Runde 83
Ein schwerwiegender Befehl
Pin Ky und die chinesischen Militärstrategen waren gerade tief über ein paar Landkarten gebeugt, diskutierten diese und jene Möglichkeit und zerbrachen sich den Kopf, über den besten Zeitpunkt des Angriffs auf die amerikanische Hauptstadt. Immerhin bekommt Roosevelt seinen Heimatbonus gegen uns, denn wir beide leben auf dem Kontinent namens Mu.
Dazu kommt die Kunde, dass Washington dieser Tage am Bau einer robusten Stadtmauer ist, die ziemlich sicher stehen wird, wenn wir angreifen. Ob da unser Rammbock ausreicht? Die neuen Katapulte brauchen sogar in der Hauptstadt bis zu 4 Runden Bauzeit, was sehr lange ist. Und dann müssen sie noch die ganzen 8 Runden gen Norden fahren, bis sie in der Schlacht angekommen sind. Das kommt auf 12 Runden, bis wir angreifen können. Mit dem bestehenden Rammbock, könnten wir in 6 oder 7 Runden loslegen mit der Belagerung.
Und dann haben wir noch das Problem, dass wir kein Eisen für die Ritter haben, bis wir den Krieg erklären und die fleissigen Handwerker das Eisen im Grunde selber nutzen können. Interessant ist die Kunde, dass Teddy Roosevelt gerade die Gotische Architektur eingesetzt hat. Dies stimmt die Strategen Zuversichtlich, dass er nichts von unseren Plänen ahnt.
"Also, fassen wir mal zusammen...", erhebt Pin Ky im grossen Saal seine Stimme. "Wenn wir alle Streitwagen an der Nordgrenze postieren und so schnell wie möglich nach Washington reiten, sobald wir den Krieg erklärt haben und die Modernisierung machen konnten..." - "Pin Ky! Qin Shi hat Amerika den Krieg erklärt!", kommt einer seiner Diener schreiend in den Saal gestürmt.
Pin Ky verschluckte sich am heissen Grüntee ab der erschreckenden Nachricht, das er trank um seine Kehle feucht zu halten. Er schüttelte den Kopf und machte sich sofort auf zum Dicken. Er fand ihn einen Bananensirup schlürfend in einem weichen Sessel. "Qin - warum erklärst du Teddy den Krieg ohne unseren Rat abzuwarten?", warf er dem Herrscher etwas lauter vor als er es beabsichtigte. Qin Shi schaute ihn an und sagte: "Unser Reiter an der Grenze hat mir zugetragen, dass er einen fixfertigen Siedler-Trupp übernehmen könnte, wenn er einmarschieren darf. - Das konnte ich doch nicht ablehnen...? Ausserdem haben wir dreimal so viel Truppenstärke wie Teddy. Der ist doch keine Gefahr. Du musst jetzt nur noch den Angriff führen und alle Truppen an die Front stellen", versuchte Qin Shi ihm grinsend zu erklären.
"Natürlich, aber vergiss nicht, dass Teddy fast die doppelte Forschungsleistung hat, den Heimatbonus seiner Truppen und bald eine Stadtmauer, die es zu bezwingen gibt. Ausserdem kann er sich jetzt vorbereiten, denn unsere Truppen brauchen noch eine Weile bis sie vor Ort sind. Es haben auch schon dreimal so grosse Heere gegen eine Unterzahl die Schlacht verloren, wenn die Umstände es zuliessen. Amerika ist nicht Spanien!", konterte Pin Ky genervt, da er sich übergangen fühlte.
"Hol mir Washington, Pin Ky. Das wird alles gut gehen", sagte Qin Shi nur noch und Pin Ky kümmerte sich dann um die unabwendbaren Tatsachen: Den eingetretenen Krieg - Und hoffte, dass Teddy's Armee lange braucht, bis sie von Kairo zurück nach Washington marschiert ist.
Die Tatsachen
Da haben wir sie, die Kriegserklärung. Wir haben einen Casus Belli, da Teddy uns kürzlich Denunziert hat. Saladdin kann nicht mit uns in den Krieg ziehen, da der Friedensschluss mit Teddy noch zu wenig lange her ist und Philipp würde ganze 2 chinesische Städte als Gegenleistung wollen, um mitzumachen. Hier können wir also keine zusätzlichen Diplomatie-Punkte holen. Dass der alte Philipp keinen Krieg mehr will, ist auch irgendwie verständlich. Auch wenn wir diesmal auf seiner Seite stehen würden.
Das Klavier
Offenbar hatten die amerikanischen Siedler, als sie von unseren Reitern übernommen wurden, sogar ein Klavier dabei. Was denen alles einfällt, den Amerikanern? Das erste Gebäude wird bei diesem Siedler mit Sicherheit ein feuchtfröhlicher Saloon.
Auch Valetta, als unser Verbündeter erklärt Teddy gleichzeitig den Krieg. Nur haben sie grad andere Sorgen, so wie es hier aussieht.
Und nach allen Truppenbewegungen sieht es dann so aus. Amerikanische Truppen sind noch keine in Sicht, den Siedler ziehen wir die nächste Runde gen Süden und suchen eine hübsche Stelle für das geklaute Klavier und der 1. Streitwagen ist an der letzten chinesichen Grenze um die nächste Runde mit dem freigegebenen Eisen modernisiert zu werden. Der Händler ist wieder freigeworden und kann die nächste Runde den Quest von Karthago erfüllen.