Ergebnis 1 bis 7 von 7

Thema: Herodots Beschreibung der Völker

  1. #1
    Wishmaster Avatar von Sarellion
    Registriert seit
    27.04.04
    Beiträge
    29.980

    Herodots Beschreibung der Völker

    Anscheinend gibts leichte Verwirrung, was die kurze Zusammenfassung sein soll, die ihr für den Transfer in Phase 2 abgeben solltet. Prinzipiell gings drum, das ich das als Eintraghilfe für die Tabelle brauche, wo ich das bisherige ja in die im Regeltechnischen beschriebenen Startwerte, Fraktionswerte, Technologiefelder, Kulturbereiche und Infrastruktur umschichte. Das wäre jetzt speziell für Sachen relevant, die mehrdeutig sein könnten, wie z.B. Wahlkönigtum oder so. Es ist ein leeeiiichter Unterschied ob bei eurem Wahlkönigtum der Bürger wählt oder jemand anderes zum Beispiel. Als Richtlinie könnt ihr das was bisher in Ziele stand nehmen wie Zentralisierung durch Bau von Kuriernetzwerk oder ähnliches.

    Paar Leute hatten aber inzwischen schon eine etwas größere Zusammenfassung geschrieben, die dafür den Rahmen eher sprengt, aber eigentlich wärs schade, die irgendwo in den Untiefen der Storyfäden verschütt gehen zu lassen. Wenn ihr also etwas mehr zu eurem Volk schreiben wollt, könnt ihr das ihr unterbringen, wobei ich vorschlagen würde, das ihr bei Ergänzungen den bestehenden Post modifiziert, statt unten was dranzuhängen.

    Wenn ihr so wollt, wäre das hier dann ein Lexikoneintrag zu eurem Volk

    Ist jetzt aber ein rein optionales Angebot.
    Meine Stories:
    Sim City Societies: England obsiegt, Großkanzler Sutler baut ein neues London
    ANNO 2070: Die Zukunft wird nass
    Fallen Enchantress - Legendary Heroes: Geschichten aus der Gruft

  2. #2
    Blubb=Lebenseinstellung Avatar von PaPaBlubb
    Registriert seit
    13.05.13
    Ort
    Blubbmania
    Beiträge
    13.112
    Pathium - Die Parth'ianer

    Karte:

    Die Parthianer sind unterteilt in 4 Bevölkerungsschichten, dabei gibt es aktzell 5 Einflussreiche Familien. In Parthium regiert ein gewählter Senat:
    Der Senat von Parthium leitet die Geschicke des Volkes. Die Gesetzgebende Kraft. Es wird alle 5 Jahre gewählt.

    [U]Die Weisen von Parthium:[/U]
    Alle 5 Jahre, werden 5 aus dem Senat herausgewählt, die den Engen Rat stellen. Sie haben häufig „freie Bürger“ zur Unterstützung um Ihre Tätigkeiten durchzuführen. Weiterhin wird häufig zur Wahrung des Gleichgewichts, aus jeder der 5 Einflussreichen Familien zu meist einer gewählt. Zu Ihren Pflichten gehört es:

    Im Innerern: Sittenaufsicht (Erziehung, Lebensführung), Buß und Verhaftungs und Anklagerecht, Kontrolle über Fremde, Kontrolle über Leibeigene und Sklaven, Strafprozessordnung sowie die Aufsicht der Senatstagungen, Durchsetzung von Senatsbeschlüße (In Zusammenarbeit mit den Doppelkönigen), Finanzverwaltung, Stimmenauszählung

    Religiöser Bereich: Aufsicht und Erfassung aller Götter/ Göttertum. Vernichtung von Staatsfeindlichen Religionsgruppen in Parthium bzw. jene die Versuchen mit Hilfe von Religion Einfluss auszuüben
    (Es Herrscht Religion Freiheit!!! – Religion die versucht Aktiv "Macht" auszuüben, die Geschicke des Landes in die Hand zu nehmen bzw. dazu auffordert Gewalt auf andere Bürger des Reiches auszuüben, wird Verboten und von den herschenden Familien Gewaltsam unterdrückt)

    Außenpolitik: Kriegserklärungen, Empfang oder Abweisung von Gesandten

    Militärischer Breich: Beratung über Krieg und Frieden, militärische Beratung der Befehlshaber im Feld.

    Die Doppel Könige von Parthium:
    - Der Senat wählt 2 unter sich, auf Lebenszeit zum König. Die gewählten stechen meist durch besondere Tapferkeit, Stärke, Kriegerisches Geschick und Schlachtentaktik hervor. Die Könige sind die Heerführer von Parthium. Doch die Wahl muss Klug sein, denn die Kriegerelite von Parthium würde niemals einem „schwachen“ König in die Schlacht folgen. Nicht selten wurde der Senat zu Neuwahlen gezwungen, weil sich ein König durch „Stimmenkauf“ zum König machte – aber es nicht schaffte die Krieger von seiner Stärke zu überzeugen. Ihre Lebensdauer war dann doch sehr kurz. Weiterhin sind die Könige die ausführende Gewalt und sorgen für die Öffentliche Sicherheit in Friedenzeiten. Sie arbeiten eng mit den 5 Weisen zusammen.

    Der Vollbürger hat das Recht:
    - ist berechtigt sich in das Parthianer Senat wählen zu lassen
    - Der Vollbürger hat eine Stimme im Senat
    - Darf Anträge am Senat einreichen
    - Darf Leibeigene und Sklaven halten
    - Hat das Recht auf Landbesitz

    Die Vollbürger stellen gleichzeitig die Kriegerelite. Sie werden von Kindesgebeinen an in Wettkämpfe und Kampfkünste unterrichtet/ trainiert. Doch auch der Kopf bedarf seiner Bildung. So herrscht hier eine Pflicht zur Bildung. Denn die in den Alter gekommenen Krieger, lassen sich später in den Senat wählen. Sie genießen große Privilegien im Staat.

    Freie Bürger:
    - Darf Sklaven und Leibeigene halten
    - Darf bei Unterstützung durch 5 Senatsmitglieder Anträge im Senat einreichen
    - Hat das Recht auf Landbesitz
    - Wahlberechtigt

    Sie stellen den Militärischen Hauptanteil des Reiches und schieben meist erstmal die Leibeigenen in Kämpfen als Kanonenfutter vor sich her und um die Taktik des Feindes zu erkunden. Sie sind Händler, Handwerker, Fischer, Bauern und vieles mehr.

    Die Leibeigenen:
    Ein Zwischending, Sie haben geringfügige Rechte. Verwalten verpachtetes Land durch die Oberschicht und sind großteilig Bauern und Fischer. Sie haben eigene Hütten und sind nur Ihrem Lehnsherren verpflichtet. Die Leibeigenen sind großteilig auf die großen 5 Familien aufgeteilt, so das es eher wenige Freie Bürger gibt, die sich Leibeigene halten. Es zeigte sich, das man durch Zugeständnisse an diese Gruppierung, die aufstände im Staat geringer wurden, darüber hinaus gibt es auch in derren Haushalt Sklaven, denen Sie weisungsbefugt sind und auch nutzen.

    Die Sklaven:
    Sie haben keine Rechte. Sie werden Hauptsächlich für Bauarbeiten im Staat verwendet und in Arbeitslagern gehalten.
    Die besser Gestellten Sklaven sind die Haussklaven, diese werden sehr gut behandelt und tragen Kleidung ( Also mehr als nur Stofffetzen wie bei den Arbeitssklaven ). Es zählt in den Städten nicht wie viel Sklaven man hat für das Prestige, sondern wie gut Sie erzogen sind und Ihren Pflichten nachgehen. Sie werden meist herausgeputzt und erhalten mehr als genug Nahrung, zu gewissen Stoßzeiten wird Ihnen sogar etwas Privatsphäre gewährt.

    (Jeder Bürger kann zu jederzeit aufgrund seiner Taten AUF und auch ABSTEIGEN. Ausgenommen sind die Sklaven, egal wer was mit wem zeugt. Ein Sklave kann nur durch einen erfolgreichen Antrag im Senat aufsteigen. Darüber hinaus um die Massen ruhig zu halten, wird jedes Jahr Öffentlichkeitswirksam ein paar "verdienten" Sklaven die Freiheit geschenkt, auch in den Arbeitslagern findet hierzu ein "Event" statt. Denn den Sklaven Hoffnung zu geben, bedeutet Sie ruhig zu halten)

    Die Bedeutung von Krieg:
    Wer den Frieden will, muss immer auf den Krieg vorbereitet sein! Es wird also eine Aktive Kriegerkultur gepflegt. Doch selbst wird Parth' ium keinen Feind den Krieg erklären, nur um sein Territorium zu erweitern. Man muss den Staat schon ordentlich herausfordern/ bedrohen.


    Schwerpunkte und Zielsetzung:
    Achtung Spoiler:
    +1 Punkt in Außenpolitik Pluralistisch
    ( Ziel: Die Außenwelt in Parthium Willkommen zu heißen und andere Kulturen, Clans usw. zu Integrieren )

    +1 Punkt Kultur -> Fest/Wettkampf
    ( Ziel: Schaffung eines Körperkultes/ Schönheit Ideal + Unterhaltung für die Massen durch Wettkämpfe
    - Ringen
    - Speerwurf
    - Stierkampf
    - Schildkampf)


    +1 Punkt Landwirtschaft -> Fischen
    ( Ziel: Erste Schritte für eine spätere Hochsee Fischerei )

    +1 Punkt Landwirtschaft -> Viehzucht (Stier/Pferde)
    ( Ziel: Pferde zum Fressen, Stiere zum Fressen - wird gezüchtet - vor ebene um die Pferde später Reitbar zu machen )

    +1 Punkt Landwirtschaft -> Ackerbau
    ( Ziel: Nahrungsversorgung sicherstellen durch eine vielfältiges Nahrungsangebot )

    +2 Punkt Militär -> Defensive
    ( Ziel:
    - Befestigte Siedlungen
    - Verteidigung Strategien, Sammelpunkte bei Überfällen von außen definieren um besser auf Überfälle von außen reagieren zu können
    - Nutzbarmachung von Schilden
    - Strafverfolgung gegen Gesetzesverbrecher )


    +1 Punkt Militär -> Offensive
    ( Ziel:
    - Offensive Kampfstrategien, hauptsächlich ausgelegt auf eigenen Territorium -> Kenne dein Land und Wisse wo du den Feind schlagen kannst )


    +1 Punkt in Religionen (Religionsfreiheit)
    ( Ziel: Freie Wahl des Glaubens, Schaffung einer Gruppe die Staatsfeindliche Religionen Jagt/ alle Religionsformen werden erfasst die sich etablieren )

    +2 Punkt in Regierungssystem -> Wahlmonarchie
    ( Ziel: Etablierung des Regierungssystem (Siehe oben Vorgestellt ))

    +1 Punkt Dezentral (leider)
    ( Ziel: War kein Ziel!!!! Wollte ich nie haben! )

    +1 Punkt in Lebensweise => Sesshaft
    ( Ziel: Gründung fester Dörfer und Städten sowie Schaffung eines festen Sitzes für den Senat)
    Geändert von PaPaBlubb (05. September 2016 um 20:27 Uhr)

  3. #3
    Je suis USA! Avatar von Ennos
    Registriert seit
    25.03.11
    Ort
    Omnipräsent
    Beiträge
    20.961
    Die Vehnarai Sendri

    1) [Lebensweise]
    • +1 Punkt in Sesshaft
      • Die Vehnarai-Sendri haben lange gebraucht um sich niederzulassen. Zwar haben sie die Region um die Seine nie wieder verlassen, gründeten aber aufgrund des Konflikts mit den Wehn-Sendri nur wenige kleine Gehöfte, um ihnen kein ständiges Ziel zu bieten. Mit der Vertreibung der Wehn-Sendri konnten die Vehnarai-Sendri ihre Ruhelosigkeit abwerfen und sich niederlassen. Nun gründen sie Dörfer und Siedlungen auf erhöhtem Gelände.


    2) [Regierungsform]
    • +1 Punkt in Mischform
      • An der Spitze der Vehnarai-Sendri stehen die Sinn'Moss und der Sinn'Dar, den ersten Ahnen nachempfunden. Sie besitzen beinahe absolute Macht über die Geschicke der Vehnarai-Sendri, sind höchste Richter und oberste Exekutivgewalt. Sie werden von und aus allen erwachsenen Vehnarai-Sendri jedes Jahr aufs Neue gewählt. Mit der Expansion des Stammes wurde ein System von Wahlmännern und -frauen implementiert, welche zu den Wahlen zusammentreten und den Willen ihrer Stammesgruppe verkünden.
        Der Ältestenrat setzt sich aus den weisesten und klügsten Vehnarai-Sendri zusammen und wählt seine neuen Mitglieder selbst. Er diskutiert die Probleme des Stammes, legt Gesetze fest und kontrolliert als oberste Bildungsinstanz Lehrer und Lernende.


    3) [Religion]
    • +2 Punkte in Polytheismus, Sendri-Ahnenkult
      • Der Glaube der Vehnarai-Sendri hat zwei Facetten. Zum einen der Glaube an Sendrai und Menurai die Schöpfergottheiten. Als Eltern aller Lebewesen auf Erden, vor allem aller Menschen, bevorzugen sie keines ihrer Kinder, sondern streben alleine danach allen die Möglichkeit zu geben zu leben, zu gedeihen, denn Eltern sollten nie eines ihrer Kinder über die anderen erheben. Daraus ergibt sich, dass Gebete und Opfer sinnlos sind, weil sie nicht erhört werden. Aus diesem Grund beschäftigt sich die Priesterschaft der Götter auch nicht mit diesen Dingen, stattdessen streben sie danach das Wirken der Götter auf die Welt und die Welt als solche zu erforschen, denn wenn die Götter auch ihre Macht nicht für einzelne einsetzen, so haben sie den Menschen die Möglichkeit gegeben nach der Macht des Wissens zu greifen.
        Anders verhält es sich mit den Ahnenpriestern, ihre Aufgabe ist es Kontakt mit den Ahnen der Vehnarai-Sendri aufzunehmen, ihnen die Bitten und Wünsche der Lebenden zu überbringen und den Lebenden im Gegenzug den Willen der Ahnen mitzuteilen. Dabei gibt es verschiedene Gruppen von Ahnen, zum Beispiel die direkten Ahnen, Vater und Mutter, Familienahnen, die ursprünglichen Gründer einer Familie oder eines Clans, und Ahnen die aufgrund ihrer Taten von allen Vehnarai-Sendri verehrt werden, beispielsweise Techon'Dar und Ossut'Mos, die ersten Ahnen.
        Im Jahr gibt es verschiedene Feierlichkeiten zu Ehren von Sendrai, Menurai und verschiedener Ahnen.
      • Aufgrund des Glaubens an Nichtintervention durch die Götter werden die Götter anderer Stämme und Religionen, welche mit verschiedenen wundersamen Geschichten aufwarten, als Ahnen jener Stämme bezeichnet, das Vehnarai-Sendri-Wort für Gott/Gottheit ist allein Sendrai und Menurai vorbehalten.


    4) [Außenpolitisch]
    • +1 Punkt in Pluralismus
      • Entsprechend ihrer Herkunftssage, dass alle Menschen Kinder der Sonne sind, und mit dem Wissen um Vergänglichkeit von Erinnerungen und um des großen Einflusses der Umwelt, zeigen die Vehnarai-Sendri ein hohes Maß an Toleranz gegenüber Fremden, die für sie entfernte Verwandte sind, die ihre Herkunft vergessen haben.
    5) [Kulturell]
    • +1 Punkt in Bestattungsritus
      • Verstorbene Vehnarai-Sendri werden nachts verbrannt. Um den freiwerdenden Seelen den Weg zu Menurais Sphäre zu weisen, geschieht dies auf einem Hügel, künstlich oder natürlich, oder einem Berghang nahe einem Menhir oder einer Stele der/die zum Himmel weist. Die Asche dient als Ankerpunkt zur Kontaktaufnahme mit diesem Ahnen und wird daher sorgfältig in einer Urne an einem markierten Ort begraben oder sogar zuhause in einem kleinen Schrein ausgestellt.
    • +1 Punkt in Steinmetzkunst
      • Schon früh lernten die Vehnarai-Sendri die Grundzüge der Steinmetzkunst und hinterließen auf ihrem Weg von den Pyrenäen an die Seine eine Reihe von Menhiren die den Bestattungsritualen dienten. Auch wurden kleine Figuren aus Stein gefertigt. Später kam die Verwendung von Stein als Baumaterial auf.
    • +1 Punkt in Astronomie (+Sonnenkalender)
      • Um die Kreisläufe Sendrais am Himmel besser zu verstehen und aus der Erkenntnis heraus, dass das Wachstum der Pflanzen und der Zug der Tiere von diesen Kreisläufen abhängen, und dass Kenntnis darüber der Landwirtschaft zugute kommen würden, beobachteten die Vehnarai-Sendri die Sonne über Jahre hinweg, untersuchten wie sich die Länge von Schatten über das Jahr hinweg verändert. So entwickelten sie einen ersten primitiven Kalender an dem sie später verschiedene Dinge festmachten, wie zum Beispiel die Feierlichkeiten zu Ehren von Sendrai und Menurai, oder die ideale Zeit zur Saat.


    6) [Zivilisationsentwicklung]
    • Keine Punkte
      • Die Vehnarai-Sendri leben über den gesamten Einzugsbereich der Seine verteilt. In diesem Gebiet leben sie in Siedlungen verschiedenster Größe, wobei die größte die Siedlung bei den Heiligtümern auf der Seine-Insel liegt und die kleinsten Siedlungen Wehrhöfe sind, befestigte Gruppen von zwei bis drei Häusern, welche von Feldern umgeben sind.

    7) [Ökonomisch]
    • Keine Punkte
      • Über lange Zeit hinweg war der einzige Kontakt zu einem anderen Stamm feindlich. Daher konnte kein Handel stattfinden, woraus sich wiederum der Zwang zur wirtschaftlichen Diversifikation ergab.

    8) [Persönlich]
    • Keine Punkte
      • Zwar sind alle Menschen Teil der Familie der Sonne, aber jedes Kind ist auch einzigartig und muss seinen eigenen Pfad beschreiten.

    9) [Regierungsform II.]
    • Keine Punkte
      • Zwar hat die Zivilisation der Vehnarai-Sendri ein klares Zentrum, die Heiligtümer auf der Seine-Insel von denen aus Sinn'Dar und Sinn'Moss herrschen und bei denen der Ältestenrat zusammentritt, die schiere Größe der Fläche über welche die Vehnarai-Sendri verteilt leben, macht es aber nötig viele Kompetenzen auf regionale Ebenen zu delegieren.

    10) [Gesellschaftlich]
    • Keine Punkte
      • Da alle Menschen Kinder der Sonne sind, ist es den Vehnarai-Sendri das Konzept der Sklaverei unverständlich. Warum sollten die einen Geschwister über die anderen derart verfügen können? Wer jedoch gegen die Gesetze verstößt oder den Frieden stört, was besonders feindliche Krieger betrifft, der kann zu Zwangsarbeit zum Wohle der Gemeinschaft verurteilt werden.

    11) [Rechtsprechung]
    • Keine Punkte
      • Recht und Gesetz werden von Sinn'Dar, Sinn'Moss und dem Ältestenrat festgelegt und erstere fungieren als oberste Richter. Ansonsten ist die Rechtsprechung bis auf den Grundsatz der Dualität der Richter uneinheitlich. An manchen Orten sprechen ein Ahnenpriester und eine Götterpriesterin gemeinsam Recht, an anderen ein Rat der Ältesten oder zwei aus dem Volk erwählte Richter. Vereinzelt wird auch eine Art Scherbengericht durchgeführt. Außerdem gibt es noch von Sinn'Dar und Sinn'Moss ernannte Richterpaare.

    12) [Kriegsführung]
    • +3 Punkte in Defensiv
      • Aus dem Glauben heraus, dass alle Menschen Geschwister sind, Kinder der Sonne, verabscheuen die Vehnarai-Sendri Aggression, denn eine Familie sollte in Frieden zusammenleben. Hin und wieder bringt jedoch jede Familie ein Kind hervor, dass sie der Erziehung widersetzt, dass den Frieden zerstört, wie die Wehn-Sendri. Dann nehmen die Vehnarai-Sendri ihre Waffen zur Hand, um ihre Familie zu verteidigen, um das trotzige Kind auf den richtigen Pfad zurückzuführen.
        Besser erzogene Kinder lassen sich manchmal von spontanen Gedanken mitreißen, handeln egoistisch, wenn sie glauben, dass sie straflos davonkommen. Um diese vor sich selbst zu schützen und deren Handlungen vorzubeugen befestigen die Vehnarai-Sendri ihre Siedlungen und haben häufig vorgelagerte Wachposten.


    13) [Mythen und Legenden]
    • +2 Punkte in Mythen/Legenden
      • Der Ursprungsmythos der Vehnarai-Sendri besagt, dass Sonne und Mond, Sendrai und Menurai, einst die Erde schufen indem sie Feuer mit Kälte umgaben. Für die Vehnarai-Sendri besteht alles grundsätzlich aus einer Kombination zweier Dinge, dem brennenden Feuer des Lebens, der Bewegung, und einer kalten, felsigen Hülle, beides verbunden in verschiedenen Graden der Komplexität. Das Prinzip der Dualität findet sich daraus hervorgehend in allen Lebensbereichen der Vehnarai-Sendri. Außerdem unterliegt alles einem oder mehreren Kreisläufen, wie Tag und Nacht oder die Mondphasen. Der wohl häufigste Kreislauf ist der aus Entstehen und Vergehen, dem alles lebende unterliegt.
        Die bisher letzte Schöpfung der beiden Götter waren die Menschen, als einzige ausgestattet mit einem kleinen Funken Schöpfungsmacht. Die ersten Menschen, die ersten Ahnen, waren dabei Techon'Dar und Ossut'Moss, welche die Vorfahren der Vehnarai-Sendri durch Zeichen in ihre neue Heimat führten.
      • Ursprünglich nannten sich die Vehnarai-Sendri Dehl Sendri, Kinder der Sonne. Nach einen Generationen überspannenden Konflikt mit den Wehn-Sendri, den Trotzigen (Kindern) der Sonne, schlossen sie sich mit den Tahr-Sendri, den Mutigen (Kindern) der Sonne zusammen und besiegten die Wehn-Sendri, welche dann in Richtung Mittagssonne verschwanden. Ab dann nannten sie sich Vehnarai-Sendri, Gemeinschaft der Sonne.


    14) [Landwirtschaft]
    • +2 Punkte in Ackerbau
      • Ursprünglich aus Afrika stammend brachten die Vehnarai-Sendri Pflanzen und Tiere von dort in ihre neue Heimat. Die Tiere starben auf dem Weg und viele der Pflanzen gediehen in den geänderten Bedingungen nicht, so dass sie gezwungen waren sich mit den hier heimischen Pflanzen vertraut zu machen, um zu überleben.
        Ihre neue Heimat eignete sich besonders gut für den Anbau von Getreide, dessen Saatgut unbekannte Fremde von weither zu ihnen brachten. Für dieses legen sie große Felder nahe den Flüssen an und roden Teile des Waldes.
    Es grüßt euch der Kaiser der Vereinigten Staaten, Mansa von Mali, Samrat Chakravartin von Indien, König von Spanien, König von Baden, Sekretär des Deutschen Bundes, Sultan von Delhi, Sultan der Osmanen und Präsident der Vereinigten Arabischen Republik.


  4. #4
    Imperiale Avantgarde Avatar von Brabrax
    Registriert seit
    15.12.12
    Beiträge
    22.932
    Die Bhatav


    1) [Lebensweise]
    -> Sesshaft/Maritim
    --> Die Bhatav sind relativ frühzeitig sesshaft geworden, dies dann zunächst an den nördlichen Küsten der Bretagne.

    2) [Regierungsform]
    -> Erbmonarchie II
    --> Nach dem Sturz des anfänglichen demokratischen Systems übernahmen die Kriegsfürsten als neue Anführer die Herrscher, in Erbfolge.

    3) [Religion]
    => Henotheismus
    ---> Oberste Gottheit: Tevan
    ---> Weitere "Untergötter" vorhanden
    -----> z.B. Wyrkjev, Gott der Wildnis; Effjerd, Gott des Wassers und der Gewässer;
    ---> Es gibt einen 'Sprecher' für jeden bekannteren Gott

    4) [Außenpolitisch]
    -> Pluralistisch
    --> Die Bhatav akzeptierten Gedanken von außen, sofern diese sie in Technologie und Macht weiterbrachten.

    5) [Kulturell]
    -> Alltagskunst (Knochen-/Holzschnitzereien)
    --> Die Bhatav fertigten Werkzeuge aus Knochen, jedoch auch kunstvollere Gegenstände wie Statuen aus Holz.

    6) [Zivilisationsentwicklung]
    -> Horizontal
    --> Die Bhatav breiteten sich schon bald auf die gesamte Bretagne aus, meist unter Verwendung von Gewalt.

    7) [Ökonomisch]
    -> Gefächtert, Fischerei übergeordnet
    --> Die Bhatav boten vielfältige Waren an, aufgrund ihrer Lage aber auch viel Fisch.

    8) [Persönlich]

    9) [Regierungsform II.]
    -> Zentralisiert (da Erbmonarchie)
    --> Aufgrund der Tatsache, dass die Bhatav eine Art von Erbmonarchie darstellten, lag ihr Regierungssitz zentral, beim heutigen St. Malo.

    10) [Gesellschaftlich]

    11) [Rechtsprechung]

    12) [Kriegsführung]
    -> Offensiv II
    --> Durch die Nachbarn bedingt gingen die Bhatav schnell offensiv vor. Dabei schlugen sie mit aller nötiger Härte zu.

    13) [Mythen und Legenden]

    14) [Landwirtschaft]
    -> Viehzucht
    -> Domestizierung von Wölfen möglich (in geringem Maße)
    -> Fischerei
    --> Auf dem Weg nach Norden lernten die Bhatav, in gehaltenem Maße Wölfe zu domestizieren. Aufgrund ihrer späteren Lage betrieben sie dann doch eher Fischfang als Viehzucht, um ihren Hunger zu stillen.

  5. #5
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
    Registriert seit
    28.09.07
    Ort
    Eine neue Welt
    Beiträge
    58.740
    Bild
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

  6. #6
    Oberst Klink
    Gast
    Bild


    Bild


    Wenn man heute auf Valyria zurückblickt, denkt man an prächtige Paläste und Städte, gefürchtete Armeen, die Muttersprache der Poesie, unvorstellbaren Reichtum und einen ausschweifenden Lebensstil. Doch woher kamen die Valyrer, wo waren die Ursprünge ihrer Kultur und ihrer reichhaltigen Traditionen zu finden? Diese Frage lässt sich mit Gewissheit nicht zur Gänze beantworten, aber es existieren zumindest einige Bruchstücke. So gilt als gesichert, dass die Valyrer damals vor möglicherweise mehr als 10000 Jahren über die Pyrenäen einwanderten. Eine kleine Gruppe, einige hundert Seelen umfassend, verließ ihre angestammte Heimat. Welche in Spanien oder womöglich an den Küsten Nordafrikas lag. Was sie zur Flucht veranlasste, verblieb im Dunkeln der Geschichte. Möglicherweise drangen größere und gewalttätige Stämme in ihr Gebiet vor oder Hunger und Naturkatastrophen zwangen sie ihre uns heute unbekannte Heimat aufzugeben und in der Ferne ihr Glück zu suchen. Jedenfalls waren die Valyrer nicht der einzige Stamm, welcher sich auf die gefährliche Wanderung nach Europa begab. So gehen einige Forscher avon aus, dass zwischen ihnen und den Feuertänzern eine Art Urverwandtschaft begründet sein muss, weil sich beide Völker trotz der Trennung recht ähnlich entwickelt haben. So spielte in beiden Kulturen das Element des Feuers eine überaus große Rolle und später übernahmen die Feuertänzer valyrische Gottheiten in ihr eigenes Pantheon.


    Religion: 2 Punkte in Drachenkult
    Wie dem auch sei, zog damals eine ganze Reihe von Völkerschaften nach Europa und verdrängte alteingesessene Stämme und Clans aus ihrem Gebiet, um es für sich selber in Anspruch zu nehmen. Wurden einige dieser wandernden Stämme ebenfalls von stärkeren Mächten vertrieben, so taten sie in Europa das Gleiche. Es dauerte einige Jahrhunderte oder gar Jahrtausende, bis die Valyrer im Land zwischen Rhein und Neckar sesshaft wurden. Lange durchstreiften sie Frankreich, wobei Auseinandersetzungen mit feindlichen Stämmen, interne Zwistigkeiten und andere Probleme sie verlangsamt haben. Zeugnisse von dieser Wanderung lassen sich noch heute in den Höhlen Frankreichs finden. Malereien von Drachen, welche beweisen, dass jene Fabelwesen in der Mythologie bereits sehr früh eine Rolle spielten, Feuerbildnisse und entsprechende Holzschnitzereien bezeugen im Süden und Osten Frankreichs ihre Anwesenheit. Eine der ältesten valyrischen Sagen berichtet aus dieser Zeit auch von dem Leben der ersten valyrischen Priesterin Velarya. Die damalige Frau des Darys* empfing der Legende nach göttliche Visionen von mächtigen Drachengottheiten und furchtbaren Eisdämonen, welche einst gegen sie Krieg führten. Sie unterrichtete ihren Stamm in den neuen Lehren und war maßgeblich für die einsetzende Verdrängung des vorherigen animistischen Glaubens verantwortlich. Die Erzählungen gehen sogar so weit zu behaupten, dass sie eines Nachts einen Scheiterhaufen bestieg und die Flammen unbeschadet überstand. Es darf allgemein bezweifelt werden, dass diese Schilderung der Realität entspricht, aber im valyrischen Kollektiv überdauerte sie als Sage und trug dazu bei, das Feuer zum bestimmenden Element ihrer Kultur zu erheben. Zur Erklärung der Hitzebeständigkeit ihrer Hohepriesterin führten spätere Generationen von Drachenpriestern an, dass sie vom Göttervater Balerogon mit einer sterblichen Frau gezeugt wurde und deshalb selber den Status einer Halbgöttin besaß. Nach ihrem Tod wanderte ihre Seele deshalb nicht in die Unterwelt, um dort auf ihre Reinkarnation zu warten, sondern sie stieg direkt in den Götterhimmel auf und nahm einen Platz an der Tafel ihres Vaters Balerogon als Göttin ein. Mit ihrer Person wird auch nachträglich der im valyrischen Glauben verankerte Kreislauf der Wiedergeburt in Verbindung gebracht. Weil Velarya angeblich der Hohepriesterin Daelyria in einer Vision erschien und ihr diese letzte Wahrheit offenbarte. Auch wird je nach Darstellung auch ein Wandernder aus dem Land der Skye mit der Verbreitung der Wiedergeburt in valyrischen Landen in Zusammenhang gesetzt. Wenige Jahrhunderte zuvor wurde dieser Glauben bereits in den Pyrenäen Kult und die Valyrer waren nach den Skye nachweislich das zweite Volk in Westeuropa, welches an Reinkarnation glaubte. Auch berichteten frühzeitliche Quellen der Skye von einem Volk blonder und blauäugiger Menschen, deren Augenfarbe im rechten Licht sogar veilchenblau erschienen sein soll, an einem großen Fluss namens Rhoyne. Dem heutigen Rhein.
    Dies spricht zumindest dafür, dass es tatsächlich einmal jemand aus dem Skye Territorium bis an den Rhein schaffte.
    Dass die Wiedergeburt wesentlicher Bestandteil des valyrischen Glaubens wurde, lag auch darin begründet, dass die Reichen und Mächtigen diese Idee unterstützten. Immerhin legitimierte es ihre Position erst Recht, da sie anscheinend nur die Früchte ihrer vergangenen Leben ernteten. Die Sklaven und Leibeigenen hatten hingegen ihr Los zu ertragen, gab es dafür doch gute Gründe, wieso sie in diese Situation hineingeboren wurden. Es war ein Versuch die Gesellschaft zusammenzuhalten, dennoch konnte auch die Religion den späteren Bürgerkrieg nicht mehr abwenden.
    Bemerkenswert war auch die außerordentlich enge Verbindung zwischen der überwiegend weiblichen Priesterschaft und den Herrschern Valyrias. Es kam öfters vor, dass ein König die Hohepriesterin eines Gottes ehelichte und somit in diesem Paar religiöse und weltliche Macht miteinander vereint wurden.
    Abseits davon bürgerte sich im Verlauf der Zeit das Ritual zum Neujahresfest ein, dass der valyrische Regent die Vereinigung mit Vagare oder Velarya über eine ihrer Priesterinnen vollzog. Ging aus diese Verbindung ein Kind hervor, so wurde es als legitim angesehen und erhielt einen Platz in der Thronfolge. Andersherum verhielt es sich genauso, wenn eine Frau an der Spitze des Valyrischen Reiches stand, so oblag auch ihr der Vollzug dieses religiösen Rituals, um so den Segen der Götter für ihre Herrschaft zu erhalten und jährlich zu erneuern.
    Allgemein verhielt es sich mit der Sexualmoral in valyrischen landen eher locker. So war en die religiösen Feste, insbesondere das Fruchtbarkeitsfest auch bei den Nachbarvölkern für ihre ausschweifenden Dimensionen bekannt, bei denen es ziemlich zügellos zugegangen sein soll. Unter diesen Umständen ist es auch nicht verwunderlich, dass ausgerechnet in Valyria die Prostitution bisweilen einen religiösen Hintergrund erhielt und höher angesehen war, als bei anderen Völkern. Es war normal, dass junge Frauen, gerade aus angesehenen Familien ein Jahr nach der Frauwerdung in den Tempeln als Liebesdienerinnen dienten und somit ihren Körper den Göttern opferten. Immerhin gingen die Erlöse aus Tempelbordellen zu einem erheblichen Teil an die Tempel. Für angehende Priesterinnen gehörte dies sogar für mehrere Jahre zu ihrer Laufbahn.
    Natürlich existierten auch zahlreiche private Bordelle in den großen Städten, aber dies ist wieder eine andere Geschichte.

    Bild



    Lebensweise: 2 Punkte in Sesshaft
    Trotz ihrer langen Wanderschaft und der im Vergleich zu anderen Völkern erst später erfolgten Sesshaftwerdung, errichteten die Valyrer später einige beeindruckende Städte und Monumente. Sie bestellten das fruchtbare Land und sollen römischen und griechischen Quellen nach, einen hervorragenden Wein hergestellt haben. Aber jenes Luxusgut spielte in den frühen Jahren noch keine Rolle. Zunächst einmal waren die Valyrer damit beschäftigt ihr Land zu unterwerfen, denn natürlich siedelten im Umland bereits andere Stämme. Die Eingeborenen waren wenig erfreut über die Neuankömmlinge, welche dem Anschein nach auch Sklaven nahmen und sie zwangen auf ihren Feldern zu arbeiten. So verwundert es nicht, dass die frühen Valyrer ihre erste Siedlung vor allem unter dem Gesichtspunkt einer gut zu verteidigenden Lage auswählten. Die Stadt Valyria entstand den meisten Schätzungen nach zwischen 3000 und 5000 v.Chr. an den Ausläufern des Odenwaldes. Geschützt durch Berge und den Neckar im Norden und durch Hügel und Berge im Osten und Süden war dieses Areal besonders gut zu verteidigen und so entstand eine der ersten Siedlungen im süddeutschen Raum überhaupt. Geschützt durch die natürliche Umgebung und zusätzlicher Holzpalisaden wagte es sich auch kein feindlicher Stamm Valyria direkt anzugreifen. Ihre Feinde waren alleine durch die günstige Lage der Hauptsiedlung in die Defensive gedrängt und so konnten die Valyrer sie in den folgenden Jahrhunderten Stück für Stück zurückdrängen. Es muss eine entbehrungsreiche Zeit gewesen sein. Immer wieder aufflackernde Kämpfe, Hunger und eine lange Periode langer kalter Winter, die nur durch schwache Sommer unterbrochen wurden. In dieser Zeit nahmen die Valyrer auch Handelsbeziehungen zu den im Elsass lebenden Aeterniten auf, mit welchen sie u.a. Nahrung tauschten. Zwar waren beide Völker vom Charakter her grundverschieden, dennoch kam es zu keinen nennenswerten Auseinandersetzungen in dieser Periode. Friedlich waren die Valyrer deshalb keineswegs veranlagt. Es muss gute Gründe gegeben haben die Aeterniten in Ruhe zu lassen und dafür richtete sie ihr Augenmerk auf andere Stämme. So soll der valyrische Held Daemon mit seinem flammenden Schwert* in einer Nacht und Nebelaktion einen ganzen am jenseitigen Rheinufer siedelnden Stamm in seine Gewalt gebracht und nach Valyria verschleppt haben. Auch weiteten sie zur selben Zeit ihre Jagdgründe auf Kosten der Mainstämme rücksichtslos aus.
    In späteren Jahrhunderten gründeten die Valyrer neue Kolonien und Städte. So wie Mantarys, welches westlich von Valyria lag und die Stelle kontrollierte, an welcher der Rhein und der Neckar sich trafen. Eine strategisch wertvolle Position. Gegenüber von Mantarys entstand die Hafen- und Fischersiedlung Loros. Ihre Gründung erfolgte, nachdem die mittlerweile mit den Valyrern verbündeten Pfälzer ihr Land aus ungeklärten Gründen zeitweilig räumen mussten und es bei der Übersetzung zu chaotischen Szenen mit einigen Toten kam. Daraufhin schufen die Könige einen festen Platz, an welchem sie eine sichere Flussüberfahrt mit Flossen garantieren konnten. Auch bot diese Übersetzungsmöglichkeit eine weitere Einnahmequelle für die Könige Valyrias.
    Nach siegreichen Feldzügen gegen die Mainstämme im Norden, gründete man die Wehrsiedlung Valysar, von welcher aus die Valyrer bald schon das gesamte hessische Hinterland beherrschten. Zugleich stellte jene Siedlung für die unterworfenen Stämme eine Demonstration valyrischer Macht da. Ähnlich den späteren römischen Kolonien, welche die Römer in den Ländereien unterworfener Völker errichteten, um jene an ihre Stärke zu erinnern.
    Natürlich gehen die Berichte und Sagen über den Glanz und Prunk der damaligen valyrischen Ortschaften weit über das für ihre damaligen Verhältnisse Mögliche hinaus. Das frühe Valyria oder Valysar waren zu ihrer Gründungszeit keine Städte im Römisch-Griechischen Ausmaß, dennoch stellten sie bisherige Ansiedlungen der anderen Stämme im Umland in den Schatten und stellten nördlich der Alpen eine Weiterentwicklung auf dem Gebiet des Städtebaus da.

    Bild

    Ganz im Süden ihrer Domäne errichteten die valyrischen Könige eine weitere Siedlung: Volon Therys lag an der Grenze zum Land der Aeterniten und wurde zum Hauptumschlagplatz für Handel zwischen den Völkern. Auch stellte es das erste Hindernis im Falle einer Invasion da.
    In der späten Bronzezeit umfasste der valyrische Herrschaftsbereich ein Territorium, das sich von der Mosel im Westen bis ins westliche Bayern, von den hessischen Bergen bis nach Stuttgart am Neckar erstreckte. Die meisten Siedlungen lagen jedoch in der Nähe der Flüsse Rhein, Neckar und Main. In Folge des späteren Bürgerkrieges wurden die Städte zerstört oder zumindest stark in Mitleidenschaft gezogen, was die Errichtung neuer Siedlungen auf den Ruinen der Alten zur Folge hatte und auch in Hinsicht auf Befestigungen, Kornspeicher, Brunnen, Wasserkanäle zu Weiterentwicklungen führte. Sollten die Städte gegen einen Feind weitaus länger aushalten können, als während des Bruderkampfes.

    Mythologie + 1 Punkt
    Der Bürgerkrieg wurde an mancher Stelle bereits erwähnt und er spielte in der späteren valyrischen Mythologie eine sehr große Rolle. Es lässt sich kaum unterscheiden, was historischer Fakt und was reiner Mythos ist. Jedenfalls erschütterte eine Woge der Gewalt das bronzezeitliche Valyria. Aufgrund der vielen Sklaven kam es zu Unruhen, sie nahmen freien Arbeitern die Beschäftigung weg und wurden von ihren Herren oft unmenschlich behandelt. Obwohl dies von den Drachenpriestern in ihren Predigten verurteil wurde, so hielt es einen Teil des Landadels nicht davon ab ihre Untergebenen schlechter als das Vieh zu behandeln. Auch freigeborenen Valyrern und selbst einigen Adligen ging das zu weit und der Streitfall, wie mit den Sklaven zu verfahren sei, wurde schließlich dem Darys vorgetragen. Darys Maegor stimmte ihnen zwar zu, dass die Sklavenbesitzer mehr Zurückhaltung an den Tag legen sollten, aber er sah sich in keiner Position ihnen dies zu befehlen. Als schließlich ein besonders grausamer Sklavenhalter von seinen eigenen Sklaven ermordet wurde, eskalierte die Situation. Viele Feldsklaven erhoben die Waffen, unterstützt von der freien ländlichen Bevölkerung, konkurrierenden Adligen und einem Teil der Priesterschaft. Nachdem Maegor erneut jegliche Forderung nach Bestrafung der Hardliner zurückwies, kam es zum Bruch zwischen ihm und seinem Bruder Aenys, welcher sich an die Spitze der Rebellion stellte. Den Rebellen gelangen erste Siege und selbst die Hauptstadt Valyria fiel für kurze Zeit in ihre Hände. Jedoch eroberten Maegors Anhänger es wenig später zurück und er ließ die Befestigungen sofort verstärken. Was sich als richtige Entscheidung erwies, als Aenys die Sarnori zu einem Bund mit ihm zwang und auch die hessischen Lande unter seine Kontrolle brachte. Er rückte mit einer großen Streitmacht an und belagerte die Hauptstadt. Schließlich stürmten die Rebellen ihre Tore und Palisaden, überwandten sie und drangen in die Stadt ein. Als die mit Maegor verbündeten Pfalzvalyrer eintrafen, hatte jener seinen jüngeren Bruder bereits mit seiner mächtigen bronzenen Kriegsaxt erschlagen. Die Reste des Rebellenheeres flohen und der Kampf war scheinbar gewonnen. Nur erlag Maegor I. wenig später seinen eigenen im Kampf zugezogenen Verletzungen, woraufhin ein Sohn des Aenys den Thron bestieg. Maegor hatte selber keine leiblichen Kinder gezeugt, obwohl er mehr als 5 Frauen geheiratet haben soll. So kam es zur Thronbesteigung des Jahaerys I.
    Der junge König erwies sich als weise und bemühte sich mit Erfolg um eine Aussöhnung zwischen den verfeindeten Seiten. So erließ er Amnestie, sowohl für alle Rebellen als auch für all diejenigen, die seinen Vater bekämpften. Darüber hinaus gewährte er beiden verfeindeten Brüdern Bestattungen, die Königen würdig waren. Also wurde selbst Maegor I. durch dessen Hand Jahaerys‘ Vater fiel mit allen ihm zustehenden Würden und Ehren beigesetzt. Die Verfügungen zur Aufwertung des rechtlichen Status der Sklaven halfen auch den Keim für künftige Auseinandersetzungen zu ersticken. Begünstigt wurden sie von dem Fakt, dass Maegor zwar den Krieg gewonnen, aber der Großteil der ihm loyalen Adligen im Kampf gefallen war und somit die gemäßigte Partei sowieso ein großes Übergewicht besaß. Jene Adligen unterstützten die Pläne des Jahaerys. Unter dessen Regentschaft auch das Bauwesen seine ersten Blüten erreichte.

    Bild

    Den viel später erfolgten Aufzeichnungen valyrischer Historiker nach, fiel auch die Gründung der Stadt Lys in die letzten Tage des Jahaerys I, welchen man ehrfürchtig den Weisen oder auch den Schlichter nannte, weil er die zerrissene Nation wieder einte. Lys wurde als eine Kultstätte der Vagare und ihrer Töchter gegründet, weil die Göttin Vagare der Legende nach an diesem Ort in ihrer Drachengestalt eine sehr mächtige und böse Hexe niederstreckte, nachdem jene ihre Priesterinnen ermordet hat. Zum Gedenken an diesen heldenhaften Kampf wurde der Göttin zu Ehren ein Heiligtum angelegt, Feste veranstaltet und nach und nach eine große Stadt errichtet. Lys gilt auch als die Keimzelle des valyrischen Rotlichtwesens. Gerne wird der Fehler begangen anzunehmen, dass die Prostitution sich hauptsächlich auf Lys beschränkte. Doch dies ist so nicht richtig. Es stimmt, dass Lys die erste Stadt war in welcher Prostitution zum ersten Mal in größerem Umfang in Erscheinung trat, begünstigt durch die vielen Tempel und Fruchtbarkeitsfeiern. Auch wurden die meisten Prostituierten, Lustsklaven und Liebesdiener in Lys ausgebildet, ehe sie ihre Tätigkeit in anderen Städten aufnahmen, aber Bordelle waren in jeder valyrischen Stadt allgegenwärtig und ein wesentlicher Teil des Unterhaltungssektors und der religiösen Rituale.


    Kultur/Steinmetzkunst 2 Punkte
    Nach dem verheerenden Bürgerkrieg lag das Land danieder und musste von Grund auf neu aufgebaut werden. Es war nicht die erste Krise, welche Valyria erschütterte, aber bis dato eindeutig die Schlimmste und nachdem sich die Verbündeten im Westen und Südosten entweder ebenfalls selber zerfleischt haben oder abwanderten, musste Valyria diese Prüfung alleine bestehen. Städte entstanden von neuem, über den alten Holzhütten wurden Gebäude aus Steinen errichtet und so veränderte sich das Bild valyrischer Städte nachhaltig. Zunächst waren es repräsentative Gebäude wie Tempel, der Herrschersitz und die Unterkünfte wohlhabender Bürger und Adliger, die mit Steinen errichtet wurden. Dabei stapelten die Valyrer nicht nur einfach grobe Steinklötze aufeinander, wie andere Völker. Sie schliffen die Steine, achteten auf Statik und Stabilität ihrer Mauern und entwickelten sich zu Experten im sogenannten Trockenmauerbau. Zement und Beton waren in diesen frühen Tagen weitgehend unbekannt, aber auch diese Unzulänglichkeit hielt die Baumeister am Rhein nicht davon ab die Visionen ihrer Herrscher und Priester Wirklichkeit werden zu lassen. Dabei waren die Valyrer in Europa das erste Volk, welches mit Ziegelsteinen baute, auch wenn jene nur im kleineren Umfang zum Einsatz kamen. Nach den Mesopotamiern, aber noch vor Römern und Griechen verwendeten sie Ziegel und setzten somit in der europäischen Bautechnik einen ersten Meilenstein.
    Immer mehr Steinhäuser und Tempel entstanden, ebenso wurden die Mauerwerke der Hauptstadt aus Stein errichtet, nicht mehr aus Holz und dies musste auf die umliegenden Völker schon früh den Eindruck erweckt haben, dass das neue Valyria uneinnehmbar ist. Aber mit den Feuertänzern kam auch ein Nachbar frühzeitig in den Genuss der valyrischen Praktiken. So halfen valyrische Steinmetze bei der Errichtung der Tempelanlage am Laacher See, welches für beide Völker neben Lys zu einem der wichtigsten Heiligtümer avancierte. Ein begehrtes Ziel der Pilger und Schauplatz großer religiöser Feierlichkeiten.
    An Pracht und Größe nahmen die Bauwerke im bronzezeitlichen Valyria für damalige Verhältnisse und im Vergleich zu der Zeit von vorm Bürgerkrieg epochale Ausmaße an. Wenngleich es sich noch nicht mit Uruk oder den Städten der Ägypter messen konnte und Valyria sowieso erst am vielversprechenden Anfang seiner Entwicklung stand.

    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Oberst Klink (11. September 2016 um 17:16 Uhr)

  7. #7
    Hamburg! Avatar von [DM]
    Registriert seit
    15.06.10
    Beiträge
    9.705
    Die Parisianer

    Vorgeschichte

    Die Vorfahren der Parisianer lebten an einem schlichten Fluss namens Parisia im heutigen Anatolien.
    Die damaligen Menschen lebten dort bescheiden und ohne viel Aufhebens. Als die Bevölkerungsanzahl langsam, jedoch stetig stieg und sich eine eigene lokale kulturelle Identität kristallisierte, titulierten sie sich selbst als Parisianer.
    Die Parisianer zeichneten sich besonders als weltoffen und wissensdurstig aus, daraus resultierte durch die Ausnutzung dieser durch und durch positiven Eigenschaften letzenendes ihre Vertreibung.
    Aus heutigen noch nicht nachvollziehbaren Wetterumschwüngen wurde die Parisia, selbst in ihren Hochjahren als unbedeutend und zierlich bezeichnet ein Rinnsal, welches die Menschen in ihren Ausläufen nicht mehr mit Frisch- und Trinkwasser versorgen konnte. Diese Wetterumschwünge waren scheinbar nicht lokal begrenzt, möglicherweise war es ein globales Phänomen.
    Nach einem besonders harten Jahr wurden Fremde aus dem Osten gesichtet, die die Parisianer an ihr Lagerfeuer einluden. Es wurden Geschichten erzählt und Wissen ausgetauscht.
    Dieser kulturelle Austausch besiegelte ihr Untergang. Die Fremden waren Späher einer Tausendschaft, die selbst von einer noch größeren Gruppe jenseits der Berge aus ihren Stammlanden vertrieben wurden.
    Die Späher durften sich frei im Lager bewegen und hatten überall Zugang, so war es ein leichtes sich ein vollständiges Bild über die Lebensweise, Stärken sowie Schwächen der Parisianer zu informieren und ihren Anführern mit zuteilen.
    Eine herausragende Gruppe Jäger der Parisianer, allesamt junge und fähige Männer, die jeden Zweig, Schleichweg und Hügel kannten, verfolgten eines Tages einen Späher und fanden heraus, dass sie die Parisianer in ihren Absichten belogen hatten.
    Sie wollten während des nächsten Vollmondzyklus das Lager der Parisianer angreifen, erobern, niederbrennen und sie alle versklaven.
    Der Anführer der Jäger schickte ein Bote zurück, der von den feindlichen Absichten berichten sollte, gleichzeitig legten sie an einer besonders günstigen Stelle einen Hinterhalt.
    Als der Bote antraf und berichtete wurde ohne viel Aufhebens und zügig das Lager abgebrochen und über den Bosporus Richtung Westen abgezogen.
    Der Hinterhalt, der mit dem Tod aller Jäger endete und den Feind entscheidend aufhalten konnte, gilt als der Gründungsmythos der heutigen Wächter.
    Wie eine kleine Gruppe, angeführt von einem überragenden Individuum, ein komplettes Volk in ihrer kulturellen Identität bewahrte, blieb bis heute im Gedächtnis der Parisianer bestehen und spiegelte sich nach und nach in ihrer gesellschaftlichen Struktur nieder, in der die individuelle Freiheit und Freizügigkeit als das höchste Gut gilt.

    Normadentum, Besiedlung der Flusslanden und Aufstieg zur lokalen Macht

    Modell für die Erklärung der Natur

    Ein Flügel der gemäßigten Rationalisten haben abseits politischer und religiöser Diskussionen ein theoretisches Modell für die Erklärung der natürlichen Wunder entwickelt. Im Vergleich zu älteren Modellen oder zu den vereinfachten Erklärungsversuche der Fanatiker ist es gar revolutionär.
    Zum ersten Mal steht der Gedanke von Wechselwirkungen und einer Verbindung aller Objekte im Vordergrund.
    Zurückzuführen ist dieser Gedanke an vier Urelemente, die aus kleinsten Teilen bestehen plus die Leere die alles verbindet. Jene Elemente sind nicht statisch, sie umgeben einander und interagieren miteinander, einerseits stärkend und anderseits schwächend.
    Die Natur selbst, Materialien, sowie jedes Lebewesen, sei es lebendig oder tot, besteht aus jenen vier Elementen. Diese Elemente sind Feuer, Erde, Wasser, Luft (Wind).
    Daraus lässt sich der Naturzyklus wie folgt erklären: Die Erde stellt alle lebensnotwendige Komponenten. Der Wind streut über alle Areale der Natur. Das Wasser regt zum Wachsen an. Das Feuer verzehrt, ist das allumfassende Ende und bewirkt gleichzeitig den Neubeginn.

    Der Primärestreitpunkt unter Philosophen und Fanatiker ist der Ursprung. Die Fanatiker haben für ihre Erklärungen simpler weise eine höhere Entität herbeigezaubert. Diese Entität wird dazu vermenschlicht, um Schwankungen in der Norm zu erklären, gleichzeitig gehört diese Entität angebetet, um wohlwollend auf die Parisianer herabzublicken und bspw. mit einer guten Ernte zu erfreuen. All das wird mit keinem einzigen Beweis untermauert. Es stürmt, der Wettergott zürnt über die Parisianer aufgrund von irgendetwas. Die Blüten knospen, die Parisianer haben den Erntegott erfreut aufgrund von irgendetwas.

    Über mehrere Jahrhunderten hinweg haben diese simplen Erklärungen erstmals langsam, dann immer schneller unter den Parisianern an Substanz verloren. Erst mit den Außenhandel und die Interaktion mit anderen Völkern hat sich dieses Meinungsbild zurück in manchen Gehirnen gedrängt.
    Jeder Parisianer folgt der Lehre der Wissenschaft, die die Natur zu erklären versucht anhand von Beweisen, Analysen und vor allem Beobachtungen.
    Anstatt etwas hinzu zu dichten (Götter) wird erstmals folgerichtig alles als gegeben angenommen, basierend auf die vier Urelemente.

    Am Beispiel der Lebewesen, in diesem Fall der Menschen wird es mehr als deutlich.
    Wenn der Mensch hungert ist das Kräftegleichgewicht unter den Urelemente gestört. Erde ist unterversorgt und muss deshalb mit Nahrung gestärkt werden. Ist der Mensch durstig, benötigt Wasser Hilfestellung.
    Bei körperlicher Aktivität wird Luft benötigt, sobald wieder ruhig geatmet wird, ist Luft hergestellt. Feuer ist das am schwersten fassbare Urelement. Die meiste Zeit liegt es ruhig danieder, um plötzlich aufzulodern und alles zu verzehren.
    Feuer beeinflusst im Menschen die Gefühle; bei Melancholie, Antriebslosigkeit ist es kurz vorm erlöschen, bei Freude, Abenteuerlust brennt es unentwegt, verstärkt oder geschwächt wird es mit unter durch unsere Mitmenschen.
    Geändert von [DM] (24. Januar 2017 um 21:44 Uhr)
    Zitat Zitat von Bassewitz Beitrag anzeigen
    Make Byzantium even greater!
    Zitat Zitat von Bassewitz Beitrag anzeigen
    Imperium first, Bedenken second!

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •