Diagnose für antiken Verstärker

[Der Graf]

Moin allerseits.

Tja, ich habe gestern nacht wohl meinen Verstärker nicht ausgemacht, als ich nach einem langen Brexit-Tag in die Falle ging. Dann war da dieses Gewitter. Und dann wurde ich geweckt. Von einem sehr lautstarken bassigen Brummen.

Exakt das habe ich jetzt immer noch. Es geht nicht weg.

Symptome: Es ist keine Erde, denn der Ton verändert sich nicht. Lautstärkeregler ist auch egal, Ton bleibt laut. Wenn ich alle Eingänge abziehe - am Verstärker hängen nur der PC und Phono - ist der Ton immer noch da. Stelle ich die Boxen aus, ziehe ich den Ton über den Kopfhörerausgang trotzdem. Die Quelle des Brummens muß also der Verstärker selbst sein.

Verstärker tot?

Es handelt sich um ein quasi antikes Modell, daß noch in Sowjetrußland von Genosse Amplifier aus einem Stück gefeilt wurde:






Das gute Stück ist gerade mal 38 Jahre alt, das kann man doch nicht wegwerfen
Aber ich vermute mal, daß es da irgendetwas zerlegt hat, das man nicht mehr reparieren kann?
Was ist da passiert?

[Flunky]

So bekannt, wie mir die Front vorkommt, müssten meine Eltern auch so einen im Keller haben. Vielleicht kann man aus zweien wieder einen ganzen machen

Kannst mal reingucken, ob von den Glättungskondensatoren am Gleichrichter welche hochgegangen sind. Wenn du ihn aufschraubst, vor der großen Spule. Das könnte ein 100 Hz Brummen verursachen.

Die Teile links vor der Endstufe sind auch Elkos?

[Papa Bear]

Ich hätte noch zwei ältere Denon Verstärker zuhause, die ich nicht zwingend beide weiter benötige...

[klops]

Die Lösung hat ja nichtmal eine Grafenstory lang gedauert









(Ich hab kürzlich eine (nicht ganz so) alte Anlage günstig einem Kollegen verkauft, stand länger rum, war mir aber auch zu schade zum wegwerfen)