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Thema: Von Wundern und Kriegen - Die Geschichte Chinas von H4RD1N

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    Civ 6 Civilization VI: Von Wundern und Kriegen - Die Geschichte Chinas von H4RD1N

    Hallo liebe Mitglieder des Civ-Forums,

    ich bin ein neuer Let's player und schreibe hier, einerseits weil ich Fan von Writing Bull und Piruparka bin. Andererseits, weil ich wirklich gespannt über eure Meinung zu meiner Spiel- und Schreibweise bin.

    Am besten fange ich hier mit meinem ersten Let's play, in dem ich China gespielt habe, an.

    Eigentlich war alles ganz einfach. Ich wollte in meiner ersten Partie Civilization 6 versuchen, so wiele Wunder wie möglich, zu bauen und meine Handwerker soweit wie möglich, auszureizen. Daher gab es für mich nur eine Wahl: China. Ich entschied mich auf einer riesigen Karte zu spielen und den Schwierigkeitsgrad bei Prinz zu belassen, da ich befürchtete, von der Masse der neuen Möglichkeiten so stark in Beschlag genommen zu werden, dass ich meine Gegner auf höheren Schwierigkeitsgraden nicht richtig einschätzen würde.

    Das Spiel begann und ich geriet ins Staunen und in absolute Euphorie. Alles verlief einfach nur gut. Ich gründete eine Stadt nach der anderen. Ich schloß Freundschaft mit anderen großen Zivilisationen und freundete mich mit einigen Stadtstaaten an. Meine ersten Handwerker halfen mir beim Aufbau meiner Städte und ich konstruierte die ersten Wunder.

    Doch dann brach alles zusammen. Caterina de' Medici von Frankreich war eine meiner besten Freunde und besaß eine beachtliche Armee, als sie mich bat, ihren Truppen den Weg durch mein Reich zu gestatten. Immer mehr Krieger nährten sich und ich bekam ein mulmiges Gefühl. Diese Gefühl sollte mich nicht täuschen. Caterina de' Medici erklärte mir grundlos Krieg und überrante in wenigen Runden meine Hauptstadt Xian. Doch nicht nur meine Hauptstadt, auch mein Wunder, die hängenden Gärten, fiel der fiesen Französin in die Hände.

    Das konnte ich nicht auf mir ruhen lassen. Ich musste mich rächen. Meine einst friedliebende Agenda, die nur von Weltwundern und Touristen träumte, musste einer realistischer Handlungsweise von Krieg und Eroberung weichen. Und so bildete ich einen Bogenschützen nach dem nächsten aus. Caterines Krieger fielen den Pfeilen chinesischer Meisterschützen zum Opfer und auch Xian konnte ohne große Verluste zurück erobert werden.

    Doch ich war mir bewusst, dass ich an diesem Punkt nicht enden konnte. Noch konnte es keinen Frieden geben, wollte ich von den anderen großen Anführern als ebenwürdig angesehen werden. So beschloss von Xian zum nahegelegenen Paris zu ziehen und den Franzosen ihre Hauptstadt zu entreißen. Pfeil um Pfeil, erlegte ich die Verteidiger von Paris, doch ich verschonte das umliegende Land, wohlwissend, dass ich es bald besitzen würde. Nur wenige mutige Truppen konnten von Frankreich gegen meine Armee ausgesendet werden und zu guter Letzt, konnte ich Paris erobern. Doch im Triumpf der Eroberung, stellte ich überrascht fest, dass Caterina de' Medici sich nie die Zeit genommen hatte, um eine zweite Stadt zu gründen. So fiel in diesem Krieg nicht nur Paris, sondern zu meiner Überraschung die gesamte französische Zivilisation. Caterina de' Medici ging als erste, als letzte und als einzige Königin von Frankreich in die Geschichte ein und ich war das erste mal seit Jahren wieder in der Lage, dem Baum von Wundern zu fröhnen.

    Doch auch hier musste ich eine tiefe Schmach hinnehmen. Während es mir mit Hilfe meiner Handwerker gelingen Sollte, sowohl das Kolosseum, als auch die Petra zu errichten, scheiterte ich kurz vor der Fertigstellung, an der Errichtung der Pyramiden. Diese Schmach zeichnete mich und mein Volk und gaben uns den Ansporn und die Kraft für unsere späteren monumentalen Erfolge.

    Doch während ich mit mir und meinem Reich beschäftigt war, bemerkte ich nicht, wie sich Saladin zum fortschrittlichsten Herrscher entwickelte und nebenbei eine Stadt nach der anderen gründete. Doch dieser Höhenflug schien ihm nicht gut zu bekommen. In einem Anflug von Überheblichkeit und Unterschätzung seiner Gegner, gründete Saladin zwei Städte direkt an der Grenze zu meiner ehemaligen Hauptstadt Xian. Außerdem bildete er ein Heer aus Malmuken und Missionaren aus, um den Islam mit Gewalt und mit Wort verbreiten zu können und zog so ersten den Zorn der Engländer und dann den Zorn Gilgameschs auf sich.

    Unterstützt von ihren Göttern, kam es zu Kämpfen des Glaubens, welche durch Wort und Blitz geführt und zu meist von den Arabern gewonnen wurden. Doch während all dieser Zeit vergaß Saladin mich, Qin Shi Huang, den Anführer der Chinesen und die Schmach, die er mir zugefügt hatte. Erfüllt von Zorn, musste ich abermals von meiner parzifistischen Art ablassen und die Trommeln des Krieges schlagen.

    In meinen Lagern entstanden unzählige kauernde Tiger, welche ich nach und nach, an die Grenze von Saladins Schandflecken stellte. Ich errichtete Mauern um meine Städte, um mein Volk vor der Willkür, seiner sich bald rächenden Truppen schützen zu können. Und als er einen unbeschützen Siedler neben meiner kleinen Siedlung Peking umherziehen lies, war die Zeit gekommen. Einer meiner treuen Bogenschützen, der seit dem Ende des letzten Krieges Paris bewacht hatte, nahm den Siedler gefangen und versprach ihm Freiheit, würde er sich dem weißesten aller Herrscher, mir, anschließen, was dieser auch prompt tat.

    Doch mein Plan war es nicht, allein gegen Saladin zu ziehen. Da ich in den letzten Jahrhunderten eine freundlschaftliche Beziehung zu England aufbauen konnte und Victoria Saladin noch immer hasste, war es mir ein Leichtes, diese vom Krieg gegen Saladin zu überzeugen. Gemeinsam, so dachte ich, zogen wir in den Krieg und englische Katapulte und Krieger zogen von London nach Paris. In der Zeit des englischen Aufmarsches gelang es Saladin bereits eine riesige Anzahl von Malmuken in mein Reich zu führen und einige meiner kauernden Tieger zu erlegen. Doch die Rache sollte mein sein. Es gelang mir nach vielen Jahren, auch ohne englische Hilfe, endlich die erste der beiden Grenzstädte zu erobern und Saladins Truppen von meinen Mauern und Lagern aus, so unter Beschuss zu nehmen, dass er fast sein gesamtes Heer an Malmuken verlor. Gestärkt durch diesen Sieg, zog ich aus, um seine zweite Stadt zu erobern und bildete einen Belagerungsring.

    Und hier stehe ich nun. Unzählige der feinsten Kanonenrohre, geführten von mächtigen Truppen der kauernden Tiger, belagern die Stadt des überheblichen Saladins und werden von Armbrustschützen, Schwertkämpfern und Streitwagen unterstützt. Im Vertrauen auf die Ahnen und das Gleichgewicht des Universums, der historischen Bestimmung und es Mandats des Himmels, habe ich den billigen Frieden des Saladin in den Wind geschlagen und belagere nun seine zweite kleine und so unbedeutende Stadt, dass sie es nicht Wert ist, mit Namen genannt zu werden.

    Ob es mir gelingen wird, diese einzunehmenh und weiter nach Sanaa und Kairo zu ziehen. Ob ich dort meinen großen Triumpf gegen Saladin feiern können werde, weiß allein der Jadekaiser. Mögen die Ahnen mir beistehen und meine Terrakotta-Armee sich erheben, um meine gefallenen Truppen zu ersetzen und die Feinde Chinas zu erschlagen.

    Wer sich anschauen möchte, ob mir dies gelingen wird, der kann diesem Link folgen.

    Geändert von H4RD1N (24. Oktober 2016 um 23:00 Uhr) Grund: Civilization VI Lets play, als romantisch dramatische Schilderung

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