Verfügbares Geld: 88-89 Mark
Händler Leisehäcksler ersteht bei Graf Johann zur Wahrung des Vertrags für 25 Mark Waffen, für 5 Mark Reit- und Zaumzeug und für 20 Mark Bauholz. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Gesprächs erhasche ich einen Blick auf die zweite Tochter des Grafen, welche auf den schönen Namen Isolde hört. Vorsichtig erkundige ich mich nach der Dame, woraufhin Graf Johann mein Interesse nicht ablehnt, aber auch bei weitem noch nicht überzeugt ist.
Das Bauholz wird direkt an meinen Handelshof geliefert, um dort einen geräumigen Stall für 15 Pferde zu errichten, welche getrennt von den Lasttieren stehen sollen. Desweiteren erstehe ich von dem angrenzenden Landwirt für den ortsüblichen Tarif ein großes Stück Land, welches umzäunt wird und später als Weideplatz für die Pferde dienen soll. Das Reit- und Zaumzeug wird vorerst in verfügbaren Lagerräumen auf meinem Handelshof deponiert.
Für weitere 20 Mark werden behauene Steine aus einem nahegelegendem Steinbruch gekauft und direkt an Graf Theodulf von Kahlberg verkauft, da dieser die Gebäude und Mauern seiner Burg nach der Belagerung wieder aufbereiten will.
Vor meiner Abreise besuche ich selbstredend die Hl. Messe und gebe eine geringe Spende ab, welche nicht über 0,1 Mark beträgt.
Bereits auf dem Karren sitzend fällt mir ein, dass eine Beteiligung an dem Steinbruch keine schlechte Idee ist und schicke meinen Bruder los, um mit dem Steinbruchbesitzer über die Möglichkeit einer Beteiligung zu verhandeln.
Meine Reise nach Granada verläuft unproblematisch, wenngleich ich aufgrund meiner späteren Abreise mit volleren Handelsrouten zu kämpfen habe. Wie bereits letztes Jahr verkaufe ich meine Waren auf dem Markt in Granada und bespreche mit dem Statthalter die Möglichkeit einer längerfristigen Abmachung, nach welcher ich (vornehmlich) militärische Waren liefere und im Gegenzug Gewürze, Öle und Weine erstehen kann. Der Statthalter ist leicht verwirrt, da ich noch im letzten Jahr einen eigenen Handelsposten erbat, versteht jedoch meine Bedenken ob der Dauerhaftigkeit des Handelspostens aufgrund der Unsicherheit in seinem momentan umkämpften Land. Der Vorteil läge darin, dass meine Waren statt auf dem Markt verkauft direkt an den Statthalter geliefert werden, dieser dafür seinen Einfluss über seine Untertanen nutzt und mir zu günstigeren Preisen bei den Händlern verhilft, indem ich die gewünschten Waren direkt vor Ort beim Erzeuger einkaufen kann und nicht erst auf dem Markt. Der Statthalter erbittet sich Bedenkzeit, welche ich ihm bis zu meinem Wiederkehren im nächsten Jahr gewähre, wenngleich mir eine frühere Antwort lieber wäre.
Auf meine Bitte hin bekomme ich eine Führung durch das persönliche Gestüt des Statthalters und lasse mir von ihm die Vor- und Nachteile der Pferdezucht erläutern. Ich bewundere natürlich ausgiebigst seine Pferde und lasse anklingen, in Zukunft vielleicht ein oder zwei seiner stolzen Rösser zu erwerben, da ich ebenfalls eine Zucht aufbauen will. Er zwinkert in dem Moment verschmitzt, ich befürchte er malt sich bereits den Preis aus.
Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Waffen erstehe ich auf dem Markt in Granada erneut Öle und Weine und verkaufe diese auf dem Rückweg nach Lichtfurt. Auf einen besseren Erlös als in meiner Heimatstadt hoffend, verkaufe ich die Weine diesmal in Aachen am Königshof, nachdem die Gewürze aus fremden Ländern dort letztes Jahr bereits großen Anklang fanden. Die Öle werden in Dijon angeboten, hauptsächlich, weil Lyon aus mir unerklärlichen Gründen deutschen Händlern in diesem Jahr den Zugang zum Markt verwehrt.