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Thema: [TES III - Morrowind] Kleine Bettlektüre für den Dunkelelfen

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Miez
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    [TES III - Morrowind] Kleine Bettlektüre für den Dunkelelfen

    Guten Abend zusammen

    Angeregt durch sehr viele sehr gut erzählte Geschichten, habe ich mich durchgerungen, auch mal eine zu schreiben. Ich hab keine Ahnung wie man das macht und ob ich das zu Ende bringe. Allein das Spielen dauert ja "etwas"...

    Morrowind gehört neben Gothic 1 und 2 zu meinen liebsten RPGs. Durchgespielt habe ich MW mehrmals, allerdings ohne die Erweiterungen Bloodmoon und Tribunal. Mit eurer Hilfe - insbesondere, was das Durchhalten angeht, möchte ich dies erneut angehen.

    Wir befinden uns ja auf einer Insel, auf der die Aschestürme zu Hause sind. Insofern benutze ich auch keine PIs mit weißen Häusern, grünen Wiesen oder 100 verschiedenen Tierarten. Ich möchte möglichst nah am Original bleiben und verwende deshalb nur folgende PIs:

    Waldelfenhaus (für mich als Sammler und Jäger unabdingbar)
    Graphic Herbalism (einfacheres Ernten)
    Book Rotate,
    Passive Healthy Wildlife (viel weniger Klippenläuferangriffe)
    Leveled Magicka
    Syc´s At Home Alchemy DV

    Wie ich das mit dem Ausnutzen von Exploits halte, weiß ich noch nicht... Zu "Gelagen", wie sie bei Yiya zu erlesen sind, wird es aber keinesfalls kommen. Gerade im Hinblick auf die Addons ist mir jedoch wichtig, Konstitution schnell auf 100 zu bringen. Allerdings ist dies für mich auch ein Spielelement und kein Exploit.

    Eines noch zum Schluss: Ich freue mich, falls hier jemand mitlesen möchte. Falls ich mal ne Frage habe, bin ich auch für Antworten dankbar. Ungefragt Gespoilertes mag ich nicht so, wäre klasse, würdet ihr mich davor bewahren.

    Und nun los...

  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Miez
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    Prolog

    Kommt her, Fremde, und setzt euch. Und während ihr euch am Fleisch und Wein gütlich tut, lauscht dem Klang der Flammen. Und der Geschichte eines Ausgestoßenen, eines Verachteten, eines Gejagten. Meiner Geschichte... Müde bin ich von der langen Reise, deshalb kann ich euch nicht versprechen, dass ihr das Ende ... doch hört:

    Geboren wurde ich irgendwo in Vvardenfell. Wo und wann weiß ich nicht, auch nicht, wer meine Eltern waren. Arana, eine alte Khajiit, hatte mich zwischen all den Opfern eines Massakers meines Heimatdorfes entdeckt, dem Tode näher als dem Leben. Sie nahm mich mit auf ihre Reise und zog mich auf wie ihren Sohn. Unseren Lebensunterhalt verdiente sie durch Stehlen, wir blieben nirgends länger als ein paar Tage. Doch sie war mehr als eine Diebin. Sie lehrte mich das Lesen, das Schreiben und die Mathematik. Sie lehrte mich die Furcht vor den Göttern, den Göttern meiner Vorfahren, den Ahnen. Wer sie wirklich war, habe ich nie erfahren...

    Wir gelangten irgendwann auch nach Skyrim. Es war furchtbar windig und kalt, und Arana beschloss, beim Händler warmes Schuhwerk zu erstehen. Ich wartete draußen und beobachtete die halbstarken Einheimischen, die tuschelten und zu mir herübersahen. Dann kam die Bande zu mir rüber und jener, der ihr Anführer zu sein schien, schlug mir hart ins Gesicht. Ich sei ein dreckiger Fremdländer, den man solange klopfen müsse, bis der Dreck abfiele und ich so weiß werde wie der Schnee, der die umliegenden Hänge säumte. Ein Schlag gegen meinen Oberarm verhinderte, dass ich mein Messer aus dem Ärmel ziehen konnte. Schon sollte mich der nächste Tritt in die Magengegend treffen, sodass ich gedankenschnell schützend die Arme hob. In mir breitete sich rasend schnell ein Gefühl der Ohnmacht aus - gepaart mit Wut. Viel Wut. Meine abwehrenden Hände schienen zu brennen, ja mehr noch, etwas manifestierte sich in ihnen und schoss dem Angreifer entgegen. War das Feuer? Oder Blitze? Mir wurde schwarz vor Augen...

    Als ich die Augen wieder öffnete, war es immer noch schwarz. Und eine kleine Sonne schien weit oben. Aber es wurde nicht hell, wie konnte das sein? Es dauerte eine Weile, bis ich begriff, WO ich war. Die kleine Sonne war nur ein kleines Loch in der Decke hoch oben. Ich saß in einer Zelle. Ich war gefangen. Gefangen. Was in aller Welt war geschehen? Ich sah mich um, nichts. Die Wände glotzten stumm zurück... Ich war nun einen Tag gefangen, aber niemand kam. 2 Tage, 3, eine Woche, einen Monat... unendliche Zeit. Wie im Traum hörte ich das Knarren einer Tür, meiner Tür. Der Riegel wurde zurückgezogen und Soldaten des Königs kamen und schlossen die Ketten auf, nur um mir neue anzulegen. Auf Befehl des Königs sollte wurde ich nun weggebracht. Die Gedanken kreisten. Der König hatte mich hier eingesperrt? Warum? Den Soldaten war anzusehen, dass sie die Antwort auf diese Fragen nicht geben würden. Ich wurde an den Hafen gebracht, wo ich an Bord irgendeines Schiffes gebracht wurde. Wieder war ich gefangen. Doch obgleich völlige Dunkelheit herrschte, war mir wohler als in der nassen, kalten Zelle, denn die Luft war frisch und roch nicht nach Blut, Erbrochenem und anderen Körperausscheidungen.

    Wohin wird die Reise wohl gehen? Ich fühlte mich so allein wie nie zuvor. Meine treue Wegbegleiterin, die stets wie eine Mutter zu mir war, habe ich seit meiner Gefangennahme nicht mehr gesehen. Und selbst, wenn sie noch hier wäre, würde sie nie erfahren, wohin ich gebracht werde...Möge Mehrunes Dagon Fluten schicken, die mich aus diesem Elend erlösen...
    Geändert von Miez (20. Juli 2017 um 11:05 Uhr)

  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Miez
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    Vor Ermüdung schlief ich endlich ein, nur um ins Reich der Träume zu entschwinden. Eine Frau sprach zu mir. Vom Gefängnis in der Kaiserstadt. Vom Transport auf das Schiff. Von Morrowind. Ich solle mich nicht fürchten, weil über mich gewacht wird. Und ich sei auserkoren ... ich starrte in die Augen von Jiub, der sich auch mit auf dem Schiff befand und mich von meinem Traum erlöst zu haben schien. Wer war die Frau aus meinem Traum nur? Noch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, fuhr mich eine Wache schroff an, ich solle an Deck gehen, dort eine weitere, endlich das Schiff zu verlassen.

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    Als mich diese Wache fragte, welcher Rasse ich angehöre, glaubte ich erst an einen Scherz - ist die Antwort doch offenkundig. Doch der Soldat lachte nicht. "Dun-kel-elf " presste ich hervor, die kettenlose Faust in der Tasche geballt... Dann hieß er mich in das Zensusamt gehen, wo mir der hiesige Beamte meine Entlassungspapiere ausstellen würde.

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    Ein älterer Herr erwartete mich bereits, wie er sagte. Er war genau so humorlos wie der Soldat vor der Türe; dennoch blickte ich in das erste nicht unfreundliche Gesicht seit Jahren... Er wollte viele Dinge über mich wissen, Fragen, auf die nicht mal ich eine Antwort wusste. Alles, was ich wusste, war mein Name und mein Geburtsmonat. Ich erzählte ihm, was ich gerne machte oder gut kann. Er fasste das in etwa so zusammen:

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    Nachdem er alles in ein dickes Buch geschrieben hatte, stellte er mir meine Entlassungspapiere aus. Ich las das Geschriebene und begriff nicht. Erst sperrte man mich - grundlos - jahrelang in ein dunkles Verlies und nun war ich genauso schnell wieder frei? Warum? Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, ermahnte mich der Beamte, nun doch endlich zu gehen.

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    Wir schrieben also das Jahr 427 der dritten Ära. Ich hatte Arana über 13 Jahre nicht mehr gesehen. Schmerzlich erinnerte mich diese Zahl daran. Doch jetzt war nicht die Zeit, darüber nachzudenken. Etwas Wichtiges hatte ich zuvor übersehen: Der Kaiser höchstpersönlich hatte meine Entlassung angeordnet. Demnach war dies von einer Wichtigkeit, deren Tragweite ich nicht erahnte.

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    Im Nebenzimmer traf ich nicht, wie erwartet, den Hauptmann, sondern auf einen gedeckten Tisch mit allem, was das Herz begehrte, zumindest wenn man nichts außer den Kleidern am Leibe hat. Ich nahm das alles an mich, bevor jemand kam. Das Benutzen von Dietrichen kannte ich von Arana, mit einem Messer konnte ich leidlich umgehen. Den Rest konnte ich sicherlich verkaufen. Nur ein Brot füllte vorerst meinen leeren Magen. Es war frisch, ich hatte fast schon vergessen, wie frisches Brot roch ...
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    Geändert von Miez (30. März 2021 um 13:51 Uhr)

  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Miez
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    Charakterwerte: (Level 5, Stand 03.10.2020)

    Stärke: 60 (60)
    Intelligenz: 60 (60)
    Willenskraft: 37 (40)
    Geschicklichkeit: 45 (45)
    Schnelligkeit: 55 (55)
    Konstitution: 60 (60)
    Charisma: 30 (30)
    Glück: 40 (40)

    Fertigkeiten:

    Hauptfertigkeiten:

    Blocken 41
    Kurzwaffe 48
    Wiederherstellung 30
    Beschwörung 30
    Illusion 30

    Nebenfertigkeiten:

    Leichte Rüstung 27
    Verzauberung 25
    Alchemie 24
    Mystik 20
    Zerstörung 26

    Sonstige Fertigkeiten:

    Schmied 21
    Mittlere Rüstung 39
    Schwere Rüstung 20
    Stumpfe Waffe 10
    Landwaffe 26
    Axt 10
    Speer 12
    Athletik 24
    Veränderung 25
    Ohne Rüstung 9
    Sicherheit 16
    Schleichen 5
    Akrobatik 6
    Schütze 11
    Feilschen 7
    Wortgewandheit 13
    Nahkampf 5

    Sonstiges:

    Ruf: 3
    Kopfgeld: 0

    Ich aktualisiere die Daten immer nach 5 Levelups.
    Geändert von Miez (03. Oktober 2020 um 18:34 Uhr)

  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von Herbert Steiner
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    Klingt spannend, viel Erfolg beim Schreiben und ich hoffe wir hören das Ende der Geschichte

  6. #6
    Legion Doge Avatar von Zplash
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    oh wie geil


    Zitat Zitat von Paidos Beitrag anzeigen
    Die Legende besagt, dass Zplash noch immer Steinhagel einsetzt
    Zitat Zitat von Fimi Beitrag anzeigen
    Wer Raucht, gehört eh vom Balkon geworfen
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    [EU4]Zplashs interaktive Reise zur Kaiserkrone

    [History / EU4] Der Aufstieg der Jurchen Horde

  7. #7
    Profi Fragesteller Avatar von Darzumir
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    Zitat Zitat von Darzumir
    Geteiltes Leid ist mindestens doppeltes Leid, meistens dreifaches und höchstens unendliches.

  8. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von macejan
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  9. #9
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    Da ich das auch schon gespielt habe, bin ich mal auf deinen Weg gespannt.


  10. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von Suite
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  11. #11
    Kaktuskiller Avatar von Xenoom
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    Morrowind, ach ja, wie habe ich ess geliebt.
    Hab sicher über 1000 Stunden drin versenkt, aber nie die Hauptstorys geschafft.
    Hab aber geschaft bei fast allen Gilden Großmeister zu werden, und Oberhaupt aller 3 Häuser.

    Werde gern mitlesen.

    Was mich noch interessieren würde, was für eine Klasse du wählen willst.

  12. #12
    Registrierter Benutzer Avatar von Miez
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    Der Hauptmann nahm die Entlassungspapiere an sich und gab mir den Befehl, mich in einer Stadt namens Balmora bei einem gewissen Caius Cosades zu melden und ihm einige Papiere zu übergeben. Offenbar Anweisungen, wie hier vor Ort über mich verfügt werden soll. Der Hauptmann war nicht sehr gesprächig, sagte mir nur etwas über Wachen, den Kaiser, ... ich hörte schon nicht mehr zu und ging hinaus...

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    Keine Wache begleitete mich mehr, als ich das Dorf Seyda Neen betrat. Scheinbar beachtete niemand den Neuankömmling. Viele Leute liefen geschäftig umher, auch kaiserliche Soldaten, die wahrscheinlich die Steuergelder zu bewachen hatten. Ich bin frei, kann hingehen, wo ich will, schoss es mir durch den Kopf. Aber wie sollte ich das machen? Ich bin fremd hier im Lande meiner Ahnen, habe kein Geld und keine Ausrüstung, war von der langen Haft geschwächt. Aber ich hatte meine Freiheit. Was würde ich damit anfangen? Ich musste mich hier zurecht finden, Kontakte knüpfen, mit den Leuten reden. Schon vor meiner Gefangenschaft tauschte man gern Gefallen gegen Gefallen, warum nicht hier? Ich musste danach trachten, alle meine Fähigkeiten zu verbessern. Mir fiel das Geschehen in dem kleinen Dorf in Skyrim ein. Was immer das war, ich musste das beenden - oder kontrollieren. Aber erst einmal brauchte ich Ausrüstung.

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    Dort drüben scheint ja ein Handelshaus zu sein, vielleicht konnte ich das Mitgenommene gegen Kaisermünzen eintauschen. Huch, fast wäre ich über den Waldelfen gestolpert. Ich entschuldigte mich bei ihm, Fargoth. Er schimpfte missmutig, ich wäre nicht der erste, der es auf ihn abgesehen hätte, nein. Erst kürzlich wurde ihm wieder sein Ring entwendet... vielleicht finde ich ihn ja und kann ihn zurückgeben, meinte er. Ich zog den herrenlosen Ring vorhin aus einer Regentonne aus der Tasche. "Ist es dieser hier?" Er muss den Ring sehr mögen, versprach er doch, dem hiesigen Händler von meiner Heldentat zu berichten. Was für ein Spinner...

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    Ich betrat den Laden des Händlers Arrille, der mich freundlich begrüßte. Tatsächlich war er mir wohlgesonnen, seine Preise recht annehmbar. Ich tauschte einige der gefundenen Sachen gegen einige Rüstungsteile ein und kaufte ein paar Zauber. Gerüchteweise soll in der Nähe geschmuggelt werden, bei Hla Oad eine Stadt im Wasser liegen und hoch oben im Norden eine Insel namens Solstheim. Und der Nord im Obergeschoss hätte angeblich Geldsorgen. Die habe ich auch...

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    Dennoch, ein Gespräch mit eben jenem ergab, dass Fargoth wohl ein Versteck haben müsse. Sollte ich ihm die dort versteckten Kaisermünzen bringen, würde ich einen Teil davon abbekommen. Ich nahm den "Auftrag" an, obgleich ich noch nicht sicher war, dem Nord das Geld zu bringen.

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    Geändert von Miez (30. März 2021 um 13:56 Uhr)

  13. #13
    Registrierter Benutzer Avatar von Miez
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    Danke, dass doch schon so viele mitlesen, das freut mich sehr.

    Ich habe als nächstes vor, die Ortsquests in Seyda Neen alle zu lösen, nach Addamasurtas zu gehen und die Pflanzen der Umgebung zu ernten.

    Danach könnte ich
    1. zu Fuß nach Pelagiad gehen
    2. zu Fuß nach Balmora gehen (Richtung Norden, am Schiffswrack vorbei und dann am Odai bis Balmora)
    3. mit dem Schlickschreiter nach Balmora

    Die letzte Option finde ich am stimmigsten, weil Meden ja doch noch recht schwach ist...allerdings: no risk, no

    Was meint ihr?

  14. #14
    Kaktuskiller Avatar von Xenoom
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  15. #15
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    Ich habe das Spiel nie gespielt,mdaher sag ich einfach mal, nimm die stimmigste Option.

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