Zwar wurden die wichtigen Faktoren alle bereits genannt.
Aber ich möchte noch einmal auf die Schlachten selbst eingehen.
Bei zahlreichen Schlachten kann man folgendes Muster sehen:
Franzosen eher defensiv vertrauen auf ihre besseren Gewehre und eher Traditioneller Art Schlachten zu schlagen. In der Anfangsphase rücken die Deutschen vor und nehmen einige tausend Mann Verluste in Kauf, häufig doppelt so viele wie die Franzosen. Dann haben sie aber Schlüsselstellungen eingenommen oder gar den Gegner umfasst.
Nun können sie ihre Vorteile ausspielen, im Bereich der Artillerie sind sie deutllich überlegen. Die Franzosen haben die Wahl aufzugeben oder chancenlos zu sterben. Hunderttausende ergeben sich. Allein in Metz und Sedan gingen je über 100.000 Franzosen in Gefangenschaft.
Es scheint so gesehen ein relativ "unblutiger" und "einfacher" Krieg zu sein, da es im Verhältnis zu den besiegten Soldaten sehr wenig Tote gibt ähnlich wie in den späteren "Blitzkriegen". Dadurch wirkt es sicher als einfach.
Es war also vom taktischem Verlauf ein sehr moderner Krieg, die Verluste waren nicht größer als im Westfeldzug von 1940 der im Nachhinein auch auch "sehr einfach" wirkte.