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Thema: [CK2/EU4] Mord rufen und des Krieges Hund entfesseln

  1. #76
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    Der neue Kaiser ist Ottos Sohn Burchard, der weder mit herausragenden oder negativen Eigenschaften behaftet ist. Er ist bei seiner Krönung neunzehn Jahre alt und muss erst eine eigene Familie gründen. Immerhin übernimmt er einen ordentlichen Staatsschatz von knapp 7.000 Gold.



    Nach Burchard stehen derzeit nur zwei männliche Erben in der näheren Verwandtschaft bereit.



    Hier sehe ich selber zu meinem Erstaunen, dass ich 1203 einen guten Anspruchsteller auf Polen an meinen Hof geholt habe. Zu der Zeit konnte ich noch nicht losschlagen (Aggro), deshalb hatte ich ihn erstmal bei mir geparkt. Den armen Odon habe ich später vergessen.



    Merkwürdigerweise habe ich von den folgenden sechs Jahren nicht aufgezeichnet, offenbar waren sie wenig ereignisreich. Oder ich habe den einen Abend müde und uninspiriert vor mich hingedaddelt. Erst 1209 passiert etwas, das ich nicht erwartet habe. Die typische Erbarithmetik von CK2 schlägt wieder zu: Das Baltikum und einige Grafschaften in Westfrankreich gehören plötzlich zu Schottland. Ein Sohn meines Charakters Otto II. (regierte 1140-1173) namens Adam war unter mir König von Finnland (eigentlich das Baltikum, die Beute vom Kreuzzug). Adams Sohn Ademar wurde Herzog von Mercia, weil seine Mutter es ihm mit ihrem Tod vererbte. Nun, mit dem Tod seines Vaters Adam, fallen auch die Ländereien im Baltikum und an der Biskaya in seine Hände. Da er als Herzog ein Vasall des schottischen Königs ist, werden seine Gebiete aus meinem Kaiserreich herausgetrennt. Und das ist nicht alles: Ademar empört sich kurz darauf gegen seinen König, um die Wahlmonarchie in Schottland durchzusetzen.



    Im April 1210 gebe ich nach, als mein Adel die Mitsprache 1 von 8 fordert. Der Absolutismus ist vorläufig ausgesetzt. In der Folge sehe ich zu, dass ich den renitenten Rat nach und nach neu besetze. Da stolpert beispielsweise mein Marschall, Herzog Ernst II., über einen Korruptionsskandal und wird seines Amtes enthoben. Er hätte mich zuvor eben nicht verärgern sollen.

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    Und durch seine Klugheit wird ihm der Betrug geraten, und er wird sich in seinem Herzen erheben, und mitten im Frieden wird er viele verderben und wird sich auflehnen wider den Fürsten allen Fürsten.

  2. #77
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    Im Juni 1210 erobere ich die Grafschaft Saaremaa, so geht es aus meinen Notizen hervor. Ich erinnere mich nicht einmal daran, wo das ist. Von 1211 bis 1212 muss ein erneuter Prätendent auf den Kaiserthron besiegt werden, der Babenberger Gautselin hatte sein Glück versucht. Im Juli 1213 erschaffe ich den Titel des Kaiserreichs Frankreich. Einfach, weil ich es kann und bevor es ein anderer tut. Hauptsache, er ist mit der gleichen Erbfolge verknüpft wie mein Haupttitel. Damit trägt mein Charakter drei Kaiserkronen auf seinem Haupt. Im September 1213 fordert der Adel, das Königreich Navarra solle gemäß Erbteilung an einen jüngeren Erben als dem üblichen Erstgeborenen fallen. Das wäre eine Umstellung, die meinen Erben schwächen würde, also lehen ich das Ansinnen ab. Die Empörer führen 67.300 Mann ins Feld.



    Noch während ich mit den Verrätern zu tun habe, meldet sich schon wieder ein Anspruchsteller aus meiner buckeligen Verwandtschaft an. Arderico heißt der Thronprätendent und er nervt. Die beiden Baustellen werden jedoch 1215 mit Gewalt befriedet. Zu dieser Zeit wird der erste Sohn meines Kaisers Burchard geboren, er bekommt wie üblich den Hausnamen Otto. Glücklicherweise rettet mein Hofarzt das Leben des kränklichen Säuglings. Der Junge hat die Eigenschaft Genius, den möchte ich gerne behalten!



    Inzwischen ist Burchard auf seinem Thron unangefochten, der Aggro-Level ist genügend gesunken. Es wird Zeit, sich die verlorenen Gebiete vom schottischen König zurückzuholen, solange Burchard noch lebt und seine Ansprüche auf einem Schlag erheben kann (das kann man nur mit starken Ansprüchen machen, vererben würde Burchard aber nur einen schwachen Anspruch).



    Um es vorneweg zu nehmen: Diesen Krieg gewinne ich 1218, der alte Status wird wiederhergestellt. Zwischendurch senke ich die Ratsmacht wieder runter auf Null (was nur bis 1220 Bestand haben wird). Alles wieder in Butter, aber es hat Zeit gekostet und meinen Aggro-Level wieder auf 50% hochgetrieben. Im Jahre 1216 erfolgt die historische Meldung über das Eindringen der Mongolen in den östlichen Steppen. Der KI-Herrscher Dschingis Khan erhält gratis 100.000 unterhaltsfreie Soldaten. Mal sehen, was er damit zustande bringt, gewöhnlich stellen sich die KI-Mongolen nicht sonderlich erfolgreich an.



    Erste Erfolge der Mongolen im Jahre 1219.

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  3. #78
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    Zwischendurch denke ich daran, von Dschingis Khan ein Bild zu machen. Er hat einen beeindruckenden Militärwert von 26 und befehligt nicht nur 100.000 Mann, wie ich behauptete, sondern anfangs 150.000, von denen nun noch 147.000 übrig sind.



    Und er zieht tatsächlich zügig weiter: Im November 1220 unterwirft Dschingis Khan den bolgarischen Khagan Savin II. (im Spiel genannt "Fluch von Uyghur", hört sich nach einem interessanten Charakter an) und anschließend im Februar 1222 die Wolga-Bulgaren. Meinerseits macht im Westen weiter, ich führe ab 1223 den Heiligen Krieg um die Region Marrakesch. Der Gegner ist kein Geringerer als Mansa Musa vom Königreich Mali, bekannt aus Civ4! Da sah er aber besser aus...



    Obwohl es schöner aussieht, spiele ich selten in der geographischen Sicht, wegen der Übersichtlichkeit. Weil es endlich mal an exotische Schauplätze geht, habe ich an dieser Stelle aber eine Ausnahme gemacht. Meine Truppen treffen auf eine stattliche Gegenwehr der Malinesen (heißen die so?).



    Zur Entscheidungsschlacht kommt es im Juli 1224. Dank des defensiv günstigen Geländes sowie meiner Reserven erleiden die Gegner eine Schlappe. Und vor allem haut der Bonus "Heiliger Krieger" richtig rein, 30% auf Schaden gegen Ungläubige. Marrakesch wird in der Folge im Februar 1225 zu einem Teil meines Reiches.



    Erneut ist einige Jahre Zurückhaltung nötig, während dieser Zeit kümmere ich mich um Inneres. So führe ich im Jahre 1226 die nunmehr vollständige Anerkennung der Frau ein, ich habe dafür eine 4:3 Mehrheit im Rat. Frauen dürfen jetzt Heere anführen, es gibt keine Meinungsabzüge bei den Vasallen wegen eines weiblichen Herrschers. Schwache Ansprüche gegen einen weiblichen Herrscher dürfen aber wohl weiter erhoben werden, Pragmatische Sanktion hin oder her.

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  4. #79
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    Im Jahre 1232 bemerke ich, dass das Herzogtum Provence an ein junges Mädchen gefallen ist. Ich verlobe direkt meinen eigenen Sohn Otto (der einst kränkliche Genius) mit ihr. Der gemeinsame Sohn wird einmal sowohl das Kaiserreich als auch die Provence erben. Jetzt folgt wieder eine Episode meiner schwachsinnigen Entscheidungen. Im Jahre 1233 ruft der Papst zum Kreuzzug um Belutschistan. Ich suche die Ländereien des attackierten Fürsten und werde fündig in Nachbarschaft meines Königreichs Jerusalem. Hervorragend, das stellt eine nette Erweiterung meiner Territorien dar. Dummerweise liegt Belutschistan in Indien, was ich erst viel später bemerke. Ich wundere mich nämlich, warum ich beim warscore ewig nicht vorankomme - klar, weil ich das eigentliche Ziel des Kreuzzugs nicht einmal annäherungsweise erreicht hatte.



    Der bekloppte Kreuzzug führt lediglich dazu, dass mein Kaiser Burchard in der Schlacht verletzt wird und bald darauf die Eigenschaft Gebrechlich erhält. Na prima, mein Genius Otto ist noch etwas zu jung zum erben. Im Dezember 1236 erzwingt der Rat sein 2/8 Recht, weil ich im Heiligen Land so viel zu tun habe. Aber schaut mal auf die Mongolen, sie unterwerfen 1234 nun schon Georgien (im Bild die blaue Region). Nicht übel.



    Den Schock schlechthin bekomme ich, als kurz darauf, nämlich im Dezember 1237, folgende Nachricht eintrifft: Die Mongolen haben das Kaiserreich Byzanz unterworfen und alle seine Gebiete im Handstreich eingesackt! Jetzt habe ich einen sehr unangenehmen Nachbarn bekommen, der reiche Ländereien und rund 140.000 Mann unter sich hat. Nicht zu vergessen, dass die mongolischen Befehlshaber enorm gute Kommandowerte haben und berittene Bogenschützen einsetzen. Mit solch einem Gegner habe ich mal gar keine Erfahrung. Selber verfüge ich über knapp 100.000 Mann, mit Ordensrittern und Söldnern kann ich die Zahl vielleicht auf 130.000 strecken. Ich bin froh, dass ich aktuell so viel Geld gespart habe.



    Jetzt wird es ernst, der Khan Ögödei (Sohn des inzwischen verstorbenen Dschingis Khan) fällt in Italien ein. Wenn ich verliere, ist der ganze Stiefel futsch, das wäre fatal. An dem Abend habe ich an dieser Stelle erst einmal gespeichert und den Rechner runtergefahren. Diese Sache muss ich ausgeruht angehen, da darf kein Fehler passieren. Neuladen ist ja nicht.



    Der sinnlose Kreuzzug wird natürlich umgehend beendet, weißer Friede. Nervös beobachte ich, wo die feindlichen Heere aufmarschieren, während ich meinerseits meine Truppen sammle. Da stirbt im März 1239, drei Monate nach der Kriegserklärung der Mongolen, mein Kaiser Burchard.

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  5. #80
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    Um es vorneweg zu nehmen: Wenn ich gewusst hätte, was mich in den folgenden Jahrzehnten erwartet, wäre ich wohl mutlos geworden. Man kann nicht sagen, dass bei CK2 alles im Trockenen ist, sobald man es zum Kaiser gebracht hat. 700 Jahre Spielzeit sind eine lange Strecke mit einigen Überraschungen.

    1239: Mein Genius Otto V. kommt an die Macht. Er hat gute Werte, vor allem ist er ein fähiger Militärtaktiker - im Kampf um Italien könnte das sehr von Nutzen sein. Hoffen wir, dass ihm nicht der eigene Adel mit dreisten Forderungen in den Rücken fällt. Das kann nach der Thronfolge ja leicht geschehen. Kritisch ist vor allem aber, dass Otto V. an der Lungenpest erkrankt ist und nur eine kleine Tochter als Nachfolgerin hat.



    Zum Überblick der aktuelle Stammbaum. Selbst wenn Emma plötzlich sterben würde, käme ein nur minderjähriger Thronfolger dran, nämlich Ottos Bruder Friedrich. Es wäre besser, wenn Otto nicht direkt stirbt. Kurz darauf die gute Nachricht: Ein Sohn wird geboren, der nächste Otto.



    Die Mongolen tun mir zu meiner Erleichterung den Gefallen, nicht mit ihrem geballten Heer einzumarschieren. Sie haben ihre Kräfte aufgeteilt und greifen mit Heeren von 20-25 Tausend Mann an. Mit Schiffen kläre ich die Adriaküste auf, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Dann greife ich die Mongolen mit 50.000 Mann an. Das Gute ist, dass die große Truppenzahl der Mongolen aufgrund des Ereignisses zu ihrem Auftreten geschaffen worden sind, sie stammt nicht aus ihren Ländereien. Das bedeutet: Sind sie einmal getötet, bilden sich die Kontingente nicht neu. Nichtsdestotrotz möchte ich Italien nicht verlieren!



    Ich hoffe, dass es mir nicht um die Ohren fliegt, dass ich meine eigenen Truppen aufgeteilt habe. Eine Hälfte steht im Raum Venedig und belagert mongolische Festungen. Die andere Hälfte wandert den Stiefel herunter Richtung Übergang zur anderen Adriaseite (siehe gestrichelte Linie im Meer). Warscore +40% lässt auf ein erfolgreiches Ende hoffen.



    Ich setze den fliehenden Mongolen nach und zerschlage sie ein ums andere Mal. Doch dann, bei +95%, passiert es: Mein Kaiser stirbt bei einer Feldschlacht. Das ist richtig bitter. Was wird nun folgen?

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  6. #81
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    Otto V. hat nur zwei Jahre regiert, aber er hat die Mongolen bezwungen. Schwierig wird es trotzdem, denn sein Sohn Otto VI. ist erst ein Jahr alt. Nun werde ich mit 15 Jahren Regentschaftsrat zurecht kommen müssen. Wehe dem Reich, dessen Herrscher ein Kind ist!



    Am Ausgang des Krieges kann das glücklicherweise nichts mehr ändern. Anfang 1241 muss ich gar nicht mehr weitere Schlachten schlagen (die ich gewonnen hätte), die Mongolen müssen von ihrem Griff nach Italien ablassen. Diese Gefahr ist abgewendet - ich muss sagen, so eine Mongolen-KI habe ich zuvor noch nicht beobachtet.



    Jetzt bleiben dem Khan nur noch verhältnismäßig wenige Truppen. Ich habe es nicht notiert, es waren vielleicht 30-40 Tausend. Jedenfalls händelbar. Ich nutze die Gunst der Stunde und unternehme den Gegenangriff auf Kärnten.



    Mich ereilt allzu rasch aber das Problem meines Kindkaisers... nun folgen Schlag auf Schlag die Schachzüge des Adels, die die kaiserliche Zentralmacht schmälern wollen. Da soll im März 1243 die Erbteilung für das französische Kaiserreich durchgesetzt werden. Das kann ich überhaupt nicht akzeptieren, denn eine Reichsteilung wäre später die konsequente Folge.



    Bis 1246 gelingt es mir, diese Revolte niederzuschlagen. Nun sollte eigentlich zunächst Ruhe sein, aber Pustekuchen. Kärnten ist kaum von den Mongolen erobert, da kommt die nächste Forderung meines Adels. Im April 1247 wird die Erbteilung für das Königreich Kastilien erzwungen. Die Mannstärke der Fraktion ist beeindruckend, die Forderung kann ich noch hinnehmen. Kastilien ist ein eher symbolischer Titel und nur ein Königreich, der Träger dieser Krone also weiter mein Vasall. Schon einen Monat später, im Mai 1247, erzwingt der Adel mehr Mitsprache, na gut. Im März 1249 strebt ein Fürst namens Fortunato nach der königlichen Krone von Friesland. Und im Juli 1249 bekomme ich es mit einer Abspaltungsfraktion zu tun. Je mehr ich mich in Kämpfen verausgabe, desto schlechter wird die Relation meiner Militärmacht gegenüber der von den Fraktionen - es wird wahrscheinlicher, dass sie den offenen Aufstand gegen mich wagen. Eine Unabhängigkeit weiter Teile des Kaiserreiches kann ich aber nicht hinnehmen.

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  7. #82
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    Selber schuld, wenn du deinen genialen Herrscher in profanen Feldschlachten sein Leben riskieren lässt.
    PBEM[296]Der letzte Kaiser
    PBEM[295] Im Osten nichts Neues

    PBEM[294] Ich einfach unerschrecklich

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  8. #83
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    Im Oktober 1252 habe ich es mit viel Mühe hinbekommen, dass weitgehend Frieden im Reich herrscht. Die Revolten sind bezwungen, die weniger relevanten hatte ich durchgewunken. Auf der Europakarte dieser Zeit sieht das mongolische Imperium imposant aus, aber es ist nun ein Papiertiger. Ihre Nachbarn machen sich nun über die Mongolen her und reißen sich ihre Stücke aus der Konkursmasse. Den Anfang macht Böhmen, das sich Moldawien holt. Die Awaren erobern 1257 Bosnien.



    Die Ruhe hält nicht an. Otto VI. ist im März 1255 knapp an der Volljährigkeit, da kommen die nächsten Revolten. Im Königreich Austrasien (Lothringen) wird die Wahlmonarchie gefordert. Ich habe wohl keine Wahl, als dem zuzustimmen, denn inzwischen habe ich nur noch 19.000 Mann zur Verfügung. Ich brauche dringend Regeneration der Truppen. Als dann im selben Monat auch noch für das Kaiserreich Andalusien die Wahlmonarchie erstritten werden soll, muss ich erneut ablehnen. Auch das würde an der Basis meiner Macht rütteln. Ich habe zwar wenig Vorstellung davon, wie ich es bewerkstelligen soll, aber diese Sache muss niedergeschlagen werden. Es sind zwar nur 22.000 Feinde, aber sie stellen das 1,6fache meiner Möglichkeiten.



    Ich atme zumindest auf, als einige Monate später endlich die verflixte Regentschaft für Otto VI. endet. Leider hat sich der Junge nicht sonderlich gut entwickelt, wer will das unter diesen Umständen verdenken? Alles ziemliche mäßige Fähigkeiten beim Kaiser. Zum Glück ist er zur Grauen Eminenz gereift, das sollte seine Vasallen zufriedenstellen.



    Das nächste Problem: Im Kampf gegen die Sezessionisten setze ich Söldner ein und kann sie nicht mehr bezahlen. Gewöhnlich lösen sich diese Truppen einfach auf, wenn der Sold ausbleibt. Diese hier marodieren gegen mich (in Italien). Das hat mir gerade noch gefehlt. Ja, und ein Jahr später, Otto VI. setzt sich gerade gegen die Sezessionisten durch, erkrankt der Kaiser an der Syphilis. Droht nun wieder eine lange Regentschaft für seinen neugeborenen Sohn? Das würde ich kaum überstehen, ohne richtig Federn zu lassen.



    Lange war es ruhig um die muslimische Seite. Ich stehe unmittelbar vor dem Sieg über die Sezessionisten, da wird klar, dass ich mich nicht werde zurücklehnen können. Es gibt einen massiven Angriff auf Jerusalem. Wie soll ich das nun wieder schaffen?

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  9. #84
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    Im Frühjahr 1258 räume ich zunächst mit den Söldnern in Italien auf - und dabei wird mein Herrscher zunächst verwundet, dann auch noch verstümmelt. Kann es sein, dass diese Ereignisse geschehen können, obwohl er gar nicht einen der Flügel kommandiert? Mir scheint, dass es grundsätzlich einen gewissen Prozentsatz Wahrscheinlichkeit von positiven (taktische Fähigkeit erworben) und negativen (Verwundung, Tod) Folgen gibt. Es gelingt mir schließlich, einen Weißen Frieden mit den Söldnern zu schließen, um das Kapitel endlich abhaken zu können. Kann ich mich jetzt der Bedrohung durch die Dschihadisten im Osten zuwenden? Nein....



    WTF? Ich dachte, ich hätte bei den Spieleinstellungen die Azteken ausgestellt gehabt? Jedenfalls hatte ich vor, ohne ihre Invasion zu spielen (habe ich noch nie gemacht, obwohl ich das DLC mal gekauft habe). Nun muss ich damit wohl umgehen. Noch sind sie nicht da, also blicke ich nach Jerusalem. Da ging es bereits ordentlich zur Sache, zum Glück sind schon die anderen christlichen Reiche dort aufmarschiert. Ich werfe meine 35.000 Mann in die Waagschale, das könnte reichen, sofern nicht neue muslimische Heere auftauchen. Und in der Tat, die Ägypter geben im April 1261 auf.



    Zu dieser Zeit landen die Azteken mit zigtausenden Kriegern auf Island. Wahrscheinlich besser, als wenn sie an der französischen Küste aufgetaucht wären! Mannomann, hoffentlich läuft es gegen die so glatt wie gegen die Mongolen. Keine Ahnung, welche unfairen Boni deren Heerführer erhalten. Ihre Truppen bestehen zumeist nur aus leichter Infanterie, was ja schon mal hoffen lässt.



    Im Dezember desselben Jahres (1262) erobern die Azteken in rasender Geschwindigkeit das Königreich Schottland. Dagegen sind meine Fortschritte bescheiden: Ich kann in Aragon und Kastilien zur Erbmonarchie zurückkehren und metze die Schlappen aus der Zeit der Regentschaft teilweise aus. Was die Truppenstärke betrifft, benötige ich einige Jahre Ruhe, um ihre Zahl aufzufüllen.



    Die Azteken befehlen über 160.000 Krieger. Das wird eine langwierige Aufgabe, fürchte ich.

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  10. #85
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    Einen kleinen Krieg wage ich lediglich, ich nehme den Mongolen Kalabrien ab (sie haben keine zehntausend Mann mehr), bevor ich bei der Aufteilung ihres Imperiums zu kurz komme. Im Mai 1264 setzen sich die Azteken dann auch noch in Skandinavien fest (orange Territorien), sie haben bei den bisherigen Kriegen kaum Truppen verloren. Ich werde also mit ihren rund 160.000 Mann Vorlieb nehmen müssen. Selbst befehle ich über maximal hunderttausend Soldaten.



    Neuigkeiten von jenseits des großen Meeres...



    Es heißt, die Azteken würden in ihrer Heimat die indianischen Konkurrenzreiche verdreschen. Man darf gespannt sein, was mich in der importierten Weltkarte in EU4 erwarten wird, wenn ich nach Amerika schippere. Eigentlich wollte ich eine gemütliche Kolonisierung ohne Konkurrenten durchführen.



    Um meine Truppenregeneration nicht zu verzögern, weiche ich Bürgerkriegen aus. Ich stimme 1268 der Erhöhung der Ratsmacht zu, 1270 wird die Nachfolge nach Erbteilung im Königreich Bretagne akzeptiert. Eine positive Sache ist der Kreuzzug, den der Papst 1272 gegen das mongolisch beherrschte Griechenland ausruft. Ist damit gar ganz Byzanz gemeint? In jedem Fall muss ich dabei sein, wenn so fette Beute winkt! Meine Truppenpool hat sich mittlerweile übrigens fast auf die maximalen 92.000 Mann erholt.



    Der Feldzug ist ein Kinderspiel -

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  11. #86
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    Zitat Zitat von Mark Beitrag anzeigen
    Im Frühjahr 1258 räume ich zunächst mit den Söldnern in Italien auf - und dabei wird mein Herrscher zunächst verwundet, dann auch noch verstümmelt. Kann es sein, dass diese Ereignisse geschehen können, obwohl er gar nicht einen der Flügel kommandiert? Mir scheint, dass es grundsätzlich einen gewissen Prozentsatz Wahrscheinlichkeit von positiven (taktische Fähigkeit erworben) und negativen (Verwundung, Tod) Folgen gibt. Es gelingt mir schließlich, einen Weißen Frieden mit den Söldnern zu schließen, um das Kapitel endlich abhaken zu können. Kann ich mich jetzt der Bedrohung durch die Dschihadisten im Osten zuwenden? Nein....
    Grundsätzlich kann jeder Charakter der an der Schlacht teilnimmt irgendwie verwundet werden, dafür muss er bloß eine Einheit befehlen. Meistens behalten Armeen ihre aktuellen Anführer auch nach der Vereinigung mit anderen bei, ohne dass jene Anführer auch zu den Flügelkommandanten werden - sie können es aber, wenn der eigentliche Kommandant ihres Flügels stirbt.
    PBEM[296]Der letzte Kaiser
    PBEM[295] Im Osten nichts Neues

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  12. #87
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    Ok, ich bekomme nicht ganz Byzanz. Aber Griechenland bis über den Bosporus ist trotzdem ein fetter Brocken. Die mongolische Invasion entwickelt sich für mich zu einem Glücksfall, so leicht hätte ich einem intakten Kaiserreich Byzanz die Gebiete niemals abnehmen können. Schon gar nicht in einem einzigen Krieg. Den Titel des Vizekönigs von Griechenland übergebe ich meinem inzwischen 18jährigen Sohn Otto. Mein Charakter ist also nicht an der Krankheit gestorben, eine erneute Regentschaft ist nicht eingetreten.



    Im Mai 1276 stirbt der aztekische Herrscher, sein kleiner Sohn besteigt den Thron. Er hat 126.000 Mann. Ich denke mal, eine günstigere Gelegenheit zum Losschlagen gibt es nicht. Zwar glaube ich nicht, dass ich den Krieg im ersten Anlauf werde gewinnen können (vielleicht doch!), aber ich muss ran und die Event-Truppen beseitigen, wie bei den Mongolen. Ich erkläre den Heiligen Krieg und hoffe, dass mir die anderen christlichen Reiche beistehen werden.



    Dort im Norden, wo meine Truppen stehen, liegt das umkämpfte Gebiet. Ich hoffe, es zu besetzen (dann tickt der warscore für mich), bevor die Azteken sich sammeln können. Ein guter Teil ihrer Truppen steht vermutlich in Schottland.



    Oktober 1277, die entscheidende Schlacht mit ausgeglichenem Kräfteverhältnis!



    Nein.... nicht gut gelaufen. Die Azteken verlieren nur 13.000 Mann, für mich ist die Niederlage besiegelt.

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  13. #88
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    Zitat Zitat von Großadmiral Thrawn Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich kann jeder Charakter der an der Schlacht teilnimmt irgendwie verwundet werden, dafür muss er bloß eine Einheit befehlen. Meistens behalten Armeen ihre aktuellen Anführer auch nach der Vereinigung mit anderen bei, ohne dass jene Anführer auch zu den Flügelkommandanten werden - sie können es aber, wenn der eigentliche Kommandant ihres Flügels stirbt.
    Also händisches Entfernen des Anführers aus dem Heer, bevor es mit einem anderen vereinigt wird, und der Herrscher in "zweiter Reihe" kommandiert. Danke für den Tipp.

    P.S. Ah! Es gibt ja noch bei den Charakteren das kleine Symbol am Portraitkreis: "Diese Person vom Anführen einer Armee ausschließen". Ich kenne die Funktion, hatte sie aber wieder völlig vergessen.
    Geändert von Mark (03. April 2017 um 10:17 Uhr)
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  14. #89
    Registrierter Benutzer Avatar von Mark
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    Ich versuche es mit den restlichen 58.000 Mann in defensiv guter Stellung. Die Azteken greifen mit 70.000 Mann an...



    ... und ich verliere erneut. In der Folge opfern die Heiden die Königin von Frankreich auf ihrem Altar.



    Ich muss die Niederlage anerkennen. Es wird wohl einige Kriege kosten, bis ich die Mannstärke der Azteken runtergeschmolzen habe. Der Tribut, den ich für den Frieden zahlen muss, ist gewaltig. Offenbar kann man aber nicht weniger als -1.000 Gold haben, das ist nun mein Defizit.



    Für den nächsten Krieg greife ich eine prima Fähigkeit für meinen Kaiser ab, den Heiligen Krieger. Das gibt einen erheblichen Kampfbonus gegen diese Heiden. Allerdings gibt es da auch schlechte Nachrichten. Mein Charakter verfällt dem Wahnsinn und heult den Mond an. Und mein Sohn Otto wird in jungen Jahren amtsunfähig, wohl eine Kopfverletzung.



    Ich warte einige Jahre ab, in denen ich meine Wunden lecke. Vorkommnisse gibt es in den 1280ern keine. Auch die Azteken verhalten sich ruhig. Ich überprüfe hin und wieder ihre Truppenstärke, sie haben jetzt noch 67.000 Mann, davon 50.000 aus ihrem Event. Nur der Rest stammt aus Domäne und Vasallen. Ein zweiter Krieg mit meinen theoretisch 100.000 Mann sollte also gelingen. Im Oktober 1280 stirbt mein Sohn Otto an seinem Leiden. Der neue Erbe des Reiches ist mein zweitgeborener Heinrich, denn Otto hinterlässt nur eine kleine Tochter.

    1281 tritt endlich der Erbfall mit der Provence ein. Mein Otto VI. ist der Sohn der Herzogin der Provence - ihr erinnert euch an die damalige Verlobung meines genialen Otto V. mit ihr. Die Herzogin stirbt nun mit 62 Jahren, die Provence wird zum Teil des Reiches.

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    Und durch seine Klugheit wird ihm der Betrug geraten, und er wird sich in seinem Herzen erheben, und mitten im Frieden wird er viele verderben und wird sich auflehnen wider den Fürsten allen Fürsten.

  15. #90
    vom Werwolf gebissen Avatar von Kampfhamster
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    29.01.09
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    2.513
    Was für eine Geschichte.
    Die aktuelle Story:

    [Col2 Werewolves] Nich lang schnacken, Seesack packen!


    Die Story des Monats Juli 2010:

    Tom Driscoll und seine Gefährten begeben sich in das Testgewölbe.
    letzte Aktualisierung: 31.1.2013, 20:19 Uhr

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