[Stellaris - MP4] Das Imperium schlägt zu

**PCGamer** · 09. März 2017, 22:30

Kapitel 11 - Die imperiale Erweiterung

Chronisteneintrag, 130 g.i.Z.

Über Jahre hinweg fanden Verhandlungen zwischen dem Vereinten Russia und dem Caldari Staat statt. System für System wurde gegen Mineralien und Energie getauscht und so nach und nach das Gebiet des Caldari Staates erweitert. Zum Schluss musste aber ein Protektorat aus dem Schutz des Vereinten Russia entlassen werden, was ebenfalls durch eine Zahlung des Caldari Staats veranlasst wurde. Kurz darauf erklärte der Caldari Staat unter Zustimmung aller Mitglieder der Achse sowohl diesem ehemaligen Protektorat als auch der Rixi Sternenkonföderation den Krieg.

Achtung Spoiler:

Chronisteneintrag, 132 g.i.Z.

Nach fast 16 Jahren war die Integration des Galaktischen Karan Rates in das Reich der Xanyrans abgeschlossen. Entsprechend der Vereinbarung zwischen dem Imperium und der Xanyrans wurden die integrierten Systeme alle an das Imperium weitergereicht. Weiterhin gab es erneuten Austausch an besonderen Ressourcen zwischen den Föderationsmitgliedern, um die Vorteile solcher Ressourcen allen Mitgliedern zu gewähren. …

Achtung Spoiler:

Dieser Austausch zeigte sich als äußerst nützlich, denn auch das dritte sich im galaktischen Süden befindliche Gefallene Reich, das Reich der Vool Chronisten, wollte die Expansion der Achse nicht ungestört zulassen. Eine entsprechende Kriegserklärung wurde gegen die Achse verkündet und die Flotten dieser wurden in Bewegung gesetzt. Mittlerweile hatten aber alle Achsenmitglieder die von den anderen Gefallenen Reichen genutzten Sprungantriebe aus den Wrackteilen geborgen, eigene Sprungantriebe entwickelt und diese in die eigenen Kampfschiffe eingebaut. Somit konnten sich die verbündeten Flotten schon sehr bald im feindlichen Heimatsystem sammeln.

Achtung Spoiler:

Kampfbericht: Beacon of Infinity-System, 03.133 g.i.Z.

Eigene Flotte:

Flottenbefehlshaber: Flottenadmiral had’Ugrit
Kampfstärke: 43 Schlachtschiffe, 56 Kreuzer, 95 Korvetten
Bewaffnung: Kinetische Artillerie II, Plasma III, Massebeschleuniger V
Verteidigung: Hüllenpanzerung, Schilde V, Schildkondensatoren
Verluste: Keine

Verbündete Flotten:

Zugehörigkeit: Föderation
Flottenbefehlshaber: Caldari Admiral Rita Spooner
Kampfstärke: 30 Schlachtschiffe, 62 Kreuzer
Bewaffnung: Partikellanze, Kinetische Artillerie II, Plasma III
Verteidigung: Hüllenpanzerung, Schilde V, Schildkondensatoren
Verluste: 1 Schlachtschiff, 5 Kreuzer

Zugehörigkeit: Caldari Staat
Flottenbefehlshaber: Stanislav Lazarev
Kampfstärke: 31 Schlachtschiffe, 12 Kreuzer, 13 Zerstörer, 66 Korvetten
Bewaffnung: Autokanone III, Kinetische Artillerie II, Plasma II, Massebeschleuniger V, Disruptor I
Verteidigung: Hüllenpanzerung, Schilde III und V, Kompositpanzerung III
Verluste: 9 Kreuzer, 4 Zerstörer, 30 Korvetten

Zugehörigkeit: Wächter des großen Hives
Flottenbefehlshaber: Igvi-Wil
Kampfstärke: 37 Schlachtschiffe, 36 Kreuzer, 69 Zerstörer, 136 Korvetten
Bewaffnung: Partikellanze, Kinetische Artillerie II, Plasma III, Autokanone III, Massebeschleuniger V
Verteidigung: Hüllenpanzerung, enigmatische Schilde VI, Schildkondensatoren
Verluste: 2 Kreuzer, 1 Korvette

Feindflotte:

Zugehörigkeit: Vool Chronisten
Kampfstärke: Mehrere Kampfstationen, Schlachtkreuzer, Eskorten
Bewaffnung: Tachyonlanze, Disruptoren, Laser, Punktverteidigung
Verteidigung: Hüllenpanzerung, Kompositpanzerung, Schilde
Verluste: Vollständig Zerstörung

Ergebnis: Sieg

Analyse: Abgesehen davon, dass der Kampf besser hätte koordiniert werden müssen, war es ein grandioser Erfolg für die gemeinsame Flotte der Föderation. Mit geringen Verlusten konnte die gesamte Feindflotte des Gefallenen Reiches vernichtet werden. Ihre Kampfkraft war die unserer Flotte oder die der Xanyrans ebenbürtig. Zu dritt mit den Caldari hatten sie aber keine Chance. Es sollte auch dem Erwachten Reich zeigen, dass die Achse auch ihnen derartige Verluste zufügen kann, falls sie angegriffen werden sollten.

Achtung Spoiler:

Chronisteneintrag, 133-135 g.i.Z.

Nach wenigen Monaten der Bombardierung und Besetzung des Heimatsystems des Gefallenen Reiches verkündete dieses seine Kapitulation vor der Achse. Ein weiteres Gefallenes Reich war damit Geschichte und sollte nun nie wieder eine Gefahr für die Galaxis darstellen. In den folgenden Jahren führte die Nordföderation dagegen einen weiteren Krieg gegen ein ehemaliges Föderationsmitglied, bei dem vor allem das Galaktische Kammarianische Imperium und das Vereinte Russia durch Planeteneroberungen profitierten.

Achtung Spoiler:

Forschungsbericht der Technokraten, 119-135 g.i.Z.

Die letzten 16 Jahre waren sehr ereignisvolle Jahre. Durch die Kriege mit den drei Gefallenen Reichen konnten aus den Wrackteilen allerlei hochtechnologische Geräte geborgen und entwickelt werden. Dazu zählen sowohl die Gaußkanonen, eine Perfektionierung der verwendeten Massebeschleuniger, als auch die Neutronium-Panzerung. Basierend auf letzterem war es notwendig, dass die Neutroniumgewinnung entwickelt werden musste, die nicht nur diese Panzerplatten ermöglicht, sondern generell die Panzerung aller Schiffe verstärken wird. Des Weiteren brachte die Analyse der Ringwelten dieser Gefallenen Reiche und die weitere Forschung uns die Entwicklung des lebenden Metalls, welches unseren Kampfschiffen natürliche Regenerations- bzw. Reparationsfähigkeit verleiht. All diese Fortschritte konnten insbesondere deshalb erreicht werden, da wir seit Beginn des Jahres 119 eine Künstliche Intelligenz entwickelt haben, welche die Forschungsleistung dramatisch erhöht hat. Dadurch konnte aus den Wrackteilen auch der Sprungantrieb entwickelt und für die Schiffe nutzbar gemacht werden. Unsere Schiffe sind dadurch nicht mehr an das Hyperraum-Netzwerk gebunden und können frei von System zu System springen. Im Zuge dessen konnte durch eine neue Methode die Grenzansprüche verstärkt und somit das beanspruchte Gebiet der Harkonnen erweitert werden. Weiterhin konnten wir nun auch schwarze Materie aufspüren und nutzbar machen sowie für den Fall der Fälle eine große Punktverteidigung entwickeln: die Flak. Neben der aktuellen Entwicklung einer vergrößerten Variante des Massebeschleunigers, eine Art Megakanone, fokussieren wir unsere Bemühungen demnächst auf die Entwicklung des Psi-Sprungantriebs, eine Weiterentwicklung des Sprungantriebs in Kombination mit der Psi-Kräfte.

Achtung Spoiler:

„Ist das wahr?“ „So wie ich hier stehe, mein Imperator. Das Erwachte Reich der Miidari hat seinen ersten Eroberungsfeldzug begonnen gegen das Galaktische Kammarianische Imperium und seine Verbündeten.“ Es herrscht absolute Stille im Thronsaal. Vor sechs Jahren ist dieses einst Gefallene Reich erwacht und löste in allen Zivilisationen der Galaxis Angst und Schrecken aus. Außer im Harkonnen Imperium! Doch nun, als es zum ersten Eroberungskrieg gegen seine Nachbarreiche aufbricht, fragen sich die ersten Harkonnen, ob die Flotten tatsächlich diesem erwachten Riesen gewachsen sind. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass die Gefallenen Reiche gegen die gesamte Kampfkraft der Föderation, der Achse, keine Chancen hatten. Aber das Erwachte Reich soll laut Spionageberichten bereits ihre Flotte um einiges vergrößert haben. Und der Nachschub an neuen Schiffen versiegt zu keinem Zeitpunkt. „Schickt Diplomaten an die andere Föderation. Wir müssen wissen, welche Kampfkraft diese Reich hat und unter Umständen werden wir wohl den Feind dort eindämmen, wo wir ihn noch kontrollieren können.“ Viele der anwesenden Harkonnen, Militärs, Technokraten und anderweitige Diener waren verwundert. Eine Aushilfe für die feindliche Föderation? „Mein Imperator, ist es wirklich klug ohne die anderen eine derartige Mitteilung an die feindliche Föderation zu schicken?“ „Es ist ein Angebot und diskutieren kann man später noch.“

Achtung Spoiler:

Nach dieser Unterbrechung herrscht wieder reges Treiben im Thronsaal. Doch den Imperator kümmert es mittlerweile wenig. Er ist 112 Jahre alt und hat die Lage des Imperiums mehr als stabilisiert. Zwar brachte die neuste Erweiterung des Imperiums sowie der Ausbau der Flotte wieder eine kleine Energiekrise hervor, aber die Planeten mit Energieschwerpunkt sind noch bei weitem nicht fertig gestellt. Viel Potential steckt noch in deren Ausbau und auch neue Planeten werden kolonisiert, um für weitere Kraftwerke genutzt zu werden. Unter seiner Herrschaft ist das Imperium erneut gewachsen und weiter erstarkt, hat sich als treuer Verbündeter und brachiale Kraft erwiesen. Jedoch scheinen mehr und mehr Anzeichen darauf hinzudeuten, dass auch all das Erreichte in Gefahr sein könnte, wenn dieses Erwachte Reich nicht bald in die Schranken gewiesen wird. Zudem gibt es mehr und mehr Proteste unter den Technokraten gegen die Nutzung der Sprungantriebe. Eine unbekannte Gefahr werde über uns hereinbrechen und uns alle vernichten, verkünden sie. Doch all das kümmert den Imperator wenig. Er spürt, dass er seine Arbeit getan hat und bald ein neuer Admiral die Führung übernehmen darf. Sich in seinem Thron zurücklehnend genießt das Treiben der Diener, Technokraten und Militärs im Thronsaal.

Achtung Spoiler:

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Es folgt die übliche Analyse der bisherigen Runde.

Achtung Spoiler:

In den 20 Jahren gab es, bis auf für Einheit und sein Russia, für jeden Spieler eine oder mehrere Expansionsmöglichkeiten. Der Norden expandierte durch die Aufnahme von Vault und den Kriegen gegen die KI-Reiche von Lotuc und Zarbow, musste dafür aber mehr und mehr gegen das Erwachte Reich agieren. Der ganze südliche Raum von Einheit, den Nightmare durch seine Eroberung damals abgeschnitten hatte, wurde vollständig durch Handel an Nightmare verkauft. Selbst das Protektorat wurde per Handel freigelassen, damit Nightmare es sich schnappen kann (weiß markiert). Der Süden hat vor allem durch die Fallen Empires sowie durch den eben beschriebenen Handel expandieren können. Ich habe einige weitere Planeten in meinem Gebiet besiedelt sowie Khardros Reich von Sauron bekommen. Damit habe ich wieder genug zu tun, die neuen Planeten auf Vordermann zu bringen. Wirtschaftlich hat sich recht wenig getan. Weiterhin führt die Neutrale Zone mit 56 Planeten und mittlerweile 906 Pops. Nightmare folgt dann mit 48 Planeten und 741 Pops. Ich bin dann relativ sicher auf dem dritten Platz mit 39 Welten und 630 Pops. Es folgt die von Sauron angeführte Gruppe mit Calibas und Einheit mit 30-34 Welten, aber 400 bis 555 Pops. Lotuc hat noch über 20 Planeten, ist aber als KI-Reich nun das Ziel des Nordens und daher am Abnehmen. Paidos konnte einige Planeten durch die Eroberung gut machen. Im Blick auf die Flottenstärke bin ich relativ mit Vault und Sauron ebenbürtig, auch wenn Sauron 30k mehr hat. Alle anderen Spieler sind mir unterlegen und das Erwachte Reich ist mir wieder überlegen, nachdem es als Gefallenes Reich mir ebenbürtig war. Die Ingame-Bewertungsfunktion liefert folgende Auflistung der relativen Stärke in absteigender Reihenfolge:

Sauron44 (2.)
Vault (1., Caves Ersatz)
Ich (PCGamer)
Calibas (8.)
Lotuc (4., KI)
Einheit (5., Föd-Präsident Nord)
Nightmare (Föd-Präsident Süd)
Paidos (6.)
Zarbow (10.)

Wobei in dieser Auflistung alle drei Anteile miteinbezogen werden. Vault konnte die Flotte auf Caves Niveau wiederaufbauen. Ob er die wirtschaftliche Kapazität dieses großen Reiches auch weiterhin so gut nutzen kann, bleibt abzuwarten. Sauron ist halt mit den überlegenen Technologien der enigmatischen Festung sowie der XL-Waffe mir überlegen und wirtschaftlich würde ich uns beide ebenbürtig einschätzen. Calibas konnte sich wieder aufraffen. Der Rest ist wie gehabt. Die aktuelle Übersicht über die Föderationen:

Achtung Spoiler:

Der Norden hatte erneut einen Austausch von Mitgliedern, wodurch sich nun Vault ebenfalls in der Nordföderation befindet. Der Süden konnte aber viel Raum durch Expansion gewinnen. Mit der Eliminierung der drei Fallen Empires im Süden bleibt nur noch das Erwachte Reich im Norden. Das kümmert sich aktuell um die Nordföderation. Wir könnten opportunistisch eingreifen, was ich aber aktuell im Hinblick auf die Krisen und das Fortsetzen des Spiels nicht befürworte, oder eben auf die Krise abwarten. Eventuell werden wir um Hilfe gebeten, was natürlich interessant wäre. Doch das werden wir dann in der siebten Runde sehen.

**speckbretzel** · 10. März 2017, 21:52

spannend bei euch.

**PCGamer** · 10. März 2017, 22:22

Naja, eigentlich ist es entschieden, denn der Norden kann gegen unsere Flottenstärke nichts mehr machen. Und nun haben sie ein AE-Problem. Wir im Süden halten uns ja schon mächtig zurück.

**PCGamer** · 17. März 2017, 20:31

So, leider muss ich hiermit verkünden, dass das MP zu Ende ist. Trotz Regel bis zur Krise zu spielen war am Ende einfach keine Motivation mehr da, weiter zu spielen.

Zusätzlich mussten wir heute erneut aussetzen, da wieder ein wichtiger Spieler fehlte. Also wäre es wieder auf mehrere Wochen verschoben worden und dazu hat einfach keiner mehr wirklich Lust.

Ich werde die Tage noch das Fazit verfassen und dann ist es hiermit leider auch schon zu Ende.

**PCGamer** · 18. März 2017, 18:25

Fazit

Mit der vierten und vorerst letzten von mir organisierten MP-Runde beenden wir die Multiplayer-Bestrebungen zu Stellaris. Nach vier MPs haben sich all der Frust, der Hass und die toxische Atmosphäre im letzten MP derart entladen, dass ich als Organisator vorerst von keinem weiteren MP ausgehen werde. Eventuell wird sich jemand für 1.5 Banks, dem nächsten großen Patch samt DLC Utopia, finden, der es übernimmt.

Was lief gut, was lief schlecht? Gut lief, dass wir durch die stetig weiter entwickelten Regeln mehr und mehr Balancing in das Spiel gebracht haben. Keiner hatte zu früh Jumpdrives durch die Fallen Empires bekommen, es gab keine Absprachen oder großen Bündnisse bevor nicht fast die gesamte Galaxis bekannt war und es gab zum ersten Mal eine sehr lang andauernde MP-Runde. Schlecht lief dagegen dieses ständige Meckern und Nörgeln. Zugegeben, das gehört dazu und ich erlebe es auch in anderen MPs. Aber in Stellaris hat es wahrhaft absurde Ausmaße angenommen. Schlussendlich bleiben zwei große Probleme des Spiels noch weiterhin offen zur Debatte: Wie werden Föderationen geregelt und wie gehen wir mit Opportunismus um, der vereinzelt auch die Gemüter aufgestoßen hat?

Föderationen bzw. seinerzeit noch Allianzen haben bisher immer zu großen Diskussionen geführt: Wieso bilden sich so schnell große Blöcke? Wie soll man gegen die großen Blöcke vorgehen? Wieso zerfallen sie nicht irgendwann? Etc. Es wurde viel darüber diskutiert, es wurde nie eine angemessene Regelung gefunden, da es stets weitere Schlupflöcher gegeben hätte. Eventuell ändert sich was in der Spielmechanik durch 1.5 Banks, eventuell auch nicht. Meines Erachtens bedeuten frühe Föderationen kein Spielende. Darüber kann man sich streiten, aber es sollte eigentlich immer die Möglichkeit bestehen gegen zu große Blöcke alle anderen Spieler zusammenzutreiben und gegen diesen großen Block vorzugehen. So gesehen fand ich die Entwicklung im 4. MP ganz ok. Als Reaktion auf die kleine Föderation im Norden und der neuen Föderation im Süden, bildete sich eine neue Föderation in der Mitte und das ganze schaukelte sich mit der Zeit hoch. Am Ende waren fast alle in Föderationen drinnen. Ich sah darin kein Problem. Aber im Hinblick auf die drei MPs davor hieß es bereits, dass das Spiel mehr oder weniger vorbei wäre, denn der Sieger der drei Föderationen wäre der Sieger der Runde. In dem Sinne hat es sich bewahrheitet, da die Mitte sich aufgelöst und nach und nach in den Norden integriert hat, während der Süden durchgehend zusammengehalten hat. Bzgl. des Opportunismus sehe ich allerdings kaum Handlungsbedarf. Kriege wie der, dass zwei Föderationen auf eine gehen, oder eben in kurzem Zeitabstand zwei Kriege geführt werden müssen, gehören zu Paradox-Spielen dazu. Entsprechende Regeln, die das verbieten oder einschränken sollen, finde ich sinnlos.

Neben den ganzen Problemen will ich nun einen Blick auf die Entwicklung meines Reiches werfen. Wie man vermutlich gemerkt hat, konnte ich nicht so wirklich im imperialen Charakter bleiben. Die Idee war ja die, dass ich mal ganz alleine spiele und entweder die Gegner erobere oder zumindest zu Tributstaaten verpflichte. Da ich aber gleich zu Beginn einerseits Nightmare wieder getroffen habe (und er mir auch noch fälschlicherweise den Krieg erklären musste) und andererseits ich mit Sauron, Caves und Khardros viele gute Spieler erneut in meiner indirekten Nachbarschaft hatte, musste ich früh eine Entscheidung fällen und das bedeutete für mich: wieder mit Absprachen und Verträgen arbeiten. Und dann war es auch nicht mehr weit, bis ich mich wiederum entscheiden musste, ob gegen Caves oder gegen Sauron. Über die ganze Runde betrachtet waren die Entscheidungen alle sinnvoll und mein Reich konnte stets expandieren und eine beachtliche galaktische Macht werden. Aber mir wäre es an einigen Stellen lieber gewesen, dass es anders gelaufen wäre. Sei es drum. Das war auch das erste MP überhaupt, bei dem ich eine Excel-Tabelle (siehe Anhang) geführt und gepflegt habe, um den Überblick über alle meine Planeten und auch neue Planeten im Auge zu behalten. Bis zum Ende hin hatte ich noch einige Planeten in meiner direkten Startumgebung nicht kolonisiert, weil ich einfach keine Zeit dafür gefunden habe. Die Sektor-KI ist und bleibt bisher absoluter Müll und ihr will ich einfach keine unfertigen Planeten übergeben. Mit 1.5 Banks soll sich das angeblich ändern. Da bin ich dann gespannt. Aber sofern das nicht besser wird, verbleibe ich dabei, dass ich stets nur fertige Planeten in einen Sektor packe. Das hat für mich den Nachteil, dass ich sehr viel langsamer expandiere als andere Spieler (bspw. Caves), dafür ist mein Reich meines Erachtens maximal effizient (im Gegensatz zu Nightmares Behauptung, dass es das nicht ist

).

Mit der Story bin ich dieses Mal sehr zufrieden. Die Chronisten-Variante hat mir geholfen, allgemeine Informationen darüber mitzuteilen, während wichtige Ereignisse dann eben auch entsprechend besonders durch RP-Texte hervorgehoben sind. Die Kampfberichte finde ich allerdings etwas mühselig und ich weiß nicht, ob ich das nochmals so machen würde. Der Wegfall der üblichen Technologieberichte fand ich erleichternd, da ich nicht mehr so viele Screenshots machen und durchforsten musste. Nur die wichtige Forschung wurde gezeigt und ich denke das hat auch gereicht. Aber wie seht ihr das? Dazu bräuchte ich einfach Mal Feedback von euch Lesern

.

Auch wenn vorerst kein weiteres MP von mir geplant ist, hoffe ich doch, dass sich jemand anderes findet, der eins ab 1.5 planen möchte. Dann wäre ich auch durchaus dabei. Ob mit Story oder nicht kann ich noch nicht sagen. Für mich beginnt ab Mai mein Referendariat (oder Neudeutsch: Lehrer im Vorbereitungsdienst kurz LiV) und so ziemlich von allen Seiten erfährt man nur, dass es die Hölle auf Erden ist

. Kann also gut sein, dass es von mir vorerst keine Stories mehr geben wird. Ich hoffe daher, dass euch, liebe Leser, die vierte und von mir vorerst letzte Story zu Stellaris gefallen hat. Und damit beende ich auch das Fazit und damit die Story.

---
ENDE

**Fimi** · 18. März 2017, 19:13

LiV

Mir hat die Story sehr gefallen, sie war Anfang der Woche ausschlaggebend dafür, mir Stellaris überhaupt zuzulegen - Sorry, dass du keine Tantiemen kriegst

Und die Probleme mit Föderationen kann ich nachvollziehen, sie machen das Spiel im MP sehr zäh und unflexibel

Zu den Sektoren: Verbesserungen der KI wären natürlich seeehr erstrebenswert

Aber bei der Effizienzrechnung rechnen sie sich meiner Meinung nach trotzdem sehr wegen dem Verlust an Ressourcen mit zu vielen direkt beherrschten Planeten, selbst wenn die Planeten nicht optimal ausgebaut werden. Und dazu kommt natürlich der Zeitverlust im MP ohne die Möglichkeit zu pausieren, wenn du alles selber verwaltest

Aber wenn es dich beruhigt, ich geben auch nur höchst ungerne das Sagen ab, wenns um meine Planeten geht

**Nightmare** · 18. März 2017, 19:38

Zitat von PCGamer

(im Gegensatz zu Nightmares Behauptung, dass es das nicht ist

).

Ich habe nie gesagt das dein Reich ineffizient ist.

Ich habe dich nur zu einem Zeitpunkt darauf hingewiesen das einige Planeten Müll sind. Und das war auch richtig so.

**Gulaschkanone** · 18. März 2017, 20:07

Schön mit der Story das MP, dass ja nun 3 Monate lief nochmal zu erleben. Einiges hatte ich fast vergessen. Caves hatte mir damals fürs erste! Vasall-werden meine alten Welten bei Sauron angeboten und eben keine Integration-du wolltest mich schlucken, daher war ich da opportunistisch. Beim 2ten Mal hatte ich schlicht die Vasallen vergessen, war aber der Überzeugung, dass der Norden euch nicht aufhält, siehe die Kapitulation vor Nightmare wo es sinngemäß hieß: Wir verteidigen dich nicht, weil wir nicht können. Aber klardas das doof war. Schade das ihr die FE fraßt, War in Heaven war meine Hauptmotivation weiter zu spielen. da ich ja den DLC nicht hab. Gestern war ich dann persöhnlich bedingt unmotiviert, aber grundsätzlich isses schon schade. Was ist btw. so schlimm daran sich den Herrscher vom FE wegmachen zu lassen, für ein Kolonieschifff?

Danke fürs Spiel und wenn du noch was hasst, wo du gern Erklärung/Meinung willst gern.

Achja die Sache mit dem NAP_Scheinkrieg sollte man verbieten.

**PCGamer** · 18. März 2017, 20:27

@Fimi: Freut mich, wenn ich Leser zum Spielen des Spiels begeistern kann. Auch wenn es noch viele Baustellen hat, finde ich, ist das Spiel grandios. Mit 1.5 Banks gehen sie eindeutig in die richtige Richtung und, wie wir bereits von CK2 und EU4 kennen, dauert es ne Weile, bis die fertig sind

.

In der Tat führen Blöcke zu unflexiblem Spiel. Die Alternative wäre halt Föderationen komplett verbieten und dann gäbe es nur noch die Defensivallianzen und Offensivbündnisse. Wäre mal interessant zu sehen, ob das damit klappen würde.

Natürlich ist schnelle Expansion und dafür die Planeten direkt an die Sektoren abgeben auch eine Möglichkeit zu spielen. Man sieht an Caves Reich, dass das durchaus möglich ist und auch stark werden kann. Da ist dann einfach die Masse ausschlaggebend und in dem ganzen Chaos ist auch was sinnvolles von der KI dabei. Aber persönlich finde ich sollte man da mehr Einfluss nehmen können.

@Nightmare: Doch, du sagtest auch einmal, am Anfang, mein Reich insgesamt wäre ineffizient

. Aber stimmt schon, es gab einige Planeten, wie bspw. Maragadis III, den ich recht früh erobert oder bekommen habe und erst vor kurzem wieder aus dem Sektor rausgeholt habe und überarbeiten wollte. Bei solchen Müll-Planeten, wo ich noch die Tile-Blocker nicht entfernen kann und das Volk zu nichts zu gebrauchen ist, dachte ich mir auch, einfach in Sektor und Ruhe ist. Die KI kann das dann so halbwegs managen. Sklaven auf Kraftwerke und Labore ist dann die Folge

. Aber mit 1.5. Banks wird das ja besser, weil da automatisch Pops auf Nahrung und Mineralien versklavt werden (sofern das in dem entsprechenden Menü so eingestellt wurde) und ansonsten sind sie frei. Und das kriegt dann auch die Sektor-KI hin.

@Einheit: Es gab einige Sachen, die merkwürdig waren. Aber damit muss man leben

. Nur das 2. Mal Vasall werden war schon etwas übertrieben. Das hätte Caves definitiv zu viel Macht verliehen.

Das mit dem NAP sollte dann mE einfach irgendwie im Spiel als Mechanik eingebaut werden. Und so lange es das nicht gibt, sollte man auch kreativ sein können, was Verträge angeht.

**Fimi** · 18. März 2017, 20:49

Nap als Spielmechanik? Bloß nicht, das zerstört doch den Nervenkitzel, ob dein Vertragspartner dir nicht doch in den Rücken fällt. Natürlich mit heftigen Diplomali, die über eine Partie herausgehen. Aber möglich ist es halt, wie im echten Leben.

**Caves_of_steel** · 18. März 2017, 20:53

In der Tat führen Blöcke zu unflexiblem Spiel. Die Alternative wäre halt Föderationen komplett verbieten und dann gäbe es nur noch die Defensivallianzen und Offensivbündnisse. Wäre mal interessant zu sehen, ob das damit klappen würde.

hätte zumindest den vorteil, dass es keine gratis födflotten mehr gibt

Natürlich ist schnelle Expansion und dafür die Planeten direkt an die Sektoren abgeben auch eine Möglichkeit zu spielen. Man sieht an Caves Reich, dass das durchaus möglich ist und auch stark werden kann. Da ist dann einfach die Masse ausschlaggebend und in dem ganzen Chaos ist auch was sinnvolles von der KI dabei. Aber persönlich finde ich sollte man da mehr Einfluss nehmen können.

nun
dafür war ich ja pazifist um ein höheres planetenlimit zu haben, die meisten planeten (eroberte ausgenommen) hatte ich tatsächlich selbst in betrieb genommen und in der regel auch selbst ausgebaut.

@Einheit: Es gab einige Sachen, die merkwürdig waren. Aber damit muss man leben . Nur das 2. Mal Vasall werden war schon etwas übertrieben. Das hätte Caves definitiv zu viel Macht verliehen.

pff dachte du willst spannung was gibt es da besseres als mächtige gegner ?

**PCGamer** · 18. März 2017, 21:24

@Fimi: Es gibt NAPs zwischen Spielern. Aber leider nicht zwischen Föderationen. Das ist eine Lücke.

@Caves: Bloß das du die entsprechenden Regelvorschläge von mir alle als witzlos abgetan hast

.

**Fimi** · 18. März 2017, 21:30

Gar keine Naps zwischen Föderationen? Das heißt, wenn der Krieg endet, könnte man am nächsten Tag gleich wieder einen erklären? Oder wie muss ich das verstehen?

**PCGamer** · 18. März 2017, 21:34

Ne, das ist Waffenstillstand. Den gibt es nach nem Krieg unabhängig der Konstellation. Aber es gibt die Funktion des NAPs zwischen Reichen, den man erstmal brechen muss und daraufhin herrscht erstmal 5 oder 10 Jahre Waffenstillstand, bevor man Krieg erklären darf. Und für Föderationen gibt es eben kein NAP. Also haben wir in dem Fall einen Scheinkrieg gemacht und sofort beendet. Dadurch hatten wir 10 Jahre Waffenstillstand. Ein Quasi-NAP.

**Fimi** · 18. März 2017, 21:36

Das meinte ich ja. Die Auswirkungen sind ja die selben, der Tag Krieg ist ja nicht die Rede wert.

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