Hinter ihm die Barbaren, vor ihm eine Ruinenstadt.
Keywan musste nicht lange überlegen welche Richtung er einschlagen sollte.
Seine Späher konnten sich in dem hügeligen Gelände schneller bewegen als die schwer bewaffneten Wilden.
Bei der Erkundung einer alten Burgruine fanden Keywans Männer ein ganzes Arsenal bisher unbekannter Waffen.
Ein Gefühl von Macht durchströmte Keywan als er seinen Bogen in den Händen hielt.
Aus Samims Berichten wussten sie wie diese Waffen gahandhabt werden.
Nun konnte man die Wilden bekämpfen, wenn es denn notwendig werden sollte...
Nasims Stadtwache führte soeben den entscheidenden Angriff auf die fremden Eindringlinge.
Gerade noch rechtzeitig wurden die feindlichen Truppen zerschlagen, so das die erste persische Bau-Brigade ihre Arbeit auf dem Land aufnehmen konnte...
Die Entscheidung war sehr knapp, zu knapp für Nasim.
Viele einflussreiche Männer und einfache Bürger hatten sich für die Aufstellung neuer Schutztruppen ausgesprochen.
Doch Nasim hatte andere Pläne.
Seine Visionen von mächtigen Bauwerken übertrafen alles bisher dagewesene und angesichts der äußeren Bedrohungen durch Fremde Mächte hatte es Nasim seine ganze Kraft gekostet dieses Monumentalprojekt durchzusetzten.
Sein kürzlicher Erfolg gegen die fremden Plünderer und das Versprechen der baldigen Rückkehr Samims hatten den Ausschlag gegeben...
Reza traf beim Lager der Barbaren ein.
Samim hatte ihn angewiesen von Osten her anzurücken um den Gegner zu verwirren.
Sein Plan ging auf.
Als die Wilden Rezas Truppe sahen zogen sie einige Männer von der Westseite ab.
Samim stürmte daraufhin die Palisaden.
Es war ein Gemetzel, doch die Fremden konnten sich noch einmal sammeln und Samim über den Fluss zurücktreiben...
Pyramiden und die Perser - ist das der Raup'sche Imperativ? Aber warum nicht, die Story bot genug Inspiration für eine gelungene Umsetzung der persischen Eigenheiten.
Bedenke jedoch - hier ist viel mehr Wasser, da baut man weniger oft schnelle Kriegsstraßen!
"Ihr Partypatrioten
Seid nur weniger konsequent als diese Hakenkreuz-Idioten
Die geh'n halt noch selber ein paar Ausländer töten
Anstatt jemand zu bezahl'n, um sie vom Schlauchboot zu treten
Die Welt zu Gast bei Freunden und so
Du und dein Boss hab'n nix gemeinsam bis auf das Deutschlandtrikot"
-- K.I.Z.: Boom Boom Boom --
Wir werden sehen.
Die Zukunft ist nicht vorherbestimmt, wir selbst sind unseres Schicksals Schmied.
Misstrauisch beobachtete Nasim die irokesischen Soldaten welche an den Westgrenzen der persischen Ländereien vorüberziehen.
Der Gedanke das die Irokesen einen geografischen Wissensvorsprung vor den Persern haben behagt ihm nicht.
Dieser Vorsprung muss in Zukunft wieder ausgeglichen werden, doch jetzt ist dafür keine Zeit.
Der Chillarch hat die Bau-Brigade angewiesen das Waldgebiet südöstlich der Stadt zu roden um schnell eine große Menge Holz für Baukräne und Stützbalken bereistellen zu können...
Offenbar waren die Wilden es leid den flinken Spähern über die unbequemen Hügelpfade zu verfolgen.
Keywan war darüber recht froh und beschloss sich westwärts zu halten um die Hügellande weiter zu erforschen.
Als sie aus dem Wald traten entdeckten sie vor sich ein Lager der Barbaren.
Der Feldwebel war zuerst schockiert, waren sie in eine Falle geraten?
Reza geriet in Panik, plötzlich auftauchende Verstärkungen der Barabaren hatten das südliche Flussufer besetzt und einen Keil zwischen ihn und Samim getrieben.
Der Hautmann selbst aber blieb eiskalt. Er erkannte den Fehler der Wilden und bereitete den Angriff auf das Lager vor...
Reza floh mit seinen Männern nach Norden.
Erst als er die weiter entfernten Hügel erklimmt hatte, erkannte er das Samim erfolgreich das Lager gestürmt und niedergebrannt hatte.
Während der erfolgreiche Hautmann seinen Beute aus den Trümmern des Lagers zusammenklaubte erschauerte Reza beim Anblick einer weiteren Barbarenhorde die sich von Norden näherte.
Doch er sah auch die Trümmer einer alten Stadt auf den nahegelegenen Hügeln.
Vielleicht konnte er durch die Erforschung dieser Ruinen doch noch den Ruhm erlangen den er durch seine feige Flucht vor der Schlacht verspielt hatte...
Keywans Späher sichteten weitere Bogenschützen westlich des Barbarenlagers.
Da der Weg nach Osten scheinbar frei war beschloss der Feldwebel den Wilden aus dem Weg zu gehen und die Wälder östlich des einsamen Berges zu erkunden...
Mit schauerlichem Kriegsgeheul kahmen die Wilden den Hügel hinaufgestürmt.
Der Angstschweiß stand Reza auf der Stirn, doch für einen Rückzug war es zu spät.
Die Reihen der Späher wankten unter dem Ansturm der schwer bewaffneten Krieger, doch die erhöhte Stellung erleichterte die Verteidigung der Position so das man die erste Welle zurückwerfen konnte.
Die gewonnene Atempause nutzte Reza um sich in die Wälder nahe der Stellungen von Samim zurückzuziehen.
Zerknirscht wurde er bei dem Hauptmann vorstellig welcher ihm, gnädigerweise nur unter vier Augen, tüchtig die Meinung geigte...
Restlos abgeholzt.
Etwas reumütig blickte Nasim über die nun kahle Ebene.
Doch es war notwendig und man hatte einen Gutteil Material zusammengeschafft.
In den Hügeln wurden bereits Steinblöcke geschlagen und mühseelig in die Stadt transportiert.
Nasim war sich bewusst das er nahezu Unmögliches verlangte...
Wirklich sehr stimmungsvoll geschrieben.
Ich hoffe du hältst das durch.
Wie sieht denn eigentlich dein Plan für die Zukunft so aus. Die Position schreit ja geradezu nach Petra. Willst du das Wunder versuchen und wenn ja hart bauen oder per UA-Finisher?
Meine Civ5PBEM-Stories:
Achtung Spoiler:
Danke.
Es macht auch Spaß so zu schreiben, ist nur etwas zeitaufwändig.
Steffinger hat ja das Wüstenpantheon gewählt, ich denke mal er wird auch alles daran setzen die Petra zu bekommen. Daher werde ich darauf verzichten.
Was die Pläne angeht sind die eher vage gehalten.
Erst mal will ich die Pyras und eine Stadt nördlich von Persepolis gründen (Freisiedler).
Wenn es irgendwie passt sollte nachtürlich auch Chichén Itzá in Persepolis stehen.
Während die riesige Pyramide langsam in die höhe wächst richten sich Nasims holzgierige Augen weiter nach Süden.
Wieder wird Gold in die Hand genommen um das Waldgebiet weiter südlich zu erschließen und die Bau-Brigade schärft ihre Äxte...
Die Barbaren rücken auf die persischen Stellungen in den Wäldern vor.
Samim hat Reza den Befehl erteilt seine Position zu halten, er würde ihm Deckung geben und die feindlichen Linien über die Flanke aufrollen.
Der erste Angriff war recht erfolgreich, doch würde Reza die Stellung halten können?
Keywan war froh den Wilden entkommen zu sein.
Als seine Männer weiter in den Süden vordrangen erblickten sie jehnseitig eines großen Flusses eine verlassene Stadt.
Keywan frohlockte, seine Fahrt in den Süden war so glooreich wie er es sich nur wünschen konnte...
Mahan berichtete Nasim von seinen neuesten Visionen.
Das mächtige Volk der Griechen war ihm erschienen.
Ihre Stadt soll prächtiger sein als Persepolis und ihr Wissen das der persischen Gelehrten übertreffen.
Der Chillarch war beunruhigt, man musste mehr über diese Fremden erfahren, doch alle Ressourcen waren derzeit im Pyramidenbau gebunden.
Doch vielleicht konnten Reza oder Keywan bis in die griechischen Länder vordringen...
Die Späher lagen völlig entkräftet am Boden.
Zwei Wellen der Wilden hatten sie unter schweren Verlusten abgewehrt.
Einen weiteren Angriff konnten sie keinesfalls standhalten.
Ab sofort würde Reza ständige Patrouillen vorausschicken um solchen Kämpfen in Zukunft aus dem Weg gehen zu können.
Samims hingegen hatte sich zu einem Spazialisten im Wald- und Hügelkampf entwickelt...
Da Rezas Position unhaltbar geworden war ließ Samim ihn den Fluss überqueren.
Die Späher sollten sich dort erst mal erholen. Samim wollte seine Stellung halten und die nächsten Schritte der Wilden abwarten...
Die Rodung des Süd-Waldes hatte begonnen.
Holz, Steine und Männer, Männer, Steine und Holz. Es mangelte an allem.
Nasims Nerven waren gereizt.
Sein Projekt hatte bereits Unmengen an Ressourcen verschlungen und sein Rückhalt bei den mächtigen Familien wurde strapaziert...
Wieder hatten die Wilden Keywan überrascht.
Die Barbaren hatten nordwestlich der verlassenen Stadt Stellung bezogen und bedrohten damit die Position der Späher.
Sollte er den Weg in die Ruinen wagen oder sich lieber zurückziehen?
Die Gier siegte schließlich, doch die Enttäuschung war groß...
Nichts als Staub, Schutt und Scherben waren zu finden.
Nur eine bescheidene Landkarte konnte verwertet werden, immerhin gab es dort einen Hinweis auf eine weitere Stadt im Westen...
Auf Keywans Späher waren die Pfeile der barbarischen Bogenschützen niedergeprasselt.
Mehran wollte kämpfen doch der Feldwebel dachte nicht daran solange noch ein Ausweg offenstand.
Außerdem lockte noch der geheimnisvolle Eintrag auf dieser alten Karte, die einsame Stadt im Westen...
Wieder war ein Waldstück verschwunden. Die Bau-Brigade hatten ganze Arbeit geleistet.
Nun war genug Holz für Lastkräne und die immer höher wachsenden Rampen vorhanden.
Doch es wurde immer mühsamer die tonnenschweren Steinblöcke hinaufzuschaffen...
Die Wilden hatten nicht wieder angegriffen.
Während Reza sich um seine Verletzten kümmerte ging Samim zum Angriff über.
Überrascht von dem heftigen Ansturm der Unsterblichen brachen die Reihen der Barbaren auseinander.
Nur eine handvoll konnte Samims Zugriff entgehen...
Mahan berichtete von den neuesten Entwicklungen der deutschen Religion...
Der mächtige Pyramidenstumpf ragte bereits hoch in den Himmel.
Die Arbeiter waren ausgelaugt und die Stimmung war am Boden.
Nasim versuchte die Moral zu heben, die Gewürzfelder auf den südlichen Schwemmlanden wurden ausgebaut...
Die Wilden hatten keinen neuen Angriff gewagt.
Samim sponn verschlagene Pläne.
An Reza ging der Befehl nach Süden aufzubrechen um die Lande nördlich von Persepolis zu überwachen.
Der Hauptmann selbst zog nach Norden...
Die Kälte der Tundra kroch den Spähern in die Knochen.
Doch Keywans Ehrgeiz glühte weiterhin, er zog nach Westen und versuchte die endlosen Weiten zu überwinden...
Nasims Politik der Unabhängkeit trug neue Blüten.
Schon lange hatte der Chillarch die Ausdehnung des persischen Machtbereiches propagiert.
Jetzt haben sich viele Freiwillige zusammengefunden, die sich auf die Suche nach einem besseren Leben außerhalb von Persepolis machen wollen...
Der Treck brach nach Norden auf wie es Samim befohlen hatte.
Die dort heimischen Zuckerpflanzen würden zukünftig den Wohlstand der Siedler sicherstellen...
Rezas Späher berichteten wie die Wilden in das Gebiet von Vilnius eingefallen waren und die dort ansässige Bevölkerung versklavten.
Samim ließ sich nicht von dem zerlumpten Kriegstrupp der Wilden beeindrucken.
Immer wieder näherten sie sich den kampferprobten Soldaten wichen dann aber wieder zurück und wagten keinen Angriff.
Samim beobachtete sie, hatte aber den Hauptteil seiner Aufmerksamkeit auf die majestätischen Ruinen auf dem Hügel im Norden grichtet...
Endlich war das Ziel der langen Reise in Sichtweite gekommen.
Keywan und seine Leute waren erschöpft doch guten Mutes.
Seit Wochen war man auf keine Wilden mehr getroffen was Keywan nur recht sein konnte...