Dafür ist es zu oberflächlich. Einige Schlachten beschreibt er, ansonsten geht es um die Auswirkungen von Waffenneuerungen.
Dafür ist es zu oberflächlich. Einige Schlachten beschreibt er, ansonsten geht es um die Auswirkungen von Waffenneuerungen.
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Und durch seine Klugheit wird ihm der Betrug geraten, und er wird sich in seinem Herzen erheben, und mitten im Frieden wird er viele verderben und wird sich auflehnen wider den Fürsten allen Fürsten.
Eine Empfehlung habe ich auch für euch:
Battle Cry of Freedom - James McPherson
Rund 860 Seiten langes Werk über den Amerikanischen Bürgerkrieg. Wenn man einen recht vollständigen Überblick über dieses Kapitel in der Geschichte der USA haben möchte, dem ist dieses Buch zu 100% zu empfehlen. Neben dem Informationsreichtum ist das Buch auch echt gut geschrieben und auch zum "Vergnügen" lesbar. Der Kostenpunkt ist mit 18€ im Taschenbuch auch sehr handlich.
Besonders empfehlen kann ich für Mittelalter/100-Jähriger Krieg/14. Jahrhundert "Der ferne Spiegel" von Barbara Tuchman; an Hand der Lebensgeschichte eines französischen Ritters (Enguerrand de Coucy) erleutert sie alle möglichen Aspekte des europäischen 14. Jahrhunderts, wie der 100-jährigen Krieg, Pestwellen, Kirchenschismen, Bauernaufstände, usw.
Ich bin Österreicher und so wenig ein Deutscher, wie ein Ire ein Engländer wäre!
Das Problem ist, dass Militärgeschichte bzw. detaillierte Analysen von Schlachten nicht mehr en vogue sind. Viele Darstellungen basieren immer noch auf positivistischen Grundlagen des 19. Jahrhunderts - viele Annahmen bzgl. Hergang und Verlauf sind subjektive Interpretation (nicht zuletzt durch den Zeitgeist geprägt, in dem der Autor wirkte, siehe wilhelminisches Deutschland usw.). Ich selber bin absoluter Delbrück-Fan, weil seine Art, Schlüsse aus Hinweisen und Belegen zu ziehen, einfach unnachahmlich ist (und er nebenbei auch den Forschungsdiskurs dabei sehr genau im Blick hatte). Leider ist sein Werk 100 Jahre alt, aber das muss nicht immer negativ sein (der "alte" Pauly ist an vielen Stellen besser als der "neue").
Das Montgomery-Buch habe ich auch gelesen und fand es früher ganz eingängig und interessant. Du darfst aber bzgl. Taktik und Strategie generell nicht zuviel erwarten...am PC kann man Einheiten ganz anders handhaben als Feldherren ihre Armeen.
@Mark
Sehr schöne Zusammenstellung. Zum Thema Mittelalter muß ich mich eh bald mal etwas einlesen.
Zum Thema Militärgeschichte:
- John Keegan: Die Kultur des Krieges
Keegan war Dozent in Sandhurst. Reiner Theoretiker, hat nie an irgendwelchen Kampfhandlungen teilgenommen. Was er selbst immer wieder betont. Im Buch geht es jetzt nicht so sehr um den Krieg auf Ebene der Schlachten, sondern eher, wie sich die Art Krieg zu führen im Laufe der Zeit geändert hat.
- John Keegan: Das Antlitz des Krieges: Die Schlachten von Azincourt 1415, Waterloo 1815 und an der Somme 1916
Am Beispiel dreier Schlachten versucht Keegan auf Ebene des einzelnen Soldatens zu analysieren, wie Schlachten konkret ablaufen. Kommt dabei durch ganz einfache, pragmatische Fragestellungen zu verblüffenden Erkenntnissen.
- Karl-Heinz Frieser: Blitzkrieg-Legende: Der Westfeldzug 1940
Frieser hat sich quer durch die Archive gegraben und den Verlauf des Westfeldzuges analysiert. Ihm gelingt die Analyse, ohne die Wehrmacht zu verklären, hervorragend. Vom Titel sollte man sich nicht abschrecken lassen. Frieser zeigt nur, daß der Feldzug nicht als Blitzkrieg geplant war.
- Martin van Creveld: Kampfkraft: Militärische Organisation und Leistung der deutschen und amerikanischen Armee 1939-1945
Creveld hat im Auftrag der US Army in den 70ern eine Studie angefertigt, was die Stärke der Wehrmacht ausgemacht hat. Und das Ganze später halt als Buch veröffentlicht. Die Analyse konzentriert sich auf die jeweilige Organisation der Armeen. Trotzdem sehr interessant.
"Alles, was überhaupt gedacht werden kann, kann klar gedacht werden.
Alles, was sich aussprechen lässt, lässt sich klar aussprechen."
Ludwig Wittgenstein
Aus Sicht der Alten Geschichte ist die beste Gesamtdarstellung meiner Meinung nach von A. Demandt, Die Spätantike. Römische Geschichte von Diocletian bis Justinian (284-565 n. Chr.). Rezension
Aus der Sicht des Mittelalters gibt es die gut und verständlich geschriebene Monographie von W. Pohl, Die Völkerwanderung.
Demandt ist der Beste Kommt aber nicht ganz so leicht daher.
Vielleicht wäre "Die Legionen Roms" von Nigel Pollard etwas für dich? Das sind zwar nicht einfach Schlachtberichte, aber die strategischen Probleme und Lösungsansätze dieser Zeit werden darin recht verständlich erläutert. Und es sind zahlreiche Abbildungen enthalten.
Generell wirst du im angelsächsischen Bereich eher fündig werden, wenn du Werke mit militärhistorischem Schwerpunkt suchst. Wie bereits gesagt wurde, wird dieser Bereich aus verschiedenen Gründen nicht mehr sehr intensiv bearbeitet. Selbst in Monographien, die einen konkreten Krieg zum Thema haben, wird meist den Wirkungen auf die Menschen und den politischen Rahmenbedingungen mehr Raum gewidmet als der Militärgeschichte im engeren Sinn. Es gibt aber einige englischsprachige Historiker (beispielsweise Dominic Lieven und Richard Overy), die militärgeschichtlichen Fragen mehr Gewicht beimessen als viele ihrer Fachkollegen. Viele dieser Bücher sind inzwischen auch übersetzt worden.
Hat jemand eine gute Empfehlung für ein Überblickswerk zu russischen Zaren parat? Und wenn wir schon dabei sind auch noch eine gute Monographie über Peter den Großen? Wenn man so schaut gibt es ja unglaublich vieles, will aber schon was spannendes und gut geschriebenes (um es als "Nicht-Für-Die-Uni-Literatur zu praktizieren, obwohl ich es eigentlich auch gut für meine Arbeit gebrauchen kann).
Sei fit - schrei mit!
Englische Bücher sind auch ok.