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Thema: Fragen zur Geschichte

  1. #1606
    schwarz weiß Avatar von Rorschach
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    Danke, ich versuche den Österreicher zu finden

    Lindybeige kenn ich, aber ich glaube, ich habe nur ein Video zu Schwertkampf gesehen, schau ich Mal näher

  2. #1607
    esst mehr Teile Avatar von mauz
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    Zitat Zitat von Fimi Beitrag anzeigen
    Schweine sind Paarhufer. Die Torah sagt aber, dass essbare Säugetiere zusätzlich ihren paarigen Hufen Widerkäuer sein müssen. Also doch kein Schwein gehabt.

    irgendwas abstruses mit Schwein war's ... wird zum Wiederkäue, richtig, das war's Religions Humbug, da bin ich nicht so firm und noch viel weniger in den Auslegungen. Bio? Keine Ahnung welches Tier welche Hufe hat

  3. #1608
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    Zitat Zitat von Rorschach Beitrag anzeigen
    Danke, ich versuche den Österreicher zu finden

    Lindybeige kenn ich, aber ich glaube, ich habe nur ein Video zu Schwertkampf gesehen, schau ich Mal näher
    Ja, wie gesagt, der macht alles. Das letzte Video war über das Unbrauchbarmachen von Kanonen und den Krimkrieg in der Ostsee.

  4. #1609
    The Man behind the Screen Avatar von Empirate
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    Zitat Zitat von Rorschach Beitrag anzeigen
    Kurze Zwischenfrage, gibt es ein gutes militärhistorisches Buch oder auch Website/Youtube Kanal?

    Im Prinzip hätte ich gerne Beschreibungen von Schlachten, in denen neue, revolutionäre Taktiken o. Ä. eingesetzt wurden und vielleicht auch einen mehr oder weniger kleinen Exkurs zu neuen Waffen(techniken), nicht nur auf die neuere Zeit beschränkt.
    Hierzu ist mir noch was eingefallen: Edward Luttwak, Grand Strategy of the Roman Empire. Der Mann war Sicherheitsberater im Pentagon und Militärhistoriker... militärisch interessant zu lesen, historisch allerdings angegriffen worden (insb. für die zwischen den Zeilen und im Titel immer mitschwingende Idee, das römische Reich hätte ein bewusstes und zeitübergreifendes Sicherheitskonzept, eine Grand Strategy eben, gehabt). Gute Lektüre, trotz der berechtigten Kritik daran.

  5. #1610
    schwarz weiß Avatar von Rorschach
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    Zitat Zitat von Empirate Beitrag anzeigen
    Hierzu ist mir noch was eingefallen: Edward Luttwak, Grand Strategy of the Roman Empire. Der Mann war Sicherheitsberater im Pentagon und Militärhistoriker... militärisch interessant zu lesen, historisch allerdings angegriffen worden (insb. für die zwischen den Zeilen und im Titel immer mitschwingende Idee, das römische Reich hätte ein bewusstes und zeitübergreifendes Sicherheitskonzept, eine Grand Strategy eben, gehabt). Gute Lektüre, trotz der berechtigten Kritik daran.
    Danke, schau ich mir mal an

  6. #1611
    esst mehr Teile Avatar von mauz
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    Zitat Zitat von Radyserb Beitrag anzeigen
    Meinst du den Kommunismus oder den Kapitalismus?
    ich sag nur latenter Rassenhass in den USA; die Mauer, in diesem Fall der imperialistische Schutzwall, lässt grüßen. Blame the Mexicans, Gülen, Menschenrechtsanwälte oder je nach Land und gusto Christen oder Muslime, Journalisten, Künstler, ...

    der Teufel steckt in jedem von uns und der muss ausgetrieben werden Emoticon: mob

    das wird man ja wohl noch sagen dürfen

  7. #1612
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Zitat Zitat von Empirate Beitrag anzeigen
    Ich hatte gestern das "Vergnügen", einer hitzigen Diskussion zwischen Arbeitskollegen (einem Iraner und einem Deutschen) über den Staat Israel und seine Gründungsgeschichte beizuwohnen. Dabei gelernt: 1. Die Einwanderung von Juden nach Palästina und die Ideen des Zionismus begannen offenbar schon in den 1880ern, 2. im Iran benutzt man andere Schulbücher als hier, 3. nicht nur über Meinungen, auch über Fakten kann man ganz gut streiten, wenn beide Seiten mäßig Englisch sprechen und sich nur in der Sprache verständigen können.
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    Es gab insbesondere im 19. Jh. tatsächlich relativ viele verschiedene Strömungen innerhalb des westlich orientierten Judentums, und der Zionismus sprach zweifellos nur eine Minderheit an. Andererseits kam es gerade im Russischen Reich um die Jahrhundertwende wieder vermehrt zu Pogromen, und auch in den westlichen Nationen spielte der Antisemitismus noch eine große Rolle. So wurde Gustav Mahler in einem österreichischen Ferienort in einem Sommer regelrecht hinausgeworfen, Benjamin Disraeli hatte häufig mit Angriffen auf seine "Nationalität" zu kämpfen und der Berliner Hofprediger Stoecker forderte eine Absetzung eines Stücks von Felix Mendelssohn Bartholdy, weil es "jüdisch-arabischen Geist atme". Hier kann man auch den Übergang zum rassistisch geprägten Antisemitismus schon deutlich sehen, weil alle drei genannten Personen christlich getauft worden waren.

    Insofern scheint der Zionismus als Ausweg zunehmend Anhänger gewonnen zu haben, auch wenn das immer eine kleine Minderheit war, solange die Hoffnung auf ein gleichberechtigtes Leben in Europa bestand. Die spätere Parole des "Stürmers" ("die Juden sind unser Unglück") stammt dann ja auch aus einer 1879 veröffentlichten Schrift ("Unsere Aussichten") des Berliner Historikers Heinrich von Treitschke, der als offizieller Historiograph des Königreichs Preußen über großen Einfluss verfügte. Die Schrift ist übrigens wirklich lesenswert, wenn man die Denkweise vieler Nationalkonservativer im Kaiserreich verstehen will.

    Außerdem ist es irgendwie unterhaltsam, dass er dauernd darüber jammert, man dürfe ja dies oder jenes wegen der Verweichlichung der Gesellschaft und der liberalen Einstellung der Presse gar nicht mehr sagen.
    Auf Wikipedia findet man unter die modernen Alijot auch einiges zu dem Thema: https://de.wikipedia.org/wiki/Alija

    Insofern scheint der Zionismus als Ausweg zunehmend Anhänger gewonnen zu haben, auch wenn das immer eine kleine Minderheit war, solange die Hoffnung auf ein gleichberechtigtes Leben in Europa bestand. Die spätere Parole des "Stürmers" ("die Juden sind unser Unglück") stammt dann ja auch aus einer 1879 veröffentlichten Schrift ("Unsere Aussichten") des Berliner Historikers Heinrich von Treitschke, der als offizieller Historiograph des Königreichs Preußen über großen Einfluss verfügte. Die Schrift ist übrigens wirklich lesenswert, wenn man die Denkweise vieler Nationalkonservativer im Kaiserreich verstehen will.
    Nach Bildung der zweiten Republik wurde unter Piłsudski in den 1920er Jahren eine judenfreundliche Politik betrieben. Der Zionismus wurde sogar unterstützt. Juden waren mit etwa 9% zu diesem Zeitpunkt die zweitgrößte Minderheit. Trotzdem (bzw. deshalb) kamen von 1924 bis 1927 die Hälfte der nach Palästina auswandernden Juden aus Polen. Deswegen würde ich Unterdrückung -> Zionismus als Ausweg so nicht unterschreiben
    Geändert von Nahoïmi (01. Februar 2019 um 21:13 Uhr)
    Zitat Zitat von Bassewitz
    Oh gewaltiger Weiser, Licht der Wahrheit, großer Lehrer! :meister:

  8. #1613
    schwarz weiß Avatar von Rorschach
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    Hätten die Deutschen die Luftschlacht um England gewonnen, wenn die Engländer kein Radar gehabt hätten?

  9. #1614
    ❦ Ser Tira Tyrell ❦
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    Es gab damals auch Schleudersitze. Wenn ein Brite abgesprungen ist, konnte er meistens wieder fliegen. Die deutschen Piloten kamen aber in Kriegsgefangenschaft, weil die Schlacht über England stattfand.
    Tritt dem REICH bei und werde Teil von etwas Großem!


    Achtung Spoiler:
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  10. #1615
    Ignoriert Mauern Avatar von Argonir
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    Tira

    Lag aber nicht nur am Schleudersitz und am Radar, auch die Reichweite der Deutschen war ein Problem. Die Lufthoheit über dem Ärmelkanal hätten sie erringen können, aber das auch nur, wenn sie nicht dazu übergegangen wären, London zu bombardieren. Es sind mehr Jäger aus Spritmangel in den Kanal gestürzt, als über England abgeschossen wurden.
    Bitte weitergehen, es gibt hier nichts mehr zu lesen!

    Immortals sterben nicht

  11. #1616
    schwarz weiß Avatar von Rorschach
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    Interessant, vielen Dank

  12. #1617
    Sozialschmarotzer Avatar von Rince Wind
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    Die Deutsche Strategie war auch stark verbesserungsbedürftig. Es wurden ja eher kleinteilige Angriffe geflogen, oft auch auf zivile Ziele, anstatt ernsthaft die Infrastruktur anzugreifen.

  13. #1618
    schwarz weiß Avatar von Rorschach
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    War die Industrie nicht auch relativ weit nördlich?
    Als Ecke Manchester etc.

  14. #1619
    Zurück im Norden
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    Zitat Zitat von Nahoïmi Beitrag anzeigen
    Nach Bildung der zweiten Republik wurde unter Piłsudski in den 1920er Jahren eine judenfreundliche Politik betrieben. Der Zionismus wurde sogar unterstützt. Juden waren mit etwa 9% zu diesem Zeitpunkt die zweitgrößte Minderheit. Trotzdem (bzw. deshalb) kamen von 1924 bis 1927 die Hälfte der nach Palästina auswandernden Juden aus Polen. Deswegen würde ich Unterdrückung -> Zionismus als Ausweg so nicht unterschreiben
    Es ging zunächst selten um gesetzliche Maßnahmen gegen Bürger jüdischen Glaubens, gerade um 1900 waren diese praktisch überall rechtlich gleichgestellt. Der Zionismus entstand ja gerade aus der Erfahrung Herzls und anderer europäischer Juden, dass man sie trotz aller juristischen Integration, ja trotz der häufig empfangenen Taufe eben doch vielfach als Fremde wahrnahm. Es gab kein Verbot für Menschen jüdischen Glaubens, bestimmte Ferienorte aufzusuchen, aber nicht selten erhielten sie (wenn sie irgendwie erkennbar waren) keine geeigneten Zimmer oder wurden sogar mit Schildern darüber informiert, dass dieser Ort keine Juden wünsche. Jüdische Offiziere waren durchaus berechtigt, Kommandoposten zu übernehmen, aber man warf ihnen in Presse und Öffentlichkeit nicht selten Drückebergerei oder sogar Verrat vor.

    Entscheidend war das häufig geteilte Empfinden vieler nicht jüdischer Europäer, bei den Juden handle es sich um Fremde, selbst wenn sie Staatsbürger einer Nation waren, und das betraf manchmal auch diejenigen, die gar nicht als Antisemiten galten (und es nach eigener Einschätzung auch nicht waren). Pilsudski erklärte ja beispielsweise mehrfach öffentlich und auch im privaten Kreis, dass der Zionismus dazu beitrage, die Zahl der Fremden in Polen zu verringern und deshalb die Unterstützung der Regierung verdiene.

  15. #1620
    Sozialschmarotzer Avatar von Rince Wind
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    Zitat Zitat von Rorschach Beitrag anzeigen
    War die Industrie nicht auch relativ weit nördlich?
    Als Ecke Manchester etc.
    Aber auch militärische Infrastruktur, Eisenbahnen usw. wurde nicht ernsthaft angegriffen. Ein halbes Dutzend mittlerer Bomber auf einmal kann da auch nicht so viel ausrichten. Vor allem wenn die nur recht wenig Bomben mitnehmen konnten, um auf genügend Reichweite zu kommen. Und wenn dann noch der Begleitschutz vor dem Ziel abdrehen muss sieht es noch schlechter aus.
    An sich hätten die Flugzeuge damals die Reichweite gehabt zumindest bis Mittelengland oder so zu kommen. Aber dazu hätte man über Süden zumindest die Lufthoheit gebraucht, damit man nicht weit vor der Küste langfliegen muss. Vermutlich gab es auch zu wenig Flugplätze in der Nähe Englands, so dass viele Staffeln weite Anflugwege hatten. Man darf auch nicht vergessen dass man nach ein paar Stunden im Cockpit auch nicht mehr so fit wie der Jagdpilot ist, der vor 30min noch in seiner Baracke war.

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