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Thema: [HdS] Aufzeichnungen des Ratsherren Johann Rehlinger

  1. #1
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    [HdS] Aufzeichnungen des Ratsherren Johann Rehlinger

    Dieser Thread dient der Übersicht über meine abgegebenen Runden und deren Auswertungen. Da dieser Thread hauptsächlich als Archiv gilt, ist der Zugang auch meinen Mitspielern gestattet.

  2. #2
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    ./.

  3. #3
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    Abgabe 9/Auswertung 10

    Aufzeichnungen des Ratsherren Johann Rehlinger
    Achtung Spoiler:
                                                     ​                                  
    Februar, 1149
    Heute überquerte ich die Alpen über den Brenner und folge der alten Via Imperii weiter Richtung Rom. Mein erster Stopp auf dieser Seite des mächtigen Gebirges ist die kleine Stadt Bozen. Dort treffe ich mich mit meinem Begleiter und Dolmetscher, Pietro Barbolano. Er hatte bereits im Vorfeld unsere Reiseroute geplant und auch das eine oder andere wichtige Treffen mit italienischen Handelspartner arrangiert. Unsere Unterkünfte sind spärlich und wo es geht, wurde gespart. Ich bin damit nicht zimperlich, mein Mark ist besser in guten Waren angelegt als in prachtvollen Gemächern. 10 Mark wird mich allein die Verpflegung und die Unterbringung, sowie Herr Barbolano kosten. Mein Ziel ist es, dauerhaft gewinnbringende Handelsrouten von Lichtfurt zu Italien zu finden.

    Anfang März, 1149
    Von Bozen aus ging es weiter nach Trent und über Vincenza nach Padua. Bisher tat sich keine opportune Handelsmöglichkeit auf und langsam beginne ich Zweifel an diesem Unterfangen zu hegen. Sicherlich, einige der feil gebotenen Waren würden eine gute Münze in Lichtfurt einbringen, doch keine der Angebote ließ ein größeres und vorallem dauerhaftes Handelsvolumen zu. Dank Barbolano kann ich nun jedoch einige Sätze recht gebrochenes Italienisch sprechen.

    April, 1149
    Auch in Ferrara oder Bologna haben sich keine Geschäfte ermöglicht. Zwar konnte ich einige vielversprechende Kontakte knüpfen, doch für den Moment soll kein gutes Geschäft entstehen. Immer hin konnte ich die kommende Lichtfurter Messe bei den hießigen Händlern anpreisen. Ich hoffe, einige meiner Bekanntschaften in meiner Heimat willkommen heißen zu dürfen.
    Anfang Mai, 1149
    Schließlich war mir Fortuna doch hold. Im prächtigen Florenz konnte ich nicht nur einige Waren für den Transport nach Lichtfurt erstehen, ich traf auch die bezaubernde Francesca Muccio, die mir den Kopf verdrehte. Ich lernte sie über ihren Vater, einen hießigen Geschäftsmann kennen. Auch wenn ich mit ihrem Vater mich über keinen Handel einigen konnte, so bin ich ihm doch dankbar seine Tochter kennenlernen zu dürfen. Ich machte ihr einige Tage den Hof, doch leider ließ Barbolano mir keine Zeit mehr und drängte mich weiter.
    In Florenz habe ich für 10 Mark Farbstoffe erstanden, Indigo und andere kostbare Färbemittel aus dem Orient. Sollte ich einen tüchtigen Tuchmacher in Lichtfurt finden, könnten wir dort kostbar gefärbte Stoffe weben. Unsere Tuche mag zwar von guter Qualität sein, doch würden wir niemals solch bezaubernde Farben mit den uns zur Verfügung stehenden Mittel erzeugen können.
    Ende Mai, 1149
    In Pisa konnte ich weitere Kontakte mit Kaufmännern aus dem Fernen Osten knüpfen. Aus dem muselmanischen Arabien, vom Land der Kalifen und Sagen, brachte ein Händler kostbaren Weihrauch und Myrrhe mit. Zwar ist er auf seinem Weg ins nördlich gelegene Genua, doch überredete ich den Händler einen Teil seiner Ladund bereits hier zu löschen. Für 10 Mark erstand ich einige Kostproben, die dem Bischof sicherlich gefallen würden. Zahlreiche Kirchen und Dörfer, unseren hohen Dom nicht zu vergessen, haben einen ordentlichen Bedarf nach dem Rauchzeug.
    Mein Italienisch verbesserte sich zusehends. Es reicht, um zufälligen Gesprächen im groben lauschen zu können. Ich hörte, man wolle eine große Kathedralen und einen mächtigen, aufrecht stehenden Glockenturm bauen, doch bislang fehlten die Gelder.
    Bild Juni, 1149
    Durch die Toskana sind wir weiter auf die ewige Stadt, Rom, hingereist. Die Stadt des Papstes und der alten Römer, eine Stadt der Ruinen und vergangenen Glanzes. Man spürte in den Gassen und auf den Hügeln der Stadt die weltumspannende Macht, die hier einst ihren Sitz hatte.
    Für weitere 10 Mark erstand ich hier einige geknüpften Teppich aus Kleinanatolien und der Levante. Es wird nicht einfach sein, einen Käufer für diese kostbaren Dekorationen zu finden, doch ein wahrer Liebhaber würde hierfür einige Mark springen lassen. Ich habe nun den Endpunkt meiner Reise erreicht und kehre nun um, um zurück nach Lichtfurt zu reisen.
    Anfang Juli, 1149
    Es ging nun weiter in den Osten, nach L’Aquila und über einige kleinere Gemeinden nach Ancona. Dort hatte Barbolano, mit dem ich nun eine enge Freundschaft knüpfte, uns eine Passage auf einem Schiff nach Venedig, der Stadt auf dem Wasser, gebucht. In letzter Zeit fällt es mir schwer mich zu konzentrieren, da ich stets an das verzückende Lächeln der Francesca denken muss.
    Ende Juli, 1149
    Auf dem Schiff nach Venedig konnte ich etwas die Ruhe geniesen und mein italienisch verbessern. Die Fahrt über das relativ ruhige Mare Adriaticum bekommt mir jedoch nur bedingt. Nichtsdestotrotz konnte ich von einem Mitreisenden Kaufmann aus Konstantinopel asiatische Seide für 10 Mark erstehen.
    August, 1149
    Ich konnte meinen Augen nicht glauben, als ich über die Piazza San Marco Francesca mit ihrem Herren Vater laufen sah. Der werte Herr Muccio begrüßte mich freudig und schnell kamen wir über meine Reise ins Gespräch und den Geschäften, die ich abschloss. Er selber sei deswegen auch hier und so führte er mich in einige Hinterzimmer verschieder Palazzo. Mit einem Geschäftsmann konnte ich schließlich einen einträglichen Handel abschließen, oder so hoffe ich zumindest. Fremdländische Gewürze aus Ostasien und allem was sich zwischen uns befand. Von strahlendem Saffran und indischem Kardamom, Ingwer und gehaltvoller Muskat schließlich hin zu Pfeffer. Rare Gewürze, die gute Preise auf allen Märkten erzielten. Wahrlich, das Ende der Welt scheint ein unvorstellbar reicher Ort zu sein. Wer weiß, vielleicht führt mich mein Weg eines Tages in den Osten.
    Ende August, 1149
    Meine Reise war schließlich schneller zu Ende als ich dachte. Einige wertvollte Kontakte konnte ich knüpfen und auch mein italienisch ließ nun das eine oder andere tiefere Gespräch zu. Die letzten Tage meines Aufenthalts in Italien durfte ich mit Francesca verbringen. Es schmerzt mich sie hier zurückzulassen, doch habe ich ihr im Geheimen versprochen, im nächsten Jahr wiederzukehren. Auch ihr Vater scheint mir nicht abgeneigt zu sein, auch wenn ich aus fremden Land stamme. Ich hoffe die erstandenen Waren werden in Lichtfurt den nötigen Gewinn erzielen, um eine weitere Reise hierher zu finanzieren.


    Einnahmen                Ausgaben               
    Kasse 100 Zehnt an seine Exellenz 10
    Abgabe an den Rat der Stadt  5
    Reisekosten Italien 10
    Kauf von Farbstoffen in Florenz 10
    Kauf von Weihrauch in Pisa 10
    Kauf von Teppichen in Rom 10
    Kauf von Seide in Ancona 10
    Kauf von Gewürzen in Venedig 10
    Kredit an Ratsherr Razor 25
    mit 12,5% Verzinsung

    Bei der Ratsaktion enthält sich Johann Rehlinger seiner Stimme.


    Achtung Spoiler:
    Zukünftig schreibe ich nicht ganz so lange Beiträge, aber für den ersten Post darf es auch etwas mehr sein






    Zitat Zitat von maxim_e Beitrag anzeigen
    Runde 10 – Das Jahr 1150
    Brynhild besitzt momentan 53 Mark. Er hat außerdem Razor einen Kredit von 25 Mark gegeben. Von den anderen Ratsmitgliedern wird er nicht ernst genommen.

    Brynhilds Reise nach Italien bringt viele schöne Dinge mit sich: Die florentinischen Farbstoffe bringen einen Gewinn von 32% , der Bischof freut sich über das Weihrauch-und-Myrrhe-Geschenk, die Teppiche aus Arabien 31%, die Seide aus Konstantinopel 33%, die Gewürze aus Ostasien auch 33%. Francescas Vater freut sich über einen derart weit reisenden Kaufmann und Johann Rehlinger kann in seinen Augen erkennen, dass er sich über eine Hochzeit wohl freuen würde. Der Kredit an Razor wurde übermittelt.
    Brynhild: Die Reisekosten habe ich dir mal erstattet, die muss sonst auch niemand zahlen

  4. #4
    Bereichsmoderator Avatar von Brynhild
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    Runde 10/Auswertung 11

    Aufzeichnungen des Ratsherren Johann Rehlinger
    Achtung Spoiler:
                                                     ​                                  
    Anfang März, 1150
    Der Frühling strahlt in seiner vollsten Pracht, als ich mich dieses Jahr für meine Reise gen Italien vorbereitete. Auf dem hießigen Markt habe ich Stoffen eingekauft, darunter auch einige die mit meinem florentinischen Farbstoffen gefärbt wurden. Die Farben sind kräftig und leuchten gar im Sonnenschein.

    Ende März, 1150
    Ich habe soeben Lichtfurt gen Süden verlassen und halte es nun in meinem Rücken. Ich hoffe, die Reise in den Süden verläuft dieses Mal leichter, nun da ich den Wege kenne.

    Mai, 1150
    Ich bin in der großen Handelsstadt Venedig angekommen. Hier soll mein erster Stopp sein, um meinen Karren zu erleichtern. Ich verkaufe über die Hälfte meines Stoffes an die geschäftigen Händler und sehe mich nach neuen Handelsmöglichkeiten um. Auch meine bestellte Seide aus Konstantinopel und die Gewürze aus Asien sind eingetroffen und warten in einem Warenhaus darauf von mir abgeholt zu werden. Ich entschließe mich jedoch leichter in das Landesinnere zu reisen und hole sie bei meiner Rückkehr ab.

    Auf dem Markt habe ich auch eine schmucke Brosche gekauft, welche ich Franscesca überreichen möchte
    .
    Bild
    Ende Mai, 1150
    In Florenz angekommen war mein erstes Ziel das Palazzo
    Muccio, welches ich direkt ansteuerte. Mit großer Freude wurde ich dort vom Herrn des Hauses empfangen. Es tat gut bekannte Gesichter wiederzusehen, besonders das schöne Antlitz der Franscesca. Ihr Vater scheint scheint sich um meine Bemühungen, ein ehrbarer und tüchtiger Kaufmann zu sein, zu freuen und gab mir das Zeichen, das er einer Heirat nicht im Wege stünden würde. Ein Tag um den Herrn zu lobpreisen!

    Die restlichen Stoffe die ich mit mir brachte veräußere ich hier auf den Markt. Natürlich habe ich auch daran gedacht, die ungefärbten Stoffe für Florenz aufzusparen, so dass die Färber der Stadt neues Material zum Verarbeiten haben. Andersherum kaufe ich abermals neuen Farbstoff ein, darunter in diesem Jahr auch ein wenig leuchtender Purpur.
    Ende Juni, 1150
    Ich erlaubte es mir, eine Weile in Florenz zu verweilen. Doch die Geschäfte warten auf niemanden und so muss auch meine Abreise statt finden. Ich konnte noch einige wenige Momente mit Franscesca alleine verbringen und überreichte ihr vor dem Abschluss meines Besuches mein mitgebrachtes Geschenk. Da ihr Vater nichts dagegen hatte, hielt ich dort mit zittriger Stimme um ihre Hand - und Franscesca willigte einer Heirat ein!

    Nun galt es für mich, mich zu sputen. Die restlichen Waren aus Venedig mussten nach Lichtfurt gebracht und der Kredit an den Herrn Razor musste gefordert werden. Schließlich soll bereits im nächsten Frühling die Zeremonie in meiner Heimatstadt vollzogen werden!
    September, 1150
    Zu meiner Überraschung traf ich meinen Freund Pietro Barbolano in Venedig wieder. Er hörte das ich Waren in der Stadt hielt und harrte auf meine Rückkehr aus. Er selber sei auf den Weg in den hohen Norden, zu den Hansestädten, um über den einen oder anderen Handel für Händler aus Italien zu sprechen. Da die Reise gemeinsam leichter fällt, wartete er auf mich um mich zu begleiten.

    Die mitgebrachten Waren konnte ich in Lichtfurt für gute Münze vertreiben und der Reichtum in meiner Schatulle mehrt sich. Wenn es so weiter geht kann ich mit Franscesca in ein größeres Haus ziehen. Wäre es nicht wunderbar, in den Zimmern das Lachen von Kindern zu hören?


    Einnahmen                Ausgaben               
    Handelserträge 53 Zehnt an seine Exellenz 5,3
    Abgabe an den Rat der Stadt 2,65
    Handelsreise* 44,05
    Geschenk für Francesca 1

    Bei der Ratsaktion stimmt Johann Rehlinger für die Erhebung einer Bettensteuer.
    *Handelsreise:
    100% Kauf von Stoffen in Lichtfurt
    68% der Stoffe in Venedig verkaufen
    Kauf zu je 34% Seide und Gewürze in Venedig
    32% der Stoffe in Florenz verkaufen
    Kauf zu 32% Farbstoffe in Florenz
    100% aller Waren in Lichtfurt verkaufen

    Oder anders ausgedrückt: Der Erlös der Verkäufe der Stoffe wird gedrittelt (34,34,32) und damit Seide, Gewürze und Farbstoffe (34,34,32) gekauft, alles in Lichtfurt verkaufen.

    Achtung Spoiler:
    Und wenn das zu kompliziert ist, dann alles in die Seide hauen!

    Achtung Spoiler:
    Und wenn das zu kompliziert ist, dann für 1 einen Strick kaufen und Johann besucht den Wald

    Achtung Spoiler:
    In aller Herrgottsfrühe online gekommen Emoticon: polly



    Zitat Zitat von maxim_e Beitrag anzeigen
    Runde 11 – Das Jahr 1151
    Brynhild besitzt momentan 69,05 Mark. Er hat außerdem Razor einen Kredit von 25 Mark gegeben. Von den anderen Ratsmitgliedern wird er nicht ernst genommen.

    Brynhilds Verkauf von Stoff in Venedig bringt ihm 31% Gewinn, für je 10 Mark kauft er sich dort dann weiter Seide und Gewürze. Der Verkauf der Stoffe in Florenz bringt ihm dann 34% Gewinn und der Ankauf von Farbstoffen kostet ihn weitere 9 Mark. Der Verkauf der Waren in Lichtfurt bringt ihm für Seide 32%, für Gewürze 33%, und für Farbstoffe 35%. Weiterhin kann er sich auf dem Rückweg darüber freuen, im nächsten Jahr zwei weitere Personen mitführen zu dürfen. Francescas Vater hat ihm nämlich aufgetragen, das bei der großen Hochzeitsfeier im kommenden Jahr er selbst Vater und Tochter nach Lichtfurt führt.

  5. #5
    Bereichsmoderator Avatar von Brynhild
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    Runde 11/Auswertung 12

    Aufzeichnungen des Ratsherren Johann Rehlinger
    TL;DR am Ende des Beitrags

    Achtung Spoiler:
                                                     ​                                  
    Februar, 1151
    Oh weh, was werde ich mich in Geduld üben müssen! Die Heirat mit der lieblichen Francesca soll erst im Sommer statt finden, nachdem mir ihr werter Vater mitteilte, durch dringende Ratsgeschäften in Florenz aufgehalten zu werden. Sei's drum, das gibt mir die Gelegenheit einen Abstecher nach Venedig zu unternehmen.

    März, 1151
    Nun schon zum dritten Mal trete ich meine Italienreise an, von Jahr zu Jahr früher wie mir scheint. Land und Leute sind mir jedoch gern, daher eine willkommene Abwechslung vom Lichtfurter Alltag. Beladen mit schönen Stoffen möchte ich einen Teil meiner diesjährigen Geschäfte bereits vor der Hochzeit erledigen. Im Sommer schließlich die Heirat und im Herbst soll mein Schwiegervater mit Lichtfurter Stoffen zurück nach Florenz reisen um den anderen Teil meiner Geschäfte zu erledigen.

    Anfang April, 1151
    Ah, Venedig! Die Küstenstadt an der Adria hat es mir angetan. Welch ein geschäftiges Treiben zwischen und auf den Kanälen! Meine Stoffe habe ich erneut wie im letzten Jahr vertrieben und dafür Seide und Gewürze gekauft. Ob ich aus der Seide einen schönen Schleier nähen lassen soll?

    Ich ärgere mich ein wenig, denn meine Reise war auf Grund meiner Wege-Kenntnisse schneller zu Ende als gedacht. Sei's drum, ich werde einen Abstecher nach Florenz unternehmen.
    Bild
    April, 1151
    Oh Herr, warum strafst du mich Unschuldigen nur so? Gerade als ich wenige Tagesmärsche von Florenz entfernt war, mehrt sich das Aufkommen auf der Straße von der Stadt weg. Erst verwundert ging ich weiter auf sie zu, doch dann ereilte mich die schreckliche Nachricht: die Blattern sind ausgebrochen und wüten in der Stadt! Die Ratsherren haben die Tore schließen lassen und es ist kein heraus- oder hereinkommen möglich.

    Erhör, oh Gott, mein Flehen, hab auf mein Beten acht! Lass es Francesca und ihrer Familie nur gut gehen!
    Ende April, 1151
    Die Lage hat sich nicht gebessert. Ich bin zurück nach Venedig und harrte den Dingen aus, doch die Kunde die aus Florenz und der Toskana kommen sind kein gutes Zeichen. Hunderte sterben an der garstigen Krankheit und kaum eine Nachricht dringt aus den großen Städten hinaus. Schlimmer noch, die Krankheit bahnt sich ihren Weg in den Norden. All mein Flehen brachte nichts, ich muss fliehen um meine eigene Haut zu retten.
    Mai, 1151
    Trübsal plagt mich und bringt mich noch in Verzweiflung. In Lichtfurt angekommen blieb mir nichts anderes übrig als auf Nachrichten aus Italien zu warten. Die Seide und Gewürze aus Venedig lagern bei mir, denn ich habe keine Kraft mich an den Verkauf zu setzen.

    Juni, 1151
    Die Situation im Süden hat sich nicht verbessert und immer noch keine Botschaft ist hier angekommen. Ich habe versucht einen Kurier zu schicken, doch niemand mag dort hinreisen. Ich habe mein Wohl derzeit nicht mehr im Gebet sondern im Wein gefunden und verprasse das wenige Gold das ich habe in der Taverne und spendiere nicht nur eine Runde für das trinksame Volk.

    August, 1151

    Mein Freund Pietro Barbolano war hier und half mir aus meiner Misere, in die ich mich getrunken hatte. Er selbst verweilt hier im Norden, da auch er nicht in seine Heimat kann. Mit seiner strengen Hilfe raffte ich mich auf, meine Waren zu veräußern und meinen Geschäften nachzugehen, auch wenn ich weiterhin in tiefer Trauer bin. Ohne ihn hätte ich mich wohl noch zu Tode getrunken. Als Dank habe ich ihn hier für den Moment einquartiert und ihm etwas Geld zugesteckt.

    Die Blattern wüten den ganzen Sommer schon und es gibt keine Anzeichen einer Besserung. Nachrichten habe ich auch keine Erhalten.

    September, 1151
    Ein Kurier aus Florenz hatte mich in aller Frühe vor meiner eigenen Türe überrumpelt. Er brachte Kunde aus der Stadt, die Epidemie sei gebannt und die Quarantäne beendet. Pietro verließ mich noch am Morgen, um seinen eigenen Geschäften weiterzugehen. Ich verschwieg ihm, das der Kurier eine Nachricht von Francescas Familie bei sich hatte.

    Der versiegelte Brief liegt schon seit mehreren Tagen auf meinem Schreibtisch, unberührt und ungeöffnet. Es hilft alles Zetern und Flehen nichts. Ich werde mir nun einen Wein aus dem Kellergewölbe holen und die Nachricht öffnen.
    Bild

    Briefinhalt über den Zustand um Francesca und Familie von maxim_e abhängig

    Budget

    +
      69,05 M
    Handelserträge
    +  33,07 M Kredit (durch Razor versteuert)

    _____________________________________

    + 102,12 M Summe
    -   6,91 M Zehnt an seine Exellenz
    -   3,45 M Abgabe an den Rat der Stadt
    -  45,88 M Handelsreise
    -   4,00 M Tavernenbesuche
    -   1,00 M Unterhalt Pietro Barbolano
    _____________________________________
    = 40,88 M Kassenbestand
    =====================================

    Ratsaktion: Johann Rehlinger zog den Wein einer Abstimmung vor.

    Handelsreise:
    • 100% (45,88 M) für den Kauf von Stoffen in Lichtfurt
    • 100% der Stoffe für den Verkauf in Venedig
    • 50% für den Kauf von Seide in Venedig
    • 50% für den Kauf von Gewürze in Venedig
    • 100% aller Waren in Lichtfurt verkaufen


    Die geplante zweite Handelsreise nach Florenz (45,88 M) entfällt durch die gegebenen Umstände.

    TL;DR
    • Heirat im Sommer
    • 2 geplante Geschäftsreisen; 1. im Frühling, 2. im Herbst
    • Erste Reise nach Venedig, Verkauf von Lichtfurter Stoffen und Kauf von Seide und Gewürze
    • Besuch in Florenz durch Ausbruch der Blattern verhindert
    • Wütet den Sommer lang
    • Johann Rehlinger verfällt in Depression
    • Anfang Herbst erhält er eine ungeöffnete Nachricht aus Florenz
    • Zustand um Francesca und Familie von maxim_e abhängig

    Achtung Spoiler:
    Ich erwarte von maxim_e ein ausgefeiltes und innovatives System um meine Alkoholsucht darzustellen, alles andere zeugt von schlechter Vorausplanung seinerseits!





    Zitat Zitat von maxim_e Beitrag anzeigen
    Runde 12 – Das Jahr 1152
    Brynhild besitzt momentan 138,65 Mark. Von den anderen Ratsmitgliedern wird er nicht ernst genommen.

    Brynhilds Verkauf von Stoffen bringt 32% Gewinn, die Seide in Lichtfurt dann 31% und die Gewürze 33%. Doch trotz der durchaus guten Gewinne ist Johann Rehlinger nicht nach feiern zu Mute. Die Alkoholsucht schlägt sich durch einen Ansehensverlust bei den übrigen Stadtherren dar – zum Glück aber nicht ausreichend um ihr grundsätzliches Urteil über ihn zu ändern. Der Rückerhalt von Razors Kredit lässt ihn auch nicht jubilieren. Als er den Brief öffnet verschlägt es ihm zunächst den Atem. Francescas Vater hatte eine schlechte Nachricht zu übermitteln. Er würde es nicht schaffen im kommenden Jahr nach Lichtfurt zur Messe zu kommen. Er selbst sei zwar das Jahr über auf Handelsreisen gewesen, aber seine Familie in Venedig wäre durch die Blatternseuche schwer getroffen worden. Tatsächlich sei Francesca nicht gestorben, da sie rasch in ein Kloster außerhalb der Stadt gegangen sei, welches, dem Herren sei Dank, nicht befallen wurde, doch seien seine Frau sowie, bis auf eine andere Tochter, all seine Kinder verstorben, weswegen er noch nicht bereit ist, auch Francesca jetzt sogleich gehen zu lassen.

  6. #6
    Bereichsmoderator Avatar von Brynhild
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    Runde 12/Auswertung 13

    Aufzeichnungen des Ratsherren Johann Rehlinger

    Achtung Spoiler:
    Johann Rehlinger ist über die Nachricht des Vaters erschüttert und übersendet ihm seine aufrichtigen Beileidsbekundungen. Er versteht, das er unter diesen Umständen Francscesa nicht so leicht hergeben möchte und gibt an, auf eine gemeinsame Zukunft zu warten, da der Segen des Vaters einen hohen Stellenwert für Johann einnimmt. Gleichfalls bietet er an, einen Teil der Unterhaltskosten der Franscesca zu übernehmen, da der Vater nach diesem Jahr sicherlich auch noch viele andere Sorgen zu tragen hat und sich Johann für seine Verlobte verpflichtet fühlt. Zwar kann damit wohl nicht der sämtliche Unterhalt bestritten werden, doch das nötigste dürfte im Ernstfall gedeckt sein.

    Die übliche Handelsreise mit einem Besuch in Florenz wird durchgeführt.

    Rehlinger versucht, seinen Alkoholkonsum zu drosseln, doch gerade zur Warenschau lässt er sich nicht nehmen und trinkt mit den Besuchern in der Stadt.

    Budget

    +
    138,65 M
    Handelserträge
    _____________________________________
    - 13,87 M Zehnt an seine Exellenz
    -   6,93 M Abgabe an den Rat der Stadt
    -100,85 M Handelsreise
    -   2,00 M Tavernenbesuche
    - 15,00 M Unterhalt Francesca
    _____________________________________
    =  00,00 M Kassenbestand
    =====================================

    Ratsaktion: Johann Rehlinger stimmt für die Warenschau.

    Handelsreise:
    • 100% (100,85 M) für den Kauf von Stoffen in Lichtfurt
    • 67% der Stoffe für den Verkauf in Venedig
    • 33% der Stoffe für den Verkauf in Florenz
    • 33% für den Kauf von Seide in Venedig
    • 33% für den Kauf von Gewürze in Venedig
    • 34% für den Kauf von Farbstoffen in Florenz
    • 100% aller Waren in Lichtfurt verkaufen
    Achtung Spoiler:
    Hatte den Beitrag nur gespeichert, aber nicht abgeschickt. Und jetzt hat es mir alles zerschossen, was ich bereits geschrieben hatte.Emoticon: miniupface




    Zitat Zitat von maxim_e Beitrag anzeigen
    Runde 13 – Das Jahr 1153
    Brynhild besitzt momentan 154,15 Mark. Von den anderen Ratsmitgliedern wird er nicht ernst genommen.

    Der Verkauf von Stoff bringt Brynhild in Venedig 32% und in Florenz 33%. Der Verkauf anschließend in Lichtfurt von Seide 34%, von Gewürzen 35% von Farbstoffen 34%.

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