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Thema: Unsterblicher Amazonas - Atheistische Kultur im brasilianischen Regenwald

  1. #1
    Lamentierender Benutzer Avatar von 1982Chris
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    Unsterblicher Amazonas - Atheistische Kultur im brasilianischen Regenwald

    Unsterblicher Amazonas - Atheistische Kultur im brasilianischen Regenwald

    Über ein Jahr ist es her, dass die Geschichte um Ahmad und Hadir auf der Kasbah ihr Ende gefunden hat. Es wird also höchste Zeit, endlich mal wieder etwas zu Papier zu bringen! Im Zentrum steht dieses Mal Peter von Brasilien, dessen Bezirke besonders stark von Regenwald profitieren. Außerdem erhält er Vorteile bei der Rekrutierung von großen Persönlichkeiten, feiert gerne Karneval und hat eine spezielle Marineeinheit.

    Peter wird also zahlreiche Städte in den Dschungel klatschen, dank der Regenwaldboni grenzenlos Kultur und Wissenschaft anhäufen, dies gebührend beim Karneval feiern und dann siegestrunken in eine Minas Geraes steigen um aufmüpfige Völker mit gebührendem Nachdruck von seiner Kultur zu überzeugen.

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    Trübe Aussichten: Aus diesen aufgeweichten Bretterbuden soll eine blühende Kulturmetropole werden

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    Die Grundstrategie
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    An dieser Stelle habe ich in meinen Geschichten zum Vorgänger immer etwas zum geplanten Vorgehen geschrieben, insofern möchte ich dies natürlich auch hier nicht versäumen. Da ich aber erst zwei Partien gespielt und diese zudem nicht mit Fokus auf Kultur bestritten habe wird es über ein paar grobe Grundgedanken nicht hinausgehen.

    Da sich große Reiche in CIV VI wieder lohnen und späte Krieg erhebliche Verstimmungen verursachen möchte ich mich an einem frühen Krieg versuchen und mir so direkt genügend Platz zum Siedeln verschaffen.

    Die Hauptstadt soll daher zunächst fast ausschließlich Schleuderschützen bauen, die erst die Barbaren grillen, dann einen Bogen in die Hand bekommen und den ersten Nachbarn ausräuchern, der uns auf die Pelle rückt.

    Pünktlich zur Erforschung des Frühen Reiches ist der Krieg natürlich gewonnen, so dass die Hauptstadt nahtlos von Bögen auf Siedler umschwenken kann und das gesamte gesicherte Reich besiedelt wird. Mit den Boni auf Handwerker folgt dann der Ausbau der Umgebung.

    Anschließend werden zunächst die Produktion und der Handel angekurbelt um dann auf einer soliden Basis die Kultur zum florieren zu bringen. Dafür braucht es wohl in erster Linie möglichst viele Kulturbezirke, frühe Archäologie, das eine oder andere förderliche Wunder, die richtigen großen Persönlichkeiten und später ein paar Seebäder sowie die abschließenden Ausrichtungen mit Boni für Tourismus.

    Wie schon der Titel verrät verzichte ich auf eine eigene Religion, obwohl diese bei einem Kultursieg sicherlich hilfreich ist.

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    Die Geschichte
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    Die kleinen Rollenspielelemente sollen auch dieses Mal dabei sein und soweit möglich bei besonderen Ereignissen eine kleine Geschichte zum Spielverlauf entwickeln. Ebenso wird es wieder den einen oder anderen Charakter geben, der bestimmte Interessen verfolgt und die Geschichte vielleicht an der einen oder andern Stelle etwas durcheinanderwirbelt.

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    Kartografische Kreationen
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    Auch wenn CIV VI bereits eine ansehnliche strategische Karte beinhaltet, werde ich auch wieder selbstgebastelte Karten zeigen. Für globale Intrigen wird dies wohl nicht mehr sinnvoll sein, da diese bei CIV VI im Grunde nicht mehr möglich sind. Aber mir fällt bestimmt etwas sinnvolles ein, das man auf einer Karte zeigen kann.

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    Fähigkeiten und Auflagen
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    Kriegserklärungen zum Siedler- oder Bautruppklau wird es nicht geben. Entsprechende Einheiten werden nur dann übernommen, wenn der Krieg aus anderen Gründen ohnehin schon besteht.

    Ansonsten ist mein Durchblick in CIV VI noch überschaubar, eine spielerische Glanzleistung mit überragenden Langzeitstrategien und akribischem Mikromanagement dürft ihr insofern nicht erwarten. Ich habe mich daher auch für SG 7 entschieden (meine ersten beiden Spiele waren auf König und Kaiser).

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    Einstellungen
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    Schwierigkeit: Unsterblich

    Karte: Fraktal, Standard

    Geschwindigkeit: Standard

    Sonstiges: Keine weiteren Ausnahmeeinstellungen.


    Ich wünsche allen Lesern viel Spaß!


    Inhaltsverzeichnis

    Prolog

    Kapitel 1: Trajans Verrat (Runde 1) | Storypart

    Kapitel 2: Aus dem Schatten (Runde 32) | Storypart

    Kapitel 3: Marsch auf Rom (Runde 46) | Storypart

    Kapitel 4: Das frühe Reich (Runde 60) | Storypart

    Kapitel 5: Victoria (Runde 79) | Storypart

    Kapitel 6: Schlacht um Rio (Runde 97) | Storypart

    Kapitel 7: Auf der Jagd (Runde 109) | Storypart

    Kapitel 8: Die industrielle Revolution (Runde 123) | Storypart

    Kapitel 9: Der Heilige Markus (Runde 156) | Storypart

    Kapitel 10: Eine Rolle im Sand (Runde 182) | Storypart

    Kapitel 11: Das offene Reich (Runde 204) | Storypart

    Kapitel 12: Hoher Turm und tiefer Fall (Runde 217) | Storypart
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    Geändert von 1982Chris (19. März 2017 um 19:42 Uhr)

  2. #2
    Lamentierender Benutzer Avatar von 1982Chris
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    Prolog

    Schon seit Tagen trommelte der warme Regen unnachgiebig auf den kargen Steinbruch.

    General Joao stand auf einem erhöhten Felsen und starrte durch den schier undurchdringlichen Schleier nach Süden. Schon wenige Jahre nachdem Rio de Janeiro gegründet worden war hatten die Überfälle begonnen. Und seither war kaum ein Monat vergangen, ohne dass berittene Horden aus den Urwäldern südlich des großen Flusses versucht hätten, die brasilianischen Siedlungen nieder zu reißen. Bis heute hatte er jeden Ihrer Angriffe erfolgreich abgewehrt.

    Doch dieses Mal war alles anders.

    Seine Späher hatten ihm von mindestens fünf berittenen Gruppen berichtet, vielleicht mehr. Es war der bislang größte Angriff und einige der Barbaren hatten den schützenden Fluss südlich der Stadt bereits überquert. Zu allem Überfluss war Rio trotz Joaos vieler Warnungen weiterhin nur durch einen hölzernen Palisadenzaun geschützt, während seine Pläne für eine steinerne Mauer bei Peter dem II. verstaubten.

    Der General drehte sich um und wollte den Felsen gerade verlassen, da viel sein Blick nach Norden. Für einen Augenblick meinte er durch den strömenden Regen verzerrte violette Schemen erkennen zu können, die unweit des Horizontes wie eine Perlenkette aufgereit waren.

    Joao blieb stehen und wartete. Von einer Minute auf die nächste wurde der strömende Regen plötzlich zu einem Tröpfeln und das stete Trommeln erstarb. Der Schleier hob sich und was eben noch verschwommen und undeutlich war, hätte nun klarer kaum sein können: Die zahlreichen violetten Flecken auf der nördlichen Ebene waren die Banner Roms.

    Joao stand allein zwischen den Barbaren und der gesamten Armee des Marcus Ulpius Trajan.
    Geändert von 1982Chris (09. November 2016 um 12:51 Uhr)

  3. #3
    Lone Wolf Avatar von Calis
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    Eigentlich bin ich ein sehr netter Mensch. Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen. (Adriano Celentano in Der Brummbär)

  4. #4
    Schlangenfuerst Avatar von Mambokurt
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    Schöne Einleitung. Da setze ich mich doch gleich dazu.

    Meine Civ5PBEM-Stories:
    Achtung Spoiler:

    laufend:
    [272] Babylon III
    [273] Osmanen
    [274] Korea
    [275] Griechenland

    gewonnen:
    Turnier R1, Griechenland+Rom
    Turnier R2, Griechenland+Babylon
    [143]Griechenland
    [146]Ägypten
    [157]Zulu
    [173]Amerika
    [196]Rom
    [201]Arabien
    [211]Maya
    [243]Polen
    [246]Irokesen (geteilter Sieg)
    PBEMWM SP1+SP2+SP3

    verloren:
    [159]Russland
    [172]Azteken
    [223]Inka
    [230]Byzanz
    [257]China
    PBEMWM Achtelfinale
    TurnierHalbfinale Äthiopien

  5. #5

  6. #6
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  7. #7
    Lamentierender Benutzer Avatar von 1982Chris
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    Zitat Zitat von Calis Beitrag anzeigen
    erster
    Zitat Zitat von Mambokurt Beitrag anzeigen
    Schöne Einleitung. Da setze ich mich doch gleich dazu.
    Zitat Zitat von Admiral G Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Schafspelz Beitrag anzeigen
    Schön, dass ihr dabei seid.

    Ich habe oben vor dem Prolog nun auch die obligatorische Einleitung eingestellt, mit den ersten Bildern der Partie geht es dann im Laufe des Tages los.

  8. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von Sir Lunchalot
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  9. #9
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    Gleich als Unsterblicher loslegen - Respekt!
    So long, and thanks for all the fish

  10. #10
    Der alte Sack Avatar von Civeteran
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    Sehr schöne Einleitung!
    Ich habe gerade ein Spiel auf SG8 mit Brasilien auf einer Fraktalkarte mit Standardgröße und Standardgeschwindigkeit und Kultursieg beendet. Trajan war einer meiner ersten Nachbarn. Bin sehr gespannt, ob sich weitere Parallelen ergeben und werde den Verlauf der Geschichte gern weiter verfolgen.

  11. #11
    Lamentierender Benutzer Avatar von 1982Chris
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    Zitat Zitat von Civeteran Beitrag anzeigen
    Sehr schöne Einleitung!
    Ich habe gerade ein Spiel auf SG8 mit Brasilien auf einer Fraktalkarte mit Standardgröße und Standardgeschwindigkeit und Kultursieg beendet. Trajan war einer meiner ersten Nachbarn. Bin sehr gespannt, ob sich weitere Parallelen ergeben und werde den Verlauf der Geschichte gern weiter verfolgen.
    Das klingt so, als wenn du mir im weiteren Verlauf noch wertvolle Tipps geben kannst. Die Unterschiede werden aber kommen, da bei mir in der Regel irgendwann die verschiedenen Personen der Geschichte auch den Spielverlauf beeinflussen.

  12. #12
    Registrierter Benutzer Avatar von Kleemo
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    Bin auch dabei. CiVI hab ich noch nicht. Darum bin ich umso gespannter

  13. #13
    überall und nirgendwo... Avatar von checki der 2.
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    Und noch mehr

    Schön, dass du wieder schreibst!

  14. #14
    Lamentierender Benutzer Avatar von 1982Chris
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    Kapitel 1: Trajans Verrat

    Nach der Einleitung und dem Prolog geht es los mit dem ersten Kapitel.

    Im Jahre 4.000 v. Chr. ahnt noch niemand etwas von dem, was sich gut 1000 Jahre später auf dem Steinbruch vor Rio de Janeiro abspielen wird. Zunächst freut man sich über eine passable Startposition für die Hauptstadt.

    Fluss, Berg, Dschungel, Stein, passt!

    Allerdings ist noch keine Luxusressource zu sehen...

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    Wir gründen trotzdem an Ort und Stelle. Bei der Forschung starten wir mit Bergbau, es gibt ja Steine.

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    Wir starten klassisch mit einem Späher, was sonst. Es braucht Hütten, Stadtstaaten, Völker und so weiter.

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    Der Krieger macht einen Schritt nach Süden und löst das erste Heureka aus.

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    So ist das, wenn die Kontinentgrenzen günstig liegen.

    An irgendwelchen geografischen Merkmalen (Flüsse, Berge, etc.) scheinen die sich tatsächlich garnicht zu orientieren.

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  15. #15
    Lamentierender Benutzer Avatar von 1982Chris
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    Als erstes treffen wir die Wikinger. Klasse, der wird uns bestimmt gleich wegen der fehlenden Flotte ans Bein pinkeln.

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    Das Treffen löst aber immerhin das nächste Heureka aus.

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    Östlich von Rio taucht Tee auf, immerhin ein Luxusgut.

    Im Westen weitere Flüsse, aber leider auch nichts für Annehmlichkeiten.

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    Die nächste Bekanntschaft ist Trajan. Mit seinen Legionären sicherlich nicht unbedingt der Nachbar den man sich wünscht.

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    Wir versuchen uns insofern erstmal beliebt zu machen, den geplanten frühen Krieg könnte man ja auch gegen Norwegen führen.

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