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Thema: [CK2/EU4] Mord rufen und des Krieges Hund entfesseln

  1. #1
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    [CK2/EU4] Mord rufen und des Krieges Hund entfesseln



    Auf geht's zu einem neuen Versuch, die Dynastie der Babenberger vom achten bis zum neunzehnten Jahrhundert zu führen - vom kleinen Dörfchen in der Pfalz zur dominanten Weltmacht auf dem Globus. Oder auch nicht: Die Partie läuft im Ironman-Modus - kein Neuladen. Was passiert ist, ist also passiert. Beim ersten Versuch Vexilla regis prodeunt inferni war ich bereits gut dabei, dann ging mir im Spieljahr 1342 die Grafikkarte kaputt. Das wird ja wohl nicht ein weiteres Mal passieren. Ok, hier geht es also nicht um Rollenspiel und Geschichte wie bei Schwer ruht das Haupt, das eine Krone drückt, sondern darum, endlich mal eine komplette Partie von 769 bis hinein zu EU4 auf die Reihe zu bekommen.
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    Und durch seine Klugheit wird ihm der Betrug geraten, und er wird sich in seinem Herzen erheben, und mitten im Frieden wird er viele verderben und wird sich auflehnen wider den Fürsten allen Fürsten.

  2. #2
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    Die Partie startet 769, soeben ist Pippin, der erste Karolinger auf dem Thron der Franken, gestorben. Er hat sein Reich auf seine beiden Söhne Karl (der Große) und Karlmann aufgeteilt. Die beiden sollten neben- und miteinander über Westfranken und Mittelfranken herrschen. Das ging bekanntlich nicht lange gut, Karlmann kam bald auf ominöse Weise ums Leben. Anfangs gibt es im Spiel noch einige Skript-Ereignisse, und prompt stirbt Karlmann auch im Jahre 771. Apropos: Am heutigen 25. Februar läuft abends auf arte eine gute Doku über Karl den Großen.



    Somit ist 772 König Karl der Lehnsherr meines Lehnsherrn. Ich bin nämlich Cancor Babenberger, seines Zeichens Graf der Pfalz, und unterstehe dem Herzog von Franken. Mein erstes Ziel ist es, entweder innerhalb von Franken ein mächtigerer Mann als der Herzog selbst zu werden (um ihn dann beiseite zu schieben) oder vom König ein eigenes Herzogtum verliehen zu bekommen. Dazu schleime ich mich bei König Karl ein und gebe ihm meine Tochter Euphemia zur Frau. Meine andere Tochter Rachilt verticke ich an den Herzog von Toulouse, damit ich beizeiten hoffentlich einen ordentlichen Bündnispartner gegen den fränkischen Herzog erhalte.



    Dass ein unbedachter Aufstand gegen seinen Lehnsherrn böse enden kann, zeigt das Schicksal meines Sohnes Heimrich. Der empört sich im Juli 769 erfolglos gegen den fränkischen Herzog Thuringus Hetanid und wird eingekerkert. Heimrichs Komplizen, dem Grafen Emich von Leiningen, geht es noch schlechter, ihn lässt der Herzog im November 769 für seinen Verrat hängen. Heimrich bleibt jahrelang in Haft, mein Begnadigungsersuch lehnt der Herzog selbst drei Jahre später noch ab. Zur Rache schließe ich mich der fränkischen Adelsfraktion zur Erhöhung der Ratsmacht an. Und tatsächlich muss Thuringus zweimal nachgeben, er räumt den Grafen mehr Mitspracherechte ein. Es folgen bessere Zeiten für meine Babenberger: Im Jahre 772 kommt ein spätgeborener Sohn, der illegitime Konrad hinzu. Zudem wir mein ältester Sohn Heimrich 774 endlich aus der Haft gelassen und kann nach Nassau zurückkehren.

    775 kommen Cancors Einkünfte in seiner Grafschaft Pfalz ins stocken. Der Grund wird bald klar: Sohn Ermbert, zum Kleriker erzogen und nunmehr Abt von Worms, wechselt in das Lager der Kirchenreformer - er bevorzugt also den Papst vor seinem weltlichen Herrn und zahlt seine Abgaben nach Rom.

    Ein Blick auf Europa im Jahre 777. Spanien ist unter maurischer Herrschaft und muslimisch. Karl der Große hat zwei Jahre zuvor das heidnische Sachsen erobert, aber da gibt es sicher bald noch ein Nachspiel (in der Tat: der erste Sachsenaufstand folgt schon ein Jahr später). Jenseits der Grenzen im Osten huldigen die Menschen in finsteren Wäldern und endlosen Steppen ihren Göttern. Christen sind sie nicht.



    Im März 777 stirbt mein Lehnsherr Thuringus, sein Sohn Ado stirbt. Der junge Mann hat - zumindest noch nicht - das Format seines Vaters. Vielleicht geht da was in Franken. Ich müsste mir erst einmal Leiningen einheimsen und dann meine Pfalz an meinen Sohn vererben, der bereits über Nassau herrscht. Mit drei Grafschaften müsste es langen, nach dem Herzogtitel zu greifen. Ado greift aber durch, er besetzt den Rat mit handverlesenen Anhängern und schafft die macht des Rates wieder ab.

    Die Überlegungen erledigen sich bald darauf: Im Jahre 780 hat die diplomatische Variante früher Erfolg als die kriegerische. König Karl gründet so manches neue Herzogtum und verleiht mir eines davon. Hoffentlich ist es nicht ein Herzogtum wie Braunschweig: arm an Einkünften, dafür reich an Ärger. Doch ich habe Glück: Der König gibt mir Niederlothringen, das Gebiet direkt bei meiner Pfalz. Der Bischof von Trier ist jetzt mein Vasall und zahlt mir Geld, sehr gut.



    Das Jahr 779 war für Karl den Großen übrigens gar kein gutes. In Byzanz geben die Ikonoklasten, die Bilderstürmer, den Ton an. Das braucht uns Franken nicht weiter zu kümmern. Aber im Februar 779 wird Karl ein Gefangener des sächsischen Aufrührers Widukind und hat keine andere Wahl, als den Sachsen ihre Unabhängigkeit zurückzugeben.

    Bei meinen Babenbergern gibt es auch erste dynastische Bewegungen: Mein Sohn Heimrich von Nassau stirbt im Oktober 780 an der Ruhr, er vererbt seine Grafschaft an seinen Sohn Heinrich, meinen Enkel. Im Mai 781 ein Blick auf meinen Charakter Cancor, nebst Liste seiner Vasallen:



    Der Bischof von Trier mag mich nicht sonderlich. Ärgerlich, weil er sonst gute Abgaben an mich leisten würde. Ermbert von Worms ist knapp dran - ich mache ihn zum Kanzler, und das reicht, dass er wieder in mein Lager wechselt. Stahleck wäre noch interessant, wegen der Möglichkeit die Burg zu erben, wenn der Baron plötzlich versterben sollte. Leider ist mein Intrige-Wert ziemlich mies, ein Komplott hätte keine Aussicht auf Erfolg. Ist ja nicht so, dass ich das nicht überprüft hätte.
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  3. #3
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    Jetzt muss ich mich korrigieren: Es war der Bischof von Trier, den ich zum Kanzler machte. Zudem wechselt mein Herzog Cancor den Fokus auf Theologie, was ihm +20 Meinung bei den Klerikern einbringt. Somit erhalte ich Kirchensteuern aus Trier und Worms, derzeit meine wichtigste Einnahmequelle. Ich muss mich also gut stellen mit den Pfaffen. Im Januar 783 wird meine Grafschaft Pfalz von der Kultur her fränkisch, dabei bin ich deutsch. Pah, nicht ich habe mich meiner Bevölkerung oder meinem König anzupassen, sondern meine Bevölkerung und die Krone mir.

    Im Juni 784 hat sich das sowieso erledigt. Nach 15 Jahren am Ruder stirbt mein erster Charakter Cancor. Und sein Erbe wird sein Enkel Heinrich, somit Graf der Pfalz und von Nassau. Ein junger Mann von gerade mal 19 Jahren.



    Hm, er hat den Bildungsfokus. Doch, das ist okay, ich bin ja zumindest Herzog, da sammelt man bereits Technologiepunkte. Ich möchte zum einen meine militärischen Fußtruppen verbessert sehen und vor allem möglichst bald die Erbteilung loswerden. Sonst wird das nie was mit dem Zusammenhalten der sauer erkämpften Ländereien. Dazu muss ich die Erbgesetze via Technologie Legalismus anpacken.



    Meine liebe Familie. Links oben mein erster Charakter Cancor (769-784), links unten mein zweiter, aktueller Charakter Heinrich. Mein Bruder Ruprecht lebt an meinem Hof, hat noch keinen Titel oder dergleichen. Tante Rachilt in Toulouse ist offenbar recht fruchtbar, sie hat vier Kinde, die mit dem roten Wappen. Meine beiden Onkel Chrodgang und Ermbert sind Geistliche, Abt von Metz bzw. Worms. Und rechts oben sieht man Euphemia, die Gattin von König Karl dem Großen, sie hat ihm den Thronfolger Gauzbert (*777) geboren.



    Erwähnte ich eben noch meine Tante Rachilt von Toulouse? Sie will mich umbringen lassen, erfahre ich. Ich kann mir nicht einmal einen Reim darauf machen, warum.



    Was passiert im Jahre 785? Ein paar Sachen:
    Februar: Mein Charakter Herzog Heinrich erbaut für seine Studien ein Observatorium
    Februar: Abt Johann von Fulda wird als Ketzer angeklagt
    März: Karl der Große muss dem fränkischen Rat mehr Mitsprache einräumen
    Oktober: Tante Rachilt lässt Karls Mutter Bertrada töten. Ich frage mich, wie sie das mit einem Intrigewert von 1 schafft.

    Weiter mit 786 -

    Februar: Erster Forschungserfolg, im militärischen Teil. Ich stecke die Punkte in die Schwere Infanterie Stufe 1.
    März: Karl der Große lässt seine Gattin Euphemia (also meine Tante) kurzzeitig einkerkern, warum auch immer.
    Juni: Ich werde erneut gewarnt, dass meine Tante Rachilt mir nach dem Leben trachtet.
    August: Da ich den Baron von Stahleck nicht beseitigen lassen kann, zielen meine dunklen Pläne stattdessen gegen seinen Sohn und Erben. Wäre das nicht bitter, wenn der Baron im Falle seines späteren Todes seine Festung mangels Erben an seinen Herzog zurückfallen lassen müsste? Dummerweise ist der in mein Vorhaben eingeweihte Bischof von Trier eine versoffene Quasselstrippe und plaudert den Mordkomplott öffentlich aus...

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  4. #4
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    Baron Marell von Stahleck ist ob meiner Absicht, seinen Sohn zu töten, nicht erfreut - und tritt seinerseits Rachilts Mordkomplott gegen mich bei. Wird sich ja zeigen, wer hier als erster das Handtuch werfen wird! Mein Komplott hat eine Stärke von 266% und dürfte bei von Erfolg gekrönt sein.



    Was sagte ich eben? Nur acht Tage später:



    Tja. Der Baron hat jetzt keinen Erben mehr. Wenn er stirbt, bekomme ich, der Mörder seines Sohnes, seine Burg. Und seine Frau wird mittellos. Tragisch! Ich habe mein Erbe dagegen gesichert, so halbwegs zumindest. Mein Bastardsohn Heinrich - gezeugt mit meiner Stiefmutter!- wäre als Reserve brauchbar. Aktuell ist er illegitim und nicht erbberechtigt, aber ich könnte ihn später auch noch legitimieren, wenn ich keine anderen Söhne bekommen sollte.



    Die Pfalz hat inzwischen den Modifikator Wachsend erhalten. Das bedeutet höhere Steuereinnahmen, dank einer langen Friedensperiode. Im April 788 ist es endlich soweit: Gram vor hilfloser Wut stirbt der Baron von Stahleck und muss mit seinem Tod seine Burg mir überlassen. Die Gattin des toten Barons wird an meinem Hof bald auffällig und muss in einer Nacht- und Nebel-Aktion die Sachen packen, als sie von ihrer bevorstehenden Verhaftung erfährt. Sie flüchtet - man ahnt es schon - an den Hof meiner Tante Rachilt nach Toulouse.



    Mein Herzog Heinrich widmet sich, inzwischen mit einer soliden finanziellen Basis gesegnet, seinen Forschungen. Im Juli 788 wird die erste Stufe der Leichten Infanterie erforscht, im Januar 789 Militärorganisation Stufe 1. Der Papst Alexander II. wird auf mich aufmerksam: Was ich denn in meinem Observatorium für Studien verfolgen würde, solche wider Gott etwa? Die beste Antwort ist in diesem Fall gar keine zu geben.

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  5. #5
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    Im Jahre 789 wagt mein alter ego mit seinen Forschungsergebnissen den Schritt an die Öffentlichkeit. Was für ein Skandal, dass ich behaupte, die Erde kreise um die Sonne! Die Meinung meiner Kirchenvasallen - in Trier und Worms - sinkt um insgesamt 35 ab, die Empörung über meine ketzerischen Ansichten. Dafür erhalte ich andererseits 300 Prestige.



    Im September 789 erforsche ich die Belagerungsausrüstung Stufe 1. Eventuelle Kriege werde ich damit abkürzen können, denn die Belagerungen sind das zeitaufwendigste an der ganzen Sache. Im selben Monat stirbt nach zwanzig Jahren auf dem Thron König Karl der Große, auf den Thron folgt sein Sohn Gauzbert (auf dem folgenden Bild rechts). Er wurde ihm von meiner Tante Euphemia geboren, ist also ein Cousin meines Charakters Heinrich. Ich selber habe inzwischen auch zwei Söhne, neben dem illegitimen Heinrich ist 789 der erbberechtigte Lothar geboren worden. So kann es eigentlich bleiben, dann wird dereinst das Erbe unaufgeteilt an Lothar gehen.



    Der kleine Karolinger Gauzbert auf dem fränkischen Thron ist nicht unumstritten. Eine Adelsfraktion handelt sogar meinen Charakter als Alternative für die Krone (aus der Sache wird aber nichts konkretes). Handfester wird die Partie im Jahre 790. Ich habe Geld und Truppen angesammelt, genug, um meinem Nachbarn Trutgaud, dem Herzog von Brabant, die Grafschaft Loon streitig zu machen. Denn den Anspruch auf Loon (sowie Lüttich und Verdun) habe ich von meinem Großvater Cancor geerbt. Ist so eine Verwandtschaftsgeschichte zwischen meinen Babenbergern und den Kapetingern, von denen Cancor abstammte.



    Im März 793 ist die Regentschaft für Gauzbert beendet, er erhält die Schwertleite und besteigt den fränkischen Thron. Auf den ersten Blick macht er wenig her: Körperlich ein Schwächling, schüchtern und irritierend zynisch. Aber er ist von persönlichem Ehrgeiz beseelt. Mal sehen, wie seine Herrschaft werden wird, er ist ja mein Lehnsherr. Als erste Maßnahme ernennt Gauzbert seine Mutter Euphemia (meine Großtante) zum Hofspitzel.



    Skurril: Mein despotischer Großonkel Thurimbert (Kapetinger) war einst aus der Pfalz nach Brabant gegangen und dort zum Grafen aufgestiegen. Nun treffe ich ihn während meines Feldzugs in Loon wieder. Er ist durch Lehnseid an meinen Gegner gebunden, das hindert uns jedoch nicht daran, zusammen einen trinken zu gehen (links oben im folgenden Bild).

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  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von Herbert Steiner
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  7. #7
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  8. #8
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    Merkwürdigerweise hat der König mehrere Grafschaften im Westen Frankreichs an den Herzog von Brabant, meinem Gegner, gegeben gehabt. Mein Angriff auf Loon ist also keine sichere Bank. Der Krieg dankt (wenn ich mich recht erinnere) dank einiger Söldner, die ich mir dazukaufe. Historisch korrekt verknüpft mit dem Jahr 793 beginnt das Zeitalter der Wikinger. Aus all jenen Gebieten, die im folgenden Bild als Germanisch ausgewiesen sind, werden künftig räuberische Expeditionen starten können. Ziele sind die Küstenregionen der Ost- und Nordsee, aber auch die Anrainer-Provinzen der großen Flüsse - wie dem Rhein, an dem ich mein Gebiet habe. Die Wikingerüberfälle sind nicht nur lästig, sondern auch gefährlich für den Erfolg der Partie: Mehrere tausend plündernder Nordmänner sind nicht gut für die Entwicklung der Heimatregion.



    Hier zeichnet sich bereits der kommende Zerfall des Frankenreichs an: Während im Teilreich Westfranken die Erbmonarchie gilt, folgt Mittelfranken (ich würde es eher als Lothringen bezeichnen wollen) jetzt der Wahlmonarchie. Es ist nicht auszuschließen, dass der Erbe von Gauzbert auch gewählt wird, aber ganz und gar nicht zwingend. Mehr noch: Im Rennen um die Fürstenstimmen habe ich mit drei Stimmen derzeit sogar die Nase vorn: Mein Heinrich ist als Herzog von Niederlothringen einer der Kurfürsten mit passivem wie aktivem Wahlrecht! Würde es so bleiben, wäre später der Sohn von Gauzbert König im Westen, während ich König in Lothringen würde. Zwei gleichrangige Könige - ergo zwei getrennte Teilreiche.



    So, Mitte 795 habe ich den Herzog von Brabant endlich soweit, dass er die Grafschaft Loon an mich abtreten muss. Damit regiere ich über die Pfalz, über Nassau und nun über Loon als dritte Grafschaft. Dieser Zugewinn wird später vermutlich im Zuge einer Erbteilung verloren gehen (an einen jüngeren Sohn meines dann versterbenden Charakters).



    Im Juni 796 erforsche ich Legalismus 2. Im Oktober dieses Jahres macht meine Verwandtschaft im Westen von sich reden: In Toulouse gab es ja die Tante Rachilt, die wiederholt Mordpläne gegen meinen Charakter verfolgte. Inzwischen hat ihr Sohn mit Namen Cancor das Herzogtum Toulouse geerbt und führt nun eine Adelsrevolte gegen König Gauzbert an. Diese hat das Ziel, das Mitspracherecht der Fürsten beim König zu erhöhen. Cancor wird übrigens Erfolg haben damit: Gauzbert muss 803 seine Forderungen anerkennen.



    Nach dem Erfolg von Loon beobachte ich die Entwicklungen im östlich benachbarten Herzogtum Franken, wo Ado Hetanid herrscht. In einem Moment seiner Schwäche überfalle ich ihn 798, um Anspruch auf seine Grafschaft Metz zu erheben. Metz gehört rechtlich gesehen immerhin zu Niederlothringen und nicht zu Franken, ich habe also einen triftigen Grund für meine Fehde. Dass ich Anfang 801 meine Schwere Infanterie auf Stufe 2 hochforsche und damit weiter schlagkräftiger mache, spielt in dieser Auseinandersetzung keine Rolle mehr: Ado muss sich Ende 801 geschlagen geben, da wurden seine Festungen bereits alle von mir belagert. Metz fällt an mein Herzogtum Niederlothringen, das ich nunmehr zum Herzogtum PFALZ umbenenne. Es besteht aus vier Grafschaften, die nur leider in drei Teilen zerstreut sind. Das muss behoben werden - im Weg stehen mir Luxemburg und Franken, wie man sieht:

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  9. #9
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    Der Sohn von Karl dem Großen wird es nicht leicht haben auf dem Thron. Gauzbert ist - anders. Ungewöhnlich. Vorher ja auch schon. Jetzt kommen auch noch eine Geschlechtskrankheit und Wahn hinzu. Die Fürsten schütteln über seine Erlasse die Köpfe und raunen bereits darüber, einen neuen König auf den fränkischen Thron zu hieven. Dieser hier ist wenig würdig.



    Ein Blick auf meine Dynastie im Jahre 803. Mein Charakter ist inzwischen 38 Jahre alt, bisher blieb es bei dem 787 geborenen, illegitimen Sohn Heinrich (da war meine Namensgebung nicht konsequent, ein Bastard würde nicht den Leitnamen des Hauses erhalten haben) und dem ehelich geborenen Lothar (*789). Bei diesen Verhältnissen darf es bleiben, Lothar würde das gesamte Erbe ungeteilt zustehen. Mein Bastardsohn wäre mit seinem Politikwert von 2 als Herrscher eher schwierig, er gibt mit 22 Militärpunkten aber einen klasse General ab. Als Reserve in der Erbfolge fungieren mein Bruder Ruprecht und dessen beide Söhne.



    Das Frankenreich wird noch zwanzig Jahre unter der Herrschaft des komischen Gauzbert bleiben. In dieser Zeit holt sich mein Charakter zunächst einmal im Jahre 805 die Grafschaft Verdun hinzu, bevor der familiär geerbte Anspruch auf das Gebiet mit meinem Tod untergehen würde. Weil die in Verdun regierende Gräfin Sigalsis ohne männlichen Erben zu sterben droht und Verdun dann an eine fremde Dynastie und aus meinem Herzogtum fallen würde, ziehe ich die Grafschaft kurzum ganz an mich bzw. meine Person. Meine Vasallen sind einige Jahre beunruhigt ob meines Regierungsstils, Sigalsis selber hat nicht lange Zeit, sich über ihre Entmachtung zu grämen: Sie stirbt im folgenden Jahr 808. Gut also, dass ich diesen Schritt gemacht habe.

    Von 806 bis 808 führe ich erfolgreich die Fehde gegen meinen Nachbarn in Luxemburg, um das Territorium meines Herzogtums miteinander zu verbinden. Im Jahre 810 verlobe ich meinen einzigen legitimen Sohn Lothar (der ist inzwischen 21 Jahre alt und erwachsen) mit der Herzogin von Holland, die kleine Clementia. Mit Holland will ich ein Ehebündnis gegen Brabant schließen. Den Brabanter Herzog Trutgaud greife ich nach diesem politischen Schachzug dann auch prompt 810 an, um ihm nun auch Lüttich abzunehmen. Lüttich fällt 812 an mein Herzogtum.

    Der Bund mit Holland hat da bereits wieder sein Ende gefunden, denn meine Schwiegertochter Clementia ist 812 an einer Krankheit gestorben. Ich verheirate meinen Sohn Lothar neu, dieses Mal eine weniger standesgemäße Partie. Dafür ist die Braut Walderada mit guten Fähigkeiten gesegnet, sie soll Lothar einmal beim Regieren unterstützen. Nach dem Verlust von Lüttich ist Brabant zu geschwächt, als dass ich noch eine Allianz brauchen würde, wenn ich meinen Anspruch auf Jülich erhebe. Diese Fehde breche ich prompt im Jahre 813 vom Zaun, innerhalb weniger Monate setze ich meinen Anspruch durch und erhalte Jülich. Das war meine letzte territoriale Forderung in der Region, versprochen. Bitteres Ereignis in diesem ansonsten reibungslos durchgeführten Krieg ist der Heldentod meines Bastard-Sohnes Heinrich, der mit den guten Generalwerten.

    Doch schon 814 gibt es einen neuen Heinrich, mein Sohn Lothar bekommt von seiner zweiten Frau Walderada nämlich einen Sohn geboren. Der Junge ist mein Enkel und der voraussichtlich übernächste Herzog der Pfalz. Sechs Jahre später folgt der zweite Sohn, der den Namen Lothar erhält. Der Fortbestand der Dynastie ist gesichert. Mein aktueller Charakter Heinrich wird 815 selber auch noch einmal Vater. Da seine Gattin für weitere Kinder zu alt ist, handelt es sich logischerweise um einen zweiten Bastard aus einer Affäre. Der Junge bekommt den Namen Karl und wird auf eine geistliche Karriere vorbereitet: Er wird übrigens von 833 an für zehn Jahre das Bistum Trier leiten.

    Im benachbarten Franken kommt es 818 zum Wechsel an der Spitze. Herzog Ado stirbt und sein Sohn Arnold tritt sein Erbe. Er muss sich innenpolitisch erst noch freischwimmen, das nutze ich, um ihm Mainz zu entreißen. Das Bistum fällt 820 in meinen Herrschaftsbereich. Inzwischen hält mein Charakter Herzog Heinrich zu viele Provinzen, ich stelle seinen Fokus auf Wirtschaft. In einer daraus resultierenden Ereigniskette wird 824 eine Handelsroute in das heidnische Pruzzen eingerichtet - das mich in der späteren Folge immer wieder mal 200 Gold "zur Instandhaltung" der Schiffsroute kosten wird. Na super.

    Apr.803 Verbesserte Wohntürme 2
    Aug.803 Fehde gegen Herzog Sigobert von Provence wegen Verdun
    Jul.805 Tante Rachilt stirbt
    Aug.805 Herzog Heinrich erkrankt an den Blattern (bis Nov. 805)
    Sep.805 Herzog Heinrich erhält die Grafschaft Verdun
    Jun.806 Fehde gegen Herzog Chramnesind von Lux. wegen Luxemburg
    Jun.807 Einziehen der Grafschaft Verdun (drohender Verlust Sigalsis +808)
    Jun.808 Herzog Heinrich erhält die Grafschaft Luxemburg
    Jan.810 Verlobung des Sohnes Lothar mit Herzogin Clementia von Holland
    Mrz.810 Fehde gegen Herzog Trutgaud von Brabant wegen Lüttich
    Mai.811 Hochzeit von Lothar und Clementia (+812)
    Aug.812 Herzog Heinrich erhält die Grafschaft Lüttich von Robert Capets Tochter
    Jan.813 Lothar heiratet Walderada
    Jul.813 Fehde gegen Herzog Ramnulf von Luxemburg wegen Jülich
    Aug.813 Bastard Heinrich stirbt im Kampf
    Sep.813 Herzog Heinrich erhält die Grafschaft Jülich
    Feb.814 Lothar und Walderada bekommen den Sohn Heinrich
    Jul.815 Leichte Infanterie 2
    Sep.815 Herzog Heinrich bekommt einen unehelichen Sohn: Karl (ab 833 Bischof von Trier)
    Jul.818 Fehde gegen Herzog Arnulf von Franken wegen Mainz
    Apr.819 Sitten der Religion 1
    Sep.819 Herzog Heinrich erhält die Grafschaft Mainz
    Apr.820 Lothar und Walderada bekommen den Sohn Lothar
    Aug.820 Tod von Walderada
    Jun.824 Handelsexpedition nach Pruzzen
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  10. #10
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    Die Personen- und Dynastienamen im Frankenreich sind einfach furchtbar

  11. #11
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    Das Fränkische wächst sich aus in Französisch und Deutsch, ich werde daran arbeiten -

    Anfang 827 geht es damit los, denn der Frankenherrscher Gauzbert kommt bei einem Sturz ums Leben. Sein Reich wird aufgeteilt: Im Mittleren Franken / Königreich Lothringen wird der Herzog Arcambald von Bourbon zum Nachfolger gewählt, mein Charakter hatte zu diesem Zeitpunkt leider nicht mehr die Mehrheit der Stimmen.



    Im westlichen Reichsteil geschieht etwas ungewöhnliches, denn gemäß der Erbfolge kommt nicht mehr ein Karolinger, sondern eine schottische Dynastie auf den Thron. Da musste ich erst einmal nachschauen, wie das passiert ist. König Telurg heißt der Neue aus dem Hause Uib.



    Oha... Gauzbert hatte fünf Kinder, alles Töchter. Und da es neben Gauzbert keinen männlichen Zweig bzw. Bruder gibt und keine von Gauzberts Töchtern einen Sohn hat, läuft die Erblinie über eine Tochter (Morberga) Karls des Großen weiter. Sie ist die einzige, die ihrerseits einen Sohn hat, nämlich Telurg. Dessen älterer Bruder Tarla wäre in der Thronfolge vor ihm dran gewesen, ist aber früh an einer Krankheit gestorben. Das nenne ich mal eine unerwartete Erbfolge.



    Einen glücklichen Zufall kann man die Thronfolge Telurgs aber nicht nennen. Er ist mäßig begabt und auch noch willkürlich, geizig und faul. Das haben sich die Fürsten wohl kaum erhofft, als sie das Ableben ihres Königs beschleunigt hatten.



    Im Mittleren Frankenreich (grau-blaue Gebiete) hat die Kurfürstenwahl einen etwas besseren König hervorgebracht. Arcambald ist zwar dümmlich und wahnsinnig, hat dafür aber trotzdem ganz gute Werte. Die Pfalz gehört zu diesem Königreich, Arcambald ist also mein neuer Lehnsherr.

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  12. #12
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    Wie man hier sieht, bin ich mit meinem Heinrich prompt der zweitmächtigste Vasall innerhalb des Teilkönigreichs. Ich habe mit meinen acht Ländereien als Domäne allerdings schon das Limit überschritten. Die überschüssige Grafschaft möchte ich jedoch nicht einfach einem Vasall geben, allenfalls einem zweitgeborenen Sohn, der diese im Falle der Erbteilung sowieso bekommen würde. Solange regiert es sich ohne Vasallen im Status eines Grafen einfacher.



    Im Mai 828 verheirate ich meinen Sohn und Erben Lothar mit der Schottin Sian (+855), es ist seine dritte Ehe. Mein neuer König macht erst 830 von sich reden. Zum einen fängt er auch schon damit an, bescheuerte Gesetze zu erlassen.



    Außerdem fällt er in Sachsen ein, als dort der kleine Viric auf den Thron folgt. Arcambald gelingt es, die vorübergehende Schwäche der Sachsen auszunutzen und sie tributpflichtig zu machen. Diese Tributgeschichte ist auf die beiden Personen der Herrscher beschränkt, gilt also nicht mehr, wenn Arcambald oder Viric gestorben sein werden. Bis dahin fließen 40% der Einnahmen der sächsischen Krone an König Arcambald.



    Mein Nachbar und Konkurrent, der Herzog Trutgaud von Brabant (braunes Gebiet), dient sich mir als Ziel weiterer Expansionen an. Der Gute ist mit mehreren schlechten Eigenschaften behaftet, die bei seinen Vasallen die Bereitschaft, ihm im Ernstfall Truppen zu stellen, schmälern wird. Jetzt kommt bei ihm auch noch Feigheit hinzu.

    Man beachte mein Gebiet, die Pfalz. Sie ist auch schon stattlich. Wer als Gegner für mich ausscheidet, ist der Herzog der Alemannen (Schwaben), er ist zu gut aufgestellt. Da würde ich mir eine blutige Nase holen. Und: Es ist das Gebiet von Westfranken, ich bekäme es also mit dem Lehnsherrn der Schwaben zu tun, dem König Telurg. Das lassen wir mal lieber.



    Eben noch einen weiteren Bastard zeugen (Robert), dann geht es im November 833 gegen Trutgaud. Ich will ihm sein Kernland, die Grafschaft Brabant entreißen. Das wird ihm das Genick brechen und das spätere Aufwischen erleichtern. Geld und Soldatenpool sind aufgetankt, als ich im November 833 gegen Trutgaud losschlage. Der Feldzug ist unerwartet schnell siegreich beendet: Im März, nach fünf Monaten Krieg, fällt mir Trutgaud bei einer Schlacht in die Hände und wird meine Geisel. Warscore +100%, das war es schon, er muss kapitulieren. Da fällt es auch nicht ins Gewicht, dass mein Heinrich bald darauf einen bösen Unfall erleidet -

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    Und durch seine Klugheit wird ihm der Betrug geraten, und er wird sich in seinem Herzen erheben, und mitten im Frieden wird er viele verderben und wird sich auflehnen wider den Fürsten allen Fürsten.

  13. #13
    Registrierter Benutzer Avatar von Mark
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    Das Unglück passierte, als ich meine Söldner, die nach dem schnellen Sieg über Brabant nun einmal da waren und ohne weitere Beschäftigung, von mir gegen die Ketzer der Waldenser nach Baden geführt wurden. Eigentlich geht mich das dort gar nichts an, aber Ketzer in der Nachbarschaft müssen ja nicht unbedingt sein. Und bei der Schlacht verunglückt mein Herzog Heinrich. Brabant hatte ich übrigens über einen fingierten Anspruch meines Kanzlers einfordern können. Wenn man einen guten Kanzler mit einem Wert von ca. 20 hat, ist das eine sinnvolle Beschäftigung für ihn. Zumindest in einer Spielphase, in der man keine sonstigen De-jure-Ansprüche oder geerbten Ansprüche verfolgen kann.

    Um das überzogene Domäne-Limit loszuwerden, gebe ich meinem Sohn Lothar 836 schon mal vorab die Grafschaft Luxemburg. Erben würde er sie sowieso. Alt genug ist er ja, um diesen "Vorschuss" nicht gleich an einen fremden Anspruchsteller zu vertändeln - mein Sohn ist inzwischen 47 Jahre und wartet vermutlich schon sehnlichst auf meinen Tod, um endlich selber ran zu dürfen. Nur Prinz Charles wartet schon länger...

    Mein Sohn Lothar hat zu dieser Zeit bereits drei Söhne (Heinrich, Lothar, Otto). Es wird später also eine Erbteilung geben, bei der Heinrich Herzog wird und einen Teil der Grafschaften an seine jüngeren Brüder abtreten muss. Es sei denn, den beiden ist eine glorreiche Karriere in der Kirche beschieden. Dorthin habe ich den Rest der Sippschaft (Onkel, Cousins) ja auch schon abgeschoben. Sie haben ihre Posten in den Bistümern Worms, Trier und Verdun.



    837 und 838 folgen denn auch zwei Tode. Zunächst stirbt mein König Arcambald, auf den Thron gewählt wird sein Sohn Chramnesind (wird immer schlimmer mit den Namen). Das wurde allerdings auch Zeit, Arcambald war bereits mit so unangenehmen Sachen wie Kannibalismus auffällig geworden *schauder*



    Und im Oktober 838 der zweite Todesfall. Es stirbt mein Charakter Heinrich mit stolzen 73 Jahren. Ein letzter Blick auf sein Portrait:



    ... und ein erster auf den neuen Herzog, Lothar. Er ist besessen - ob vom Heiligen Geist oder von Dämonen, ist noch unklar. Die Einnahmen aus der Kirchensteuer kann ich aber wahrscheinlich erst einmal abschreiben. Mit diesem Herzog ist eher Defensive und Konsolidieren angesagt, nicht Expandieren.



    Es wird weiter unübersichtlicher im Frankenreich, denn Ende 838 stirbt auch der Schotte Telurg und Westfranken teilt sich erneut in zwei Teile auf. Im Westen ist inzwischen ebenfalls die Wahlmonarchie eingeführt worden, dort folgt Herzog Baugulf von der Normandie auf den Thron. Der Osten, Deutschland, geht an Telurgs Sohn Edelulf, ein Kind von neun Jahren. Das macht sich mein Lehnsherr, König Chramnesind, zunutze, und will sich das Herzogtum Franken aus dem Deutschen Reich einverleiben.



    Wie erwähnt betreibe ich mit Lothar eine vorsichtige Politik. Mein ältester Sohn Heinrich wird mit dem Höfling Maud vermählt und erhält schon mal sein Erbe, die Grafschaft Verdun, ausgehändigt. Im Jahre 842 ernenne ich ihn zu meinem Kanzler im Herzogtum Pfalz. Dem zweiten Sohn Lothar gebe ich 843 die Grafschaft Luxemburg. Dann aber ist es vorbei mit der Beschaulichkeit.
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    Und durch seine Klugheit wird ihm der Betrug geraten, und er wird sich in seinem Herzen erheben, und mitten im Frieden wird er viele verderben und wird sich auflehnen wider den Fürsten allen Fürsten.

  14. #14
    Rebellenschreck Avatar von Großadmiral Thrawn
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    Ein jüdischer König
    PBEM[295] Im Osten nichts Neues
    PBEM[294] Ich einfach unerschrecklich

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    Achtung Spoiler:
    Oder auch nicht


  15. #15
    Registrierter Benutzer Avatar von Mark
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    Also weiß der Deubel wo das herkommt, stimmt, hatte ich auch gesehen. Der Vater war noch Katholik. Wie wird man dann in Schottland zum Juden? Ein jüdischer Immigrant am schottischen Hof, der dann den Jungen erzieht?
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    Und durch seine Klugheit wird ihm der Betrug geraten, und er wird sich in seinem Herzen erheben, und mitten im Frieden wird er viele verderben und wird sich auflehnen wider den Fürsten allen Fürsten.

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