Juli 1993 n. Chr.
August der Starke besuchte Präsident Hillenkoetter, um ihm die neusten Nachrichten zu bringen. "Bahadur Shah II. hat einige alte Vereinbarungen aufgekündigt. Zitronen gegen Leder und Pauschalreisen, Orangen gegen Leder und Pauschalreisen, Leder gegen Honig, Äpfel, Rinder und Pech, sowie Kaninchen gegen Musicals. Für das Leder bekommen wir nun Pferde, Kamele und 100 Rupien, für die Kaninchenfelle Pferde und Salpeter." "Warum haben Sie überhaupt neue Deals abgeschlossen? Wir werden Indien doch gleich angreifen." " "Nicht sofort, Sir", sagte ich und trat hinter einer Säule hervor. Der Präsident fuhr herum. "Wie kommen Sie hier herein? Sie sollten doch im Kerker schmoren." "Ich habe sie mitgebracht", sagte Canaris, und kam ebenfalls hinter einer Säule hervor. "Die Schreiberin sollte bei einem historischen Moment dabei sein, wenn es möglich ist. Und es ist." "Was für ein historischer Moment?" fragte Hillenkoetter verunsichert. "Oh, bitte. Stellen Sie sich nicht so dumm an", sagte nun Anna Chapman, die ebenfalls aus dem Schatten trat. Zugleich trat Grace o`Malley mit drei Marines ein und blockierte den Haupteingang. "Der historische Moment, an dem das Recht wiederhergestellt wird", sagte Innenminister Wilson. "Das Recht bin ich!" schrie Hillenkoetter. "Du irrst, Vater", sagte sein Sohn Roscoe III. "Das Recht ist niemals eine Person." Der Präsident fuhr herum, sah seinen Sohn an. "Auch du, mein Sohn? Der, für den ich all das aufgebaut habe? Du solltest mein Erbe werden." "Bedaure, aber ich stehe lieber auf der richtigen Seite. Aber ich beerbe dich, zumindest im Geheimdienst."
Die Bahamas stellten Ansprüche auf Lima, die aber abgewiesen wurden.
Zwei englische Städte litten unter Luftverschmutzung.
In Skandinavien, Mexiko der Sowjetunion und auf den Bahamas wurden große Ingenieure eingestellt.
In Ratae wurde der Konquistador Vasco Núñez de Balboa zum Admiral der keltischen Marine.
Norbert Rillieux VIII. führte in Jersey den Teebeutel ein.
Mit Indien wurden noch weitere Verträge geschlossen, auch wenn dafür Waren geliefert werden mussten, die unsere Kapitalgesellschaften brauchten. So lieferten wir Weizen, um weiterhin Musicals zu erhalten, und Gold gegen Salz, Pferde und Bollywood-Filmhits.
Jersey gab und Pferde, Fische und 400 Pfund für Erdnüsse, und Uran und 600 Pfund gegen Reisen zu unseren Naturwundern.
Bei Nottinghams Kakaoplantage trafen einige große englische Persönlichkeiten für eine neue Verfassungsgebung zusammen. Diese waren:
Reginald Joseph Mitchel II, Ingenieur
Elisabeth Christine IX von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern, Prinzessin
George III., Thronprätendent
Henry Isaac Rowntree, Unternehmer
Nathan III., Priester
Die Lage für eine Revolution war relativ günstig, weil die militärische Unterdrückung von Friedensprotesten nicht mehr nötig war. Nur 3 Städte hatten insgesamt 36 unzufriedene Bevölkerungsteile.
Die Regierung wurde daher neu verfasst als Wiederherstellung der repräsentativen Monarchie, Stärkung der Bürgerlichen Rechte (was bedeutete, dass die Mittelschicht profitierte und die eigentlich liberalste Gesellschaft, die Emanzipation, vorerst verdrängt wurde), Umstellung der Armee auf eine Freiwilligenarmee und die Wiedereinführung der Gewerbefreiheit.
Dadurch sank das Defizit von 1100000 Pfund auf 990000 Pfund, und die Forschungszeit von 60 auf 13 Semester (2300000 Pfund Forschungsmittel statt 500000 Pfund).
Die 5 Väter (bzw. 4 Väter und 1 Mutter) der neuen Verfassung setzten zudem ein amerikanisches Kunstwerk, die Edda und die heilige Lanze ein, um aus der Zeit ihrer Regierung ein goldenes Zeitalter zu machen. Für Frühjahr 1994 wurden erste Wahlen eingesetzt, bis dahin regierte Elisabeth Christine IX von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern als Königin.
Durch das goldene Zeitalter verbesserte sich die Forschung nur minimal, aber das Defizit sank aut 560000 Pfund. Der einsetzende Aufschwung und der Babyboom durch die heimkehrenden Soldaten ließen ein "englisches Wirtschaftswunder" entstehen.
Nach der Bekämpfung von Unzufriedenheit sank das Defizit auf 35000 Pfund, während die Forschungszeit auf nur noch 12 Semester geschätzt wurde. Dennoch wurden weitere Handelsmissionen durchgeführt:
1 Karawane in Nassau brachte 145000 Pfund ein, 10 Frachter In Plymouth brachten 265000 Pfund, Cola-Trucks in Nassau brauchten 150500 Pfund. Da mit der Verlegung weiterer englischer Truppen aus dem Niemandsland in die keltischen Städte auch der Nachschub sank, war das Defizit am Ende des Halbjahres nur noch 3700 Pfund groß, und Siegfried bat darum, über eine Erhöhung seines Budgets nachzudenken. Das sollte jedoch erst nach den Wahlen entschieden werden. Zunächst wurden 11000 Pfund investiert, um 1000 barbarische Sklaven (Kriegsgefangene der Kelten) in Isca Dumnoniorum mit Baufahrzeugen auszustatten.
Ganz friedlich wurde jedoch auch die Zeit des Wirtschaftswunders nicht. Im Grenzland zwischen Gallien, Mali und Indien gab es erneute Aufstände. Hier wurden 200 Selbstfahrlafetten und 200 Haubitzen ausgeschickt, um die Reservisten zu schwächen und die Leibgarde des Warlords zu dezimieren.
Die Reservisten wurden von unseren Panzerwagen zerstreut, während Jihadisten aus Anna W. Chapmans Leibgarde den Anführer festnahmen und sein Vermögen einzogen.
Auch bei Braughing gab es einen Aufstand. Hier feuerten 10 Eisenbahngeschütze im Fernkampf und 10 auf nächste Distanz auf die Reservisten.
Die Rebellen wurden dann von den Sowjet-Polizisten verhaftet.
Nicht gegen Rebellen richtete sich eine Aktion keltischer Dissidenten, die als Guerillas einen Trupp von Zulu-Baufahrzeugen überfielen. 800 Baufahrzeuge und 4000 Mann fielen ihnen bei Qunu zum Opfer. Die Guerillas liefen zwar Gefahr, von eigenen oder Zulu-Truppen aufgerieben zu werden, aber die Gelegenheit war zu günstig (und die Gefahr trat auch nicht ein).
Die Hoffnung war, dass die Zulu nun 4 neue Bautrupps ausrüsten müssten und damit 4000 Soldaten in der selben Zeit weniger bewaffnen konnten. Denn insgeheim plante das Pentagon immer noch, Indien anzugreifen, oder auch die Zulu alleine, wenn sie sich von Indien lösten.