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Thema: (RL)...and the Tronde goes to...Trondes Kino Lounge 2017

  1. #241
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Zitat Zitat von DerimKinositzt
    Atomic Blonde



    Bild



    Der Trailer









    Der Plot



    Ein britischer Agent wird in Berlin ermordet, eine Liste mit Undercover Agenten ist dabei verloren gegangen. Um die Liste zurückzuholen wird Lorraine Brougthon nach Berlin geschickt, diese muss dabei auch erst einmal klären, wer auf Ihrer Seite steht…



    Die Bewertung:



    Wie der Trailer schon zeigt, geht es bei diesem Fall durchaus zur Sache. Für die Verfilmung des Graphic Novels konnte mit Charlize Theron immerhin eine ehemalige Oscargewinnerin verpflichtet werden – die nach Mad Max scheinbar Interesse an Actionfilmen gefunden und hier sogar mitproduziert hat. Ziel scheint es wohl zu sein, eine weibliche Action/Agenten Heldin aufzubauen – im Stil von Jason Bourne und eben nicht James Bond. Ist das gelungen? Zumindest vom Box Office her war der Film nicht unerfolgreich (100 Mio. Dollar – bei einem Budget von ca. 30 Mio.), man wird sehen was die Zukunft hier bringen wird.

    Wieso gehe ich auf das „drumherum“ so genau ein? Relativ einfach – es ist schwierig sonderlich viel über den Film sonst zu erzählen. Der Plot ist solide, mit den üblichen Löchern bei einem Agententhriller der eher in Richtung Action neigt. Darstellerisch bieten sowohl Theron als auch McAvoy nichts was sonderlich überragend ist. Nicht weil sie es nicht, können – sondern weil das hier eben nicht erwartet wird. Auch wenn McAvoy eine etwas unüblichere Rolle als sonst hat. Ansonsten spielen noch der ein oder andere bekannte Darsteller mit, beispielsweise Goodman oder auch Til Schweiger . Die Action ist gut inszeniert, eine Sequenz (im Treppenhaus) ist dabei besonders sehenswert. Der Regisseur David Leitch hat noch nicht sonderlich häufig in dieser Funktion gearbeitet, ist aber in Hollywood kein Unbekannter – sein Hauptaugenmerk lag eher im Bereich Stunts, was man dem Film anmerkt. Der Film spult das ab was man von einem hochwertig produzierten Actionthriller erwarten kann. Das unterhält, mehr aber auch nicht.






    6,75 Tronde
    Was ein Tempo...
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    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  2. #242
    Osterhase Avatar von Grauni
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    Vielen Dank BruderTronde!

    Dunkirk hat mich im Kino echt umgehauen. Der zweite Oscar für Hans Zimmer ist seit 23 Jahren längst überfällig!
    Die Essenz des Hegel'schen Gesamtwerkes: "Denken ist wichtig!"

    "Kinder haben ein Recht auf den heutigen Tag. Er soll heiter sein, kindlich, sorglos." ~ Janusz Korczak

  3. #243
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Zitat Zitat von Zivimodo
    Loving



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    Der Trailer









    Der Plot



    Richard Loving lebt Ende der 50ziger Jahre in Virgina und heiratet dort seine Mildred. Da diese eine Afro Amerikanerin ist, verstoßen sie damit gegen das Gesetz und werden vor die Wahl gestellt. Entweder sie gehen ins Gefängnis oder sie verlassen Virgina und halten sich in den nächsten 25 Jahren nicht mehr gemeinsam dort auf. Zuerst entscheiden sie sich für letzteres, allerdings merken sie nach einiger Zeit, dass sie außerhalb ihrer Heimat nicht glücklich werden können und versuchen eine Möglichkeit zu finden, die Vereinbarung zu umgehen…





    Die Bewertung:



    Der Film erzählt die wahre Geschichte von Richard und Mildred Loving, deren Rechtsstreit bis vor das oberste Bundesgericht der USA ging und dem Verbot der Mischehe ein Ende setzte. Der Film behandelt also eine durchaus wichtige Etappe im Kampf um die amerikanischen Bürgerrechte und wird somit sicherlich bei dem ein oder anderen in die „amerikanische Bürgerrechtskino“ Schublade gesteckt. Hier begeht man aber einen Fehler. Fraglos geht es in diesem Film auch um die Bürgerrechte, aber eben nicht hauptsächlich. Vielmehr geht es um die Liebe von Mildred und Richard und ihren Kampf diese zu verteidigen und ihr Leben zu leben. Der Hauptteil des Films dreht sich dabei um diese beiden Hauptfiguren und ihre Beziehung zueinander, und eben nicht um den Rechtsstreit der dahinter steckt.

    Dieser wird erst in der 2. Hälfte des Films, teilweise, angeschnitten – nimmt aber einen recht kleinen Raum ein und die „wichtige“ Entscheidung vor dem obersten Gerichtshof, wird in wenigen Bildern abgewickelt. Da der Film von Jeff Nichols („Mud“, „Midnight Special“), welcher auch das Drehbuch geschrieben hat, das Hauptaugenmerk auf das Ehepaar Loving setzt – sind die beiden Hauptdarsteller und die Chemie zwischen ihnen von größter Bedeutugn. Joel Edgerton und Ruth Negga überzeugen hier vollauf. Dabei werden die Lovings nicht als große Helden dargestellt, sondern als normales (einfaches) Ehepaar – welche nichts anderes wollen als in Frieden zusammen zu leben. Beide Darsteller haben eine Reihe von wichtigen Nominierungen erhalten (Negga sowohl eine Nominierung für den Oscar als auch für den Globe, Edgerton für den Globe) und dies meiner Meinung nach zu Recht, da sie den Film tragen – der ansonsten sehr ruhig erzählt wird und somit an manchen Stellen etwas schwerfällig wirkt.



    Insgesamt aber ein gelungener Film über eine hochinteressante Geschichte, die „nebenbei“ Amerika veränderte.




    8,25-8,5 Tronde
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    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  4. #244
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Zitat Zitat von DatNervlingderModschaft
    Durch Loving verändern sich die Top 10 des Jahres 2017,



    Top 10 des Kinojahres 2017

    Platz;Titel
    1; La La Land
    2; Planet der Affen - Survival
    3; Manchester by the Sea

    4; Die Taschendiebin

    5; Dunkirk

    6; Moonlight

    7; Loving

    8; Die Erfindung der Wahrheit

    9; Hacksaw Ridge

    10; Hidden Figures





    Logan fällt also leider raus , man wird sehen wielange Hidden Figures die Top 10 noch halten kann. Inzwischen habe ich doch viele der "Top 10 Kandidaten" gesehen. Falls euch noch Filme einfallen die ich noch nicht gesehen habe, dürft ihr diese gerne nennen .
    Und noch ein Nachtrag
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  5. #245
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Zitat Zitat von Stummgeschaltet
    Baby Driver



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    Der Trailer









    Der Plot



    Baby ist ein talentierter Fluchtwagenfahrer, der diesen Job nur betreibt, weil er einem Gangsterboss eine Menge Geld schuldet. Da er unter einem Tinnitus leidet, hört er eigentlich immer Musik – auch wenn er seinem Job nachgeht. Er plant ein Leben ohne seinen kriminellen Job, dies gefällt allerdings nicht allen…





    Die Bewertung:



    Der Film wurde von den Kritikern und den Zuschauern bejubelt, auch die ein oder andere große Nominierung bei den Oscars und Golden Globes war dabei (auch wenn größtenteils in „kleineren“ Kategorien). Großes Lob bekam der Film für das Zusammenspiel zwischen Musik und Geschehen, schließlich hört Baby einen Großteil des Films Musik und somit auch der Zuschauer. Der Regisseur Edgar Wright ist bekannt dafür, dass seine Filme etwas „anders“ sind. In der Vergangenheit drehte er Shaun of the Dead, Hot Fuzz, Scott Pilgrim oder auch The Worlds End.

    Die Verknüpfung des Films mit der Musik ist meiner Meinung nach auch das herausstechend Merkmal des Films – insbesondere der Beginn macht viel Spaß. Allerdings nutzt sich dieser Kniff mit der Zeit dann doch etwas ab und darunter entdeckt man eine durchschnittliche Heist Story, die zwar niemandem wehtut aber eben auch nichts Besonderes ist.

    Auf Darstellerebene sieht es wieder etwas besser aus. Mit Ansel Elgort (bekannt aus Das Schicksal ist ein mieser Verräter oder der Divergent Reihe) hat man einen charismatischen Hauptdarsteller engagiert, der die Besonderheit seiner Rolle gut einfängt und den Film auch mitträgt – neben den etwas bekannteren Darstellern wie Kevin Spacey und Jamie Foxx. Auch die Nebenrollen sind gut besetzt – hier hat man keine Fehler begangen (Hamm, James, Gonzales).



    Am Ende steht ein ordentlicher Film mit guten Darstellern und einer Verknüpfung von Musik mit Handlung, die ein Stück weit über den durchschnittlichen Plot hinwegrettet. Insgesamt aber schon ein gutes Stück schlechter, als ich mir erhofft hatte.






    6,75 Tronde
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    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

  6. #246
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Zitat Zitat von DerzumSchweigenverdammte
    Silence



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    Der Trailer









    Der Plot



    Mitte des 17. Jahrhunderts reisen zwei junge Jesuiten nach Japan, um zu erfahren was mit einem ihrer Mentoren dort passiert ist. Gerüchte zufolge soll er sich vom Christentum abgewendet haben. Dieser Auftrag ist nicht ohne Risiko, da in Japan das Christentum verfolgt wird…



    Die Bewertung:



    Martin Scorseses neuester Streich wurde, wie viele anderen Filme von ihm bevor, von den Kritikern gefeiert. Ich selbst bin bei seinen Filmen häufig hin- und hergerissen. Einige gefallen mir sehr gut, andere halte ich zwar von der „technischen“ Seite her stark – sie sind mir aber teilweise einfach etwas zu zäh und können mich somit nicht restlos begeistern. Silence handelt, wie schon im Plot und im Trailer zu sehen war, von Jesuiten in Japan und ist somit ein durchaus religiös angehauchter Film. Das Thema ist den kompletten Film (und somit knapp 160 Minuten lang) über sehr präsent – für jemanden der also mit der Religiosität von Figuren ein Problem hat, dürfte das eine sehr anstrengende Zeit werden.

    Aus meiner Sicht dürften aber auch viele andere Zuschauer eine anstrengende Zeit mit dem Film verleben. Nicht nur, weil das was er zeigt teilweise recht hart ist (Folterszenen usw.) – sondern weil Silence ein gutes Beispiel für einen Film ist, der zwar auf der technischen Ebene zweifelsfrei überzeugt (darunter packe ich nicht nur Kameraführung, Darstellerkunst, Ausstattung), auf der Unterhaltungsebene aber durchweg seine Probleme hat.

    Der Film zieht sich an vielen Stellen recht stark, auch wenn die Geschichte die erzählt wird nicht uninteressant ist und auch einige sehr interessante Passagen enthält – von der viele Zuschauer wohl eher keine Ahnung hatten.

    Adam Driver in einer Nebenrolle und Andrew Garfield in der Hauptrolle wissen zu überzeugen, insbesondere letzterer zeigt hier meiner Meinung nach seine bisher beste Leistung (besser also als in Hacksaw Ridge, für die er eine Oscar Nominierung erhalten hatte).



    Insgesamt ein Film der eine interessante Geschichte, der sowohl bei den Darstellern als auch auf der technischen Ebene überzeugen kann – der es dem Zuschauer aber schwer macht komplett durchzuhalten, aufgrund der schwächen beim Tempo.






    6,00 Tronde
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  7. #247
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Zitat Zitat von Tronde
    Thor: Ragnarok



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    Der Trailer









    Der Plot



    Thor ist auf der Suche nach den Infinity Steinen und erfährt dabei unglaubliches über seinen Vater, Odin. Zurück in Asgard enttarnt er Loki und kommt auf die Spur seines Vaters. Doch kaum findet er ihn, wird ein weiteres Geheimnis offenbart – welches Thor vor eine unglaubliche Prüfung stellen wird…





    Die Bewertung:



    Um die Figur Thor ist es im MCU ein wenig ruhiger geworden, seit „Avengers: Age of Ultron“ hat man ihn nur noch in einer kurzen Szene bei „Doctor Strange“ gesehen und Age of Ultron ist ja immerhin schon aus dem Jahr 2015. Mit dem 3. Solofilm wird diesbezüglich Abhilfe geschaffen, auch wenn er einiges an Verstärkung bekommt. Zum einen spielt auch Hulk eine große Rolle (der ebenfalls seit „Age of Ultron“ nicht mehr zu sehen war), außerdem werden einige Figuren aus der Vergangenheit gezeigt – mal mehr und mal etwas weniger. Hier möchte ich gleich mal mit einer negativen Punkt beginnen. Eine Reihe von Figuren wird lieblos aus dem MCU entsorgt – die man zuvor in der Thor Reihe gesehen hat. Wenn man bedenkt wie diese Figuren in den beiden vorherigen Filmen dargestellt wurden, ist das schon ein Stück weit enttäuschend. Da dies nicht wirklich zu der Figur Thor passt, die man bisher aufgebaut hatte. Eine weitere Figur wird gar nicht erwähnt sondern „klammheimlich“ durch die Walküre ersetzt.

    Ein Manko an den bisherigen Thor Filmen war meiner Meinung nach, dass sie zuviel Wert auf Humor gelegt haben – wenn man bedenkt wie viel Tod und Schrecken die Ereignisse in den beiden Filmen gezeigt wurden. Und auch „Ragnarok“ fährt auf dieser Schiene, allerdings auf eine Art und Weise die noch überzogener ist als bisher. Wie bereits erwähnt wird der Verlust von Freunde oder dem ganzen Volk kaum kommentiert und wenn, dann eher mit einem spaßigen Spruch – der die Bedrohungssituation durch die neue Gegenspielerin ein Stück weit ins lächerliche zieht. Dabei hat man mit Cate Blanchett eine großartige Darstellerin und mit der Figur der Hela eine interessanten Feind geschaffen – daraus wird aber viel zu wenig gemacht und durch die falsche Stimmung wird das positive auch ein Stück weit abgeschwächt.

    Optisch ist der Film tadellos. Die Figurenentwicklung ist solide, Thor macht ein paar Schritte – auch Hulk sieht man auf eine etwas neue Art. Selbst Loki scheint einen Entwicklungsprozess durchzumachen. Man wird sehen wohin uns diese Figuren in den nächsten Filmen führen werden. Es wird einiges vorbereitet was durchaus interessant ist.

    Das Ende bringt den Übergang zu Infinity War. Diese Szene kann man sich vielleicht in der Zukunft noch mal anschauen, der Rest von „Thor: Ragnarok“ ist größtenteils zum Vergessen. Eigentlich schade, da gute Ansätze geschaffen werden.

    Aber wenn man zu viele Witze macht, verliert selbst der Tod seinen Schrecken…




    5,50 Tronde
    Und noch ein 2017er...
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  8. #248
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Zitat Zitat von Tronde
    Elle


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    Der Trailer









    Der Plot



    Michelle Leblanc wird mitten am Tag in Ihrer Wohnung überfallen und vergewaltigt. Anstatt die Polizei zu rufen, geht sie danach ihrem Tagesablauf weiter nach – allerdings trifft sie die ein oder andere Vorkehrung das dies nicht wieder so passieren kann. Nebenbei pflegt sie noch ihre Affäre mit einem verheirateten Mann, kümmert sich um ihre eigene Spiele Schmiede und ihr nichtsnutziger Sohn ist auch noch da. Doch was ist mit dem Mann, der sie vergewaltigt hat?



    Die Bewertung:



    Elle wurde von Paul Verhoeven gedreht, ein Regisseur der in seinen Filmen gerne auf Gewalt und Sex setzt und diese jeweils recht realistisch in Szene setzt. Dies tut er auch im vorliegenden Film. Bereits die Eröffnungssequenz ist ein Stück weit verstörend, als man Zeuge der Vergewaltigung der Hauptfigur wird – auch wenn man erst ein paar Momente braucht um es richtig einzuordnen. Die Reaktion der Hauptfigur darauf ist dann wieder extrem überraschend und dies setzt sich, mehr oder weniger, durch den kompletten Film durch. Man begleitet Michelle durch ihr Leben und die vielen Probleme, die es dort gibt (von denen sie an vielen eine doch recht große Schuld trägt) – wirklich sympathisch erscheint sie einem trotzdem nicht. Es ist Verhoevens Stil und Hupperts Darstellung zu verdanken, dass ich trotzdem mit der Hauptfigur mitgefiebert habe. Huppert zeigt eine facettenreiche Darstellung, die ihr eine Oscar Nominierung (dort verlor sie gegen Emma Stone – ich selbst bin da schon eher von Huppert überzeugt) und eine Vielzahl von großen Preisen (Golden Globe, Cesar) eingebracht hat.

    Der restliche Cast spielt eine, mehr oder weniger, untergeordnete Rolle und ist nicht wirklich wichtig.

    Da der Hauptfigur viele Dinge passieren, ist es ein Stück weit schwierig sich auf alles einzulassen – es sind meiner Meinung nach zu viele „Kriegsschauplätze“ auf denen sie spielt. Hier wäre etwas weniger mehr gewesen. Und trotzdem bin ich auch das ein oder andere Mal abgeschweift, die Konzentration hat unter den vielen Richtungswechseln durchaus gelitten.



    Insgesamt ein ordentlicher Film mit einem durchaus interessanten Stil und eine starken Hauptdarstellerin.




    7,00 Tronde
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  9. #249
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Zitat Zitat von Eristfastwiederda
    Kingsman – The Golden Circle



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    Der Trailer









    Der Plot



    Gary Unwin ist seit einem Jahr bei den Kingsman und inzwischen ein respektierter Agent der Gruppe. Bei einem Anschlag kommt er knapp mit dem Leben davon, viele seiner Kollegen hatten dieses Glück nicht. Daraufhin versucht er den Drahtzieher zu finden, was unglaubliche Entwicklungen zur Folge hat…



    Die Bewertung:



    Nach dem Erfolg des ersten Teils, war eine Fortsetzung nur eine Frage der Zeit und ein dritter Teil wird wohl auch noch gedreht werden. Ein häufiges Problem von Fortsetzungen ist, dass man häufig versucht den ersten Teil zu übertrumpfen und dabei jegliches Maß verliert. Dabei bleibt zu bedenken, dass bereits beim ersten Teil vieles aus der „What the fuck“ Kiste geholt wurde und somit die Messlatte hierfür sehr hoch gehängt wurde. Allerdings muss man sich in dieser Kategorie keine Sorgen machen – The Golden Circle gibt in diesem Bereich alles und dadurch passiert genau das was zu befürchten war. Der Film ist eine furchtbare Aneinanderreihung von sinnlosen Situationen, die mit übertriebenen und dadurch langweiligen Actionsequenzen versuchen den Zuschauer zu schocken. Es gibt eine Vielzahl von Twists die zwar nicht sonderlich unterhaltsam sind, die aber den Film immer länger und länger werden lassen – am Ende dauert der Film 142 Minuten, wobei die Geschichte fraglos auch in 90 Minuten hätte erzählt werden können oder müssen.

    Darstellerisch bietet der Film den Schauspielern wenig Möglichkeiten zu brillieren, Julianne Moore ist noch hervorzuheben. An der furchtbaren Rolle kann aber auch sie wenig ändern. Ansonsten ist der Cast mit Egerton, Strong, Firth, Bridges, Barry, Gambon , Tatum und Elton John (ja – Elton John. Ganz furchtbar) namenhaft besetzt. Besser macht es das alles leider nicht.

    Bis auf einen dämlichen Plot, furchtbaren Humor, maßlos überzogenen Actionsequenzen und Langeweile am Fließband liefert der Film wenig was man positiv hervorheben kann. Klar, die Technik und das drumherum sind auf hohem Niveau – bei einem großen Budget muss das aber auch drin sein, wenn man quasi nichts für ein Drehbuch ausgeben muss.


    3,5 Tronde
    Tronde scheint nicht wirklich überzeugt vom Film gewesen zu sein
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  10. #250

  11. #251
    Lone Wolf Avatar von Calis
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    Schade, ich habe den ersten Teil sehr gemocht.
    Eigentlich bin ich ein sehr netter Mensch. Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen. (Adriano Celentano in Der Brummbär)

  12. #252
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    So, im Bereich der 2017 Filme war deutlich mehr los in den letzten Monaten als im Bereich der Filme aus dem Jahr 2016. Insgesamt 10 Updates - 3 Mal haben sich die Top 10 geändert (Die Erfindung der Wahrheit, Loving und Dunkirk sind reingerutscht) und ich werde mich jetzt dran machen, die Übersichtsliste als auch die Top 10 Liste in den vorderen Beiträgen auf den neuesten Stand zu bringen. Gibt es weitere Meinungen zu den 10 Filmen, oder den anderen, die ich vorgestellt habe? Ich sehe der "alte Film" Logan ist bei Chris nicht so gut weggekommen. Aja, die negative Liste kann ich ja auch updaten durch Kingsman .

    Nach dem Update bin ich dann bei 36 Filmen, die ich aus 2017 inzwischen gesehen und bewertet habe. Ich habe allerdings noch eine Reihe von Filmen aus diesem Jahr, die ich vorstellen werde. Nach diesem Beitrag wird gleich ein Film vorgestellt, außerdem habe ich noch fünf weitere Filme gesehen - hier fehlen unglücklicherweise aber noch die geschriebenen Bewertungen . Es gibt aber auf jeden Fall noch Material

    Dank an BJ ans vorstellen der Filme, natürlich auch für die schönen Betitelungen des Zitierten
    Geändert von Tronde (21. Juli 2018 um 09:24 Uhr)
    my love, I cannot tell you how thankful I am for our little infinity. I wouldn't trade it for the world. You gave me a forever within the numbered days, and I'm grateful.”

  13. #253
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Justice League

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    Der Trailer




    Der Plot

    Superman ist Tod, Batman und Wonder Woman haben aber keine Zeit zu trauern – da sie das ungute Gefühl haben, dass ein unglaublicher Gegner auf Sie zukommt. Deswegen sind sie auf der Suche nach neuen Verbündeten. Inzwischen bestätigt sich ihrer Befürchtung und sie benötigen noch mehr Hilfe…


    Die Bewertung:

    Das DC Universum nimmt Fahrt auf. Nachdem es jetzt ja einige (mehr oder weniger) Solofilme gegeben hat, kommt es nun also zum Zusammentreffen vielerlei Figuren – ähnlich wie dies beim MCU „Avengers“ der Fall ist. Allerdings wurden bisher noch nicht alle „wichtigen“ Figuren vorgestellt, somit muss dies ebenfalls in diesem Film vorgenommen werden – was dazu führt, dass die Figuren nicht sonderlich tief dargestellt werden und das für die Zeit als Team nicht sonderlich viel Zeit übrig bleibt. Affleck, Gardot und auch Cavill machen das, was sie in ihren bisherigen Filmen als Superhelden auch schon getan haben – die neuen Darsteller und Figuren fallen größtenteils nicht so ins Gewicht. Aquaman, porträtiert von Jason Momoa ist noch der auffälligste davon, ob das aber an seinem Spiel oder seinem Erscheinungsbild liegt? Ich bin mir da nicht so sicher.
    Am besten hat mir die Phase bei den Amazonen gefallen, etwas was man (abgesehen vom Wonder Woman Film) eben nicht ganz so häufig in diesem Kosmos sieht.
    Ansonsten spult der Film den üblichen Superhelden Plot ab. Ein unglaublicher Gegner wird präsentiert, der am Ende dann doch nicht so unglaublich ist. Wieder einmal viele Bilder und wenig Story – ob die Schwierigkeiten des Films alleine auf den Regiewechsel von Znyder auf Whedon zurückzuführen sind? Ich glaube eher nicht, da schon die Ausgangslage problematisch war. Potential haben die einzelnen Figuren auf jeden Fall – man wird sehen wie die „nachgeschobenen“ Solofilme laufen werden bzw. ob sie überhaupt laufen werden.


    6,0 Tronde
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  14. #254
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Zitat Zitat von Tronde Beitrag anzeigen
    6,0 Tronde
    Da warst du aber....gnädig
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
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  15. #255
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    Zitat Zitat von BruderJakob Beitrag anzeigen
    Da warst du aber....gnädig
    Er hatte, meiner Meinung nach, schon seine Momente. Ich bin da aber auch geschwankt, vielleicht ist er ein bisschen "zu gut" weggekommen.

    Im Übersichtsthread herrscht jetzt, hoffentlich, wieder Ordnung.

    37 Filme, in den Top 10 haben sich drei Filme reingeschlichen - dafür sind Logan, Verleugnung und Lion leider rausgefallen. In den Top 3 Trash Filmen ist Golden Circle nun drin - Guardians 2 ist dort nun rausgeflogen.
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