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Thema: [TES III - Morrowind] Kleine Bettlektüre für den Dunkelelfen

  1. #106
    Registrierter Benutzer Avatar von Miez
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    Was sollte ich nun machen? In den drei ortsansässigen Gilden hatte ich alle Aufgaben erledigt einige Dinge in Balmora hatte ich erledigt und auf Caius' Reden hatte ich keine L... komme ich später zurück. Da wäre vielleicht noch das Ausprobieren des Schlüssels von Hasphat in Arkgnthand. Ich war da vor so einer Kugelmaschine geflüchtet. Genau, das sehe ich mir nochmal an!

    Glücklicherweise hatte ich mir alle Wege gemerkt, die ich schon gegangen war [der Minikarte sei Dank!]. Ich wusste noch, die tiefe Passage lag recht tief in der Erde und kleine Spinnenmaschinenwesen liefen dort herum und die Adern des Berges pulsierten mal mehr mal weniger stark.

    Dann hatte ich die Stelle meiner Flucht gefunden. Die Maschinenspinnen wurden oder hatten sich wieder repariert, waren aber keine Hürde. Diese Kugelmaschine, die sich zu einem Schwertkrieger ausrollen konnte, war auch wieder da. Sie überraschte mich aus dem Dunkeln.

    Wie sich herausstellte, war dieser starke Krieger empfänglich für den Schockzauber. So konnte ich eine Reihe schneller Schläge mit dem Kurzschwert starten, ohne selbst getroffen zu werden.

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    Immer weiter erkundete ich Gang für Gang. In einem Raum mit einer Maschine schien dann Schluss zu sein. Oder doch nicht? Hinter der Maschine war eine Wand eingestürzt. In den folgenden Räumen gab es viele Zwergengeister. Ich spürte, wie ich manchen nach mir geworfenen Zauber in mich aufnahm. Dennoch, traf ein Zauber, war der Schaden nicht zu vernachlässigen – der Kuss der Mutter half.

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    Mein Schwebezauber, der auf dem Messer lag, erwies sich hier als äußerst nützlich. So entdeckte ich auf einer Art natürlicher Steinterrasse eine von einem Zwergengeist bewachte schwere Truhe mit Brauchbarem.

    Am Ende dieses Höhlenganges blieb mir beinahe der Atem stehen. Das spärliche Licht der dwemerischen Lampen ließ nur die Größe der hier entstehenden unterirdischen Dwemerstadt und die hierfür notwendige handwerkliche Fertigkeit der Zwerge vermuten. Dass die Zugangsbrücke hier bereits vom eindringenden Grundwasser überschwemmt war, tat dem keinen Abbruch.

    Einige Zwergengeister versuchten vergeblich, mich am Bestaunen des metallenen Gebildes zu hindern. Bis hierher waren die Zwerge gekommen. Dies war der letzte Raum. Ein geheimer Raum? Warum gab es eine Wand zwischen diesem Raum und dem Raum mit der Maschine? Und wieso waren hier so viele Zwergengeister und kein einziges Maschinenwesen? Haben die Maschinen die Zwerge vertrieben? Die Kinder der Kinder dieser Gedanken schwirrten schon in meinem Kopf, als ich beschloss, heimzukehren.

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    Wieder zu Hause angekommen, saß ich noch eine Weile vor dem Kamin und schaute den züngelnden Flammenschlangen zu, wie sie sich selbst verzehrten. Irgendwann muss ich dort wohl eingeschlafen sein.

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    Ich hatte wieder eine Stufe „voll“, trainierte noch „Kondition“ und hatte die Auswahl zwischen Intelligenz, Schnelligkeit und Charisma. Kondition ist klar und meine weitere Wahl fiel auf Charisma (niedrigster Wert) und Intelligenz (wichtiger als Schnelligkeit).
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    Geändert von Miez (25. Oktober 2020 um 11:59 Uhr)

  2. #107
    Singen Saufen Siegen Avatar von Admiral G
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    Gut voran gekommen.

  3. #108
    Registrierter Benutzer Avatar von Miez
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    Danke sehr, Admiral G!

    Ich hoffe, ich kann heute abend oder morgen weitermachen.

    Ich schwanke zwischen Pilgerreise für den Tempel oder Ald'ruhn, um in den Gilden weiterzukommen. (Grundsätzlich hätte ich den Kaiserlichen Kult genommen, aber diesen Ansatz hat je Xenoom gerade).

    Allen ein schönes Wochenende!

  4. #109
    Singen Saufen Siegen Avatar von Admiral G
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    Ich fand die Pilgerreise ziemlich langweilig, habe sie aber nie abgeschlossen soweit ich mich erinnern kann.

  5. #110
    Kaktuskiller Avatar von Xenoom
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    Zitat Zitat von Miez Beitrag anzeigen
    (Grundsätzlich hätte ich den Kaiserlichen Kult genommen, aber diesen Ansatz hat je Xenoom gerade).
    Ich verfolge nicht wirklich einen Speziellen Ansatz.
    Darum auch meine Frage in meinem Faden, welche Gilde ich zuerst (als nächstes) zu Ende machen soll.

  6. #111
    Registrierter Benutzer Avatar von Miez
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    Zitat Zitat von Admiral G Beitrag anzeigen
    Ich fand die Pilgerreise ziemlich langweilig, habe sie aber nie abgeschlossen soweit ich mich erinnern kann.
    Die Pilgerreise ist reine Laufarbeit. Im Laufe der Zeit kommt man an jedem Schrein auch questbedingt vorbei (Augen offenhalten). Ich werde die Schreine besuchen, wenn ich in deren Nähe bin.

    Zitat Zitat von Xenoom Beitrag anzeigen
    Ich verfolge nicht wirklich einen Speziellen Ansatz.
    Darum auch meine Frage in meinem Faden, welche Gilde ich zuerst (als nächstes) zu Ende machen soll.
    Vorschlag: Du machst den Kaiserlichen Kult fertig (da kannst du unseren Lesern mit den Orakelmissionen was Tolles berichten. Ich mache in Ald'ruhn weiter. Ich möchte erst einmal in den Gilden etwas weiterkommen.

    Dann verlaufen die Geschichten nicht gleich. Wir wollen ja niemanden langweilen...

  7. #112
    Kaktuskiller Avatar von Xenoom
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  8. #113
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    Der neue Tag brachte vor allem eines: Erkenntnis. Vor allem die, dass ich schlichtweg zu unfähig war, jemanden überreden zu können. Das musste ich schnell ändern und hatte in Caius einen guten Lehrer. Ein wenig Heil- und Pflanzenkunde und das Kämpfen in einer mittelschweren Rüstung brachten ebenfalls neues Wissen. So gestärkt konnte ich mich neuen Herausforderungen stellen.

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    Ich verließ Balmora Richtung Ald'ruhn, das ich über Caldera, das ich flüchtig kannte, erreichen wollte.

    Ich war noch nicht weit gekommen, als ich unter einem steinernen Torbogen eine Gestalt erblickte. Dies auch eher zufällig, denn mein Blick richtete sich auf die vielen Pflanzen, die hier überall am Wegesrand standen und die ich fleißig sammelte. Vielleicht war das ja nur ein Betrunkener, der seinen Rausch ausschlief, was gelegentlich die Geräusche abgab, die einen Wanderer wie mich emporschauen ließen.

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    Auf der kleinen Anhöhe angekommen, war mir gleich bewusst, dass – welches Geräusch auch immer meine Aufmerksamkeit erregte, nicht von diesem Dunmer hier stammte. Er war tot.

    Wer war das? Mit Unbehagen durchsuchte ich seine Kleidung, die wie die der meisten Menschen hier aus grobem Stoff bestand. Selbst das Hemd, das zwar farbig und mit dem Versuch eines besseren Schnittes, beeindrucken wollte, war doch eher kläglich. In der Innentasche befand sich allerdings ein Brief an irgendeine Tsiya gerichtet. Neben dem Mann lag eine Skoomapfeife wie sie auch Caius regelmäßig benutzte. Der Name Tsiya war hier eingraviert. Tsiya, Tsiya. Wieso kam der Name mir so bekannt vor? Wo hatte ich den mal gehört? Am Odai in Balmora war ein verschlossenes Haus, stand dort nicht Tsiya an der Tür?

    Ich nahm Brief und Pfeife an mich und machte mich auf den ungewollten Rückweg.

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    Erwartungsvoll las ich die Zeilen an Tsiya. Offenbar war Ernil, der Unterzeichner des Schreibens, eine zwielichtige Person. Wollte Tsiya unbenannte Sachen übergeben, hatte aber keine Zeit mit ihr zu reden? Das Schreiben war vorbereitet und sollte vielleicht mit der Pfeife zusammen an einen mit Tsiya vereinbarten Platz gebracht werden, falls man sich nicht traf.

    Inzwischen stand ich vor dem Haus, das noch immer verschlossen war. Aber das kann man ja ändern. Unauffällig warf ich einen Kiesel in die Odai und schaute den sich ausbreitenden Ringen zu, die voreinander flohen. Dann war die Wache in ausreichender Entfernung zum Haus und ich schloss magisch auf.

    Drinnen zuckte Tsiya beinahe unmerklich zusammen, als sie mich sah. Mir war klar, dass sie jemand anderes erwartet hatte. Ich schilderte ihr, was ich gesehen und gefunden hatte. Obwohl sie traurig schien, fragte sie doch auch gleich nach den „Sachen“, wie ich schon gelesen hatte.

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    Ich übergab sie ihr natürlich. Doch offenbar war die Pfeife etwas anderes als die „Sachen“. Die Pfeife war wohl auf dem Weg zu einem Freund, der dafür möglicherweise Sachen übergab. Aber dazu war es ja nicht mehr gekommen. Aber eigentlich war mir das auch egal, ganz wie Tsiya es sagte.

    Der Dank für die zurückgegebene Pfeife war riesig. Neben 50 Münzen schenkte sie mir Mondzucker im Wert von 500 Münzen. Die Pfeife wäre nur 30 wert gewesen. Ein hoher sentimentaler Wert, wie mir schien. Ich dankte und ging – erstmal kurz nach Hause. Denn mit Mondzucker im Gepäck kann man schnell in Schwierigkeiten geraten...

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  9. #114
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    Ich fand den steinernen Torbogen wieder und setzte dort meinen Pflanzen- und Blütenpfückweg fort. Ab und an wurde ich von einem Angriff eines kranken Tieres unterbrochen. Ein pestkranker Alit machte mir ein wenig zu schaffen, ansonsten kam ich aber verhältnismäßig – Bücken, Pflücken, Rücken! - vorwärts.

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    Ich sah die Spitzen des Stadttores von Caldera schon, als mir dieses Meer von Steinblumen auffiel. Über diese riesige Wiese sollte mein Weg dann zurück zum Stadttor führen.

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    Doch erstens kommt es anders, und zweitens – sind ihre Augen nicht wunderschön? Beinahe hätte ich sie umgerannt, meine Gedanken waren schließlich bei den Pflanzen. Konnte ja niemand ahnen, was für Blüten hier in der Landschaft stehen.

    Die Dame hatte sich an den schönen Blumen erfreuen wollen, ist dann aber zu weit von der Stadt entfernt gewesen. Dies war vorteilhaft für die Räuber, die sich ihrer Familienerbstücke unerlaubt bemächtigten. Ein Khajiit namens Dro'Zhirr führte die Gaunertruppe an.

    Ich versprach, zu helfen.

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    Dummerweise hatten die Diebe wohl die ungefähre Lage ihres Versteckes erwähnt. Das hatte die Dame auch den Wachen erzählt, aber die konnten oder wollten nicht helfen. Aber jetzt hat sie ja mich.

    Das Versteck sollte östlich von Caldera liegen, so ungefähr. Ich blickte mich um. Die Wiese mit den Blumen lag östlich von Caldera. Hier war erst einmal nichts zu finden. Es stand aber auch nicht zu erwarten, das das Lager gleich neben der Stadt ist. Hinter der Wiese waren Berge, hohe Berge, eine Bergkette ohne einen Pass hindurch. Am Himmel zog ein Klippenläufer seine Kreise. Das wars! Ich fliege da rüber!

    Ich überflog den Kamm in östlicher Richtung. Kein Grün war auf der anderen Seite zu sehen, aber dafür ein Weg und an dessen Ende eine Höhlentür. Ich dachte noch darüber nach, ob dies die richtige Höhle war, als ich hart auf der Erde aufschlug. Ich hatte vergessen, dass der Flugzauber nicht endlos wirkte. Ich erinnerte mich meiner Gedanken, die ich beim Todessturz des Zauberers in Seyda Neen hatte. Beinahe wäre es mir ähnlich gegangen. Ich ermahnte mich zu mehr Achtsamkeit, während ich meine Wunden versorgte.

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    Shushishi wurde die Höhle genannt, wie ich später erfuhr. Beim Eintreten wurde mir ein feurig-stählerner Empfang bereitet. Ich war nicht unvorbereitet und verteilte sehr großzügig ebensolche Gastgeschenke.

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  10. #115
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    Eine Frau versuchte von einem Felsvorsprung in meinen Rücken zu kommen. Die ausgehenden Blitze, die selbst meine Haarspitzen zum Knistern brachten, machten ihrem Treiben schnell ein Ende.

    Irgendwann war es still.

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    Dro'Zhirr fand ich im letzten Raum, unruhig die Leiter hinauf- und wieder hinabsteigend. Er war scheinbar klüger als seine Haudraufs und wartete ab, bis ich ihn ansprach. Erbstücke hatte er schon unzählige Male gestohlen und die Nordin hatte so sehr deswegen geweint, verhöhnte er sie. Ich überhörte dies geflissentlich und machte statt dessen das Angebot, die Hälfte des Geldes zu geben, das sie mir für die Rückgabe der Erbstücke gab.

    Er überlegte nicht und schlug ein. Das Angebot war besser als das, was seine Geschäftspartner ihm unterbreiten würden. Er schickte noch eine Drohung hinterher, um sicherzugehen, dass ich die Vereinbarung auch einhielt.

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    Bevor ich ging, befreite ich noch 4 Sklaven an zwei verschiedenen Stellen in der Höhle.

    Aeta fiel mir aus Dankbarkeit um den Hals und küsste und herzte mich. Das war meine Dankbarkeitsvorstellung während des Rückfluges. Ich hatte leider vor allem eines vergessen: Sie war eine Adlige – und ich nicht!

    Sie war erleichtert, mich wiederzusehen. Weil ich ihren Schmuck hatte. 300 ihrer wo auch immer versteckten Kaisermünzen bekam ich als Dank. Immerhin.

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    Ich übergab Dro'Zhirr die Hälfte davon. Er meinte zum Abschied, es wäre ihm eine Freude, wenn wir mal wieder so gut zusammenarbeiten könnten. Das konnte er doch nicht ernst meinen oder? Ich hoffte für ihn, dass er sich nicht weiter für solche Geschäfte interessierte.

    Ich kehrte in die Stadt zurück.

    Caldera war eine reiche Stadt, die wehrhaft von zwei Stadttoren und einer hohen Stadtmauer umgeben waren. Zahlreiche Wachen patrouillierten auf den breiten, gepflasterten Straßen. Die meisten der Häuser waren groß. Kunstvolle Türen und Fenster sorgten für ein edles Aussehen, riesige Wandteppiche und kunstvoll gefertigte Wappenbilder zierten die Wände. Sklaven war aber hier nicht zu sehen.

    Wie sich herausstellte, arbeiteten die in den von der Caldera-Bergwerksgesellschaft betriebenen Ebenerzminen im Südosten der Stadt. Die waren die Quelle des Reichtums, der sich stets mehrte.

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    Ich sprach mit vielen Leuten, besuchte viele Häuser. In Erinnerung blieben wir vor allem die seltsamen Gestalten im Haus Ghorak. Im Obergeschoss stand ich schon mit erhobenem Dolch vor einem Skamp, bevor mir von den umstehenden Orks bedeutet wurde, das dieser doch friedlich sei. Tatsächlich hatte der Skamp auch einen Namen: Kriecher. Er war Händler, spielte gelegentlich auf seiner Trommel und war ansonsten nur aufs Handeln bedacht. Ich beschloss, ab sofort immer hier zu verkaufen, denn anders als bei den anderen Händlern wurden hier keine Abschläge vom Kaufpreis gemacht. Außerdem hatte der Kriecher so viel Geld, wie ich es noch nie bei einem Händler gesehen hatte.

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  11. #116
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    Noch eine Treppe höher stand ein Felsstück mitten im Zimmer. Der beistehende Ork war jedoch nicht beunruhigt, ob das Gestein vielleicht durch die Zimmerdecke brechen könnte. Er war ziemlich in Gedanken versunken. Verrückter Kerl.

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    Und dann gab es da noch ein interessantes Straßengerücht über eine vermeintliche Diebeshöhle. Darum könnte ich mich ja später kümmern.

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    Vorerst wollte ich aber nach Ald'ruhn.

    Mitten am Wegrand stand ein bedauernswerter Nord. Hisin Deep-Read wurde von einer Hexe als Eskorte angeheuert. Dann aber mit einem Lähmungszauber verhext und aller Sachen beraubt. Spontan musste ich an die Hexe Sosia denken.

    Da es bald Nacht werden würde, versprach ich, zu helfen.

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    Der passende Trank war eigentlich für mich gedacht. Ich war ja nicht der einzige, der mit einem Lähmungsdolch durch die Lande zog. Es war etwas schwierig, dem Nord den Trank einzuflößen, aber die Lähmung ließ dann augenblicklich nach. Er übergab mir den Helm seiner Vorfahren mit einem permanenten Frostschutz. Das fand ich sehr großzügig. Der Nord ließ noch wüste Beschimpfungen der Hexe und diverse Flüche folgen, die leiser wurden, je weiter ich mich entfernte.

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    Als die Turmspitzen des Stadttores von Ald'ruhn schon die Silhouette prägten, gewahrte ich linker Hand jemanden, eine Frau, wie sich herausstellte. Sie berichtete, Höllenhunde hätten Sie und ihren Mann während eines Spaziergangs angegriffen und getrennt. Ich versprach, nach ihrem Mann zu suchen.

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  12. #117
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    Zwei Höllenhunde fand ich in der Nähe und hinter dem nächsten Hügel, versteckt hinter einigen Steinen ihren Mann. Als die beiden unverletzt wieder vereint waren, überreichten sie mir das Wertvollste, das sie besaßen: Eine Ausgabe von „Ein Tanz im Feuer, Kapitel 2“. Ich war gerührt über ihre tiefe Liebe zueinander.

    Gebratene Hundekeule – was für ein Schmaus!

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    Als ich Ald'ruhn erreichte, war es Nacht geworden.

    Ald'ruhn ist eine häufig von Aschestürmen geplagte Stadt im velothischen Baustil. Es gab hier neben den 3 Gilden auch die Legion, den Tempel und den Kaiserlichen Kult. Etliche Händler waren hier ansässig. Die „besseren“ Geschäfte waren „unter Skar“, der riesigen Schale eines toten Kaiserkrebses, der das Stadtbild prägte. Hier hatten auch der Redoranische Rat und alle seine Häuser ihren Platz.

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    Als erstes zog es mich zum Tempel. Ich dankte den Ahnen für die glückliche Reise.

    Tuls Valen war bereits über meine Pilgerreise nach Maar Gan informiert und erfreut über mein Bestehen dieser Prüfung.


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    Als nächstes besuchte ich alle Händler auf der Suche nach Brauchbarem. Einige, wie die Schneiderin Bevene Releth, hatten auch gleich Arbeit für mich. Ein gewisser Ienas Sarandas hatte Sachen von ihr gekauft, aber trotz Zusage noch nicht bezahlt.

    Ienas war eigentlich ein guter Bursche, dessen Eltern aber vor kurzem zu den Ahnen gegangen sind. Er erhielt von ihnen Haus und Grundstück. Leider geriet er dann in schlechte Gesellschaft, die ihn vom rechten Weg abgebracht hatten.

    Ich wollte sehen, ob ich da was machen kann.

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    Genauso erging es Tiras Sadus, Daynes Redothril, Llether Vari und Bivale Teneran.

    Ienas wusste von den Schulden, hatte aber selbst derzeit kein Geld mehr. Das er ein Geschäft in Aussicht hatte, war vielleicht wahr. Aber das konnte noch nicht alles sein. Also redete ich noch über dies und das mit ihm. Irgendwann wurde er einsichtig und beschloss, ein anständiges Leben zu führen. Dazu wollte er sein Haus dem Tempel übergeben und seine Reichtümer mit allen teilen. Ist das alles großspuriges Gerede?

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  13. #118
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    Ich brachte allen fünf Händlern die unbezahlten Sachen zurück. Mindestens den drei nicht betuchten Händlern außerhalb von Skar fielen Steine vom Herzen, denn sie brauchten das Geld dringend. Alle waren mir wohlgesonnen, was für manchen Handel mit ihnen vorteilhaft für mich werden sollte.

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    Neugierig, was denn nun aus Ienas geworden war, betrat ich sein Haus. Doch hier konnte ich ihn nicht finden. Hat er etwa vor Scham das Weite gesucht? Ich besuchte noch einmal den Tempel. Hier war alles wie immer. Nur ein Schwarzgewandeter stand gedankenversunken in einer Ecke und betete offenbar. Als er mit seinem Gebet fertig war sprach ich ihn an; es war tatsächlich Ienas, der sein Versprechen wahr gemacht hatte, Mönch werden zu wollen. Ich sah ihm an, dass er für sich die richtige Entscheidung getroffen hatte und freute mich für ihn.

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    In den Räumen der Kämpfergilde fand ich spät nach ausgiebigem und schmackhaftem Mahl meine wohlverdiente Nachtruhe.
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  14. #119
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    Es war ein schöner Morgen. Die Sonne schien kräftig und es schien ein prächtiger Tag zu werden. Sogar einige Schmetterlinge begrüßten mich, als ich nach meinem Mahl vor die Tür trat. Bevor ich bei Percius Mercius, dem Kämmerer der Kriegergilde hier in Ald'ruhn vorsprach, wollte ich bei der Magiergilde meinen Trankvorrat auffrischen.

    Auf der Türschwelle zur Magiergilde wurde ich von einem wild gestikulierenden Mann aufgehalten. Sich stets selbst unterbrechend stammelte er wirres Zeug von einem Boten in einem Schiff, das am Himmel fliegt und eine Nachricht bringen sollte. Der Ärmste war sicher nicht ganz bei sich. Vielleicht war das die Seelenkrankheit, die vom Roten Berg ausging und von der selbst Leute in Balmora erzählten?

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    Es wurde noch besser. Er selbst habe das Flugschiff aus den Teilen der Maschinen der Zwerge erbaut und diese mit einem lang anhaltenden Levitationszauber belegt. Andere Menschen sollen sich auf diesem Schiff befinden und in dem Meer aus Luft umherfahren. Sie sind zur Insel Solstheim unterwegs, die ganz im Norden liegt und von der nur Schreckliches berichtet wurde. Sicher waren nur wenige dort, aber wieviel Dichtung ist hier Wahrheit?

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    Ein Gegenstand soll aus einem Hügelgrab geborgen werden, das am Auge eines Wolfes liegt. Das Auge muss ziemlich groß sein, ein Abbild von einem Auge möglicherweise. Ach so, eine Steinformation, die so aussieht, wie ein Wolf. Deshalb das fliegende Etwas, man kann den Wolf vermutlich nur von oben sehen...

    Der Gegenstand ist ein Amulett, aber kein gewöhnliches. Es ist das Amulett des betörenden Charmes und man könnte damit die Frauenwelt betören. Vielleicht sind seine Sorgen berechtigt und die Crew macht sich mit dem Ding schon ein schönes Leben mit den Frauen dort?

    Ein sehr merkwürdiger Auftrag, den ich erst einmal annahm, um meine Ruhe vor dem Verrückten zu haben. Vielleicht habe ich Glück und er verläuft sich wie das Pärchen gestern beim Spaziergang und wird von wilden Tieren gefressen. Dann hat diese Torheit ein Ende. Ein Schiff am Himmel, ein Wolf aus Steinen, ein Amulett, das niemand braucht. Ausgenommen dem Alten.


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    Ach mit dem Grab soll ich auch noch sprechen? Soll ich vielleicht noch Mazte und Kwama-Eier servieren? Die Götter seien mir gnädig! Noch ein Wort von dem, dann probiere ich den Zauber „Stille“ aus.

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    Vala Catraso stand hinter einem Tisch, wie ihn gewöhnlich die kaiserlichen Kultisten verwenden. Bis hierher hatte sich bereits herumgesprochen, wie ich Ienas geholfen hatte und dass er nun Mönch im Tempel des Tribunals geworden ist. Ich bin ihr deshalb viel sympathischer geworden. Schön, das zu hören.

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  15. #120
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    Ausgestattet mit ein paar neuen Tränken eilte ich zu Percius. Der Auftrag schien recht einfach zu sein. Eine junge Kriegswappenträgerin, also eine Kämpferin, heuerte die Gilde zur Unterstützung bei der Zerstörung eines Nests von Totenbeschwörern an.

    Ulyne Henim hieß das Mädchen, das ich bei Vas finden würde. Was ist das – Vas? Was Vas ist, wusste Percius leider auch nicht. Vas liegt jedenfalls im Norden in der Nähe von Dagon Fel. Von Tel Mora würde ich mit dem Schiff dorthin gelangen. Wie ich nach Tel Mora komme – oder wo das überhaupt liegt – hat er nicht gesagt.

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    Ald'ruhn befand sich ein kleines Stück westlich der Roten Berges; Dagon Fel musste wohl östlich von Vas auf dieser großen Insel dort liegen. Irgendwo an der Nordküste lag noch Khuul, aber wo genau, war mir nicht klar. Aber ich kannte jemanden, der den Ort vielleicht kannte.

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    Und ich hatte Recht. Der Schlickschreiterführer von Ald'ruhn kannte den Weg nach Khuul und brachte mich auch gleich dorthin. Die Reise dauerte fast einen halben Tag, wir kamen erst in der Dämmerung an. Ich dankte und folgte seinem Rat, mich bei den Bootsführern umzuhören. Schließlich waren alles Orte, die mit der See verbunden waren, mit Booten erreichbar. Hier hatte ich Glück. Ich traf sowohl den Bootsführer, der mich nach Solstheim bringen konnte, als auch einen, der mich nach Dagon Fel bringen würde. Er wollte seinen Fahrdienst gerade beenden. Für den unverschämt hohen Betrag von 40 Münzen fuhr er mich dann doch gleich nach Dagon Fel.

    Dagon Fel war ein recht alter Ort, den die Nord vor sicher tausend Jahren errichtet hatten. Vereinzelt konnte man noch die stummen steinernen Zeugen sehen, die einmal Häuser gewesen waren. Im Krieg gegen die Dunmer wurden die Nord von hier vertrieben, doch die Dunmer überließen den Ort den Zwergen, die ihre seltsamen Bauten errichteten. Die Zwerge verschwanden und nach dem Ende des Krieges des Kaisers gegen Morrowind bezogen wieder nordische Fischer ihre alte Heimstatt. Neugierige kaiserliche Abenteurer und Gelehrte siedelten nun auch hier.

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    Es gibt ein Handelshaus mit dem treffenden Namen „Das Ende der Welt“. Ein Agent des Kaiservolkes sucht dort nach Informationen über den Verbleib eines Gelehrten. Ein Zauberer der Nord, Sorgvild der Rabe, versetzt die Dorfbewohner mit der Ausübung von Nekromantie in Angst und Schrecken. Er lebt in einem Turm östlich der Stadt.

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    Nein, das ist nur ein kaiserlicher Wachturm.

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