Das ist für mich absolut in Ordnung. Zeri ist eh einer meiner Berater und mit Baldri wollte ich nach dir ebenfalls darüber reden. Weil er und du in An Qalala eine gewichtige Rolle spielen könnt.
Zu deinen Fragen. Ich denke es war richtig dich anzuschreiben.
Dir fallen so viele Eventualitäten ein, die auftreten können, dass du mir bestens hilfst mich auf möglichst viele Szenarion einzustellen.
Zu 1)
Natürlich, ein failed state in dieser Region kann niemand wollen. Selbst Noxx, der nicht gerade als Don-Freund gilt, ist nicht erfreut darüber, wie jener sein Land an die Wand und in den Bürgerkrieg führt.
Meine Idee wäre es für die vier Regionen An Qalalas: Gohar/Süden, Habichttal/Westen, Ebene von An Khura/Osten und Alyeb/Norden jeweils einen regionalen Adelsrat zu etablieren. Für die Leitung des gesamten Landes wird ein kaiserlicher Statthalter eingesetzt, der von jedem dieser Adelsräte einen Ratsherrn zur Seite bekommt. In dieser Besatzungsphase würden die Fragen geklärt:
1) Wer in An Qalala herrschen soll. Don ist der Spieler und kann es auch nach der Niederlage bleiben, wenn er möchte. Ingame muss er halt die Spielfigur und evtl. die Dynastie wechseln und hat fürs erste die Einschränkung durch einen Reichsstatthalter im Land.
2) Ob einzelne Landesteile die Unabhängigkeit bekommen oder gar an andere Länder fallen. Hierfür lasse ich die regionale Ständeversammlung zusammentreten, um zu beratschlagen. Ob An Qalala als ein Staat mit größerer Autonomie von zum Beispiel Gohar und dem Norden bestehen bleibt oder evtl. Die gerade genannten Gebiete verliert – also welchen Ansatz ich letztendlich unterstütze, hängt davon ab, welche Lösung ich gangbarer für das Reich ansehe. Da Don nach einer Niederlage erst Recht auf eine Revanche gieren wird, ist es jedoch im Interesse des Reiches seinen Stimmeinfluss im RT dauerhaft zu senken. Das kann auch geschehen, indem er jeweils eine Stimme der Autonomieregion Gohar und der Autonomieregion Nordland abgeben muss.
Zu 2) Naja, das niemand rebelliert ist unwahrscheinlich. Ungewiss ist eben, wie stark die Rebellionen letztendlich ausfallen. Sicher ist, dass die Goharer erneut rebellieren werden und, was man zu mir durchsickern ließ, eine deutlich größere Manpower aufbieten können, als wie beim ersten Mal. Sie alleine sind Don gegenüber jedoch nach wie vor zahlenmäßig weit unterlegen. Aber sein Norden ist bereits im Aufruhr und könnte, bestärkt durch meinen Aufruf und wenn ihr euch für mich diplomatisch erklärt, zu den Waffen greifen. Es ist ein Steinwurf entfernt. Selbst in seiner eigenen Hauptstadt gärt es.
Falls er im Habichttal jedoch den Deckel draufhalten kann. Ob Gohar + Norden ausreichen, ist die Frage. BJ hat mir gegenüber wenig durchblicken lassen, wie Dons Norden tickt, aber er hat mir durch die Blume mitgeteilt, dass ihr dort einen großen Einfluss ausüben könnt. Je nachdem kann es in Folge der Neuordnung geschehen, dass An Qalalas Norden als eigenes Fürstentum sich dem Nordbund anschließt oder einem eurer Länder direkt beitritt. Ist jetzt kein Bestechungsangebot
Wie gesagt es ist als Langzeitfolge denkbar, dass die Leute das einfach wollen. Ich werde bei einer Neuordnung An-Qalalas versuchen eng mit dem Adel zu kooperieren, um es dauerhaft zu stabilisieren. Und wenn das der Wunsch der qalalischen Nordlichter ist, kann er in Erfüllung gehen.
Zu 3) Wenn bloß Gohar und der Norden rebellieren und der Rest, sowie logischerweise der Großteil seiner Armee zu ihm steht, wird es am schwierigsten. Ihr könntet euren Brüdern im Norden helfen und Noxx wird selbiges für Gohar tun. Das wird jedoch auf Dauer nicht reichen. Für diesen Fall muss die RA zügig durchkommen, damit ich Plan B bzw. C verwirklichen kann:
B) Durch ein Reichsembargo seine Händler gegen ihn aufbringen
C) Mittels Reichsexekution und reichsweiter Kriegssteuer (die jedoch von Don zurückzuerstatten ist, nach seiner Niederlage) Truppen, Freiwillige und Söldner zur Unterstützung zusammenziehen. Sollten die inneren Rebellionen nicht ausreichen, muss von außen interveniert werden. Dazu schreibe ich später mehr zum Punkt Qor Alad.
Zu 4) Ja, das wäre ein großes Problem und für diesen Fall brauche ich ja eure Fürsprache. Die meisten von Dons Nordleuten sind anscheinend Baumis und auch kulturell mit euch verbandelt. Wenn ihr zu mir steht, bleiben sie im Reich und joinen nicht die Warlord Fraktion.
Zu 5) Das wäre das größte Problem. Die Maßnahme euch als Unterstützer im Norden heranzuziehen und auch die Unterstützung der Goharer soll das verhindern, damit zwei kaiserliche Stützen in dieser Region bereitstehen und auch die nötige militärische Macht besitzen Warlords zurückzudrängen. Sollte es jedoch dazu kommen, dass in An Qalalas zentralen Gebiet sich ein riesiges Warlordgebiet abzeichnet. Ich also außerhalb von Gohar und dem Norden keinen direkten Einfluss mehr ausübe, werde ich aus El Taebr, Iriq und Qor Alad eine größere Armee zusammenstellen und nächstes Jahr zusammen mit den Goharern und den Nordlichtern das im Folgejahr beheben. Die Kosten wären beträchtlich, aber zu der Frage wie und wer die Rechnung bezahlt später mehr.
Zu 6) Sehr gut, dass du das ansprichst. Qor Alads Spieler ist mir gegenüber nicht loyal und mir wurde von mehreren Seiten zugetragen, dass er gegen das Reich intrigiert. Jedoch ist seine Bevölkerung + sein Adel sehr kaisertreu. Du versteht worauf das hinausläuft.
Stellt er sich auf die Seite des NB reichen ihre Stimmung trotzdem nicht, dies zu verhindern:
4+4+1+2 = 11
Wir haben: 5+2+2+2+2+2+1+2+2+2 = 22
Ekot Emer, mit dem ich im Rahmen der Konsulsernennung den Deal habe, dass er mich unterstützt in gewichtigen Fragen wie Reichsachten, noch außenvor gelassen.
Der Nadelpakt und Qor Alad können alleine die RA nicht verhindern. Und sollte Qor Alad sich offen gegen die RA stellen, dürfte sein kaisertreuer Adel dafür sorgen, dass er die längste Zeit Großfürst gewesen ist. Damit es schnell von Statten ginge und wir zügig wieder den Zugriff auf dessen Armee bekommen, liegen die Pläne für einen Einmarsch Iriqs und El Taebrs zur Unterstützung eines Adels+Volksaufstandes gegen ihn bereits in der Schublade. Mein Plan B in Qor Alas ist eine Art unblutiger Putsch. Ähnlich wie in Ungarn 1944. Als ungarische Nationalsozialisten (der Adel + Bev
) unterstützt durch einrückende Wehrmachtsverbände (Kaiserliche + Iriq) und mit Duldung der ungarischen Armee (Qor Alads Militär) die friedensbereite Horthy Regierung (Hoimi) stürzten. Oder noch besser wie beim Anschluss Österreichs 1938.
Nicht gerade zwei rühmliche historische Beispiele. Aber sie zeigen rein von ihrem Ablauf her, auf was ich hinauswill. Falls Qor Alads Fürst Verrat begeht, wie dann verfahren wird: Umsturz, Einsetzung einer kaiserlichen Administration als Übergang. Unterstellung der Streitkräfte unter kaiserlichen Befehl und je nachdem, wie die Lage in An Qalala ausschaut, werden wir große Teile dieses Heeres in Marsch setzen. Qor Alad ist zusammen mit Iriq am kaisertreuesten. Daher hätte er gegen mich nur wenige Unterstützer in Adel, Volk und Militär. Sagen wir es ist eines der wenigen Länder, wo ein Streit mit mir deutlich mehr und rascher Haue für den Fürsten gibt, als ein Streit mit dem Konzil.
Shibat ist ein weiteres Problem. Er könnte gegen Re Hadot und An Tarh marschieren, um Don zur Hilfe zu eilen. Zwar sagte Simsel mir und Vk gegenüber Neutralität zu, aber vertrauen tue ich ihm nicht. Jedoch habe ich auch hier die Information, dass sein kompletter Westen nur auf eine Gelegenheit zur Revolte wartet. Die offene Unterstützung eines Reichsfeindes brächte Simato nichts als Trouble ein und würde ihn dazu zwingen seine Armee im Inland einzusetzen. Falls sie ihm gegenüber überhaupt loyal bleibt.
Um Dons Unterstützer daran zu hindern für ihn militärisch Partei zu ergreifen, wurden Überlegungen bereits angestellt, wie du siehst.
Finanziert werden sollte dies im Rahmen der RA durch eine reichsweite Kriegssteuer. Alle Unkosten, die den Einzelstaaten durch Dons Aktionen entstanden sind, sowie die Kriegssteuerlast für die Bürger und die Entschädigung für Dons Opfer im Inneren An Qalalas, sollen aus Dons reichen Privatlehen und seinen Regalien, sowie den Regalien seiner Unterstützer erstattet werden. Jene würde ich solange in An Qalala unter die Verwaltung des Reichsverwesers stellen, bis die noch zu beziffernden Reparationen abgeleistet wurden. Und das wird wohl ein paar Jahre dauern, aber grundsätzlich ist somit die Finanzierung größerer Militäreinsätze zum Beispiel vom Nordbund und des Kaiserlagers sowie der Wiederaufbau Gohars und An Qalalas selber sichergestellt.
Ich denke mal, dir wird es nicht behagen, dass die Sache um ungünstigsten Fall Bürgerkrieg in An Qalala und Shibat, sowie ein Umsturz in Qor Alad und eine Reichsexekution nach sich zieht. Aber es ist nicht meine Schuld und nicht mein Verlangen es soweit kommen zu lassen. Es liegt an der anderen Seite.
Don hat sich offen dem Reich verweigert und auch seine eigenen Vasallen entrechtet, zweimal abgefackelt und als Verräter gebrandmarkt. Sowie versucht sie als Magier zu brandmarken (wirst du mehr zu hören, wenn ich die Ermittlungen offenlege). Alles, was er getan hat und wo ich ihm in Runde 1 mit dem MG 1 Entscheid leider noch geholfen habe, trug dazu bei das Reich zu destabilisieren. Wenn er, Simato und Qor Alad sich als drei Großmächte dauerhaft gegen das Reich behaupten können, muss ich dir nicht sagen, was die Folge ist. Sie würden künftig allen versuchen ihren Willen aufzuzwingen. Weil sie sich für die Mächtigsten halten und denken rein von ihrer Größe her Extrawürste verdient zu haben. Ich habe es am Anfang verrafft, aber nun weiß ich, dass meine Rolle auch darin besteht so etwas zu unterbinden. Dabei sind es oft die Mittelstaaten, die stabilisierend wirken und die Großen, die uns einige Krisen beschert haben und deswegen mehr Bescheidenheit an den Tag legen sollten. Ich werde vor ihnen nicht kuschen und wenn die Alternativen lauten: Mich ihnen geschlagen geben und damit das Reich an den Nagel hängen oder um den Bestand des Reiches bis zum Äußersten zu kämpfen, tue ich letzteres. Es kann uns vor Probleme stellen, aber die Alternative, da Don es auf die Machtprobe mit dem Kaiser ankommen lassen will nach seiner eigener Aussage, wäre für uns alle deutlich folgenreicher. Mit drei aggressiven Großmachtspielern ohne sie einengendes Reichskorsett wäre es klar wohin die Richtung geht: Der Große frisst den Kleinen.
Edit: natürlich muss es nicht so schlimm kommen. Vielleicht hält Simsel sich an seine Neutralität. Vielleicht ist es Qor Alad klar, dass er sich politisch keine ingame Positionierung gegen mich leisten kann und wir haben nur uns mit An Qalala zu befassen. Ich wollte dir nur aufzeigen, dass ich auch für den worst case mir Gegenzüge ausgedacht und vorbereitet habe.