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Thema: (RL)...and the Tronde goes to...Trondes Kino Lounge 2017

  1. #166
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen

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    Der Trailer



    Der Plot

    Drei afroamerikanische Mathematikerinnen arbeiten am Langley Research Center für die Nasa und stellen Berechnungen an. Der Wettkampf ums All mit der Sowjetunion ist im vollen Gange und so bieten sich für die drei meinungsstarken Damen Möglichkeiten, die sie versuchen zu nutzen...

    Die Bewertung:

    Der Film erzählt eine wahre Geschichte, die in Amerika größtenteils völlig unbekannt gewesen sein soll.
    Besetzt ist der Film in der Hauptrolle mit Taraji P. Henson (bekannt aus Person of Interest und Empire) und in den großen Nebenrollen mit der ebenfalls bekannten Octavia Spencer und der bisher als Darstellerin weniger bekannten Janelle Monáe. Alle drei machen ihre Sache gut, wobei Henson und Spencer die sicherlich anspruchsvolleren Rollen haben. Mit Kevin Costner, Kirsten Dunst, Jim Parsons und Mahershala Ali (Oscargewinner für die besten Nebenrolle für den, in diesem Thread auch vorgestellten, Film Moonlight) sind auch die weiteren Nebenrollen namenhaft besetzt - was sich auch qualitativ bemerkbar macht.
    Die Thematik "Afroamerikanische Frauen in den 60igern in den USA" bietet natürlich viel Stoff für Drama und einen ernsten Grundton, diesen Weg geht "Hidden Figures" aber nicht. Zwar werden die schwierigen Umstände durchaus beleuchtet, allerdings in einer heiteren Grundstimmung und mit der ein oder anderen lustigen Szene, der Film ist somit sehr leicht zu schauen, ohne das man dadurch hochkonzentriert sein muss bzw. das die ernsten Themen einen "runterziehen". "Nebenbei" wird das Wettrennen zwischen den USA und der Sowjetunion gezeigt, welches spannend erzählt wird. Dabei werden natürlich größere Sprünge gemacht, trotzdem hatte ich nicht das Gefühl "nicht mitzukommen". Für manche Zuschauer wird es vielleicht schwierig sein bei so einer heiteren Geschichte, die ernsten Themen wirklich auch zu verstehen. Aber das ist schon ein strenger Kritikpunkt meinerseits. Ansonsten wird die Geschichte durchaus so erzählt wie man es erwartet, man bekommt also (abseits der geschichtlichen Thematik) keine "Überraschungen" präsentiert.

    Insgesamt ein toller Film, den ich mir sicherlich öfters ansehen werde.


    8,00 Tronde
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  2. #167
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Film 17 aus dem Jahr 2017 ist bewertet, Hidden Figures reiht sich vorläufig auf Platz 6 ein - allerdings ist (für mich) noch nicht ganz klar wie die Reihenfolge zwischen Hidden Figures, Hacksaw Ridge und Logan am Ende sein soll.

    Für den Film Split sind die Top 10 somit Geschichte, kommt aber eher nicht so überraschend.

    Ansonsten kann ich vermelden, dass ich drei weitere Filme aus dem Jahr 2017 in meinem Besitz habe - ich habe also wieder ein bisschen Material für die Story
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  3. #168
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    The Girl with all the Gifts

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    Der Trailer



    Der Plot

    Auf einer Militärbasis werden eine Reihe von Kindern, unter ihnen Melanie, unterrichtet. Allerdings unter den schärfsten Sicherheitskontrollen. Eines Tages wird die Militärbasis überrannt, von ehemaligen Menschen die unter eine Pilzinfektion leiden und kaum noch "Menschlichkeit" besitzen. Melanie und ein paar Soldaten, eine Forscherin und eine Lehrerin entkommen und wollen sich den Weg zu einer anderen Militärbasis bahnen...


    Die Bewertung:

    "The Girl with all the Gifts" gehört generell nicht zu den Genre die mich brennend interessieren. Filme in einer post-apokalyptischen Welt haben meiner Meinung nach häufig nur viele Ideen die ganz nett aussehen aber selten steckt da mehr dahinter. Hier wird mal wieder, mehr oder weniger, das Zombie Thema erzählt - auch dies hat man in den letzten Jahren (ob als Serie oder im Film) gesehen und wirklich überrascht wird man selten. Man merkt, ich stehe solchen Filmen nicht so positiv gegenüber - wieso habe ich ihn mir also angesehen? Zum einen weil die Kritiken dann doch vergleichsweise gut sind, bei Rotten (ca. 84 Prozent) bedeutet das bei mir nicht soviel - der Metascore ist mit 67 aber auch "vergleichsweise" hoch und damit war das Interesse durchaus geweckt. Was habe ich also bekommen? Zum einen habe ich mir einen Film mit einer grandiosen Kinderdarstellerin angesehen, Sennia Nanua spielt die Rolle der Melanie überzeugend und einnehmend - man bekommt sofort Sympathie für sie und die Emotionen wirken durchweg echt. Der restliche Cast macht auch eine ganz gute Figur, die bekanntesten Darsteller sind natürlich Glenn Close und Gemma Arterton. Der Film erzählt die Geschichte aus der Sicht von Melanie, wodurch ihre Entwicklung von Beginn bis Ende des Films zu einem wichtigen Thema wird und etwas "besonderes" im Genre abbildet - da normalerweise nicht der Blickwinkel aus der Sicht eines Kindes (und auch noch infizierten) gewählt wird. Einen guten Eindruck machen auch die harten Szenen, die zeigen wie das Leben in dieser Welt ist und somit sich positiv auf die Stimmung auswirken. Die Entwicklungen der Hauptfigur und einige der Nebenfiguren ist glaubhaft und gut erzählt - ohne das der Film eine zu lange Laufzeit hat (112 Minuten).
    Kommen wir jetzt zum negativen Teil der Bewertung. Hat mich der Film begeistert? Jein. Die obigen Punkte haben mir zwar durchaus gefallen, allerdings ist die (angekündigte) moralische Komponente die der Film einem bieten soll für mich eher enttäuschend ausgefallen. Ja, es werden einige Sinn Fragen gestellt - auf die man keine einfachen Antworten geben kann. Aber so wirklich herausfordernd und häufig war das nun auch wieder nicht. Womöglich im Vergleich zu Genrekonkurrenten. In einigen Phasen des Films hatte der Film Tempoprobleme. Das Ende wirkt dann etwas hektisch und das absolute Ende ist dann schon sehr gekünstelt. Diesen Teil packe ich in einen Spoiler. Das ist ein heftiger, also nicht lesen wenn man den Film noch sehen und überrascht werden möchte
    Achtung Spoiler:
    Als Gemma Arterton die Kinder unterrichtet, wie damals auf der Militärbasis. Nur eben das sie nun die "Gefangene" ist. Sie nimmt quasi die Rolle von Melanie ein
    .

    Insgesamt ein solider Film mit einer tollen Hauptdarstellerin und einigen schönen Szenen.


    6,75 Tronde
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  4. #169
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Ich komme ein bisschen spät mit meinem Überblick über das 4. Quartal 2017. Ein Drittel davon ist ja schon vorbei.

    Im Oktober kamen unter anderem Blade Runner 2049, What Happened to Monday, Schneemann, Borg/McEnroe und Thor 3 raus. Alles Filme die man sich anschauen kann, kein einziger ist aber wirklich ein Film den ich im Kino hätte sehen müssen. Und das hat dann auch nicht geklappt. Außerdem kam noch der von Rinz gesehene, vielleicht stellt er diesen in seiner Story auch noch vor, Die Unsichtbaren ins Kino. Ein deutscher Film der von Filmstars.de recht gut bewertet wird (4,5 von 5 Sternen). Die allgemeinen Pressebewertungen liegen bei 3,3 von 5.

    So - kommen wir zu den restlichen beiden Monaten. Vielleicht klappt es ja nochmal mit dem Kino

    November

    02.11 The Secret Man
    09.11 Mord im Orient Express
    16.11 Justice League
    23.11 Battle of the Sexes, Detroit

    Ein paar Filme sind es also, die mich interessieren. Die größten Chancen auf einen Kinobesuch wird wohl Justice League haben. Das nehme ich mir also mal vor. Der neue Bigalow Film (Detroit) ist sicherlich auch interessant, allerdings nicht unbedingt im Kino. Aber mal sehen was mein Umfeld so meint

    Dezember

    07.12 A Ghost Story
    14.12 Star Wars VIII

    Ja, das war es schon. Irgendwie bietet das Kinojahr dieses Jahr nicht so wirklich viel . Star Wars 8 wird ja wahrscheinlich ein ähnliches Script haben wie Star Wars 5, insofern bietet das auch wenig überraschendes. Das Kinojahr ist bald um, wirklich viel zu bieten hat es (nach einem oberflächlichem Blick) nicht mehr.
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  5. #170
    Spielt mal wieder PB Avatar von ElDuderino91
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    Mord im Orient Express

    Also ich steh ja auf die alten Streifen. Bin ich sehr gespannt und hoffe mal sie machen keinen Jason Bourne draus

    Soll eigentlich die ganze Poirot Reihe verfilmt werden?

  6. #171
    Trollkönig Avatar von Questor
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    Mir hat The Girl With All The Gifts sehr gefallen, die Kritik dass es sich am Ende etwas überschlägt teile ich alles.

    Nichtsdestotrotz ein toller Film, gerade die Charaktere haben mir sehr zugesagt - vielleicht weil trotz widersprüchlicher Interessen jeder nachvollziehbar und überwiegend pragmatisch bei der Sache war.

    Ich hatte im Vorfeld schon gehört dass der Film "entweder ziemlich zynisch oder sehr hoffnungsvoll" zu interpretieren sei. Passt eigentlich sehr gut

    Zitat Zitat von ElDuderino91 Beitrag anzeigen
    Mord im Orient Express
    Freue mich auch schon wie ein Keks

    Soll eigentlich die ganze Poirot Reihe verfilmt werden?
    Wenn die Zahlen stimmen verfilmen sie auch Agatha Christies Beerdigung als Trilogie
    In fearful day, in raging night,
    With strong hearts full, our souls ignite.
    When all seems lost in the War of Light,
    Look to the stars, for hope burns bright!


    Damit Du Frieden finden kannst, musst Du den Krieg erleiden

  7. #172
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Lion - Der lange Weg nach Hause

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    Der Trailer



    Der Plot

    Saroo ist ein ehrgeiziger junger Mann, der Hotelmanager werden möchte. Als kleiner Junge wurde er von einer australischen Familie adoptiert, ursprünglich kommt er aus Indien. Jahrelang hat er sich damit nicht beschäftigt, auf einer Party mit indisch stämmigen Freunden wird sein Wunsch geweckt, seine ursprüngliche Familie wiederzufinden. Ein neues technisches Hilfsmittel mit dem Namen "Google Earth" soll ihm dabei helfen. Trotzallem bringt seine Vergangenheit auch seine Gegenwart durcheinander...


    Die Bewertung:

    Der Film beruht auf einer wahren Geschichte und somit ist natürlich schon zu Beginn ein Stück weit klar, wie der Film am Ende ausgehen wird. Trotzdem schafft es der Film die Spannung größtenteils recht hoch zu halten. Dabei ist es eigentlich nicht ein Film, sondern eher zwei. In den ersten ca. 53 Minuten (ja, ich habe darauf geachtet ) kommt der "Hauptdarsteller" Dev Patel nicht vor - solange hat der "junge "Saroo die Geschichte für sich und in diesem Teil des Films wird auch größtenteils nur Hindi (ganz wenig in Bengali und Englisch) gesprochen - was unweigerlich zu einem Untertitel führt und somit den ein oder anderen Zuschauer nicht gefallen dürfte. Dieser Teil der Geschichte ist sehr interessant, erzählt er doch die Geschichte aus der Sicht eines 5jährigen (später etwas älter) Jungen, der aus seinem Leben herausgerissen wird und plötzlich "alleine" funktionieren muss. Dabei erlebt er eine Reihe von schlimmen Dingen (und damit ist nicht ausschließlich der Verlust der Familie gemeint und die Einsamkeit) und der Zuschauer bekommt einige Dinge zu sehen, die er wohl kaum fassen kann (dies beziehe ich auf das Verhalten der Menschen um ihn herum). Der Teil der Geschichte wird an manchen Stellen etwas hektisch erzählt, da die "eigentliche" Geschichte ja noch erzählt werden muss. Dev Patel hatte keine Mühe mich davon zu überzeugen, dass er "Saroo" ist - was durchaus wichtig ist um mit der Figur weiterzuleiden. Sein Leben wird zu Beginn recht perfekt dargestellt, mit der Zeit werden aber deutliche Risse aufgezeigt - auch wie der niemals verwundene Verlust der Familie sein bisheriges "zufriedenes" Leben aus der Bahn wirft und sowohl einen Konflikt mit seinen Adoptiveltern mit sich bringt (ohne das diese dafür etwas können), als auch die neue Partnerschaft nach und nach zerstört. Patel gelingt es dabei recht leicht die Zerrissenheit und den Schmerz zu transportieren. Der Konflikt mit seiner Partnerin (gespielt von Rooney Mara) überzeugt ebenfalls, allerdings wird er ein bisschen zu episodenhaft abgehandelt - etwas mehr Zeit an dieser Stelle hätte nicht geschadet (und auch Mara noch mehr Möglichkeiten gegeben ihr Können zu zeigen). Wenham und Kidman (die die komplexe Rolle innehat) machen ihre Sache als Adoptiveltern ebenfalls gut. Im 2. Teil des Films schafft es die Regie durch die immer wieder gezeigten "Tagträume" von Saroo eine Verbindung zwischen den beiden, doch recht unterschiedlichen, Teilen des Films herzustellen. Die Suche selbst kommt mir auch wieder ein Stück weit zu kurz, einfach weil soviele andere Dinge abgehandelt werden (müssen). Das Ende überzeugt größtenteils, auch wenn man es noch etwas emotionaler hätte inszenieren können - wobei dadurch auch die Gefahr bestanden hätte, dass der Film im Kitsch endet (was er somit nicht tut).

    Insgesamt ein überzeugender Film, der vielleicht noch 15 Minuten mehr Zeit benötigt hätte.


    7,75 - 8,00 Tronde
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  8. #173
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Mit Lion wurde nun Film Nummer 19 aus dem deutschen Kino Jahr 2017 bewertet. A United Kingdom fliegt aus den Top 10, Lion macht es sich auf Rang 8 bequem. Insgesamt hätte ich vielleicht noch etwas mehr von Lion erwartet - trotzallem ein guter Film. Es wird immer enger im "unteren" Bereich meiner Top 10 - bei den Top 4 scheint es hingegen kaum Bewegung zu geben Naja, mal schauen ob die nächsten Filme dem Abhilfe schaffen können.
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  9. #174
    Wir brauchen mehr Zähne! Avatar von Waschlappen
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    Ich würde dir den Film noch ans Herz legen:



    Läuft bei uns gerade. Einer der wenigen Filme, die den umgekehrten Weg schaffen. Vom Fernsehen (in diesem Falle Netflix) ins Kino.

  10. #175
    Lone Wolf Avatar von Calis
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    Eigentlich bin ich ein sehr netter Mensch. Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen. (Adriano Celentano in Der Brummbär)

  11. #176
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    What happened to Monday war einer der Filme, die ich mir eigentlich anschauen wollte. Der Trailer wirkte auch ganz gut. Die Bewertungen sind aber nicht so stark. Ins Kino schaffe ich es wohl eher nicht, später dann aber sicherlich auf BD.
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  12. #177
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Passengers

    Bild

    Der Trailer



    Der Plot

    Jim und Aurora befinden sich auf einer 120jährigen Reise zu einem neuen Planeten, zusammen mit einer Vielzahl von anderen Kolonisten. Allerdings hat die Sache einen Haken. Jim und Aurora sind knapp 90 Jahre zu früh aufgewacht - alle anderen liegen noch in ihren Stasiskammern und sollen kurz vor der Ankunft aufwachen. Jim und Aurora müssen nun alleine Leben, auch mit der Furcht das der Grund für ihr aufwachen weit über "passiert eben" hinausgeht...


    Die Bewertung:

    Der Trailer lockt den Zuschauer ein Stück weit auf eine falsche Fährte, der Ablauf des Films ist etwas anders als man zuerst erwartet. Das der Film nicht das hält was er verspricht, wird ihm auch von einer Vielzahl von professionellen Kritikern vorgeworfen - bei denen ist er nicht sonderlich gut angekommen. Ist die Kritik berechtigt? Darauf gehe ich nun kurz ein. Das Hauptdarstellerduo ist mit Lawrence und Pratt natürlich sehr stark besetzt. Lawrence ist einer der vielversprechendsten Schauspielerinnen ihrer Generation die einige hochgelobte Filme bereits gedreht hat. Dazu kommen dann noch zwei erfolgreiche Franchises. Pratt ist ebenfalls kein Unbekannter, auch wenn ihm die "ernsten" Projekte von Lawrence sicherlich (noch) fehlen. Die beiden Darsteller rücken natürlich auch deswegen ins Zentrum, da der Film insgesamt mit einer sehr kleinen Darstellercrew gedreht wurde. Einen Großteil des Films sind die beiden Schauspieler alleine oder eben zusammen zu sehen und sonst niemanden. Somit muss die Chemie zwischen ihnen passen, ansonsten hätte der Film ein Problem. Glücklicherweise harmonisieren sie sehr gut miteinander, ein großes Plus für den Film. Ebenfalls gelungen sind die Bilder - man hat sich durchaus Mühe gegeben damit der Zuschauer auch etwas zu bewundern hat. Hat der Film mehr zu bieten als die Chemie der Hauptdarsteller und schöne Bilder? Jetzt wird es schwierig. Am Ende des Trailers wird ja ein "Geheimnis" angekündigt, welches im Film so geheim gar nicht ist. Dahinter verbirgt sich durchaus ein großes moralisches Dilemma, dessen Vorgeschichte als auch die Enthüllung viel Stoff für Tiefe geboten hätte. Aber eben "hätte". Beides wird zwar behandelt und mit einigen Szenen auch unterfüttert - insgesamt kratzt der Film hier aber nur an der Oberfläche, insbesondere da er im hinteren Verlauf dann auch noch ein anderes Tempo bekommt und fast in Richtung Action Film mutiert. Das muss nicht schlimm sein, passt aber eben nur bedingt zum 1. Teil des Films und zum moralischen Thema. Insofern kann ich die Kritik am Film durchaus nachvollziehen. Mit diesen beiden Darstellern und den Möglichkeiten der Grundgeschichte wäre deutlich mehr möglich gewesen. So ist es am Ende ein solide Science Fiction Film mit zwei tollen Darstellern und eben nicht mehr.



    7,25 Tronde
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  13. #178
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    Die ersten 20 Filme des Jahres 2017 sind also geschaut und bewertet. Passengers schafft es leider nicht in die Top 10, dafür hat dann doch ein bisschen was gefehlt.
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  14. #179
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    Die Taschendiebin

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    Der Trailer



    Der Plot

    Sook-hee lebt in Korea, welches in den 1930iger Jahren unter der Besatzung von Japan befindet. Ihren Lebensunterhalt verdient sie als Diebin und ihr winkt ein großer Auftrag. Sie soll als Dienstmädchen in einem großen Haushalt angestellt werden, um die junge Erbin von einer Heirat mit dem Auftraggeber von Sook-hee zu überzeugen - doch dann kommt alles anders...


    Die Bewertung:

    Ich selbst kenne die Filme von Park Chan-wook eher weniger, International hat er insbesondere durch Oldboy (aber auch Lady Vengeance und Sympathy for Mr. Vengeance) aber viele Blicke auf sich gezogen. Da die Kritiken für "Die Taschendiebin" durchweg gut gewesen sind, habe ich mich am südkoreanischen Kino versucht und ich sollte es nicht bereuen. Der Film verbindet eine Liebesgeschichte mit einem Thriller, der die ein oder andere Überraschung für den Zuschauer bereithält. Dabei ist insbesondere der Wechsel vom 1. auf den 2. Akt eine richtige Überraschung, der mich dann doch ein Stück weit unvorbereitet getroffen hat. Getragen wird der Film vom Hauptdarstellerduo Kim Min-hee und Kim Tae-ri, die trotz der Synchronisation (ich habe mich im O-Ton probiert, nach einer Weile aber aufgegeben ) zu überzeugen wissen - da ihr Zusammenspiel kaum Worte benötigt. Obwohl der Film 145 Minuten dauert, kommt nie Langeweile auf - jede Sekunde wird eindrucksvoll genutzt um die Geschichte voranzutreiben und immer wieder den Zuschauer auf eine falsche Fährte zu locken. Gibt es auch Schwächen? Manche Kritiker stören sich an den, recht deutlichen, Sexszenen - meiner Meinung nach haben sie ihren Zweck die Verbindung zwischen den Figuren herauszuarbeiten aber erfüllt und sind auch recht Geschmackvoll. Etwas störend ist, dass das Geschlechterbild im Film dann doch sehr einseitig ist. Was ich damit meine ist klar, wenn man den Film gesehen hat. Insgesamt wurde ich aber wirklich gut unterhalten und der Film bietet Stoff für einen 2. oder 3. Blick auch Dank der starken Kamera.



    8,5 Tronde
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  15. #180
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    So, endlich mal wieder einen Film aus dem Jahr 2017 gesehen und dann gleich so einen starken Vertreter - der nicht nur die Top 10 (bei 21 Filmen natürlich noch nicht so eine großartige Leistung ) knackt, sondern auch gleich mal auf Rang 4 springt und somit recht sicher in den Jahrestop 10 einen Platz finden wird (ob er besser oder schlecht als Manchester by the Sea ist? Das muss ich nach dem 2. Sehen von eben diesem Film entscheiden).

    Durch den Einstieg der Taschendiebin in die Top 10, ist das Thema Wonder Woman in den Top 10 auch erledigt . Ansonsten habe ich noch zwei weitere Filme aus dem Jahr 2017 gesehen - die werde ich baldmöglichst hier posten. Ansonsten kommen noch 2 Kinobesuche sicher dazu (A Ghost Story will ich unbedingt im Kino sehen - Star Wars werde ich sowieso im Kino sehen, auch wenn mir das nicht so wichtig ist).
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