Februar 2028 n. Chr.
General Horsa war sehr unwohl bei der Sache. Die englische Armee walzte näher, und in einem Rücken, zwischen ihm und der Hauptstadt, hatten sich Banditen versammelt, die den Rückzug abschnitten. Der englische Blitzkrieg war inzwischen in Indien gut bekannt, und er erwartete nicht, dass eine Armee, die überwiegend aus Panzern und Hubschraubern bestand eine andere Taktik anwenden würde. Seine Truppe war schwach und in der Unterzahl. Er konnte nur hoffen, sich so teuer wie möglich zu verkaufen - doch der Mut war den Indern abhanden gekommen, während sie auf den Überfall auf Madurai warteten.
England: Philipp Sheridan, Pedro de Valdivia (Luftwaffe)
weitere beteiligte Offiziere: Albion, Taylor, Arminius, Toyotomi, Agrippa
200 Jagdflugzeuge, 720 Düsenjäger (204 beschädigt, 204 Verletzte), 10 Luftschiffe, 580 Jagdbomber, 280 Bomber (21 beschädigt, 210 Verletzte), 670 moderne Bomber (6 beschädigt, 60 Verletzte), 400 Langstreckenbomber (6 beschädigt, 60 Verletzte)
Subtotal Luftwaffe: 16200 Mann (534 Verletzte), 2860 Luftfahrzeuge (237 beschädigt)
Armee (inkl. Heeresflieger): 600 Stukas, 1000 Hubschrauber (20 abgeschossen, 300 beschädigt, 40 Tote, 600 Verletzte), 1000 Kradschützen, 200 Panzerwagen, 400 Selbstfahrlafetten, 160 mechanisierte Artillerien, 400 Panzerartillerien (140 beschädigt, 700 Verletzte), 1000 Kampfpanzer (180 beschädigt, 900 Verletzte), 80 Schützenpanzer (Mannschaftstransporter), 120 Schützenpanzer (Panzergrenadiere) (12 beschädigt), 5000 aufgesessene Infanteristen (300 Verletzte)
Subtotal Armee: 17000 Mann (20 Tote, 2500 Verletzte), 1600 Luftfahrzeuge (20 abgeschossen, 300 beschädigt), 500 Motorräder, 160 LKW, 960 Geschütze (140 beschädigt), 1400 Panzer (192 beschädigt)
Total: 33200 Mann (20 Tote, 3034 Verletzte), 4460 Luftfahrzeuge (20 abgeschossen, 537 beschädigt), 660 ungepanzerte Fahrzeuge, 960 Geschütze (140 beschädigt), 1400 gepanzerte Fahrzeuge (192 beschädigt)
Indien: General Horsa (gefallen)
1000 Sklaven (1000 gefangen), 500 Granatwerfer (500 zerstört, 1000 Tote), 1000 Antipanzerminen (1000 geräumt), 10 Eisenbahnraketenwerfer (10 zerstört, 1000 Tote), 1000 Eliteinfanteristen (1000 Tote), 1000 SAM-Infanteristen (1000 Gefangene), 2000 Terroristen (2000 Tote), 2 Kamelpatrouillen (2000 Tote), 1 sternförmiges Fort (1000 Tote), 200 leichte Flakgeschütze (200 zerstört, 1000 Tote), Munitionsdepot zerstört (100 Tote), Ziegelei zerstört (100 Tote)
Total: 10000 Soldaten, 1200 Zivilisten, insgesamt 11200 Männer (2000 Gefangene, 9200 Tote), 1 Minenfeld (1 geräumt), 710 Geschütze (710 zerstört), 1 Zug (1 zerstört), 2000 Kamele (2000 zerstört), 1 Festungsgebäude (1 zerstört), 2 Zivilgebäude (2 zerstört)
Banditen:
3000 Zeitsoldaten (3000 Tote), 200 Leibwächter (200 Tote), 2 Warlords (2 getötet, 10000 Rupien sichergestellt)
Total: 3202 Mann (3230 Tote)
Zu Beginn hoffte Horsa noch, dass die Schützengräben und Stacheldrahtverhaue der Stadt die Angreifer aufhalten würden. Die Airforce griff zunächst nur mit Jägern und Luftschiffen an, um die Verteidiger zu beschäftigen, und tatsächlich wurden zwei Staffeln Düsenjäger von SAM-Infanterie und leichter Flak aufgehalten.
Es folgte eine Welle Jagdbomber, die auf gar keinen Widerstand stieß, aber immer noch genug von der Stadtbefestigung übrig ließ. Als dann die ersten Bomber angriffen - eroberte Langstreckenbomber der Zulu - ließ Horse seine bisher zurückgehaltenen Naga-Raketenwerfer feuern und beschädigte einige der Bomber - doch es blieb Stückwerk. Weitere Bomber griffen an, und sie konnten das Munitionsdepot der Stadt in Brand schießen, das mit einem Knall explodierte. Dann folgten die modernen Bomber, von denen eine Staffel durch Terroristen - sie sich ebenfalls schultergetützten Flugabwehrraketen bemächtigt hatten - abgefangen wurde. Die zerstörten die restliche Festung und auch die mit dem Wiederaubau beschäftigte Ziegelei. Prominentestes Opfer war der dort beschäftigte Bildhauer und Steinmetz Edgar Degas XIV.
Weitere moderne Bomber und Langstreckenbomber bombardierten nun die Garnison. Nur noch eine Staffel wurde durch die Eliteinfanterie abgefangen.
Noch auf dem Vormarsch holten sich die Kradschützen die versklavten Kriegsgefangenen zurück. Die Stadtverteidiger waren schon zu einem guten Drittel besiegt, wobei die Flak und die SAM-Infanterie am wenigsten Kollateralschäden eingesteckt hatten. Das nützte ihnen aber nichts, die die Heeresflieger und Panzerwagen vor allem zum Einkreisen der Stadt verwendet wurden.
Die indischen Granatwerfer gingen gleich in der ersten Salve der englischen Artillerie unter, sogar ohne wenigstens einen Treffer ehrenhalber gelandet zu haben. Danach feuerten weitere Selbstfahrlafetten und mechanisierte Artillerie aus sicherer Entfernung. Die Panzerartillerie ging dagegen zum direkten Angriff über. Sie nahm ein Terroristennest aufs Korn und feuerte in der Antipanzerminenfeld, das dadurch seinen Schrecken für die Kampfpanzer verlor.
Da nun sehr viele "sichere" Kämpfe anstanden, konnten sich unsere Generäle hier noch einmal richtig bewähren. Den Anfang machten die Schützenpanzer von Albion und Taylor. Taylor räucherte ein Terroristennest aus, während Albion eine Kamelpatrouille zerschlug. Die Panzergrenadiere folgten. Hier besiegten Agrippas Leute eine weitere Kamelpatrouille, während Arminius die leichte Flak angriff. Deren Schnellfeuergeschütze konnten immerhin einige der BTR-70 beschädigen, ebenso wie die "Naga"-Werfer, die von Toyotomi ausgeschaltet wurden.
Danach kamen klassische Kampfpanzer zum Einsatz. Sie besiegten die Eliteinfanterie, räumten ohne Verluste das Minenfeld, besiegten weitere Terroristen und schossen dann das Fort in Stücke, das aber von Horsa längst verlassen worden war. Zuletzt ergab sich ihnen die SAM-Infanterie - General Horsa hatte zu dem Zeitpunkt schon versucht, sich abzusetzen.
Madurai wurde erobert und geplündert, 225700 Rupien wanderten in die Staatskasse. Doch Horsa war geflohen, und die SAM-Infanterie behauptete, dass er nach Delhi wollte. Auf dem Weg dorthin waren, wo nicht unsere Truppen waren, die Banditen.
Also griffen wir diese mit Hubschraubern an - und die Schrottgewehrkämpfer der Banditen forderten mehr Tote als die Inder zuvor, denn sie schossen 20 Hubschrauber ab. Das half ihnen aber nichts, sie wurden besiegt, und die Truppe im Nordosten bekam nicht einmal die Gelegenheit, sich als Kriegsgefangene zu ergeben.
Zuletzt töteten Hubschrauber und Stukas die beiden Warlords in der Imkerei. Als wir diese durchsuchten, fanden wir auch Horsas Leiche. Er war mit 10000 Rupien in die Hände der Banditen gefallen, und sie hatten ihn ermordet, als die englischen Angriffe anfingen, um zu verhindern, dass wir daraus einen Profit schlagen konnten.
Aurangzeb stellte die Sache zwar anders dar und versuchte, Horsa und die Kämpfer von Madurai zu heldenhaften Verteidigern hochzustilisieren, aber das klappte nur bedingt, da zu wenig Engländer gefallen waren, und die auch noch durch Banditenhand. Außerdem sah er sich nun direkt in Delhi bedroht. Er machte Omar Pascha XIV. zum neuen Verteidiger der Delhi Capital Area - er selbst suchte einen neuen Regierungssitz im Osten.
Madurai bildete einen neuen Landkreis, die "Delhi Capital Area". Baron Maxwell D. Taylor of Vermont, wurde zum Kreisdirektor ernannt. Vermont wurde an den Kreisdirektor Wang Anshi vergeben, ein engagierter Lokalpolitiker.
Die Kreise Indo-African Frontier und Delhi Capital Area wurden von Northwest-Afrika getrennt und bildeten den neuen Shire North India unter Gauleiter Kuschluk Khan, bisher Marquis von Tampa Bay. Die Markgrafschaft Tampa Bay übernahm Heinrich VIII. selbst.