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Thema: Buhdigga, die Ahnungslose

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    Buhdigga, die Ahnungslose

    Buhdigga, die Ahnungslose


    Willkommen zu meiner kleinen Reise ins Unbekannte.
    Dies ist mein allererstes Spiel in Civ4. Ich war viele Jahre Civ-abstinent, habe mal kurz Civ2 angespielt und irgendwann 1-2 Partien Alpha Centauri. Aber ganz früher(TM), als das Internet noch für Nerds war, da habe ich nächtelang Civ1 gespielt. Nicht besonders toll aber zumindest mittelmäßig gut. Von Version 4 habe ich komplett keine Ahnung

    In erster Linie soll es euch Leser unterhalten, wenn ich nebenbei noch was lerne, schadet das natürlich nicht. Hilfe, Tipps, Kommentare zu Siedlungsplätzen und sonstige Bemerkungen sind gern gesehen, aber bitte nicht zu detailiert und mit möglichst wenigen Abkürzungen. Mein nächstes Spiel wird sicher nicht "Kaiser" sein, ich muß erstmal die Grundzüge verstehen.
    Einige Kommentare/Fragen sind während des Spiel und Forumlesens entstanden, so daß ich erst später auf die Idee mit der Geschichte kam und noch ein bisschen motiviert werden musste Das Original ist also schon etwas fortgeschritten, es sind aber noch viele saves da, um die Entwicklung nachzuvollziehen.

    Welt: Kontinente, Barbaren, zweitleichteste Schwierigkeit, sonst alles "normal"

    Deutschland, Rom, Indien, Napoleon, Tschacka... alles alte Bekannte *weiterklick*
    Budicca? Halloooo, wer bist du denn?




    Es war einmal... (aus Prinzip, weil alle Märchen so anfangen)

    ... ein stolzer Stammeshäuptling, der mit seinem Clan unweit des AdW wohnte. Seine älteste Tochter war hübsch, selbstbewusst, stark, beliebt und Hauptperson unserer Erzählung. Andere an Buhdiggas Stelle hätten Neider angezogen, und wenn etwas nicht nach ihrem Willen lief konnte sie auch recht "schwierig" werden, aber irgendwie schaffte sie es mit einem Blick... was wollte ich gerade noch sagen?
    Sie hing gerne mit den coolen Jungs ab, lernte Hausarbeiten aber auch Stockkampf (Promi-Bonus) und machte all das, was Jugendliche in einem kleinen, einsamen Dorf so tun. Was sie nicht wusste: Geographie, Politik, Handel... langweiliger Kram, mit dem sich schon irgendein Erwachsener herumschlagen wird... und daß die Tage in ihrem Dorf gezählt waren.

    Die kleine Bucht fror jeden Herbst früh zu, was den Kindern Spaß, den Jägern aber Ärger bereitete. Die steinigen Felder brachten kümmerliche Erträge, die dann in den verregneten Sommern oftmals auch noch in ihren Jutebeuteln schimmelten. In den Wäldern fanden sie immer weniger Wild, dafür aber häufiger Wolfsrudel. Seßhafte Nachbarn gab es schon lange nicht mehr. Kurz: Die Heimat bot ihnen keine Zukunft.

    Und so entschieden die Ältesten nach langen Diskussionen, im nächsten Frühjahr loszuziehen.
    "Wir folgen dem Fluß! Raus aus den feuchten Wäldern!" rief der Häuptling. Und sein Stamm stapfte traurig über die matschigen Wiesen gen Westen.

    Der Regen hörte Tagelang nicht auf, einige Leute husteten schon heftig und anderen krampfte der Magen. Die beschwerliche Reise kostete allen Kraft und einigen das Leben. Als Buhdiggas Vater ebenfalls erkrankte, wurde ihr langsam klar, was die Blicke der anderen Familien wirklich bedeuteten. Sie blickten sie nicht nur an, sondern auch zu ihr auf. Seufzend nahm sie schließlich ihr Schicksal an, wer sonst sollte es tun?

    Eines Tages raunte "Die Alte" ihr etwas zu (niemand wusste genau, wie alt sie wirklich war, ihr letzter Sohn vermutete knapp 50!). Manchmal verwirrte oder nervte sie mit ihren Hölzchen, aber diesmal lag Hoffnung in ihren Augen als sie etwas von Veränderung und Ende murmelte.
    "Ja ja, Mütterchen, danke." Aber wurde das Land nicht tatsächlich fruchtbarer? War das Wetter nicht freundlicher? Der Fluß ruhiger und fischreich?

    Nur zwei Tage später fiel ein Späher fast von seinem Baum als er aufgeregt herunterturnte und gleichzeitig mit den Armen wackelte und "Meer! Meer!" schrie.
    Das Volk liebte (und brauchte) die Bucht ihrer Heimat und unterschwellig dachten wohl viele, daß man irgendwann das Meer findet, wenn man nur lange genug dem Fluß folgt. Zum ersten mal brach spontaner Jubel aus, die Erschöpfung wich neuem Mut und etwas abseits lag der alte Häuptling, lächelte und sein mühsam rasselnder Atem verstummte langsam.

    - - -




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    Die Region nach der ersten Erkundung und zwei neuen Siedlungen. Ursprünglicher Start war bei Vienne, kam mir aber sehr waldig vor.

    Was mich gleich zu der Frage bringt: Ist so viel Wald wünschenswert, weil es kurzfristig Hämmer gibt und lohnt es vielleicht sogar, einige Felder "aufzuheben"? Produktion finde ich eher mau im Vergleich, aber offenbar gibt es später mal Gesundheit, wenn welcher da ist.
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  2. #2
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    Gleich mal zur Frage: Wälder sind top. Weil du die mit einem Bautrupp (=BT) holzen kannst, was der Stadt, in dessen Radius der Wald steht, einen Produktionsschub gibt.
    Bronzeverarbeitung ist auch aus noch einem grund sehr wichtig, weil es bei den Staatsformen Sklaverei freischaltet, womit man Produktion auf Kosten von Bevölkerung beschleunigen kann.
    Gut ist es einen BT je Stadt haben, hat man aber oft nicht...

    Und ganz wichtig: Willkommen !!!
    PB 89 - Sieger der Herzen https://www.civforum.de/showthread.p...-mit-Per%FCcke
    Real Life Story - Mein Leben als Imker https://www.civforum.de/showthread.p...eben-der-Biene

    Carlsen rocks!

  3. #3
    Interviewter Avatar von Papa Bear
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    Zitat Zitat von Ilja Beitrag anzeigen
    Gleich mal zur Frage: Wälder sind top. Weil du die mit einem Bautrupp (=BT) holzen kannst, was der Stadt, in dessen Radius der Wald steht, einen Produktionsschub gibt.
    Bronzeverarbeitung ist auch aus noch einem grund sehr wichtig, weil es bei den Staatsformen Sklaverei freischaltet, womit man Produktion auf Kosten von Bevölkerung beschleunigen kann.
    Gut ist es einen BT je Stadt haben, hat man aber oft nicht...

    Und ganz wichtig: Willkommen !!!
    Jenau!

  4. #4
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    Und die Reitereri lohnt sich nur, wenn Pferde vorhanden sind, welche mit Tierzucht aufgedeckt wird. Setzt Reiterei Tierzucht voraus?

    Tip:
    Mit "Druck"-Taste wird ein Screenshot angelegt. Wenn man nicht im Fenstermodus spielt, reagiert CIV etwas allergisch auf ALT+TAB und antwortet, wenn man Pech hat, gerne mit einem Hänger oder Absturz.

  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    danke schonmal

    Pferde waren da... ein paar Pixel hinter dem Kartenausschnitt. (ok, sehen ist eine Sache, aber wirklich angeschlossen hab ich sie erst viel später, zu dem Zeitpunkt war die Forschung wohl nicht sinnvoll)

    "druck"? hmm, aha, nett
    Abstürze hatte ich bisher zum Glück keine, ich spiel aber auch im Fenster.


    Das mit den Wäldern ist komplizierter. Den Produktionsschub kenne ich, das meinte ich mit den kurzfristgen Hämmern, aber wenn weg dann weg. Zumindest für längere Zeit, irgendwo las ich was von aufforsten.
    Bewässerung, Werkstätten, Minen oder Hütten bringen auf anderen Feldern Boni. Den Wald kann ich nicht verbessern und er bekommt nichtmal ein Kommerz durch eine Straße. Daher stellt sich mir die Frage, ob eine Stadt mitten im Wald nicht gehemmt ist. Nach und nach wird die natürlich immer besser, aber erstmal...?
    Mittel- und langfristig ist die Frage anders herum: Das Abholzen bringt Hämmer, was sehr schön ist. Aber bringt es auch was, etwas Wald stehen zu lassen? Zum Beispiel wegen der Gesundheit später oder wegen mir unbekannten Effekten.
    (Ich war eher gewohnt, für reichlich Nahrung zu sorgen, damit die Orte auch groß werden)

    Konkret: hättet ihr Vienne gleich vom Start weg gegründet, weil "Wald ist geil"?

    Ist die Hauptstadt einigermaßen clever gesetzt? Ich wollte bewässerbare Wiesen, Schafe, Meer und mindestens einen Hügel.

  6. #6
    Frühstücksbonze Avatar von Gullix
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    ...also, welcome


    Wald ist generell super. Vergiss Aufforsten (das geht erst sehr spät im Spiel) oder den Gesundheitsbonus, die einmaligen Hämmer sind sehr stark im frühen Spiel. Ja, eine Stadt mitten im Wald kommt ein bisschen langsamer, aber sobald sie 20-30 Runden steht ist sie besser als eine ohne Wald. Man braucht aber viele Bautrupps, weil am Wald ein Bautrupp vier Runden lang arbeitet ohne dass dabei ein Feld zum Belegen herauskommt. Sinnvoller Erfahrungswert ist, ungefähr 1.5x so viele Bautrupps wie Städte zu haben.
    Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch

    Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.

  7. #7
    schläft Avatar von Frozen
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    Hast du aus den eingeborenen Dörfern 2 Siedler bekommen?
    Freedom's just another word for nothing left to lose

  8. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    Gute Frage, ich glaub ein Siedler kam tatsächlich aus nem Eingeborenendorf

    Nachdem die Umgebung friedlich aussah, habe ich gebaut:
    BT - Krieger - Siedler
    danach vermutlich die granery




    Buhdigga sah sich die Baustelle an, die einmal ihr neues Dorf werden wird.
    Beeindruckend ist anders, aber sie war fest entschlossen, diesen Ort gemütlich herzurichten und gegen wilde Tiere abzusichern. Seit ein paar Wochen war sie de-facto Stammesoberhaupt und auch trotz mangelnder Erfahrung hatte sie eine Vorstellung davon, was jetzt nötig war... so ziemlich alles...

    Sie bauten Hütten, Zelte, Zäune, reparierten ihr Ausrüstung aber Buhdigga hatte schon Größeres im Sinn. Die Flucht vor der Ödnis hatte unter anderem ihrem Vater das Leben gekostet.
    "Das wird nicht nochmal passieren", murmelte sie und ballte die Fäuste. "Dieses Land ist ab sofort unser, und wir geben es nicht wieder her!"
    Der Anbau von Früchten, Gemüse und Korn war stark verbesserungswürdig und die Schafherden, die sie unterwegs trafen, müssten so genutzt werden, daß sie langfristig bestehen.
    "Außerdem MUSS ich wissen, was hinter den Wäldern und Hügeln am Horizont ist!"

    Die Bevölkerung war gering, aber alle waren heiß darauf, neben dem nötigen Aufbau des Dorfes auch noch nach Einbruch der Dunkelheit über verschiedene Projekte zu diskutieren. Ein Problem war zum Beispiel die See, die an dieser Stelle tückische Strömungen hatte. Noch konnten sie nur von der Küste aus angeln, aber alte Fischer und verspielte Jungs bauten gemeinsam an neuen Booten. Keine Idee wurde belächelt, vieles einfach ausprobiert, die Gemeinschaft lebte nun nach dem Motto "Wissen ist Macht".

    Freiwillige Späher boten sich an, die Grenzen des Landes zu erkunden und nach einiger Zeit gründeten kleine Gruppen von Abenteurern bewohnte Stützpunkte, um weitere Resourcen zu gewinnen und mögliche Gefahren früh zu erkennen. Buhdigga steckte ihr Terrain ab, falls es irgendwo Nachbarn gäbe, wäre sie freundlich aber unnachgiebig.


    A propos Nachbarn.
    Ein Trupp Krieger kehrte nach einigen Monaten mir vielen Neuigkeiten zurück. Im Norden gab es neben Wüste auch viel fruchtbares Land, hohe Berge und wilde Pferde. Außerdem wurden sie von riesigen wilden Katzen mit Mähne angegriffen. Furchtbare Bestien, von denen keiner vorher je hörte. Schwerer als drei Männer. Dolche im Maul! Zum Glück konnten sie in vertraute Wälder gelockt werden, wo der Kampf knapp gewonnen wurde.

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    Die Zuhörer am Feuer waren jetzt schon gebannt, aber die aufregendste Nachricht kam erst noch: ein fremdes Volk wurde gesichtet!
    Das Land der Mali scheint sehr waldig und wir erfuhren von interessanten Nahrungsmitteln. Allerdings ist Mansa Musa, der Herrscher, eher eigenbrötlerisch und kurz angebunden.

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    "Behalten wir diese Typen im Auge." meinte die Cheffin. "Seid freundlich zu unseren neuen Nachbarn, und findet heraus wie sie ticken. Vielleicht können wir von der Begegnung profitieren, aber seid vorsichtig und gebt unsere Position nicht preis."

    "Erkundung und Forschung hat Priorität!"
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  9. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    ...und das Volk der Kelten erkundete und forschte...

    Eine zweite Zivilisation gab es weiter im Norden. Die Inka schienen den Mali recht ähnlich. Beide reagierten verhalten und hatten einen starken Drang an etwas bestimmtes zu glauben. Diese "re-li-gion" ist seltsam. Diese Völker scheinen ganz verrückt danach, die Kelten hielten sich lieber an Konzepte, die einen voranbringen.
    Segelboote wurden schließlich seetüchtig, Metalle bearbeitet und Wälder gerodet. Und irgendwann hatten die Späher den ganzen Kontinent erkundet.

    Ein schockierender Moment war der, als die Fischer mit ihrem Boot von der Ostküste zur Hauptstadt (und dann weiter in noch zu besiedelnde Regionen) fahren wollten. Die Küste reicht bis ins ewige Eis! Keine Chance für Schiffe


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    Geändert von klops (17. Juni 2016 um 20:36 Uhr)

  10. #10
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    1040 v.Chr.
    Die Tage vergingen und das keltische Reich gedieh.
    Mittlerweile war es auf 5 größere und kleinere Ortschaften angewachsen, ein dichtes Wegenetz zurchzog das Land und überall wurden Bauernhöfe, Hütten und Minen errichtet. Sie waren zahlreicher und produktiver als beide Nachbarn zusammen, doch etwas störte die Idylle.

    Das bhuddistische Timbuktu schob seine Grenzen ohne Absprache über die nördlichen Wiesen vor Tolosa! Diese wurden zwar nicht weiter genutzt, aber diese Unverschämtheit konnte nicht hingenommen werden. Bisher pflegten wir eine gute Nachbarschaft, aber so nicht! Gerade wollten wir eine Schweinefarm nahe der Grenze errichten, aber das erschien nun gefähret. Was, wenn diese "Religions-Kultur" noch weiter vordringt und unsere Schweine nimmt? Außerdem war noch eine Siedlung bei den wilden Pferden im Nordwesten geplant, wäre das noch möglich?

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    Buhdigga reagierte recht ungehalten auf diesen Affront. "Unsere neuen Äxte sind nicht umsonst verbessert worden. Trainiert weiter und bildet neue Krieger aus. Sie wollen beten? Bitteschön, betet, daß ich euch nicht in die Finger bekomme!"
    Die Hauptstadtbewohner riefen auch schon nach etwas Militär, nach den Jahren der Euphorie kam langsam Unmut auf, sie waren große Städte nicht gewohnt.

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    Bei Produktion und Nahrung/Bevölkerung liegen die Kelten klar vorne, aber bei der Kultur haperte es noch. Ob das ein Problem werden könnte?

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    Frage: Anbaufelder können durch Kulturgrenzen verloren gehen, aber können auch ganze Städte überlaufen? z.b. weit entfernt von der HS und/oder nahe eine fremden Hochkultur. Also wahrscheinlich können sie das, aber ist es auch wahrscheinlich oder eher eine extreme Situation?
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  11. #11
    Frühstücksbonze Avatar von Gullix
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    ...also, ist möglich. Wie weit von deiner HS entfernt, ist dafür egal - es muss "nur" die andere Stadt viel mehr Kultur erzeugen als deine. (Könnte man auch genauer rechnen, das lassen wir für den Moment mal . Je mehr und je früher deine Stadt Kulturerweiterungen hat, desto besser für sowas). Mit Militäreinheiten kann man das auch unterdrücken. Dass wirklich mal eine Stadt überläuft, passiert aber extrem selten.

    Man kann nachschauen, ob es schon eine Wahrscheinlichkeit für eine Kulturrevolte in der Stadt gibt - im Stadtbildschirm, im Mouseover auf einem der beiden Balken ("100% Keltisch" oder "Wachsend +2/Runde") links. Da steht dann "Wahrscheinlichkeit für eine Revolte 2,56%" oder sowas, und diese Wahrscheinlichkeit wird jede Runde gewürfelt. Solange nicht zuerst alle Felder vor der Stadt kulturell dem Gegner gehören, brauchst du dir keine Sorgen um sowas zu machen.


    Mansa ist nicht so ein schöner Gegner für eine Axtkrieg, wegen seiner Spezialeinheit. Hast du mehr Städte als er?
    Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch

    Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.

  12. #12
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    Ok, danke für die Erklärung. Ich hatte schon die Befürchtung, man müsse schleunigst die Stadt abbrennen, wenn gegnerische Kultur um einen herumwächst

    Zum Thema Mansa und Axt... das ist das Thema für's nächste Kapitel

  13. #13
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    ...doch die Nachfrage war größer als das Angebot
    was bedeutete, dass hier bald eine Schlange droht
    und wenn viele etwas wollen, was nur wenige bekommen
    wird oft Gewalt zu Hilfe genommen
    und das bedeutet Krieg! (videolink)
    (Farin Urlaub)



    Die Lage spitzte sich zu. Während wir unser Land bestellten und modernisierten, brachte es Mali zu 2-3 unbedeutenden Feldwegen und einer Farm. Modern war nur ihre Stadt und dann dachten sie wohl, sie könnten UNSERE Bauernhöfe nutzen, wenn sie schon selbst keinen auf die Beine stellen.
    Doch die Kelten waren vorbereitet. Als Mansa Musa tatsächlich die Dreistigkeit besaß die Schweinefarm zu en, gaben wir ihm eine letzte Chance mit Gold zu bezahlen und da dies abgelehnt wurde, sollte er die Rechnung eben mit Blut begleichen.

    "Es geht los! Alles ist ausspioniert und geplant. Unsere Gallischen Krieger sind die besten des Landes, wir haben den Stadtkampf trainiert und spezielle Einheiten mit Nahkampftaktiken. Sollen sie kommen? Nein, WIR kommen jetzt! Belagert die Stadt und plündert die Felder bis sie um Gnade flehen!"

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    Die Schlacht könnte hart werden, wenn wir ihre Stadt angreifen...
    Die erfahrenen Krieger überschlugen ihre Chancen aufgrund der Spionageberichte. Unsere Kampfstärke gegenüber ihrer auf freiem Feld war in etwa 6 (bzw. 5+50%) gegen 4, wir haben Stadtkampf und Stärke, dafür bekommen sie einen größeren Verteidigungsbonus... vermutlich wären wir leicht unterlegen aber wir überrennen sie dann durch zahlenmäßige Überlegenheit. Nachschub wäre bald da.

    Die Einheiten gingen in Stellung, schwächere Trupps überfielen Höfe außerhalb der Stadt, zerstörten Straßen und belagerten ein Zuckeranbaugebiet. Die besten Kämpfer zogen sich vor Timbuktu zusammen und bereiteten sich vor.

    Doch dann erfolgte Ernüchterung. Kleine Tests der malinesischen Verteidigungsbereitschaft offenbahrten einen folgenschweren Fehler. Selbst unsere Spezialeinheiten hätten nur eine Siegchance von ca. 2%!? Wie konnte das sein? 20-30 vielleicht, aber 2???

    Kurz darauf in Bibracte:
    "Also DU bist der Versager, der sich Kundschafter schimpft? Da hast du ihre Truppen aber ganz hervorragend ausgekundschaftet. Anzahl, Stadtort, Fähigkeiten... sogar daß sie sehr schnell sind und vermutlich den ersten Treffer landen, hast du herausgefunden. Aber was zur Hölle hälst du von dem unwesentlichen Detail, daß diese Plänkler FERNkämpfer sind!? Ja, sie tragen Schild und Speer aber sie schmeissen uns das verdammte Teil von weitem an den Schädel!
    Wir stehen jetzt da wie die Deppen, und du wirst fortan nur noch Keller auskundschaften, bis die Rattenpopulation der gesamten Stadt exakt Null beträgt!"

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    Den Konflikt im Sande verlaufen lassen und zuschauen, wie sich Gebiet vergrößert?
    Nein, ein Alternativplan musste her. Nahkampf gegen Wurfspeere wäre Selbstmord, aber die eigenen Äxte werfen? Das war nicht die Art Kampf, die den Kelten lag. Fernkämpfer mussten her, aber wenn schon, dann richtig! Bögen wurden langsam zu Armbrüsten verbessert und die Produktion weiter mechanisiert.
    Als der talentierte Gunnar einmal mit einfachen Schleudern Wurftechniken probierte und dabei eine Zeltplane durchschlug, erstarrte er, stand sekundenlang mit offenem Mund da und sagte dann trocken: "Oh ja, wir werden mit Steinen werfen! Wir brauchen Holz, Seile und verschiedene Felsbrocken!"... und rannte zu den Technikern am Fluß, die gerade versuchten eine Brücke zu konstruieren.

    Die Idee war gut, aber es verging doch einige Zeit bis brauchbare Belagerungswaffen hergestellt waren. Zeit, in der militärisch fast nichts passierte, aber immerhin wurden die Mali eingekesselt und die Kelten entwickelten sich weiter.

    Viele Jahre später standen Katapulte vor der Stadt doch die Chancen verbesserten sich nur leicht. Dieser ewige Krieg zehrte langsam an den Nerven. Doch Buhdiggas Reich wuchs dennoch schneller als beide Nachbarn. 7 gut vernetzte Städte mittlerweile, Mali und Inka hatten beide je 2. Dieser dumme Krieg musste eben später gewonnen werden.
    In Verlamion im Nordwesten wurden Pferde eingefangen und trainiert und ein neues Dorf wurde weit im Westen hinter der Wüste gegründet, um kostbaren Weihrauch und exotische Muscheln zu gewinnen. Alles in Allem sah die Situation gut aus. (Und das Schwein war auch wieder keltisch! )

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  14. #14
    Frühstücksbonze Avatar von Gullix
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    ...also, sieben Städte gegen zwei? Dann einfach in jeder Stadt einmal Axt oder Gallier eine Runde anbauen und danach peitschen. Dann haste (mit Überschüssen) zehn Einheiten mehr, das sollte schon reichen. Oder halt tatsächlich auf Katapulte warten.
    Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch

    Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.

  15. #15
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    Ich dachte auch, daß ich mit dem Kopf durch die Wand komme, aber selbst nachdem die Katapulte die Verteidigung auf 0 gesenkt hatten, war meine Chance nur 7%. Einen Axti hatte ich mal reingeworfen, der war aber tot bevor er einmal zuschlagen konnte. Timbuktu liegt dummerweise auch noch auf nem Berg.
    Ich wartete auf bessere Einheiten.

    Daß Plänkler Bogenschützen sind... darauf muß man erstmal kommen

    Im Nachhinein merke ich, daß ich wohl zu selten gepeitscht habe (vergesse und verpasse leicht den Zeitpunkt). Hab schon gelesen, daß man mit mods eine Art Erinnerungsfunktion hat, aber will erstmal ohne mods spielen.


    Edit: Dinge für zum Merken: bewässerte Wüste wird leider kein Schwemmland
    Geändert von klops (20. Juni 2016 um 22:46 Uhr)

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