[4] - Quest for Glory

[marchueff]

Silim-ma hé-me-en,

oder auch "möge alles gut werden". Dies sind eventuell die ersten sumerischen Worte, die Außerirdische jemals hören werden. Im Jahre 1977 wurden sie auf den Golden Records mit den Weltraumsonden Voyager 1 und Voyager 2 in die Weiten des Universums geschickt. Da ich mir meiner intergalaktischen Verantwortung durchaus bewusst bin, habe ich sie ebenfalls als Einstieg für diesen nicht minder bedeutenden Thread gewählt.

Das hier ist die Story der Sumerer in PBEM 4!



Ein paar Worte zu den Rahmenbedingungen:

Anzahl Spieler: 6
Karte: Kontinente, Klein
Sonstiges: Standard
Diplomatie: Full Diplo

Und noch ein paar Worte zu den Kontrahenten:

Japan - Balkankoenig
Arabien - PartoftheShow (Nach vielen Runden übernimmt Torad)
Indien - Speecher (6 Wochen Vertretung durch Calabi Yau)
China - Noob4ever (Kurz nach dem Start übernimmt Kurkarte)
Deutschland - Virus

Alle namentlich genannten müssen sich jetzt leider verabschieden. Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!
Da wir überwiegend unerfahrene PBEMler sind, kann das Spiel in alle Richtungen laufen: von epischen Kriegen bis zu katastrophalen Böcken ist alles möglich.

Genug der Worte! Lassen wir Taten sprechen!

[marchueff]

Runde 1:

Ohne große Umschweife kommen wir direkt zur Startposition der Sumerer:



Gilgamesh ist glücklich damit! Bonus- und Luxusressourcen in greifbarer Nähe, dazu eine paradiesische Lage am Fluss und zu Füßen der geliebten Berge. Hier lassen wir uns sofort nieder, insbesondere da unser Krieger offenbart, dass sich im Westen weiteres Meer erstreckt (die Küste im Süden sehen wir ja ebenfalls). Weiterziehen würde deshalb schon fast an Blasphemie grenzen, wenn wir schon eine solch traumhafte Position spendiert bekommen! Das beschauliche Uruk wird gegründet (Wir überlegen kurz, ob sich in Uruk vielleicht Uruk-Hais ausbilden lassen? Damit könnten wir unsere Nachbarn sicherlich überraschen!).



Die Wahl der Technologie gestaltet sich als relativ einfach: da wir zwei Steinvorkommen haben, wählen wir den Bergbau.

Die erste Produktion ist ein Scout. Wir haben überlegt, ob wir direkt mit einem Kriegswagen anfangen. Immerhin kann dieser weiter als der Scout ziehen und ist dazu noch wesentlich kampfstärker. Wir entscheiden uns dennoch für den Scout, da wir recht schnell einen Handwerker haben wollen (um uns früh eine Inspiration und bessere Erträge zu sichern) und der Kriegswagen zu lange dauert. Der Plan ist also: Scout, Handwerker, Kriegswagen, (zweiter Kriegswagen?), Siedler. Den Krieger lassen wir immer in der Nähe von Uruk, da wir erst als drittes eine "echte" Einheit produzieren. Deshalb wahrscheinlich dann gleich zwei Kriegswagen hintereinander und Barbaren (Camps) jagen um uns die Epic Quest Fähigkeit zunutze zu machen.

Was sagt ihr zu den Plänen von Gilgamesh?

[Hamilkar Barkas]

[marchueff]

Runde 2 + 3:

Hinter den Büschen wurden verdächtige Geräusche laut. Und siehe da: ein Späher. Unser Krieger scheint aber ganz glücklich gelaufen zu sein, so dass wir die Gefahren als gering einschätzen.

[Walther]

Hattest du den schon angegriffen oder kam der schon so ramponiert an? Wenn das nicht deine Schuld ist, dann wird dort irgendwo eine weitere Civ warten.

[marchueff]

Hattest du den schon angegriffen oder kam der schon so ramponiert an? Wenn das nicht deine Schuld ist, dann wird dort irgendwo eine weitere Civ warten.

Nein, der war vollkommen fit als er ankam. Eins übergebraten hat ihm unser Krieger.

[Valigar]

[marchueff]

Runde 4 + 5:

Wir verfolgen den Späher in Richtung Nord-West. Dabei entdecken wir ein Barbarenlager und eine Bonushütte.



In Runde 5 zieht sich der Späher in Richtung Süd-West zurück. Wir entscheiden, dass wir die Bonushütte einsammeln müssen: 40 Gold. Priorität liegt erstmal auf dem Späher. Sind schon Mechanismen bekannt in denen ein Späher die Position einer Stadt preis gibt? Müssen wir unsere Pläne bzgl. des schnellen Handwerkers umstellen, weil ein Barbarensturm kommen könnte? Wir bleiben vorerst bei dem Produktionsplan und entscheiden den Fokus auf die Eliminierung des Spähers zu legen. Den Rest werden die Kriegswagen regeln.

[marchueff]

Runde 6 - 9:

Der barbarische Späher hat sich in Luft aufgelöst (wir sind unschuldig daran!). In Runde 7 haben wir unserseits einen Späher fertig gestellt und sind mit ihm Richtung Osten gewandert. Dort haben wir weitere Küste gefunden. Unser Krieger bleibt deshalb im Nord-Westen von Uruk, um uns gegen die Barbarenbedrohung zu schützen. Da wir von reichlich Küste umgeben sind und somit Uruk von wenigen Seiten bedroht wird, bleiben wir bei unserem etwas riskanten Plan und produzieren als nächstes den Handwerker.

[viktorianer]

Ich hoffe, so ist es besser. HF GL!

[marchueff]

Runde 10 + 11:

Wir werden von Barbaren heimgesucht. Nord-West, Süd-Ost, ..., unangenehme Sache. Wir müssen aufgrund unserer aktuellen Produktion vorsichtig sein. Jetzt heißt es durchkommen bis zu den Kriegswagen.

Aber wir haben durch den Tee auch einen tollen Bonus bei der Wissenschaft. Die Forschung an der Keramik dauert nur noch 4 Runden - Wissenschaftsbonus beim Tee sei Dank!

[marchueff]

Ich hoffe, so ist es besser. HF GL!

Vielen Dank für deine Mühen!

[marchueff]

Runde 12 - 14:

Ein paar Runden sind ins Land gezogen ohne wirklich spannende Neuigkeiten. Wir haben uns in der Nähe unserer Hauptstadt aufgehalten um einem möglichen Barbarenauftreten halbwegs etwas entgegen stellen zu können. So langsam scheint diese Gefahr gebannt. Wir brauchen noch 4 Runden für unseren Handwerker, dann startet die Produktion von Kriegswagen. Ebenfalls haben wir dank zwei Bonushütten inzwischen genügend Geld um im Notfall eine Einheit kaufen zu können. D.h. ab sofort wagen wir uns etwas in die weite Welt um nicht alle Stadtstaaten unseren Gegern zu überlassen. Im Südosten verfolgen wir den Späher weiter und im Westen halten wir Ausschau nach potentiellen Siedlungsplätzen und Stadtstaaten.



Wir riskieren einen Blick auf die Siegbedingungen: und zu unserer großen Überraschung führen wir beim Herrschaftsieg. Dabei haben wir doch bisher nur einen Späher? Sind wir alle gleich auf? Unsere Führung in der Wissenschaft ergibt sich wahrscheinlich aus unserem Teevorkommen. Drei Spieler sind kulturell weiter als wir und liegen vermutlich deshalb auch bei der Religion weiter vorne (Gottkönig-Politik?).



Nächste Runde wählen wir eine neue Ausrichtung und eine neue Technologie. Die Ausrichtung wird sicher die Handwerkskunst. Diese dauert 24 Runden, d.h. wir können die Inspiration mit unserem Handwerker locker einstreichen.

Bei der Technologie wird es schon schwieriger. Die Wahl hängt auch davon ab, was wir mit unserem Handwerker anstellen wollen. Grundsätzlich wollen wir unsere Produktion steigern. Deshalb modernisieren wir mindestens ein Steinvorkommen (inklusive Heureka für Steinmetzkunst). Was machen wir mit den anderen beiden Ladungen? Das zweite Steinvorkommen? Das Weizenfeld (inklusive Heureka für die Bewässerung um schnell das Teevorkommen abzubauen)? Das Rindervorkommen? Die Produktionsvariante wäre beide Steinvorkommen und Weizen oder Rind, die Forschungsvariante wäre Stein, Tee und Weizen oder Rind. Die Wachstumsvariante mit Stein, Weizen und Rind können (und wollen) wir uns nicht leisten aufgrund der vielen Feldkäufe. Weizen oder Rind hängt in unserem Fall von der nächsten Grenzerweiterung hab. Weizen wäre besser, da es ein Heureka auslöst. Zurück zur Ursprungsfrage: als nächtes Tierzucht oder Steinmetzkunst? Tierzucht eröffnet uns die Möglichkeit das Rind abzubauen, Steinmetzkunst würde uns die Möglichkeit der Pyramiden eröffnen. Diese scheinen zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht so attraktiv. Wir brauchen als nächstes erstmal Kriegswagen (eventuell lässt sich der zweite für 220 Gold kaufen) und einen Siedler. Deshalb wird es wahrscheinlich erstmal die Tierzucht und danach die Bewässerung. Sobald der Siedler draußen ist können wir uns dann zwischen einem Campus auf 9-9 von Zentrum in Uruk entscheiden oder den Pyramiden auf 6-6.

[Flux]

Hi!
Den Weizen hast du doch noch gar nicht, den kannst du nur reinkaufen oder überseh ich da was? Würd ich aber auch machen, hast ja auch 2 lux die Bewässerung brauchen.. (wenigstens erstmal das Feld 4-4 von Uruk, evtl kommt er ja rein) Würd auch tierzucht nehmen, und auch wenigstens einen Schleuderer einstreuen, einfach für Bogenschiessen. Ausrichtung würd ich ganz auf auf die Karte mit 100% schwere kav ausrichten und dann auch schön eine kleine Armee von den Waagen bauen, damit geht schon was, Stadtsaat oder gleich nen Gegenspieler rausnehmen.

[marchueff]

Hi!
Den Weizen hast du doch noch gar nicht, den kannst du nur reinkaufen oder überseh ich da was? Würd ich aber auch machen, hast ja auch 2 lux die Bewässerung brauchen.. (wenigstens erstmal das Feld 4-4 von Uruk, evtl kommt er ja rein) Würd auch tierzucht nehmen, und auch wenigstens einen Schleuderer einstreuen, einfach für Bogenschiessen. Ausrichtung würd ich ganz auf auf die Karte mit 100% schwere kav ausrichten und dann auch schön eine kleine Armee von den Waagen bauen, damit geht schon was, Stadtsaat oder gleich nen Gegenspieler rausnehmen.

Servus! Ich wollte es eigentlich noch ein paar Runden für mich behalten, aber da du es jetzt schon erwähnst: der Rush auf Military Tradition (und die Manöver-Politik) ist der Plan. Deshalb muss ich mit dem frühen Handwerker gerade ein bisschen auf Risiko spielen, um die Inspiration für Handwerkskunst zu bekommen. Die Inspiration für Military Tradition gibts recht einfach sobald meine ersten Kriegswagen draußen sind. Danach gibts den ersten Siedler und dann in beiden Siedlungen weitere Kriegswagen (und vermutlich werde ich noch einen Campus in Uruk einstreuen). Bogenschiessen werde ich überspringen und verzichte deshalb auf einen Schleuderschützen (lieber mehr Kriegswagen!). Und dann schauen wir mal, wen wir mit den Kriegswagen aufmischen können.

Und klar, Weizen (und auch Rind) müsste ich einkaufen. Deshalb kann ich auch nur eins von beidem modernisieren. Aber bevor ich Felder kaufe, warte ich noch bis der Handwerker draußen ist. Eventuell erweitern sich die Stadtgrenzen bis dahin noch einmal. 4-4 von Uruk wäre perfekt. Dann würde ich Weizen kaufen und zusätzlich Stein und Tee mit dem Handwerker abbauen. Eine Erweiterung 3-6 oder 3-3 wäre auch ok, dann würde ich statt Weizen das Rind kaufen und auf das Heureka bei Bewässerung erstmal verzichten. Der Handwerker würde dann beide Steine und das Rind abbauen. Das würde dann +1 Produktion im Vergleich zur 4-4 Erweiterung bringen, aber auch -1 Forschung und -1 Gold. Falls in 5 Runden noch keine Grenzerweiterung passiert ist, würde ich wahrscheinlich 4-4 und 4-4-1 kaufen.