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Thema: [GK] Geschichten aus Theresh

  1. #16
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    Kleindrohne Krrklaku studierte die Dokumente eingängig. Die schlimmsten Befürchtungen bestätigten sich. Sie wurden schon früher angenommen, doch die moderne Wissenschaft lies nun keinen Zweifel mehr. Er und Hans kamen schnell zum selben Ergebnis.

    "Es gibt keine Caldera weil wir immer von kleinen Vulkanen ausgingen. Die heißen Quellen jedoch lassen vermuten, dass es einen Vulkan gibt? Wo ist er?"

    Diese Frage wurde, wenn nach dem Vulkan gesucht wurde oft gestellt. Man dachte jedoch stets zu klein. Die Antwort war einfach: Direkt unter jedermans Füßen. Die Magmakammer ist gewaltig. Nicht nur in Volumen sondern auch an Fläche, wenn man sie von oben betrachtet. Es gibt keine Caldera weil sie so groß ist, dass das menschliche Auge sie nicht erfassen kann. Doch wo ist der Calderensee?

    Nun eigentlich ist es recht einfach, wenn man sich vor Augen hält wie fruchtbar die Äcker um die Ordsee herum sind. Und, dass diese nie zufriert. Die Größe lässt sich nur mit "monumental" beschreiben. Zum Glück brach der Vulkan in der Vergangenheit nie aus. Doch würde das auch in Zukunft so bleiben?

    Hans griff zum Fernsprecher. "Eine direkte Verbindung zum Kontrollrat der Magier bitte."

    ------------------------------------------------------------------------------------

    Ich habe gerade mit BJ "vereinbart", dass Ordom auf einem Supervulkan sitzt. Muss so sein, da das Land trotz heißer Quellen relativ flach ist. Die Ordsee ist der Calderensee.
    Hallo.

  2. #17
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Bertold fluchte unfältig vor sich hin. Die Winter in Adaca sind nichts für zartbesaitete Menschen. Während sein Schlachtross ihn von unten wärmte, war es ihm um die Schultern herum doch ziemlich kalt. Natürlich würde er, der Stolz des Nordens, wie ihn seine freche Schwester Annelise mal im Spaße genannt hatte, niemals zugeben, dass er fror, doch genau das war der Fall. Das allein machte Bertold nicht so viel aus, das anstehende Treffen verwirrte ihn viel mehr.

    Denn er ritt seiner Majestät, dem Kaiser, entgegen. Sein Vater Harry war im Tross der Kaisers ebenfalls vor Ort, und von diesem wusste er nicht nur, dass der Kaiser von seinem Vater sehr geschätzt wurde, auch in der Gunst seines Volkes war der Kaiser angestiegen. Entsprechend sollte Bertold eigentlich nervös oder zumindest angespannt sein. Der Kaiser höchstpersönlich in Adaca. Zum ersten Mal seit vielen Jahren. Doch Bertold dachte nicht an den Kaiser, seine Gedanken verwoben (Achtung Wortspiel) sich um Sabin’a und seinen Mantel.

    Sabin’a, die Sonne Iriqs, wie er sie in seinen Gedanken nannte, reiste in disen Augenblicken gen Norden, und er würde ihr wieder begegnen. Die ganze Geschichte um seinen Mantel hatte das Potential, noch vielen ulkigen Geschichten Nahrung zu bieten und in den Teestuben Adacas manche Stunde mit Heiterkeit zu erfüllen. Denn eine alte adacische Tradition besagte, dass man etwas, dass man jemanden anderen gab, zurücktauschen konnte. Nur musste das Tauschobjekt mindestens ähnlich wertvoll sein und vor allem musste man dessen Wert beweisen.

    Drum hatte Bertold beim herzöglichen Bogenmeister einen Bogen in Auftrag gegeben, einen extra für die eher zierliche Sabin’a. Dieser baumelte nun fröhlich an der Satteltasche und jedes Mal, wenn sein Schlachtross Henriette besonders fest auftrat, schlug ihm die Bogenspitze sanft gegen den Oberschenkel. Die ganze Geschichte hatte bloß einen Haken: Bertold konnte die Nützlichkeit des Bogens nicht beweisen, denn als er den ersten Bogen des Bogenmeisters gespannt hatte, war dieser schlicht zerbrochen. Der Bogenmeister hatte Bertold mehr als nur böse angeschaut. Die zerfurchte Stirn würde er nicht so schnell vergessen...

    Damit fiel der Bogen als Tauschobjekt für seinen Mantel aus. Es wäre ein leichtes, einfach einen neuen Mantel aus dem wärmenden Fell der Biberkater aus den unendlichen Wäldern zu tragen, aber dann gäbe es auch keinen Grund, die Sonne Iriqs aufzusuchen. Was konnte Sabin’a also erfreuen und ihr nützlich sein? Die Antwort war so offensichtlich, dass Bertold Wochen brauchte, um auf sie zu kommen. Ein Mantel nach der adacschen Tradition natürlich! Der hält warm, egal wie kalt der Wind bläst. Um nun den Nutzwert seinen Tauschobjekts zu beweisen, musste Bertold dieses Kleidungsstück tragen. Der Bogen hatte ihn allerdings gelehrt, dass es klüger sei, nicht zu versuchen diesen Mantel zu tragen. Er würde platzen. Also hatte er ihn sich um Bauch und Rücken gebunden, und dort hielt er auch schön warm. Nur bis zu den Schultern reichte dieser Mantel nicht, und deswegen fluchte Bertold im Stillen. Verdammter Wächter, dieser Wind!

    Abgesehen davon sah er ziemlich lustig aus. Er, der große Nordmann, auf dem riesigen Schlachtross, eingewickelt in einen zierlichen Frauenmantel. Seine Eskorte hatte es anfangs nicht nur bei belustigten Blicken belassen. Als Bertold dann aber mal ganz zufällig sein Bastardschwert aus der Scheide zog, war Totenstille in die Eskorte gefahren. Immerhin! Frauenmantel hin oder her, die Soldaten wussten genau, wann es besser klug war, die Zähne geschlossen zu halten.

    Doch zurück zu Bertolds wirren Gedanken und den eigentlichen Verdruss. Freute er sich nun, Sabin’a zu sehen, oder doch eher sein Mantel? Henriette schnaubte belustigt, als würde sie seine Gedanken kennen, fegte eine Schneewehe hinweg und ließ den Bogen gegen seinen Oberschenkel klatschen. Autsch. Definitiv Sabin’a!

  3. #18
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    "Miterá, Miterá, ich hab den König gesehen! Der König war im Wald, ich hab ihn gesehen!", rief der kleine Ekoti Junge als er freudestrahlend in die Wohnstube des Holzhauses lief. Dort saßen Mutter und die Großmutter mit dem kleinen Schwesterlein an der Feuerstelle und wärmten die Glieder am wohlig warmen Feuer. Die Mutter blickte von ihrer Kartoffelschälerei auf und verzieht die Mine: "Ach Hypatios, du kleiner Narr! Hab ich dir nicht gesagt du sollst vor Einbruch der Nacht zurück im Haus sein? Wenn dein Vater wieder kommt wird er dir den Hintern versohlen. Und was hast du da für Bündel bei dir?" Der Junge ließ den Jutesack fallen und lief rüber zum Feuer. Dort umarmte er die Mutter, die ihm einen Kuss auf den Kopf gab. "Ich habe den König gesehen, Miterá!"

    "Der König?" Red keinen Unsinn, was sollte der König denn im Wald wollen? Der sitzt oben auf der Sixtusschanze an seinem Feuer. er wäre ein Dummerchen bei diesem Wetter weg vom Kamin zu gehen. Dieser Winter ist kalt und dunkel. Das er überhaupt da ist.." Hypatios sah seine Mutter mit großen Augen an und erwiderte mit ungläubiger Stimme: "Aber ja doch! Ich spielte im Wald an den großen Steinen und da stand er dann, den Bogen auf den Rücken und zwei Biber in der Hand." Die Mutter legte die halb geschälte Kartoffel und das Küchenmesser beiseite und nahm den kleinen Jungen hoch auf ihren Schoß. "Er sprach mit mir und zeigte mir seinen Bogen. So ein schönes Holz habe ich noch nie gesehen! Hat gesagt er habe ihn selbst gespannt und geschnitzt. Ei, Mama, so einen Bogen wil ich auch mal haben!"

    "Nichts da, Hypatios, du wirst hier den Hof übernehmen und ein schönes Mädel heiraten, nicht mit der Waffe in der Hand in der Welt herumstolzieren... hach, wenn der Vater doch nur kommen würde.", erwiderte die Mutter. "Das Soldatensein soll nichts für dich sein."

    "Aber Miterá", widersprach der Junge, "der König hat mir seinen Segen gegeben! Er hat gesagt, ich werde mal General und werde uns alle verteidigen. Dich und Sophia und Oma und-" Da stößt die Mutter den Kleinen vom Schoß, springt auf und schreit recht laut: "Du wirst kein Soldat hab ich gesagt! Nicht wie dein dummer Bruder! Du bleibst hier!" Wütend stampft die Mutter aus der Stube hinüber in den Stall und äußert noch ein paar abfällige Worte. "Der König hier im Wald, der Junge spinnt! Er spinnt!"

    Abgesehen vom kinsternden feuer war es ruhig im Raum. Das kleine Schwesterlein, nur etwas älter wie ein Säugling, klammert sich an die Großmutter. Diese beugte sich im Schaukelstuhl nach einer Weile nach vorn. "Ei, Hypatios, hast den Bampás gesehen?"

    "Den Bampás?"

    "Der König, natürlich." Sagte die Großmutter mit bedächtiger Stimme.

    "Der König ist der Bampás?"

    "Ja freilich, unser König Píos ist der Bampás! Der Vater des Reiches."
    Es war wieder ruhig im Raum. Dann fragte die Großmutter den kleinen Jungen: "Bub was hast du denn in deinem Bündel mitgebracht?"

    Im Bündel, schließlich, ein erlegter Biber. Ein Geschenk des Bampás Píos.

  4. #19
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    "Endlich wieder weg...", murmelt Jacobus auf dem Weg in die Rotzinnen. Sein Kollege Alexis lacht auf: "Frauen, mhm?" Wenn es doch nur so wäre denkt er sich. Das Kind macht in letzter Zeit nur Ärger, erzählt die wildesten Geschichten und hat vermutlich einen Landstreicher als Freund. Da freut man sich über ein bisschen Ruhe beim Holzhacken.

    Eisig weht der Wind den beiden Männern ins Gesicht. Gerüchte über Wölfe hat Jacobus nie geschreckt, aber heute hat er doch ein mulmiges Gefühl. Doch auch die Sorgen daheim beschäftigen ihn sehr. "Müssen wir so hoch laufen?", fragt Alexis. "Natürlich, hier sind die Bäume besser.", entgegnet Jacobus, was glatt gelogen war. Er genießt die Ruhe der Berge und die Aussicht regt die Gedanken an. Ja, mit der Ruhe ist es so eine Sache. Kann dieser Alexis eigentlich auch was anderes als schwätzen?

    "Du, Jacobus der Bergpfad sieht..." - Knack. Ein Bruch, ein Schrei, ein Sturz.

    "Oh Eho! Geht es dir gut Alexis?" Entsetzt schaut Jacobus die wenigen Meter hinab. Ein qualvolles Stöhnen hallt in den Bergen. Schnell eilt er hinab zu seinem Freund. Den Hang hinab, um den Felsblock herum und hinunter. Er lebt. Doch das Bein ist hin. Was nun?

    Der regungslose Alexis wird von den letzten Strahlen der Sonne in der eisigen Szene belichtet. Die Nacht droht nicht nur ihn zu verschlingen sondern auch Jacobus ist in Gefahr.

    Während er noch die mitgebrachten Säcke zum Transport seinem Freund umlegt um ihn zu wärmen, hörte er etwas was er noch nie vernahm. Ein Brüllen, majestätisch, angsteinflößend und unmittelbar hinter den beiden. Auf der Anhöhe steht ein ausgewachsener Berglöwe und schaut hinab. Das letzte Stündlein kommt wohl noch eher als gedacht.

    "So kann es nicht enden! Oh ihr Wächter, warum habt ihr uns verlassen?", ruft er, bereit mit der schon brüchigen Axt seinen Kameraden bis auf das Letzte zu verteidigen. Im Spurt setzt das Tier zum Sprung an, doch was dann geschah sah wohl selbst Eho nicht kommen. Ein Speer durchsaust die Luft und erledigt den Berglöwen sofort. Voller Anspannung schaut Jacobus verdutzt zu der erschienenen Gestalt. Ein Mann, selbst so groß wie ein Tier, majestätischer als der Löwe, begutachtet sein Werk. "Das war aber knapp!" sagte er. Wortlos, noch immer regungslos vor Schock schaut er hinauf zum herabsteigenden Retter. Kurze Worte der väterlichen Mahnung und ein Pferd übergibt er und war schon fast verschwunden als sich ein kleiner Löwe zeigt. "Das Junge braucht wohl ein neues Heim.", stellt er nüchtern fest. Er senkt sich hinab und sogleich springt der Kleine in die Arme. Noch ehe Jacobus noch ein Wort sagen konnte, ja auch nur begreifen konnte was hier geschah war der Retter verschwunden.

    Spät, aber lebendig erreicht er sein Dorf, übergibt seinen Freund der Frau und dem Heiler und macht es sich vor dem heimischen Feuer bequem. Das sorgenvolle Schimpfen seines Weibes hat er schon vergessen. Nur seine Mutter, den kleinen Sohnemann auf den Schoß, hatten sofort verstanden. Ohne aufzuschauen von der Häkelarbeit, aber mit einem sanften Lächeln im Gesicht sagte sie:

    "Ja so ist er. Der Bampás."

  5. #20
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    Bar- Talif im Jahr 52 nach dem Bruch

    Die Sonne steigt langsam am Horizont und verdrängt die Nacht. Die ersten Menschen machen sich mit Ihren Waren auf zum Marktplatz um Ihre Waren zu verkaufen. Die ersten Karawanen aus Shibat sind eingetroffen, auch der Ost Handel kommt langsam in Schwung. Im Vergleich von vor 2 Jahren, hat sich das Marktvolumen und die Angebotenen Waren fast verdoppelt. Doch wenn man auf den Alten Marktplatz sieht, erkennt man schnell das man noch lange nicht an alte glanzvolle Zeiten anknüpft.

    Der Sieg des Emir im letzten Jahr in Helip wird von Zeit zu Zeit in den Tavernen noch besungen. Doch der Alltag und das harte Leben der Bevölkerung lassen den Glanz des letzten Jahres schnell wieder verblassen. Doch an diesem morgen ist etwas anders als sonst. Am großen Platz vor dem Palast des Emir nehmen Soldaten Aufstellung. Eine vereinte Streitkraft, bestehen aus Soldaten des Emir, der Kirche Eho und des Konzil versammeln sich und erwarten die Ankunft des Emir.


    Währenddessen im Palast;

    Mit lauten und kräftigen Worten begegneten sich der Erbe des Wüstenreiches und der Emir an diesem Morgen. Der Emir saß auf Reich verzierte Fälle, auf einem leicht erhöhten Podest, mehrere Kissen um Ihm herum, sorgten für ein Farbenfrohes und bequemes Erscheinungsbild. Der Sohn stand im mitten des Raumes, mit festen Blick zu seinem Vater und Emir.

    „Vater, ich will Sie nicht heiraten! Ich habe noch nie ein Wort mit Ihr gesprochen, ich kenne Sie nur von Bildern!“

    „Du wirst tun, was man von dir verlangt. Das überleben unserer Nation ist abhängig von dieser Hochzeit“

    „Was ist mit mir? Ich liebe eine andere! Was ist mit meinen Wünschen?“

    „Du hast keine Wünsche, du bist der Erbe meines Reiches. Dein Leben gehört deinem Volk und das Volk gehört dir. Die Privilegien die wir genießen, beruhen auf dem Rücken und der harten Arbeit ihrer Taten. Adel verpflichtet. Respektiere das Volk und das Volk respektiert dich.“

    … nach kurzer Pause fügte der Emir leicht genervt an …

    „Hör auf mit dem Ding zwischen deinem Beinen zu denken, das ist keine Liebe sondern nur Lust welche du empfindest, Bau dir einem Harem auf, aber behandle deine zukünftige mit Respekt. Sie kennt unsere Sitten und Gebräuche nicht, so wie mir scheint auch du nicht die Ihre. Ändre das“

    „Ja, Ja. Mache ich“

    Der Emir wollte gerade zu weiteren Worten ansetzen als mehrere Dienerinnen den Raum betraten. Weitere Soldaten kamen hinzu, mit einer verzierten Kiste. Mehrere Hochrangige und Wohlhabende, Einflussreiche Adlige, Händler und Gildenmeister betraten ebenso dem Raum. Es herschte nun Stille im Saal, als dem Emir die Rüstung angelegt wurde. Es war der zweit geborene Sohn, welche dem Vater die dazugehörigen Waffen reichte. Eine Aufgabe welche im Lande normalerweise dem Erben zusteht. Doch dieser Stand nunmehr an der Seitenlinie, sichtlich angesäuert.

    „In meiner Abwesenheit wird mein Sohn, in meinen Namen Bar-Talif regieren und an seiner Aufgabe wachsen“

    Der Emir verließ in festen schritten den Raum, ohne einen Blick zurück zuwerfen oder weitere Worte zu verlieren. Im Hintergrund nahm der Kronerbe den Platz des Emir ein. In stille hoffte der Sohn das der Vater nicht zurückkehren würde. Es war jedoch der zweite Sohn, welche den Vater folgte.

    „Lass mich mit dir Reiten, Vater“

    Der Emir hielt für einen Augenblick still und blickte zur Seite.

    „Dein Bruder wird deine Weisheit und Geduld benötigen. Sei ihm ein guter Berater. Möge Eho mit mir sein und Erlauben, die Hochzeit meiner Söhne zu erleben und die ersten Enkelkinder“

    Der Emir klopft seinem zweitgeborenen Sohn auf die Schulter und setzte seinen Weg fort. Er würde es nie laut aussprechen, doch in seinem zweiten Sohn sah er den deutlich fähigeren Erben.

    Nach mehrere Minuten erreichte der Emir den großen Platz vor dem Palast. Die Soldaten hatten aufstellung genommen. Er nahm sich Zeit in die Gesichter der Soldaten zu blicken. Viele kannte er noch vom Helip Feldzug aus dem vorjahr. Einige unter Ihnen kannte er sogar bei den Vornamen und deren Lebensgeschichte. Der Emir selbst kämpfte im letzten Jahr, auf verlangen der Kirche Eho an forderster Front und führte viele Soldaten in den Kampf. So war es nicht verwunderlich, das die Soldaten ihren Anführer Respekt entgegen brachten.

    Der Emir nahm Platz auf dem Rücken einer weißen Stute, zog seine goldschimmernde Klinge in die Luft...... doch die Soldaten wussten was er sagen würde, noch bevor der Emir die Worte sprach, kam es wie aus einem Chor.

    „Für Eho, Bar-Talif und Volk“


    Etwas mehr als 1.000 Soldaten unter dem Kommando des Emir zogen los in den Westen. Im Verlauf des West – Feldzuges würden noch Soldaten des Kaisers hinzustoßen. Gerüchte besagen das der Sohn des Kaisers selbst diese Einheiten befehligte. Die Straßen der Hauptstadt waren mittlerweile voll von Menschen, Sie alle verabschiedeten die Soldaten. In den Gesichtern des Volkes war die Hoffnung und der Wunsch nach besseren Zeiten ablesbar. Das Volk gierte nach dem Ruhm und Glanz, von denen die Ältesten des Volkes in Ihren Geschichten erzählen.

    Die Banner Bar-Talifs, Ehos und des Konzil zogen nach Westen......
    Geändert von PaPaBlubb (29. November 2017 um 12:44 Uhr)

  6. #21
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    Bar- Talif im Jahr 52 nach dem Bruch

    Der Thronsaal, ein großer Raum, reich verziert mit Gemälden aus glanzvolleren Tagen. Wandteppiche, feinster Marmor und edle Klingen, es fehlte dem Raum an diesem Tag nicht an Glanz. Der Emir befand sich auf einem ca. 10 Meter breiten und 6 Meter tiefen, leicht erhöhten Podest. Er saß auf mehrere mit Goldfasern reichverzierten Kissen, das Gesicht des Emir war wie immer versteckt hinter einem leicht durchsichtigen Schleier und auf seinen Kopf nahm ein Turban Platz, welcher der Emir das letzte mal vor mehr als 20 Jahren zu seiner Ernennung getragen hatte. Hinter dem Emir rankte groß an der Wand das Wappen seines Landes und seiner Dynastie. Flankiert wird das Wappen zu beiden Seiten, leicht herabgesetzt mit dem Banner von Eho und zur anderen Seiten mit dem Zeichen des Konzil. Ein sehr klares und deutliches Bekenntnis des Landes. Die schönsten Dienerinnen aus dem Harem des Emirs, gekleidet in den schönsten Gewändern was Bar-Talif zu bieten hatte, eilten immer mal wieder zum Emir auf das Podest um Ihm Trauben oder andere Annehmlichkeiten zubringen. Beim Verlassen der kleinen Erhebung liefen alle stets rückwärts und hielten Ihr Körper zum Emir gewandt, doch das Haupt gesenkt. Jede Bewegung, jede Handlung war gewählt und bedacht und hatte nur ein Ziel, Macht zu Symbolisieren und zur Schaustellung zubringen.

    Die Gäste, hauptsächlich bestehend aus Offizieren der vereinten Streitmacht die in Bar-Talif tätig waren, sowie ansässiger Adel, einflussreiche Händler und Gildenmeister saßen alle samt auf einem weichen Kissen und ließen in der Mitte von Ihnen einen Weg frei. Unmittelbar vor dem Podest, direkt gegenüber des Emir saß ein Mann, nunmehr ebenso in Reichverzierten Gewändern gekleidet. Hinter dem zukünftigen Sultan der Nord-Westlichen Provinz des Landes saßen weitere Unterführer welche den ehemaligen Warlord begleitet haben in die Hauptstadt. Der Sieger sah in die Augen des besiegten, eine Stille Kommunikation fand statt während der Ausrufer des niedergeschriebenen Vertrags Details allen Anwesenden verkündete.

    Die letzten Monate lieferten dem Emir nichts als Leid, Kummer und Schmerz. Die Feldzüge in diesem und letzten Jahr hinterließen Ihre Narben, zudem hatte der Emir eine Wunde an der Seite, dessen naht immer wieder aufgeht und dem Emir schmerzen bereitete und viel seiner Kraft kostet. Kaum war der Emir vor 4 Monaten zu seinem Feldzug in den Westen aufbrechen, hörte er vom Einfall und Fall von Helip. Auf den Sieg des letzten Jahres folgte eine bittere Niederlage, auf den Glanz und Ruhm folgte Niedergang. Der Emir musste schnell handeln, bevor sein Volk den neugewonnenen Mut und Stärke verliert. Alles stand auf Messerschneide, alle Erfolge des letzten halben Jahrhunderts waren in Gefahr.

    Hätte der Warlord seinen Feldzug 2 Monate später gestartet, wäre der ganze Osten des Landes ohne jeden Schutz gewesen. Nicht der Emir würde nun dort Sitzen wo er saß, sondern der Warlord. Ob der Warlord das wusste? Er war offensichtlich ein Mann von taktischen Geschick und Erfahrung. Natürlich würde es jetzt Wissen. Beide hielten die Blicke des anderen Stands, während der Rest der Gäste im Saal die Köpfe gesenkt hielten.

    Vor dem zukünftigen Sultan der Nordwestlichen Provinzen von Bar-Talif befand sich ein Dokument, welche den zukünftigen Frieden sichern sollte und die Kämpfe beendet. Die Hand des Sultan ergriff eine Schreibfeder, tunkte die Feder in ein Tintenfass und unterschrieb das Dokument. Anschließend wurde ein reichverzierter Dolch gereicht, mit dem Dolch wurde sich eine kleine Wunde an der Hand sich zugefügt und die Unterschrift mit Blut besiegelt. Ein Alter Brauch im Land der noch zurückzuführen ist auf Zeiten vor dem Brauch. Heute ist es nur noch eine Symbolische Gestik, Tradition, zu früheren Zeiten hatte es eine ganz andere bindende Wirkung. Die Unterführer des Warlord taten seinen Herren gleich und unterzeichneten auf gleicherweise das Dokument. Bis auf eine kleine Gruppe von 4 Personen haben alle unterzeichnet. Die 4 übrigen standen auf, einer von Ihnen spuckte auf das Dokument, dann wendeten Sie sich geschlossen ab und verließen den Palast, unbehelligt, denn der Emir stand zu seinem Wort. „Freies Geleit“. Nachdem die Störenfriede gegangen sind, krönte der Emir den Warlord zum Sultan. Der Sultan schwor seinen Lehenseid gegenüber dem Emir, seine übrigen Unterführer ebenso.

    Zum Abschluss des Tages vergnügte Mann sich mit Speis und Trank und ergötzte sich auf dem großen Balkon, der einen guten Blick auf den großen Platz vor dem Palast des Emirs bietet, an der Erheiterung und frohen Mutes des Volkes. Der Emir und Sultan taxierten sich die ganze Zeit über, doch Sie sprachen kaum ein Wort miteinander. Doch während die meisten Gäste zum Volke runter blickten, sah der Emir nach Westen, er war mit den Gedanken woanders. Zur sehr späten Stunde verließ der Emir gemeinsam mit dem Sultan die Feierlichkeiten bis tief in die Nacht. Sie waren unter sich, keine Diener, keine Soldaten, keine Gäste. Niemand weiß welche Worte die beiden mächtigen des Landes miteinander teilten, denn keiner von Ihnen äußerte auf Nachfrage auch nur ein Wort.

  7. #22
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    Bar- Talif im Jahr 52 nach dem Bruch, neunter Monat

    Auf Chaos, folgt noch mehr Chaos. Die weiten Steppen und Wüsten von Bar-Talif sind nach 52 Jahren Chaos, Tot, Hunger und Verderben endlich wieder unter einem Banner vereint. Doch der Frieden im Land ist sehr zerbrechlich. Der Krieg im Nord-Westen des Kaiserreiches, welches mit dem Untergang eines der Ältesten Königreiche von Tresh enden könnte, zeigt seine Schrecken. Der Nachbar, verwandt im Geiste und in Kultur droht unter der Last des Krieges in Chaos unterzugehen, denn die Kriegswaisen aus An Quala kommen. Massen verlassen das vom Krieg gebeutelte Land und suchen eine neue sichere Heimat. Auch Bar-Talif ist nunmehr Ihr Ziel.

    Der Emir stand an diesem Morgen auf einer hohen Sanddüne, er kniete sich hin und ergriff den goldenen Sand des Landes, welche er nunmehr beherrscht. Der Sand rieselte unaufhaltsam durch die Finger, zu Boden. Neue Geldquellen konnten kurzfristig erschlossen werden durch die Umsicht und Weisheit des Emir, doch so schnell das Geld die Kassen des Landes füllten und Ihren Teil zur Stabilität beitragen sollte, so schnell war es auch aufgebraucht.

    Nicht unweit des Emir stand eine kleine Gefolgschaft, bestehend aus den Familien, welcher der Emir gedachte im nächsten Jahr in den Titel eines Sultan zu erheben. Der Herr und Gebieter der Zentralen Wüste von Nord-Tresh sank auf die Knie und begann sein morgendliches Gebet. Nur wenige Schritt neben dem Emir befand sich auch weiterhin der treuste und älteste Begleiter des Emir, ein Priester des Eho. Dieser Mann, dieser Priester war schon Alt, als der Emir das Licht der Welt erblickte. Dieser Priester kannte das Land, seine stärke und Schönheit vor dem Bruch. Doch wenn man Ihn dazu befragte, blieb der Priester stets in Stille. Er war ein weiser Ratgeber, dennoch verschlossen und Stumm, wenn es um die Alte Zeit geht.
    Das größte Ziel war erreicht, Bar- Talif ist einig. Neue Herausforderungen folgten dennoch auf schritt und tritt. Das Gleichgewicht des Glaubens ist durch die Taten und Handlungen einzelner Fürsten in ganz Tresh aus den Fugen geraten, einzelne Funken sorgten schon für die Spaltung und Kämpfe in anderen fernen Ländern. In Abwesenheit des Emir, ließ der Sohn und Erbe seines Thrones ein gefährliches Edikt zur Bekämpfung fremdländischer Einflüsse verlautbaren. Dieses Edikt, welcher der Sohn im Namen des Emir verlautbaren ließ, konnte nicht ohne ein Gesichtsverlust rückgängig gemacht werden und so bleibt es abzuwarten welche Reaktionen es im Volk hervorruft.


    Unter dem Banner der Kirche Eho und mit der Hilfe der benachbarten Fürsten, vereinigte der Emir sein Land. Verteidiger des Reiches, im Namen des Kaiserreiches und der Kirche Eho selbst. Diesen Titel trägt der Emir von Bar-Talif. Ein Titel der Symbolträchtig ist und gleichermaßen mit Pflichten verbunden ist. Das Volk bewundert dem Emir zunehmend in seinen Taten und Handlungen, Ehre und Pflichtgefühl sind es was Ihn antreibt. Denn Adel verpflichtet. Alle Privilegien die er genießt, besitzt er aufgrund der harten Arbeit seines Volkes. Herrscher und Diener seines Landes ist der Emir zur gleichen Zeit. So versucht er Ihr Leben zu bessern, die Alten Städte wiederaufzubauen und seinen Teil beizutragen, damit im gesamten Kaiserreich wieder Ordnung und Ruhe einzukehren vermag. Aufgrund seiner Taten wird das Wort des Emir, Stück um Stück immer stärker und trägt mehr Gewicht.

    Nachdem der Emir sein morgendliches Gebet beendet hatte, ging er noch ein Stück auf dem Rücken der Sanddüne entlang. In der ferne konnte er eine Karawane sehen, Sie machte sich gerade auf dem Weg in den Norden. Ihr Ziel? Amdad. Vor 2 Jahren war es noch undenkbar, das eine solche Reise heil Ihr Ziel finden könnte. Der Handel im Land beginnt zu erblühen, doch er ist genauso brüchig wie der Landfriede selbst.
    Das das große Ziel ist noch ein ganzes Stück entfernt. Doch mit Wort und Tat, wird der Emir von Bar- Talif alles in seiner Macht stehende Unternehmen um die Ordnung wiederherzustellen. Der Emir löste den Schleier welcher sein Gesicht verbarg um den plötzlich aufkommenden Wind im Gesicht genießen zu können. Dann, ein Pfeil der aus dem Nichts kam und den Emir nur um einen Schritt verfehlte. Wäre der Wind in diesem Moment nicht gedreht, hätte es dem Emir wohl voll erwischt. Er drehte sich in die Richtung aus dem der Pfeil kam. Weitere Pfeile landete in unmittelbarer nähe des Emir, ohne Ihn zu treffen. Er stand auf dem Rücken der Sanddüne und bewegte sich nicht einen Meter. Der Wind um den Emir herum wurde zunehmend stärker und wirbelte den Sand auf, so das weitere Pfeile Ihr Ziel verfehlten und seine gestallt unfassbar machten. Nur kurze Zeit darauf stoßen einige Reiter von der Seite aus auf die Attentäter zu, um Sie zu niederzustrecken. Die Wüste war mit seinem Herren und beschützte Ihn.


    Eine Hand berührte die Schulter des Emir, der Alte Priester stand unmittelbar neben dem Emir und deutete mit seinen Stab zurück zur Stadt. „Ihr werdet noch gebraucht, mein Junger Herr“
    Geändert von PaPaBlubb (29. Januar 2018 um 11:41 Uhr)

  8. #23
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    Theresh gestern. Eine Aufarbeitung der Historie.

    "Hallo, Jim, guten Abend werte Zuschauer."

    "Hallo Bob, das wünsche ich Ihnen auch."

    "Nun, Bob, womit beschäftigt sich unsere heutige Ausgabe?"

    "Heute wollen wir die altertümliche Figur der "Oma Hedwig" beleuchten. Kann so eine Frau existiert haben? Oder war sie nur eine institutionalisierte Galleonsfigur? Welchen Glauben hatte sie? Wo entsprang die Legende? Hatte sie wirklich 90 Enkelkinder? Wurde sie wirklich 150 Jahre alt?"

    "Fragen über Fragen Jim! Doch mit welcher beginnen wir?"

    "Nun, schauen wir uns doch an wann diese mythische Figur gelebt haben soll. Nordtheresh war nicht immer der friedliche Kontinent wie wir ihn heute kennen. Unsere Stammzuschauer wissen natürlich seit der letzten Folge, "des Kaisers neue Rüstungen", oder aber des Klassikers "Südlinge gekocht oder gebraten?"..."

    "Ohh Jim... Nicht das. Die Protestbriefe die uns aus der sozialistischen Seebundrepublik erreichten... Damit kann ich immer noch das Lagerfeuer über das Dunkeljahr bedienen."

    "Du hast Recht, Bob. Doch wo waren wir? Oma Hedwig war der Meinung vieler Historiker nach nur eine Sagengestalt die den Menschen Hoffnung bringen sollte. In einer chaotischen Welt stand sie als Fanal der Hoffnung für Kontinuität und Geborgenheit. Sie war ein Fantasieprodukt für Thereshi die die tatsächlichen Gegebenheiten zu harsch fanden und lieber den Kopf in den Wolken haben. Und selbst mit modernster Medizin wird heute niemand mehr 200 Jahre alt."

    "Tja Jim, das stimmt wohl. Also ein Hoffnungskult mit religiösen Anschein?"

    "Ja, auch wenn nur sehr wenige an sie glauben so hatte die Glorifizierung wohl quasireligiösen Charakter. Auch wenn der Kult nicht viele Anhänger hatte so war er nicht weniger ernsthaft als die gerade wiederaufkeimende Religion des Baumwurzelwerkes. Oder der gespaltenen Kirche Eho."

    "Das klingt sinnvoll Tim!"

    "Zumindest sinnvoller als jemand der 250 Jahre alt wird."

    "Oh, ich dachte immer es wären 300 Jahre. Wie dem auch sei! Damit ist dieses Mysterium gelöst. Schalten sie auch beim nächsten Mal wieder ein!" Das Thema der nächsten Sendung beschäftigt sich mit Pferden und ihre besonderen Beziehung zu Kaisern!"

  9. #24
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    Der Antiochuswall

    (Mehr Fanfiction denn realer Bezug.)

    65,6168 Fuß hoch ragen die alabastafarbenen Mauern des Antiochuswalls. 20 Meter einer architektonischen Meisterleistung geboren aus der Not. Aus der Angst. 100 Jahre wurde sie verbessert. Erweitert. Verstärkt. Bis sie unter gewaltigem Einsatz von Mensch und Material den gesamten Bruch abgrenzte. Es gab keinen Schwachpunkt. Es gab keine Gefahr. Alle 20 Jahre wieder sammelten sich gewaltige Nqetuherscharen an den Brüchen. Schweres Belagerungsgerät unterstützt durch menschliche Magier. Scharten wurden geschlagen. Und ausgebesert. Es gab kein Eindringen. Der Flut wurde immer Einhalt geboten. Immer. Nicht zuletzt durch antimagische Maßnahmen des Konzils (Spötter sagen, dass es technisch gesehen Magie ist) wird die Mauer gehalten. Die Metallwerfer Bar-Talifs. Und die hohe Moral dank Qor-aladischer Dichtkunst und Philosophie. Nordtheresh. Keine politische Einheit. Aber eine militärische.

    Die zweite Invasionswelle kam überraschend. Damals. Vor dem Wall. Nur unter hohen Verlusten wurde Shibat gehalten. Oder was nach wüten des magischen Chaos davon übrig blieb. Quer durch das Land zieht sich ein Bruchwerk. Wie ein Spinnennetz. Bis zum schützenden Bergring. Larissa völlig überrannt. Die Koalitionsarmee des Seebundes hielt an der Pforte stand. Trotzig. Störrisch. Unnachgiebig. Hier erfolgte der Gegenschlag. Der Feind wurde in den Bruch getrieben. Dann befreite man Shibat.

    Zur See hält die hölzerne Wand. Die Finanzkraft Shibats und des Seebundes, gepaart mit ordomischer Schiffsbaukunst und halakischer Technologie die unter gewaltigen Anstrengungen immer weiter verbessert wurde war mehr als ein ebenwürtiger Gegner für die fast schon antiken Schiffe der Nqetu die noch aus der Zeit der ersten Invasion stammten und sich nie sonderlich entwickelt hatten.

    Diese kurze Erzählung wird dem Heldentum nicht gerecht. All die Opfer, all der Kampf. Warum? Weil es keine Rolle spielt.

    Wir erwarteten sie. Doch nicht so. Sie kamen aus der Luft. Kapuzenverhüllte Menschen murmelten Beschwörungsformeln. Dutzende Menschen in Roben. Und dann... schwebten sie zu tausenden über den Wall hinweg. Direkt in das Herz des Reiches. Mehr und mehr bis El-Taebr in einem Sumpf aus Nqetuschleim und Blut versank. Der Kaiser war nicht mehr. Der Brückenkopf etabliert. Das Heer Bar-Talif, das wirtschaftliche Herz des Westens wurde ebenso überrannt. Doch nicht besiegt. Die Alabastermauern schwarzgefärbt. Schartig. Marode. Doch der Wall steht.

    Unter mir sammeln sich die Reiter. 8.500 Kavalleristen. In den Berghängen warten die 12.000 Bogenschützen. 5.000 schwere Infanteristen. 700 Metallwerfer. Hier endet es. Wir werden gewinnen. Oder untergehen.

    Wir hatten nie damit gerechnet. Wir hatten immer damit gerechnet.

  10. #25
    Registrierter Benutzer Avatar von Razor
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    Im Land sprechen Ratstreue Patrioten zu den Menschen. So auch Jorgos vor Turmtreuen Anhängern in der Hauptstadt. Der eher kleine Mann mit kantigen Gesichtszügen und spitzer Zunge hat sich schon hier und da einen Namen gemacht und hat sich auch heute wieder vorgenommen die eine oder andere Sache näher zu beleuchten. Von einer Treppenempore aus spricht er über die Köpfe hinweg mit lauter Stimme, die fast zu laut für so eine schmächtige Persönlichkeit ist, könnte man meinen. Der aus kleinbürgerlichen Kreisen stammende Redner ergreift das Wort.

    Was erleben wir nicht wieder für seltsame Zufälle? Unser Rat der 7 vollstreckt das geforderte Urteil der Kirche und übernimmt die Geschicke der Regierung vom verrückten Ketzer und sogleich suchen die altgewohnten Feinde unseres Landes neue Einfallstore. Ich danke an der Stelle für den Tyrannenmord, denn als nichts anderes als tyrannisch lässt sich das diktatorische Wirken des letzten Dogen in den letzten Monaten seiner Herrschaft bezeichnen. Ich danke den Wächterinnen, dass sich die restlichen Ratsmitglieder aufgelehnt haben! Nun kommt da aber ein hochwohlgeborener König daher, seine Weisheit muss wahrlich im Blut liegen und erklärt uns, wie unsere Traditionen funktionieren. Natürlich! Darin waren sie schon immer gut, die Könige, uns zu erklären wie unsere Republik funktioniert. Jedes doraeische Kind weiß, dass ein Ketzer, ein exkommunizierter, gar ein vogelfreier keine Macht in unserem höchsten Rat haben kann. Wer sich heute noch hinstellt und behauptet die Vollstreckung des Urteils der Kirche wäre falsch, der steht doch dagegen eindeutig im Lager der Feinde unserer Kirche. Zumindest in einem Punkt irrt die ausländische Stimme nicht. Es ist doch wirklich verwunderlich, wie schnell man mit scheinheiligen Ratschlägen, Absprachen mit einem Ketzer und ähnlichen Propaganda-Bluffs um die Ecke kommt, während man den einfachsten Schritt, das Gespräch mit dem Rat nicht sucht.

    Kurze Pause, der Blick wird ernster.

    Was dagegen sich der Oberketzer in Senbahal wieder leistet, ist dagegen völlig abseits jeder Tradition unseres Landes. Der Rat der 7 wird bei ihm zum Rat des einen. Der Rat der treu zum Turm steht wird dabei der Rat des Usurpators, der gern über Himmel und Erde herrschen möchte. Da sitzt er also in Senbahal und meint Entscheidungen zu fällen über Regionen, die er nicht einmal Weisungen zu erteilen hätte wenn er tatsächlich Ratsmitglied wäre! Ein krasser Verstoß gegen unsere Tradition, eine Einmischung in Belange von Regionen denen man selbst nicht vorsteht. Vermutlich hält er sich aber bereits für den Alleinherrscher im Land. Ich vermisse ein wenig die kritischen Stimmen gewisser Könige, die dem Rat vorwerfen unrepublikanisch zu sein, gleichzeitig einen Usurpator und Ketzer zu dulden scheinen. Bekanntlich sitzt der Rat in Doraea und wie wir wissen führt er die Regierungsgeschäfte bis zur kommenden Wahl. Bis dahin steht Pontus als Erster unter Gleichen dem Rat vor, da dieser ihn dazu erwählt hat, aber es ist wohl verschwendete Müh Fremden, Adeligen und Ketzern unsere republikanische Tradition zu erklären.

    Unsere Republik hat nur eine Hoffnung! Und das ist unser Rat, der Rat der 7 von Doraea!

  11. #26
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    Hallo.

  12. #27
    Blubb=Lebenseinstellung Avatar von PaPaBlubb
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    Bar-Talif im Jahr 53 nach dem Bruch,

    In den letzten 3 Jahren hat sich das Land sehr gewandelt. Die Straßen der Städte werden immer voller. Auf den Marktplätzen steigt von Monat zu Monat das Handelsvolumen in ungeahnte Höhen. Es werden waren aus den entferntesten Ländern von Nord-Thresh angeboten. Die Karawanen, welche die Wüsten durchstreifen, nehmen an der Zahl zu. Das Land beginnt zu erblühen, nachdem der Frieden gesichert erscheint. Das Volk hat Nahrung in einen für Ihr Verhältnismäßig ungewohnten Überfluss, auch wenn es mit dem Reichtum anderer Länder noch lange nicht vergleichbar ist. Dennoch man spürte die Veränderung des Landes, das Volk spürte es.

    Auch im Palast war die Stimmung bestens. Die Hochzeitsvorbereitungen des Thronerbens von Bar-Talif, liefen auf Hochtouren. So probierte der Kronprinz schon das 6 Hochzeitsgewand am diesen morgen an, während die besten Schneider des Kaiserreiches ihrer Arbeit nachgingen. Sein jüngerer Bruder saß wenige Schritte hinter ihm auf einem Sessel und laß einen Brief laut vor.


    „…. Und so bin ich in freudiger Erwartung, meines zukünftiges Gemahls als baldig zur Sicht zube….“
    Der Jüngere Bruder unterbrach sein Vorhaben beim Vorlesen des Briefes.


    „Sie Weiß sich gewählt auszudrücken, diese Prinzessin passt nicht zu dir, Bruder“

    „mhm? Sie wird sich gut einfügen“

    „Sie ist eine Prinzessin aus Shibat, diese wirst du nicht mit mit blossen Titel beeindrucken können, wie deine sonstigen Eroberungen“

    „Fang nicht an wie Vater“ – Der Kronprinz vollzog eine wegwischende Handbewegung, als Ihm einer der Schneider zu Nahe trat.

    „Hier geht es um weit mehr als um deine untere Körperhälfte. Du wirst Sie mit Respekt begegnen, welcher Ihr gebührt. Du..“

    „Ich bin der Kronprinz, ich mache was ich für richtig halte“

    „Dann mein geliebter Bruder, möge deine Regentschaft lange sein….. das Volk wird dich an unserem Vater messen. Ob du willst oder nicht, Sie werden uns jeden Fehltritt spüren lassen. Ihr Vater ist zudem auch nicht gerade für seine große Geduld und Einfühlungsvermögen bekannt“

    Der Kronprinz drehte sich ein Stück zur Seite um den Blickkontakt zu seinem Bruder aufnehmen zu können.
    „Soll ich jetzt Monogam leben, oder wie stellst du dir das vor?“

    „Sei diskret, behandelt Sie mit Respekt, lass Sie spüren das Sie die zukünftige Herrin dieses Palastes ist, suche stets Ihren Rat und lass Sie Einfluss nehmen. Denn genau das ist es, was Ihr Vater von Ihr verlangt. Aus reiner nächsten Liebe schenkt dir der König von Shibat mit Sicherheit nicht seine Erstgeborene Tochter. Der Einfluss von Shibat wird spürbarer werden auf unser Land. Dank dir, .....“

    „Wieso? Diese schöne Adlige aus Alad hat deutlich besser zu mir gepasst. Dieser Hüften, dieses Lächeln..... Sie geht mir nicht mehr aus dem Kopf.“

    „Du hast es dir das selbst eingebrockt, mit deiner Bank Geschichte hast du Vater deutlich in Verlegenheit gebracht und den Großfürsten von Alad verstimmt. Überleg mehr bevor du handelst. Der Großfürst war ein wichtiger Verbündeter und Freund Vaters. Jetzt kommt es umso mehr auf Shibat an“ Leicht genervt griff sich der Kronprinz den Brief aus den Händen seines Bruder. Nachdem er die Zeilen überflogen hat, begann er seinen Bruder einige Worte zu Diktieren für ein Antwort Schreiben. Dabei war der deutlich Rhetorisch begabtere zweite Sohn so frei, seine eigene Interpretation der Worte einfließen zulassen.

    Währenddessen saß der Emir an seinem Arbeitstisch und überflog die Sendschreiben aus verschiedenen Teilen des Kaiserreiches. In fast jedem dieser Schreiben ging es um einen kleineren, länderübergreifenden Streit zwischen verschiedenen Adligen. Der Emir hat sein neues Amt erst kürzlich übernommen. Doch das es soviel seiner Aufmerksamkeit kosten wird, hätte er nicht für möglich gehalten. Der Emir fragte sich zunehmend mehr, ob sein Sohn schon bereit ist Bar-Talif zu führen. Dennoch, die neuen Aufgaben verlangten seine Aufmerksamkeit und es wird Zeit das die nächste Generation übernimmt. Sein Bruder und Generals der Armee betrat den Raum, vollzog den in Bar-Talif üblichen militärischen Gruß, mit dem Faustschlag auf Herzhöhe und trat an den Tisch des Emirs heran. Sie wechselten Stumm wenige Blicke miteinander und anschließend verließen Sie zusammen den Raum.

  13. #28
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    Die ausgemergelte Prozession in braun gekleideter Gestalten schleppte sich vorran. Der Marsch war beschwerlich und entbehrsam. Man sprach nicht viel. Alle Kraft wurde benötigt um voranzukommen. Voranzukommen zur Stadt des Kaisers. El-Taebr. Dem goldenen Apfel des Nordens die den Läufern Schutz versprach. Beflügelt durch die Aussicht auf Nahrung, Sicherheit und Wärme, die Nächte waren auf Grund der klimatischen Verwerfungen durch die Divergenz bitterkalt. Unter Ihnen ein Mann. Einst ein kleiner Fürst bedeutete dieser Titel freilich nicht mehr viel doch er wählte den Marsch ins Leben. Mit einem Jungen auf den Schultern oder im Arm mühte er sich. Der Junge war zwei. Unter welchen Umständen der Fürst von seiner Garde getrennt wurde, wie er sich anderen Flüchtlingen anschloss. Überdauerte die Zeit nicht. Gerne male ich mir aus wie seine Garde ihn heroisch verteidigte um unter den Klauen der Nqetu zu fallen. Das Schwert in der Hand. Doch ich weiß es nicht. Was ich jedoch weiß ist die Erzählung meiner Ziehmutter Aliotta. Die Frau der ich von meinem sterbenden Vater so kurz vor der Sicherheit kaiserlicher Gefilde anvertraut wurde. Er sah die Stadt doch er schaffte es nicht. Seine Anstrengungen ermöglichen mir das überleben. Ich bin stolz auf meinen Vater und seine Kraft, Ausdauer und Energie die mir das weiterleben sicherte.

    Doch auch bin ich traurig, dass es kam wie es kam. Ich spiele mit meinem Ring, ein Erbstück. Verlasse das Grab Aliottas in El-Taebr. 22 Jahre sind vergangen seit ich die Stadt erreichte. Und ein Jahr der Trauer. Ich schaue hoch zum Himmel. Ziehe die staubige Luft in meine Lungen und gehe zur Brücke. Nicht die Brücke in den Süden. Einfach eine kleine Brücke. Über einen kleinen Kanal. Es stinkt fürchterlich. Die Arme auf das Geländer gelegt starre ich in das Wasser. Trotz des Gewässers sehe ich eine verzerrte Spiegelung meiner selbst darin und frage mich was er woghl wert sein mag. Mein Magen knurrte schon zwei Tage. Für die Einwohner gab es kaum genug und das was übrig blieb reichte nicht für uns Südlinge. Der Ring... ich holte aus zum Wurf um die schwere Last die er zu bergen schien loszuwerden. Die Verantwortung. Das Vermächtnis. Dann fasste ich einen Entschluss. Den Entschluss den auch einst mein Vater fasste. Dass es woanders besser sein mag als hier. In den Slums.

    Nach drei Monaten langen Marsches erreichte ich die Südspitze des Gründelsees. Der logischen Route folgend. Den Oberbrück hinauf und dann immer an den Berghängen entlang. Die fruchtbare Sohle nutztend ernährte ich mich von Beeren. Ich bemerkte auch eine Armee die wohl gen Norden zog. Zu welchem Zwecke weiß ich nicht. Das Banner des Kaisers wehte im Wind. Des Kaisers der Nordlinge, schoss es mir durch den Kopf. War das gerecht? Wohl kaum. Jedoch war ich verbittert dass die Stadt sichtlich überfordert war. Würde es bei meinem Ziel ähnlich sein? Kein Sinn darüber nachzudenken. Ich folgte dem Ufer des Gründelsees nach Norden und erreichte nach fast 4 Moanten die kleine Stadt Amlat, oder Amlot? Ich weiß es nicht mehr denn die Stadt selber war nie das Ziel meiner Reise. Zwar gab es eine kleine Südlingskommune doch etwas trieb mich weiter gen Norden. Denn je weiter ich nach Norden vordrang desto besser wurde die Luft. Nach sechs Monaten erreichte ich das vorläufige Ziel meiner Reise. Talur in Iriq. Man sprach von einem bevorstehenden großen Dunkeljahr, ein Irrtum der lokalen Weisen, und so wagte ich die Weitereise nicht und schlug mein Quartier hier auf. Verdiente meinen Lebensunterhalt über den Winter mit der Fischerei. Nicht wenige brachen in der Zeit im Gründelsee ein und waren nie wieder gesehen. Die Aussicht auf Nahrung ließ jede Vorsicht brach liegen. Selbst hatte ich großes Glück denn keine paar dutzend Schritte entfernt von mir ereilte ein Mann sein eisiges Schicksal.

    So schlug ich mich durch den Winter und schon bald wurde es Frühling. Ich reiste weiter und erreichte, immer die Küste entang, das Ziel meiner Reise.

    Iriq.

    Imposant erhob sich die Festung der Oberstadt vor mir und ich vernahm geschäftiges Treiben. Viele Gehöfte standen leer. Wie ich später erfahren sollte würden viele davon auch leer bleiben. Einige der Bauern verstarben in einem Konflikt, fühlten sich berufen für irgendeine Sache zu sterben. Hier zu bleiben schien verlockend doch...

    Ich betrat die Stadt. Der Marktplatz war überschaubar und es gab wesentlich mehr Frauen als Männer. Scheinbar war wirklich Krieg. Irgendwo. Auch sah ich wohlgenährtere Südlinge als in El-Taebr. Dies erleichterte mich, war es doch Zeichen, dass die Strapazen der letzten Monate sich wohlgar lohnten. Angelehnt an eine sandfarbene Mauer beobachtete ich die Szenerie weiter. Eine dicke Bäuerin bot Waren feil. Ein Schmied hämmerte Hufeisen. Ab und an brachten Wachmänner eine ausgemergelte Gestalt in ein Gebäude welches wohlmöglich ein Gefängnis war. Etwas riss mich aus meinen Gedanken. Ein älterer, korpulenterer Mann mühte sich mit einem festgefahrenen Karren ab. Auf dem kahlen Haupt des Nordlings bildeten sich dicke Schweißtropfen. Der störrische Esel (vor dem Karren) bewegte sich nicht sondern war scheinbar froh ob der unverdienten Pause.

    "Du dummes Vieh! Beweg dich endlich."

    Die anderen ignorierten ihn und gingen ihrem eigenen Treiben nach. Ich schritt auf ihn zu. Gemeinsam schafften wir es. Nachdem das gröbste überstanden war wischte er sich über die Stirn. Ein dunkler Fleck blieb auf seinem Hemdsärmel zurück.

    "Danke." grummelte er mich an und murmelte irgendetwas. Ich ergriff das Wort.

    "Ich suche Arbeit. Wo ist der beste Ort hierfür."

    Er musterte mich mit dunklen, fast südlichen Augen. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen.

    "Ihr seid Südling? Ihr blickt tüchtig drein. Ich habe kein Geld für euch aber kann ich Nahrung und Unterkunft bieten. Mein Knecht verschwand vor ein paar Tagen spurlos um sich diesem Irrsinn anzuschließen...."

    Welchen Irrsinn? Schlug es mir in den Kopf. Ich wusste zu wenig um die politischen Gebenheiten.

    "Wie auch immer. Seid mir eine Hand. Ich habe ein Gehöft außerhalb der Stadt. Wir werden sehen wie ihr euch macht. An Nahrung (er schlägt sich mit einer Hand auf den Bauch. Die andere wischt sich den Schweiß erneut ab) mangelt es nicht."

    Sein Name ist Brana. Er grinst mich an mit einer Zahnlücke. Ich denke an den Ring in meiner Tasche von dem niemand wissen darf.

    Warum nicht? Es war ein Anfang.

    Mein Name ist Yusuf. Ich bin ein Fürstensohn des Südens. Und neuerdings Knecht.
    Hallo.

  14. #29
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    Epos der Eroberung Nordthereshs, ungekürzte Originalfassung.

    Kkrrrrk-zzzt. Kkrrrrkzltzlt. Kakakak.

    Krzti krk Kruan'ack. Krr. Krr-krr-krr? Nnng-KA. Ffffff-Akk.

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