnung, dass sie besser die Formation halten, bzw. nach Verlieren der Formation diese schneller wieder einnehmen können als die behäbigen Ritter mit ihren schweren Schlachtrössern. Das kann schon einen relevanten Unterschied machen. Wenn hingegen eh ein schwerer Nahkampf zu erwarten ist braucht es schwere Truppen.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  11. #146
    Sauber Avatar von McCauchy
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    Also Inquisitoren würde ich nur ungern freiwillig auf mein Gebiet lassen. Die können von Haus aus schon 6 Talent haben und dann gehen sie trotz guter Beziehungen zum Papst doch mal auf deinen General...nicht schön.
    unbeugsam

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  12. #147
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    Zitat Zitat von McCauchy Beitrag anzeigen
    Also Inquisitoren würde ich nur ungern freiwillig auf mein Gebiet lassen. Die können von Haus aus schon 6 Talent haben und dann gehen sie trotz guter Beziehungen zum Papst doch mal auf deinen General...nicht schön.
    Sie auf eigenem Gebiet haben ist nicht schlimm, wenn die eigenen Generäle einen ausreichen Sicherheitsabstand einhalten. Schlimm wird es erst die eigenen Generäle in deren Reichweite zu haben, das gilt aber unabhängig davon, wer die jeweilige Provinzhauptstadt kontrolliert.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Das hatte ich sogar extra gleich überprüft. Nach Rekrutierung der Söldner bei den Finanzen den Armeeunterhalt gecheckt, dann die Söldner nach Florenz geschickt, so daß sie nun nicht mehr Manfred unterstellt waren, und danach gleich nochmal den Armeeunterhalt gecheckt. Er war tatsächlich gestiegen. Nicht immens, aber gestiegen, woraus ich schließe, daß die Reduktion des Unterhalts tatsächlich funktioniert.

    Ich hatte es extra überprüft und keinen Unterschied festgestellt.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

  13. #148
    Registrierter Benutzer Avatar von Cayenne
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    Winter 1099:

    Der Rundenwechsel bringt den Abzug der starken venezianischen Armee nach Osten. Sehr schön! Es wird eine Diebesgilde in Marseille verfügbar, die ich aber ablehne. Ich reiße sie doch nicht erst für einen Ertrag von 333 Gulden ab, nur um sie schon in der nächsten Runde wieder für 1000 Gulden hinzustellen! Der Status der reichsten Seite wechselt nach den massiven Ausgaben der letzten Runde von mir zu Dänemark. Prinz Haakon marschiert weiter nach Osten und steht nun am östlichen Zipfel der zweiten Insel. Schaut wirklich ganz danach aus, als wolle er sich tatsächlich endlich um Skandinavien kümmern, statt mich in Hamburg nervös zu machen. Außerdem erreicht mich die Nachricht, daß Staufen nun bereit ist, zur Festung ausgebaut zu werden! Der Adelsrat hat indes eine neue Aufgabe für mich.

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    Den Hafen von Ragusa blockieren... Mit welchen Schiffen denn bitte? Und 1000 Gulden Belohnung? Die gehen ja alleine schon für den Bau zweier Koggen drauf! Allerdings, über kurz oder lang werde ich so oder so Flotten brauchen. Immerhin habe ich inzwischen drei Häfen und drei weitere Küstenprovinzen, die zukünftig ebenfalls Häfen haben werden. Piraten blockieren Häfen gerne mal, das ist immer ärgerlich. Momentan hatte ich das zwar noch nicht, aber im Norden kümmern sich Dänemark, Polen und Rußland um die Piraten, im Mittelmeer um Italien herum Mailand, Venedig und Sizilien. Da erstere beiden über kurz oder lang als Seemächte ausfallen werden, muß ich den Schutz meiner Häfen zumindest im Süden selbst in die Hand nehmen. Zudem werde ich so oder so eine Flotte brauchen, um Ajaccio einzunehmen. Aber Koggen bauen möchte ich eigentlich eher weniger... Die sind einfach nur sauschlecht und verlieren bei gleicher Schiffsanzahl sogar gegen lausige Piraten. Mit Koggen kann man nur in deutlicher Überzahl was reißen. Das wird dann aber sauteuer. Holke sind so sehr viel besser. Kosten lediglich ein Drittel mehr im Bau (670 statt 500) und auch im Unterhalt (200 statt 150), haben aber den doppelten Angriffswert (10 statt 5), einen immerhin um 50% höheren Defensivwert (12 statt 8) und außerdem auch noch um 50% mehr Soldaten (75 statt 50). Holke sind gegenüber Koggen einfach mal sowas von krass hammerhart unglaublich überlegen, für einen so lächerlich geringfügig höheren Preis, daß jeder Bau auch nur einer einzigen Kogge eine Torheit sondergleichen darstellt. (Abgesehen davon, wenn man sehr früh im Spiel dringend ein Überwassertransportmittel braucht.) Dummerweise kann ich Holke aber noch nicht bauen... Doch ich habe einen Plan! In Bologna wird in zwei Runden die Steinmauer fertig, und als Stadt kann Bologna dann auch den für Holke benötigten Schiffsbauer hinstellen. Der Bau desselbigen wird drei weitere Runden in Anspruch nehmen. Dann habe ich noch fünf Runden Zeit, um Schiffe zu bauen und nach Ragusa zu bringen. Ich weiß die Reichweite von Schiffen nicht wirklich, aus Rome habe ich es nicht mehr im Kopf, und auch das mag sich in Medieval 2 geändert haben, aber ich schätze, in drei Runden läßt sich der Hafen von Ragusa von Bologna aus erreichen, vielleicht reichen sogar zwei. Das gibt mir immerhin zwei, eventuell gar drei Runden, um Schiffe zu bauen, den Hafen von Ragusa zu erreichen und die Mission abzuschließen. Das ist nicht viel, da muß ich darauf hoffen, daß die venezianische Marine durch den Krieg mit Ostrom geschwächt und am besten weit im Osten unterwegs ist. Aber versuchen werde ich das allemal.

    In Florenz wird nun die Fruchtfolge fertig, in Wien die Steinmauer.

    Truppenbewegungen:

    Die Armee, die Dijon einnehmen, und dann weiter nach Italien vorstoßen soll, versammelt sich nun endlich in der Nähe von Metz. Aus allen Himmelsrichtungen treffen die Truppen ein. Ein gewaltiges Heer hat sich hier versammelt.

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    Die restlichen Truppen marschieren nach Staufen, bis auf die 132 Söldner-Speerträger, die für die Eroberung Brügges rekrutiert wurden. Diese schicke ich an Staufen vorbei, und sollen dann über Innsbruck nach Bologna, die dortigen Söldnertruppen verstärken. In Staufen stehen nun dreimal Gepanzerte Sergeants, fünfmal Armbrustschützen und einmal Bogenschützen. Leopold begibt sich ebenfalls nach Staufen und löst dort Kaiser Heinrich ab, welcher hier nun nicht mehr zur Steigerung des Bevölkerungswachstums gebraucht wird. Dieser zieht dafür nach Metz, und steigert dort das Bevölkerungswachstums von 4,5% auf satte 7,5% durch 2,5% durch fünf Ritterlichkeit und -1 Verschmutzung durch Aktiver Baumeister. In zwei Runden wird hier auch noch die Fruchtfolge fertig. Gut möglich, daß wir hier tatsächlich noch rechtzeitig die 6000 erreichen, trotz meines Fehlers mit der Steuererhöhung für einige Runden.

    Manfred der Ehrenhafte hat Innsbruck nun beinahe erreicht, muß aber ein Feld vor Innsbruck noch einmal eine Pause einlegen. Otto von Kassel schnappt sich die neu gebauten Ballisten und zieht aus Wien nach Süden in Richtung Zagreb. Am Ende seiner Bewegung, noch in der Region Wien, rekrutiert er sämtliche verfügbaren Söldnertruppen, viermal Söldner-Speerträger, viermal Söldner-Armbrustschützen und einmal Fränkische Söldner-Ritter. Das kostet mich 7160 Gulden. Aua...

    Mein neuer Priester Karl von Nassau beginnt in Florenz seine Klerikerlaufbahn dankenswerterweise mit stattlichen drei Frömmigkeit. Das gibt ihm eine Chance von 44%, den Ketzer zu erledigen, der sich nun direkt neben Florenz befindet. Das ist natürlich viel weniger, als mir lieb wäre, aber immerhin besser als die 22% bzw. 33% meiner anderen Priester. Ich schicke ihn los, dem Ketzer ein Ende zu bereiten, bete zum RNG, daß es klappt, und... meine Gebete wurden erhört! Der Ketzer brennt! Karl von Nassau bekommt nun die Eigenschaft Diener Gottes, was ihm einen vierten Punkt Frömmigkeit einbringt. Nicht schlecht! Ich glaube, fünf braucht er mindestens, um Kardinal werden zu können, das ist allerdings nur eine Schätzung aufgrund der Tatsache, daß zu Spielbeginn alle Kardinäle über fünf Frömmigkeit verfügen. Ich beschließe, ihn erstmal hier in Florenz zu belassen, da der Ketzereiwert hier nun eindeutig viel zu hoch ist. Ganze 14%, höher als überall sonst im Reich. Ich habe so irgendwie den Eindruck, Ketzerei erhöht die religiöse Unruhe weit mehr als Heiden, Orthodoxe und so weiter. Darum beschließe ich, bei meiner Priesterpositionierung künftig mehr darauf zu achten, wie hoch der Ketzeranteil ist, statt lediglich zu schauen, wo der Katholikenanteil am niedrigsten ist. Darum bewege ich Athawolf von Essen aus Antwerpen in Richtung der Region Metz, welche er nächste Runde erreichen wird.

    Cristina erreicht unterdessen Caen und schlägt England einen Kartentausch ohne Beiwerk vor, der auch angenommen wird. Außer, daß sich Cristina damit einen zweiten Punkt Charme verdient, erfahre ich dadurch, daß England nicht nur Rennes, sondern auch noch Caernarvon und York eingenommen hat. Damit muß es sich für weitere Expansion entweder mit Schottland oder Frankreich anlegen. Rebellen sind nur noch übers Meer zu erreichen. Was es natürlich auch noch machen könnte, aber ein Konflikt mit mindestens einem Nachbarn dürfte deutlich nähergerückt sein. Frankreich hat in derselben Zeit gerade mal eine Provinz erobert, steht nun aber ebenfalls ohne benachbarte Rebellen da, da Saragossa bereits an Spanien gefallen ist. Wenn Frankreich berücksichtigt, daß ich ein Bündnis mit Spanien habe, könnte es demnächst wohl zwischen Frankreich und England, mit dem ich nicht verbündet bin, ordentlich rumsen. Ich hoffe, daß England sich drei Provinzen einverleibt hat, während Frankreich nur eine schaffte, nicht bedeutet, daß ich Frankreich auch militärisch unterstützen muß. Aber immerhin habe ich ihnen ja letzte Runde einen ordentlich Batzen Geld rübergeschoben, und jede Runde kommen weitere 1000 Gulden hinzu. Das sollte ihnen ein wenig Spielraum zur Rekrutierung von Einheiten geben.

    Cristina schicke ich nachher dann in Richtung Paris. Dort kann sie dann die weiteren Tributzahlungen an Frankreich koordinieren. Ansgar Donner ziehe ich unterdessen nach Süden ab. Auftrag: Karten der Spanier, Portugiesen und Mauren aktualisieren.

    Bau/Ausbildung:

    Florenz baut als nächstes für 752 Gulden einen Hafen, Staufen wird für 4560 Gulden zur Festung ausgebaut, Wien bekommt für 3500 Gulden einen Minenverbund. Innsbruck und Stettin bauen wieder nichts, Stettin zum zweiten Mal, Innsbruck schon zum dritten Mal. Stettin wird nächste Runde die 2000 Bevölkerung erreichen, in Innsbruck wird es bis zur 4500 bei den aktuellen Daten laut Taschenrechner noch 8 Runden dauern. Aber mal sehen, nächste Runde kommt Manfred mit seinen zehn Ritterlichkeit und löst Ortwinus Roht mit lediglich vier Ritterlichkeit ab.

    In Wien wird die angeschlagene Speermiliz für 192 Gulden auf volle Stärke gebracht, außerdem bilde ich hier nun für 550 Gulden einen ersten Kaufmann aus. Es sollen noch viele weitere folgen, dann wird auch hier bald eine Kaufmannsgilde stehen.

    Zum Abschluß stelle ich die Steuern in Marseille nun von hoch auf sehr hoch.

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    Temporäre Faktoren herausgerechnet verbleibt ein ründlicher Überschuß von 8558 Gulden. Das macht 570 Gulden pro Region und Runde. Das gefällt mir überhaupt nicht. Das ist viel zu wenig. Die Söldner ruinieren mich noch... Die kaiserlichen Truhen sind bedenklich leer. Nur noch 7919 Gulden kann ich mein Eigen nennen. Na, so ist das mit Krieg. Darum habe ich immer gerne ein paar Zehntausend auf der hohen Kante, weil das kann auch ganz schnell weg sein, wenn man dringend Truppen braucht. Nun ja, Dijon werde ich bald haben, und, wenn alles nach Plan klappt, auch Zagreb. Das wird die Einnahmen wieder steigern. Wobei mir Venedig bei Zagreb durchaus einen Strich durch die Rechnung machen könnte, aber Mailand wird mir nichts entgegenzusetzen haben. In Metz und Staufen habe ich nun einen Großteil meiner Schlagkraft stationiert, Dijon und auch Bern werden schnell fallen, damit rücken dann auch Mailand und Genua in greifbare Nähe.

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    Geändert von Cayenne (18. Oktober 2017 um 06:36 Uhr)
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  14. #149
    Registrierter Benutzer Avatar von Cayenne
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    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Das stimmt zwar prinzipiell, aber ich frage mich, welche Strategie diesbezüglich wirklich klug ist. Wenn die Ketzer lange genug ungestört bleiben tauchen Inquisitoren auf. Die sind gefährlich, aber sie helfen gegen Ketzeragenten und sie reduzieren auch den Anteil der Ketzer an der Bevölkerung. Neben der geringen Kontrolle über Inquisitoren hat ihr Erscheinen noch den Nachteil die Beziehungen zum Papst zu trüben. Das ist aber nichts, was eine Spende von 1000 Gulden nicht ausgleicht. Das ist billiger als 100 Gulden je Runde für einen Priester.

    Aus einem Testspiel, in dem ich mal für mehrere Runden einen Ketzer in Magdeburg nicht gesehen hatte, hatte das extreme Auswirkungen auf die öffentliche Ordnung. Negative Auswirkungen. Die religiöse Unruhe ist in den Himmel geschossen. Ähnliches glaube ich auch hier wieder zu beobachten. Florenz letzte Runde religiöse Unruhe 20%, Florenz diese Runde religiöse Unruhe 30%. Nein, ich möchte ganz sicher nicht auf päpstliche Inquisitoren warten. Ketzer haue ich weg, sobald sie gesichtet werden.


    Statt anspruchsvoll wäre wohl auch überheblich eine passende Übersetzung von pretentious.

    Hm! Überheblich klingt schon ganz anders als anspruchsvoll! Also handelt es sich hier wohl um eine schlechte Übersetzung.


    Alles in allem halte ich den teils auch aggressiven Einsatz von Spionen durchaus Wert eine geringfügig geringere Ritterlichkeit in Kauf zu nehmen.

    Was bedeutet in diesem Falle "geringfügig"?


    Der erfolgreiche Einsatz von Spionen erhöht deren Sichtweite, was ihren Wert erheblich steigert.

    Also ich finde die Grundsichtweite schon absolut ausreichend. Wenn ich mir so anschaue, welchen Sichtradius mein frischer Spion hat, das ist ja gigantisch! Mehr lohnt sich doch allenfalls auf den östlichen Steppen, im restlichen Europa sind alle Nase lang irgendwelche dichten Wälder und Berge der Sichtweite im Weg.


    Zitat Zitat von McCauchy Beitrag anzeigen
    Also Inquisitoren würde ich nur ungern freiwillig auf mein Gebiet lassen.

    Das sehe ich auch so. Schon alleine die Schande, daß der Papst einem Inquisitoren ins Land schickt! In meinem Reich bin ich Herr und Gebieter über meine Untertanen, sie unterstehen meiner Gerichtsbarkeit, und es ist meine Aufgabe, mit Ketzern kurzen Prozeß zu machen! Der Papst hat sich da gefälligst herauszuhalten, sonst mache ich kurzen Prozeß mit ihm! Ganz abgesehen davon, daß ohnehin eigentlich ich das geistliche Oberhaupt aller Christen bin, nicht der Bischof von Rom!


    Zitat Zitat von justanick Beitrag anzeigen
    Sie auf eigenem Gebiet haben ist nicht schlimm, wenn die eigenen Generäle einen ausreichen Sicherheitsabstand einhalten. Schlimm wird es erst die eigenen Generäle in deren Reichweite zu haben, das gilt aber unabhängig davon, wer die jeweilige Provinzhauptstadt kontrolliert.

    Soweit kommt es noch, daß meine Generäle sich in meinem Reich nicht frei bewegen können wegen irgendwelcher dahergelaufenen päpstlichen Mordbuben! Das kommt überhaupt nicht in die Tüte!



    Ich hatte es extra überprüft und keinen Unterschied festgestellt.

    Da hast Du entweder nicht richtig geschaut, oder es liegt an Kingdoms.

    Ich war übrigens fleißig. Da mir das mit den Karten zu jeder Runde ganz gut gefällt, habe ich das von Anfang an nachträglich eingefügt. Theoretisch, wenn man die sich alle runterlädt, und ein Programm hat, mit dem man die Bilder einfach durchklicken kann, kann man mit ihnen Daumenkino spielen. (Ich selbst nutze ACDSee 3.1, das ist noch aus Zeiten der Jahrtausendwende, aber da kann man einfach per Mausrad durch die Bilder schauen, total praktisch.) Sie sind entsprechend benannt, so daß sie in chronologischer Folge sortiert sind. Ich denke, ich mache, wenn das hier fertig ist, ein animiertes GIF draus und füge dann noch Jahreszahlen an einer passenden Stelle ein, irgendwo aufs Meer oder in die Wüste.

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    Geändert von Cayenne (21. Oktober 2017 um 17:44 Uhr)
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  15. #150
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    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Das macht 570 Gulden pro Region und Runde. Das gefällt mir überhaupt nicht. Das ist viel zu wenig. Die Söldner ruinieren mich noch...
    In Massen sollte man Söldner ja auch nicht einsetzen. Ausnahme dafür sind Kreuzzüge, da Einheiten in Kreuzzügen unterhaltsfrei sind. Kannst du Einheiten auflösen? Unter 800 Gulden je Runde und Provinz würde ich im mittleren Spiel nicht mehr fallen wollen.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Aus einem Testspiel, in dem ich mal für mehrere Runden einen Ketzer in Magdeburg nicht gesehen hatte, hatte das extreme Auswirkungen auf die öffentliche Ordnung. Negative Auswirkungen. Die religiöse Unruhe ist in den Himmel geschossen. Ähnliches glaube ich auch hier wieder zu beobachten. Florenz letzte Runde religiöse Unruhe 20%, Florenz diese Runde religiöse Unruhe 30%. Nein, ich möchte ganz sicher nicht auf päpstliche Inquisitoren warten. Ketzer haue ich weg, sobald sie gesichtet werden.
    Interessant. In Städten ohne Statthalter passt die religiöse Unruhe abgesehen von Rundungen zur Formel 2xKetzer + Sonstige Fremdreligion/2. Für Burgen gilt der halbe Wert. Schlechte Statthalter können religiöse Unruhen verstärken.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Was bedeutet in diesem Falle "geringfügig"?
    Höchstens 1 und die auch nur in der höchsten Stufe Spionagemeister. Anders ist es beim Einsatz von Attentätern. Da gibt es ebenfalls 3 Stufen, aber +1 Furcht je Stufe.

    Zitat Zitat von Cayenne Beitrag anzeigen
    Da hast Du entweder nicht richtig geschaut, oder es liegt an Kingdoms.
    Oder Steam.

    Die Erklärung Kingdoms gefällt mir nicht wirklich. Die Erweiterung sollte außer dem automatischen Patch auf 1.03 keine Auswirkung haben.
    Zitat Zitat von d73070d0 Beitrag anzeigen
    Ach, das darfst Du nicht so eng sehen. Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird. Wenn Du also was von ihm willst, frag' nich, sondern stell' falsche Behauptungen in den Raum - die werden dann umgehend korrigiert. ;)

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