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Thema: [KM Alt] Hintergrund

  1. #1
    Mag Ratten Avatar von Rattenkind
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    [KM Alt] Hintergrund

    In diesem Faden veröffentliche ich den Hintergrund für das Königreich Mechteland. Ich bitte darum, von Posts in diesem Faden abzusehen und eventuelle Kommentare, Kritiken und Fragen hier zu stellen. Der Hintergrund wir voraussichtliche später noch um Details erweitert und eventuell auch verändert. Wann immer solches vorkommt, werde ich das jedoch entsprechend vermerken.




    Geschichte

    Zeitrechnung

    Die Jahre werden allgemein ab dem Erscheinen des Wächters gerechnet (W.E. - Wächters Erscheinen oder seltener auch d.W - des Wächters). Einzelne Reiche rechnen mitunter auch ab Reichsgründung oder Unabhängigkeit, was im Mechteland aber unüblich ist.
    Würde man dies im Fall des Mechtelandes tun, dann entspräche das Startjahr 330 W.E. dem Jahr 93 d.U. (der Unabhängigkeit).

    Das Jahr teilt sich in 12 Monate je 30 Tagen plus 5 Wächtertagen zwischen den Jahren ein. Die Monate heißen:

    Neugeburt (Februar)
    Marktmond (März)
    Saatmond (April)
    Feuermond (Mai)
    Brautmond (Juni)
    Sommermond (Juli)
    Hitzemond (August)
    Regenmond (September)
    Weinmond (Oktober)
    Nebelmond (November)
    Dunkelmond (Dezember)
    Frostmond (Januar)

    Von der Vorzeit

    Vor dem Erscheinen des Wächters hingen alle Völker auf dem Kontinent Nerding ihren eigenen polytheistischen Pantheons an.
    Während im Norden des Kontinents Volksstämme lebten, deren Entwicklungsstand eher gering war, bildeten sich im Süden, vor allem an der Therbonischen See, Stadtstaaten und Hochkulturen. Einer dieser Stadtstaaten, Caldon, stieg 200 Jahre vor des Wächters Erscheinen zu einer lokalen Großmacht auf und es war in Caldon, wo sich der Wächter, auf caldonisch Custos genannt, im Jahr 1 W.E. zuerst offenbarte. Innerhalb der nächsten zwanzig Jahre erschien der Wächter zahlreichen Menschen, allen voran Antonius, der, sich auf die Lehren des Wächters berufend, die Caldonische Republik zum Heiligen Caldonischen Kaiserreich, einer Feudalmonarchie, umformte und sich selbst zum Kaiser krönen ließ. An seiner Seite stand der vormalig heidnische Hohepriester Jakoban, nun der erste Hochbischof des Wächters und stärkster Prediger seiner Lehren.

    Das Heilige Caldonische Kaiserreich

    Im Jahr 22 W.E. war die Custodisierung der ehemaligen Caldonischen Republik weitgehend abgeschlossen und der Glaube des Wächters begann sich über die Grenzen des Caldonischen Reichs auszudehnen. Ob durch Missionierung seitens Prediger oder die Eroberung durch die kaiserlichen Truppen, nach und nach breitete sich der neue Glaube auf alle südlichen Stadtstaaten aus und verdrängte die alten Götter. Und mit dem neuen Glauben kam die Integration in das Kaiserreich als Königreiche und Herzogtümer. Im Jahr 100 nach dem Erscheinen des Wächters gehörten schließlich alle ehemaligen Stadtstaaten und Hochkulturen Südnerdings zum Reich und der Blick des Kaisers, nun Custodian II., wandte sich zu den Stämmen im Norden, wo ebenfalls schon lange Missionare des Wächters unterwegs waren.
    Einen hilfreichen frühen Verbündeten fand Kaiser Custodian II. im albonischen Herzog Liudwige Carcass, der, zum Wächterglauben konvertiert, sich vom Kaiser zum König aller Albonier ernennen ließ und seinen Anspruch mit unnachgiebigem Eifer durchsetzte, sodass bei seinem Tode im Jahr 119 W.E. fast alle albonischen Stämme vom Kaiserreich unterworfen waren.
    Nach den Alboniern folgten dann die Goten, zu deren Unterwerfung die Gotemark etabliert, mit Hartmut dem Bären als erstem Markgrafen. Trotz dieser weiteren Expansionsbemühungen begann sich der Blick des Reiches jedoch nach innen zu wenden, sodass sich die Grenzen nunmehr langsamer ausdehnten als in dem Jahrhundert zuvor.
    Streitereien und Machtspiele des alten caldonischen Adels forderten mehr und mehr die Aufmerksamkeit des Kaisers. Die Kirche des Wächters erfuhr eine Spaltung in den älteren jakobanischen Zweig und dem neuen petrischen Zweig, der sich auf die Lehren des Priesters Peter von Samra berief. Und obwohl diese Spaltung recht unblutig verlief, fehlte dem dem Reich doch die Kraft, sich weiterhin um die Bekehrung der Heiden zu kümmern.

    Die Custodisierung des Mechtelands

    Mit der vollständigen Eroberung der albonischen Lande mitte des 2. Jahrhunderts stießen die Reichsgrenzen schließlich an das Mechteland. Die dort lebenden Stämme, allen voran der südlichste Stamm Skalbur, wehrten sich merklich erbitterter gegen die caldonischen Bekehrungs- und Eroberungsversuche als noch die Albonier und die Goten und über ein halbes Jahrhundert lang konnte das Kaiserreich im Mechteland keinen Fuß fassen.
    Es war schließlich der junge Häuptling des Skalburstammes, Leithgar, der, vom kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung Albonias beeindruckt, im Jahr 209 W.E. zum Wächterglauben konvertierte und damit dem Caldonischen Reich das Tor zum Mechteland öffnete.
    Zum Lohn ernannte ihn Kaiser Nicomedus zum vererblichen Markgrafen der neuen Mechtländer Mark, mit dem Geheiß, ganz Mechteland dem Reich anzueignen. Markgraf Leithgar Skalbur jedoch dachte garnicht daran, mit dem Schwert gegen die anderen mechtländischen Stämme vorzugehen, sondern konzentrierte seine Regentschaft auf die Entwicklung der Stammlandes der Skalbur, der heutigen Grafschaft Mechtemünde. An einem der wichtigsten Heiligtümer des alt-mechtländischen Pantheons, dem Fröhlich-Singeberg, etablierte er eine Stadt, deren Entwicklung zum wichtigsten Projekt seiner Herrschaft wurde. Bei seinem Tode im Jahr 227 W.E. war Fröhlich-Singeberg schließlich eine starke Feste gegen die Heiden im Norden und das Zentrum des Wächterglaubens in der Mark, aber auch ein Zentrum des Handels, denn der Handel zwischen dem Kaiserreich und den Heiden war ein Kernpunkt seiner Politik zum Aufschwung des Mechtelands und der Konvertierung der Heiden.
    Leithgars Sohn Leithgar II. führte in seiner kurzen Herrschaft die Politik seines Vaters fort. Im Jahr 233 konvertierte der Häuptling der Treverer zum Wächterglauben und schwor dem Markgrafen die Lehnstreue. Schon 235 jedoch starb Leithgar II. an einer Lungenentzündung.
    Leithgar II. folgte Cahin Skalbur als neuer Markgraf, welcher sich nur zwei Jahre nach seiner Thronbesteigung, dem Beispiel der Gotemark folgend, vom schwächelnden Kaiserreich lossagte und vom Bischof von Fröhlich-Singeberg zum ersten König des Mechtelands krönen ließ.

    Die Blutnacht von Louen und der Unabhängigkeitskrieg

    Der Kaiser, noch immer mit der gotischen Rebellion beschäftigt, entsandte dennoch eine schlagkräftige Armee, die von der Armee des König Guilomès von Albonia verstärkt wurde, in den Norden. König Guilomè jedoch strebte, von König Cahin von Mechteland angestachelt und seiner Unterstützung versichert, ebenfalls nach Unabhängigkeit. So kam es am 8. Nebelmond des Jahres 237 W.E. zur Berüchtigten Blutnacht von Louen, in der König Guilomè die zum Festmahl vor dem Einmarsch in das Mechteland geladenen caldonischen Edelleute allesamt meucheln ließ und anschließend die nunmehr führungslose kaiserliche Armee mit der Unterstützung der bereitstehenden Armee König Cahins auslöschte.
    Anschließend schworen beide Könige einander, die Unabhängigkeit des anderen zu unterstützen und zogen in einen jahrelangen Unabhängigkeitskrieg gegen das Kaiserreich, welcher größtenteils auf albonischem Boden ausgetragen wurde. Der Krieg endete 245 W.E. mit der Schlacht der Medener Weiden, in der sowohl König Cahin als auch Kaiser Hieron das leben ließen (angeblich im Zweikampf miteinander, was jedoch von Historikern bezweifelt wird, da die Führung von vorn nicht gerade zu caldonischen, wenn auch zu mechtländischen, Tradition gehört). Der Tod des Kaisers brach den Mut der Caldonier, während König Guilomè die zornigen Mechtländer hinter sich scharte und die Kaiserlichen vom Feld trieb. Zwei Wochen später zwang Guilomè von Albonia dem Kaiserreich die Unabhängigkeit Albonias, der Gotemark und des Mechtelands auf.
    Während Botenreiter die frohe Kunde eilends in den drei Reichen verbreiteten, geleitete König Guilomè den Leichnam seines gefallenen Freundes Cahin vom Mechteland den weiten Weg nach Fröhlich-Singeberg, wo dieser in einer Gruft begraben wurde und am Neujahrstag 246 W.E Cahins Sohn Rudolph den Thron des Mechtelands bestieg.
    Der Name König Guilomès von Albonia, obwohl seinerzeit gleich Cahin von Mechteland als Held gefeiert, ist dem Volksmund heute jedoch aufgrund der Blutnacht von Louen als der berüchtigste Verräter der Geschichte bekannt.

    König Rudolph I. der Große und König Friedhelm

    Die Herrschaft des junge Königs Rudolph I. begann unter gutem Vorzeichen, konvertierten doch schon im ersten Jahr seiner Herrschaft die Ismorer zu Wächterglauben und schworen ihm die Treue. Auch verlagerte König Rudolph seinen Sitz von der skalburischen Stammburg Skalkwart in der Baronie Wassertälern in das stetig wachsende Fröhlich-Singeberg, welche fortan auch oft einfach die Königsstadt genannt wurde. Früh begann er die Stadt Mechtemünde, das “Tor zu den Marken”, zu fördern, um das Königreich weiter für den Handel mit der custodischen Welt zu öffnen.
    Im Jahr 250 W.E. legte der letzte Kaiser des Caldonischen Reiches, Severus, die Krone ab und löste somit das Heilige Caldonische Kaiserreich formal auf. Damit einhergehend wurde auch das bis zuletzt dem Reich angehörende Herzogtum Untersilk unabhängig.
    Ab 253 W.E. begann Rudolph mit seinen Feldzügen den Vestrimecht aufwärts, um den dortigen Heiden den Wächterglauben zu bringen. Nachdem er die lokale Häuptlinge entmachtet hatte, setzte der König treue und rechtgläubige Gefolgsleute als Barone unter ihnen Bandobras von Falkenthal, den er zum Grafen von Vestrimecht ernannte.
    Nach zwanzig Jahren schließlich befand sich die gesamte heutige Grafschaft Vestrimecht außer der Baronie Heidenmark in der Hand des Königreichs und der König ließ an der Nordgrenze, auf einem Hügel am Fluss Vestrimecht, die Heidenburg errichten, um die Eroberungen zu schützen.
    Im Frühjahr 270 W.E. zog König Rudolph den Austrimecht aufwärts und sicherte weitere Länder für sein Königreich. Am Nordende einer neuen Eroberungen errichtete er wieder eine Burg mit Namen Trutzen und etablierte die Baronien Hohenstieg, Rodwald und Wildenfels.
    Im Jahr 281 W.E. verlieh er Mechtemünde den Status einer Reichsstadt, welche ihr das Recht der Eigenverwaltung verlieh, sie unter besonderen Schutz des Königs stellte und sie nur dem König gegenüber abgabepflichtig machte.
    Rudolph I. regierte noch lange bis zu seinem Tode im Jahr 296 W.E. und während seiner lange und erfolgreichen Herrschaft erreichte das Mechteland eine Blüte die weder davor noch danach wieder erreicht wurde.
    Rudolph I. folgte sein Enkel Friedhelm auf den Thron, unter dem die Beziehungen mit den südlichen Königreichen Albonia und Gotemark eine neue Blüte erfuhren. Auch förderte er in Anlehnung an die Politik Markgraf Leithgars I. die jungen Städte Heidenburg und Trutzen, um aus ihnen lokale kulturelle Zentren zu machen und die Heiden somit von der Wahrheit des Wächterglaubens zu überzeugen.
    Im Jahr 302 begann er sich jedoch, im Bestreben nach eigener Größe, ein Beispiel an seinem Großvater zu nehmen und zog mit dem Schwert in der Hand gegen die Heiden. Seine Erfolge fielen jedoch weit hinter denen seines Großvaters zurück und in 5 Jahren konnte er nur wenig Land nördlich von Heidenburg, die heutige Baronie Heidenmark, dem Reich hinzufügen. König Friedhelm starb schließlich im Jahr 308 in einem neuen Feldzug gegen die Heiden nördlich von Trutzen an einer Pfeilwunde.

    König Rudolph II. der Schlechte

    Als Rudolph II. am 3. Hitzemond des Jahres 308 W.E. den Thron bestieg, hegte man im Reich große Hoffnungen bezüglich des jungen Königs. Insbesondere erwartete man, dass er das Chaos wieder ordnete, welches sein Vater mit seinen erfolglosen Feldzügen und frühzeitigem Ableben hinterlassen hatte.
    Und in der Tat schien Rudolph II. die Erwartungen zuerst zu erfüllen. Er nahm sich die Tochter König Louis’ von Albonia, Prinzessin Sophie, zur Braut und schmiedete somit ein mächtiges Bündnis. Schon ein Jahr nach seiner Thronbesteigung konvertierte Häuptling Adalrich von den Markomanen zum Wächterglauben und wurde von König Rudolph zum Baron von Dunkelforst ernannt. Im gleichen Jahr ordnete er auch die Baronien des Reiches neu, indem er das vormalig zu Wutzenwald gehörende Heidenburg der Heidenmark zuschlug und von den großen Baronien Istokmor und Treverien die neue Baronie Mechtmarschen abtrennte. Auch wenn diese Neuordnung von den betroffenen Adligen, allen voran dem Grafen von Austrimecht, sehr negativ aufgenommen wurde, würdigte der Großteil des Reichstags, der unregelmäßig stattfindenden Adelsversammlung, diese Maßnahmen als sinnvolle Schritte.
    Schon bald jedoch schwand das Ansehen Rudolphs II., zeigte er doch wenig Bestreben das Wohl des Reiches voranzubringen, sondern veranstaltete stattdessen Bankette und Turniere. Auch ein Thronfolger ließ auf sich warten, da Rudolph (durchaus der Wahrheit entsprechenden) Gerüchten zufolge der Liebe zu hübschen Jünglingen zugetaner war als der Liebe zu seiner eigenen Frau.
    Als im Jahr 319 (fälschliche) Gerüchte laut wurden, der Hochadel des Reiches plane den jüngeren Bruder Rudolphs, Leithgar, auf den Thron zu setzen, feierte König Rudolph eine “Louener Nacht” und ließ kurzerhand Leithgar und alle Anverwandten, die einen auch nur halbwegs rechtmäßigen Anspruch auf den Thron geltend machen konnten, meucheln. Einzig und allein im Fall von Edgar Skalbur, einem gotmärkischen Baron und Nachkommen von König Cahin, scheiterte der Attentatsversuch und auch kein weiterer gelang, da König Gotfried IV. von der Gotemark diesen seitdem an seinen Hof gerufen hat und von seiner persönlichen Garde schützen lässt.
    Im Anschluss wurde die Herrschaft Rudolphs II. nur noch schlimmer. Jahr um Jahr erhöhte er die Abgaben, um seinen verschwenderischen Lebensstil zu finanzieren. 324 floh Königin Sophie aus Fröhlich-Singeberg an den Hof ihres Bruders König Arnoud von Albonia, der über die Misshandlungen seiner Schwester nun ebenso erbost ist wie König Gotfried IV. über den versuchten Mord an seinem Baron.
    Im Jahr 327, als der König die Abgaben kaum noch weiter erhöhen konnte, verlieh er den Städten Mechtheim, Auenhausen, Heidenburg und Trutzen den Status einer Reichsstadt um sich weitere Einnahmen zu sichern, worüber weder die betroffenen Städte noch die Grafen von Austrimecht und Vestrimecht sonderlich amüsiert sind.

    Nun schreiben wir das Jahr 330 nach dem Erscheinen des Wächters und das Königreich ächzt unter der Herrschaft König Rudolphs II. Die südlichen Nachbarn sind verärgert und die Heiden im Norden plünderfreudig ob des Unwillens des Königs, seine Vasallen zu schützen.

    Die Herrscher des Mechtelands

    Haus Skalbur

    Leithgar I. (180 - 227) - ab 205 Häuptling des Skalburstamms; ab 209 Markgraf der Mechtländer Mark; herrschte 22 Jahre
    Leithgar II. (196 - 235) - ab 227 Markgraf der Mechtländer Mark; herrschte 8 Jahre
    Cahin (214 - 245) - ab 235 Markgraf der Mechtländer Mark; ab 237 König vom Mechteland; herrschte 10 Jahre
    Rudolph I. der Große (235 - 296) - ab 246 König vom Mechteland; herrschte 50 Jahre
    Friedhelm (274 - 308) - ab 296 König vom Mechteland; herrschte 12 Jahre
    Rudolph II. der Schlechte (*294; 36 Jahre alt) - seit 308 König vom Mechteland; herrscht seit 22 Jahren (Stand 330 W.E.)

    Bild

    Der Wächterglaube

    Der Glaube an den Wächter wurde vom ersten Kaiser des Heiligen Caldonischen Kaiserreichs Antonius (in Mechteland als der Heilige Anton bekannt) und dem ersten Hochbischof Jakoban (der Heilige Jakob) begründet.
    Im Jahr 125 spaltete sich die Kirchen durch die Lehren Peter von Samras (der Heilige Peter) in die Jakobanische Kirche und die Petrische Kirche, welche erstaunlich friedlich nebeneinander existieren.
    Der Wächterglaube beider Kirchen beruht im Kern auf dem Glauben an einen Gott, dem Wächter, welcher über die Menschen, die seine Führung annehmen, wacht und ihnen den rechten Weg weist, sich jedoch nicht aktiv in ihre Belange einmischt oder ihnen Vorschriften mag. Eine volkstümliche Weisheit besagt: “Der Mensch ist seines eigenen Schicksals Schmied, doch nur mit dem Wächter erlangt er wahre Größe.”
    Ebenfalls ist beiden Wächtern der Glaube an Heilige gemein, die direkten Kontakt mit dem Wächter hatten, seine Hilfe angenommen haben und mit ihr Großes vollbracht haben. Im Mechteland gelten sowohl Leithgar I. als auch Cahin und Rudolph I. als solche Heilige.
    Die Unterschiede zwischen den Kirchen bestehen in vielen kleinen Details, vor allem in der Interpretation der Aussprüche des Heiligen Fran, einem caldanischen Priester und Philosophen aus dem frühen 1. Jahrhundert.
    Der Adel gehört allerdings fast ausschließlich der jakobanischen Kirche an, da ihr zufolge das Feudalsystem (und damit die Basis ihrer Macht) die einzig dem Wächter gefällige Gesellschaftsform sei, während die petrische Kirche den Standpunkt vertritt, dass das Feudalsystem, obwohl dem Wächter gefällig, nicht die einzige dem Wächter gefällige Gesellschaftsform sein müsse.
    Das mechtländische Volk selbst spaltet sich fast genau 50:50 in den jakobanischen und den petrischen Glauben.
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    Geändert von Rattenkind (14. Juni 2017 um 18:39 Uhr)
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  2. #2
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    Anekdoten, Sprachgebrauch und geflügelte Worte

    Wildenfelser Wein

    Nachdem Rudolph I. die Ländereien von Austrimecht erobert hatte, vergab er die Baronie Wildenfels an Wahnfried von Klippenhall. Dieser war ein großer Weinliebhaber und investierte einen großen Teil seiner Mittel in die Etablierung eines Weinanbaugebietes in Wildenfels. Das harsche Klima verdammte dieses Vorhaben jedoch zum Scheitern und ruinierte die Baronie und die Familie von Klippenhall so gründlich, dass Rudolph I. das Lehen der Familie von Klippenhall im Jahr 290 wieder entzog.
    Seitdem ist Wildenfelser Wein im Königreich ein geflügeltes Wort und ein Synonym für eine wirklich blöde Idee oder ein Schnapsidee. Gleichsam ist "von Wildenfelser Wein träumen" ein Synonym für "Luftschlösser bauen".
    Louener Nacht

    Nach der berüchtigten Blutnacht von Louen im Jahr 237 ist die Phrase "eine Louener Nacht feiern" ein Synonym dafür, einen Meuchelmord zu begehen oder zu veranlassen.
    Im gleichen Zusammenhang gilt der Name von König Guilomè als Erzverräter, ähnlich dem Judas' Ischariots im Christentum.
    Dumm wie ein Svenson

    Das Haus Svenson wurde - wenig überraschend - von Sven gegründet. Sven war der uneheliche Sohn einer Küchenmagd am Hofe der damals noch heidnischen Skalbur und besaß damit noch nicht mal das Recht, einen Nachnamen zu tragen. Der Vater ist unbekannt, nicht wenige glaubten zur damaligen Zeit, dass der Häuptling höchstselbst die Magd geschwängert hat. Die Magd nahm das Geheimnis auf jeden Fall mit ins Grab, denn sie wurde nochmals schwanger und starb im Kindbett, auch das Kind überlebte die Geburt nicht. Svens möglicherweise edle Herkunft würde zumindest erklären, warum er im Gegensatz zu allen anderen Kindern von Bediensteten am Hof des Häuptlings mit Leithgar Skalbur spielen durfte. Aber vielleicht sollte der kleine Skalbur auch einfach nicht alleine aufwachsen. Skalbur und Sven haben den anderen so manchen Streich gespielt, mitunter recht böse Streiche wie etwa tote Ratten ins Bett des Schamanen zu legen. Weil der damalige Thronfolger Leithgar aber außerhalb der normalen Hausordnung stand, bekam Sven immer die doppelte Strafe für jede Missetat ab. Sven war an sich ein sehr cleveres Kerlchen, aber er wurde zu häufig bestraft, zu oft geschlagen und wurde davon regelrecht blöde. Die Freundschaft zu Leithgar hielt aber an, auch wenn Sven im Wesentlichen nur noch das tat, was Leithgar ihm auftrug. Als Leithgar schließlich konvertierte, tat es ihm Sven noch am gleichen Tag nach. Sven tat generell fast immer genau das, was auch Leithgar tat. Als kluger Machtpolitiker wusste Leithgar, dass es klug ist, sich mit Leuten zu umgeben, die auf ihn hörten. Keiner konnte das so gut wie Sven, denn was Leithgar sagte, das tat Sven. Deswegen bekam Sven die Baronie in direkter Nachbarschaft im Südwesten an der wichtigen Handelsstraße. Faktisch gehörte Die Baronie Leithgar, der sie wie seine eigene Baronie regierte mit Sven als Marionette. Selbst die Frau und den Bauplatz für die Burg der Baronie suchte sein Freund für ihn aus. Deswegen heißt die Burg der Familie Svenson auch Leithgars Burg und der Wahlspruch ist "Treu bis in den Tod", denn Sven folgte seinem Lehnsherren in jeder Weise, auch bis in den Tod, als er bei einem Ausritt jämmerlich in einem Fluss ersoff. Leithgar war sich nicht sicher, ob Mann und Reiter ungefährdet den Fluss durchqueren konnten, deswegen schickte er Sven voraus. Tja, war wohl doch zu viel Strömung.
    Die nichtvorhandene Intelligenz des Stammvaters Sven ist fast sprichwörtlich geworden, "dumm wie ein Svenson" hört man manchmal auf dem Markt, wenn jemand zu viel Geld für eine zu schlechte Ware bezahlt.
    Geändert von Rattenkind (21. Mai 2017 um 14:08 Uhr)
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  3. #3
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    Und noch einer
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  4. #4
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    Habe ein Liste der bisherigen Herrscher des Mechtelands angefügt. Ja, sie sind größtenteils recht jung gestorben. Emoticon: rip
    Geändert von Rattenkind (08. Mai 2017 um 15:40 Uhr)
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  7. #7
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    Habe den Bereich Anekdoten, Sprachgebrauch und geflügelte Worte hinzugefügt und gedenke ihn noch zu erweitern. Falls euch solcherlei einfallen, schreibt sie doch bitte im Hauptfaden oder mir per PN.
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  8. #8
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    Okay ich habe es mir mal durchgelesen und der jetzige König ist ja mal sowas von scheiße!

  9. #9
    Mag Ratten Avatar von Rattenkind
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    Ich bitte darum, von Posts in diesem Faden abzusehen und eventuelle Kommentare, Kritiken und Fragen hier zu stellen.
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  10. #10
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    Hab jetzt mal eine Stammbaum des Hauses Skalbur hinzugefügt. In diesem Stammbaum sind auch Verbindungen zu einigen Spielerhäusern enthalten, namentlich: Svenson (zerialienguru), Silberstein (Darzumir), Krajlstein (Gevatter Tod) und Falkenthal (Brabrax). Wenn euch das nicht zusagen sollte, dann gebt mir bitte bescheid und ich ändere die Namen. Aber bitte nicht hier, da ich den Faden sauber halten will.
    Zitat Zitat von Ennos Beitrag anzeigen
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